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Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine Stützvorrichtung für tragbare Geräte und insbesondere eine faltbare und einstellbare Stützvorrichtung für tragbare Geräte, beispielsweise Tablett-PCs, um dadurch eine Abstützung für unterschiedliche Stellungen oder Winkel sowie zum Halten und Tragen solcher Geräte zu schaffen.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Tauchpanel-Technologie und diesbezügliche Anwendungssoftware-Entwicklung haben die Popularität des Tablett-PCs zu einer unaufhaltbaren Entwicklung gemacht. Kleine Abmessungen und Tragbarkeit ermöglichen es den Benutzern, einen Tablett-PC praktisch überall ins Freie oder in geschlossene Räume, zuhause oder im Büro mitzubringen, oder sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln zu benutzen.
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Andere tragbare elektronische Geräte, beispielsweise Smartphone, PDA, tragbare Mediaplayer (PMP), e-Book-Reader, mobile Internet-Geräte (MID) und Smartbooks gehören ebenfalls zum Spektrum des elektronischen Verbrauchermarktes. Alle diesen Arten von Geräten ist ein Erfordernis gemeinsam, nämlich daß der Benutzer oft das Gerät in einer Hand halten muß und die andere Hand zur Bedienung des Touch-Bildschirms benötigt. Dazu kommt, daß das Display derartiger Geräte den Benutzer oftmals die Auswahl ermöglicht, das Display entweder im senkrechten Modus (Hochformat) oder waagerechten Modus (Querformat) zu verwenden.
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Obgleich die meisten derartigen Geräte bei ihrem Entwurf das Gewicht berücksichtigen, ist das langzeitige Halten des Gerätes für das Handgelenk und die Hand ohne irgendeine Hilfsstütz-Vorrichtung anstrengend, so daß die Hand wackeln oder zittern kann, so daß das Betrachten zusätzlich anstrengend wird. Daher sind Hilfsstütz-Vorrichtungen entwickelt worden, die eine zusätzliche Stütze für die Entspannung der Streßsituation bilden. Insbesondere sind viele Stütz-Einrichtungen derart gestaltet worden, daß sie das Gerät in einer stehenden Position in einem Neigungswinkel auf einer flachen Oberfläche tragen, beispielsweise auf der Oberfläche eines Pultes, um die Hand vom Festhalten des Gerätes zu befreien. Eine wirksame Stütz-Vorrichtung muß jedoch auch tragbar sein, so daß sie mit dem tragbaren Gerät irgendwohin getragen werden kann. Mit anderen Worten, eine faltbare und einstellbare Stütz-Vorrichtung wird wahrscheinlich den Wunsch nach Tragbarkeit am besten erfüllen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine faltbare und einstellbare Stütz-Vorrichtung für ein tragbares Gerät zu schaffen, die sich, wenn sie nicht benutzt wird, leicht zu einer kleinen Box falten läßt. Auch kann das Zubehör des tragbaren Gerätes, beispielsweise Anschlüsse und Leitungen, in der Box verstaut werden, um dadurch die Tragbarkeit und Bequemlichkeit weiter zu verbessern.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine stabile Stütz-Vorrichtung mit einem einstellbaren Grundkörper zu schaffen, die vergrößert werden kann, wenn der Neigungswinkel des stehenden tragbaren Gerätes vergrößert wird, so daß der Schwerpunkt des tragbaren Gerätes innerhalb des Grundkörper bleibt.
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Um die obigen Aufgaben zu lösen, weist die vorliegende Erfindung einen Grundkörper, ein Einstellelement, ein Aufnahmeelement und eine Positionierungseinheit auf. Das Einstellelement kann auf dem Grundkörper in seitlicher Richtung gleiten. Das Einstellelement ist des weiteren mit einem Druckblock versehen. Die Positionierungseinheit ist auf dem Grundkörper und dem Einstellelement so ausgebildet, daß die Stellung des Einstellelementes auf dem Grundkörper nach dem Gleiten oder Verschieben fixiert wird. Das Aufnahmeelement ist mit dem Grundkörper gekoppelt. Das Aufnahmeelement ist des weiteren mit einem Anordnungsgraben versehen. Im Benutzungszustand bedeckt das Aufnahmeelement den Grundkörper, so daß es ein kastenförmiges Aussehen hat. Im Benutzungszustand muß das Aufnahmeelement über 270° gedreht werden, so daß der Anordnungsgraben des Aufnahmeelementes freiliegt, um die Aufnahme des tragbaren elektronischen Gerätes zu ermöglichen. Der Druckblock des Einstellelementes drückt gegen die Außenwand des Aufnahmeelementes, um dadurch den Neigungswinkel des Aufnahmeelementes nach der Drehung zu fixieren.
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Die obigen Ausführungen und weitere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim sorgfältigen Lesen einer detaillierten Beschreibung, die im folgenden mit geeignetem Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, noch besser verstanden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird im Detail durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Beispielen und Bezugnahmen auf die beigefügten Zeichnungen verstanden, in denen zeigen:
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1 eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung;
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2 eine schematische Ansicht der der vorliegenden Erfindung im Benutzungszustand;
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3 eine schematische, auseinandergezogene Ansicht der vorliegenden Erfindung;
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4 eine Querschnittsansicht von 2;
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5A eine weitere Querschnittsansicht von 1;
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5B eine teilweise vergrößerte Ansicht von 5A;
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6 eine schematische Ansicht des Einstellelementes im geöffneten Zustand, um den Gehäuseraum im Inneren gemäß der vorliegenden Erfindung freizulegen;
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7 eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, angewendet auf einen Tablett-PC im stehenden Hochformat; und
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8 eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, angewendet auf einen Tablett-PC im stehenden Querformat.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die 1 und 2 zeigen schematische Ansichten der vorliegenden Erfindung im gefalteten bzw. im Benutzungszustand. Die Stütz-Vorrichtung 1 für das tragbare Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Grundkörper 10 auf, des weiteren ein Einstellelement 20, ein Aufnahmeelement 30 und eine Positionierungseinheit. Im Nichtbenutzungs-Zustand bedeckt das Aufnahmeelement 30 den Grundkörper 10, so daß ein kastenähnliches Aussehen entsteht. Zur Benutzung der Stütz-Vorrichtung 1 muß das Aufnahmeelement 30 um mehr als 270° gedreht werden, wodurch ein verborgener Anordnungsgraben 31 freigegeben wird. Wenn dann das Einstellelement 20 gegen eine Außenwand des Aufnahmeelementes 30 gedrückt wird, läßt sich der Neigungswinkel des Aufnahmeelementes 30 fixieren. Der Anordnungsgraben 31 nimmt ein tragbares elektronisches Gerät, wobei ein bodenseitiger Rand gegen die Innenseite des Anordnungsgrabens 31 gedrückt wird, so daß das tragbare elektronische Gerät, beispielsweise ein Tablett-PC, in einer stehenden Stellung auf einer flachen Oberfläche, beispielsweise einer Pultoberseite, mit einem Neigungswinkel verbleiben kann. Dazu kommt, daß die Einstellung des Neigungswinkels des Aufnahmeelementes 30 durch Verschieben des Einstellelementes 20, um dadurch die Stellung des Einstellelementes 20 auf dem Grundkörper 10 zu steuern, erreicht werden kann.
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Im folgenden werden Details jeder Komponente der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wie in 3 dargestellt, ist der Grundkörper 10 mit dem Aufnahmeelement 20 gekoppelt und ermöglicht das Verschieben des Einstellelementes 20. Der Grundkörper 10 weist zwei parallele Seitenwände 11 und eine Bodenplatte 12 auf, die die beiden Seitenwände 11 verbindet. Ein Teil jeder Seitenwand 11 erstreckt sich wie ein hängender Arm seitwärts. Der sich erstreckende Teil kann zur Verbindung des Aufnahmeelementes 30 mit Hilfe einer Schraube 13 benutzt werden. Derjenige Teil der Seitenwände, der von der Verbindungsposition mit dem Aufnahmeelement 30 entfernt liegt, kann als Schiene zur Erleichterung der seitlichen Verschiebung des Einstellelementes 20 auf den beiden Seitenwänden 11 betrachtet werden.
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Die Oberseite und die Begrenzung des Einstellelementes 20 bilden eine geschlossene Form, wobei jedoch der Boden des Einstellelementes nicht abgedichtet ist, so daß ein Gehäuseraum 14 (in 4 gezeigt) zwischen dem Bodenkörper 10 und dem Einstellelement 20 gebildet wird, sobald das Einstellelement 20 auf dem Grundkörper 10 plaziert ist. Der Gehäuseraum 14 läßt sich zur Aufnahme von Zubehör, beispielsweise Verbindungsleitungen des tragbaren elektronischen Gerätes, verwenden. Das Einstellelement 20 weist des weiteren einen Druckblock 21 auf, der zur Oberseite des Einstellelementes 20 vorsteht. Die Lage des Druckblocks 21 ist in der Nähe des Aufnahmeelementes 30. Der Hauptzweck des Druckblocks 21 besteht darin, auf eine Außenwand des Aufnahmeelementes 30 Druck auszuüben. Das Einstellelement 20 kann auf einem Grundkörper 10 gleiten, um dadurch die Berührungsstelle des Druckblockes 21 und der Außenwand des Aufnahmeelementes 30 zu ändern, um die Einstellung des Neigungswinkels des Aufnahmeelementes 30 zu erreichen.
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Das Einstellelement 20 ist des weiteren mit einer Funktion versehen, die darin besteht, daß die Grundfläche der Stütz-Vorrichtung 1 geändert wird. Bei der vorliegenden Erfindung sind die Schenkel der Stütz-Vorrichtung 1 am Boden des Aufnahmeelementes 30 bzw. des Einstellelementes 20 angeordnet. Das Einstellelement 20 bewegt sich in einer Richtung senkrecht zur Mittellinie der Verbindung von Grundkörper 10 und Aufnahmeelement 30. Wenn der Neigungswinkel des Aufnahmeelementes 30 sich vergrößert, bewegt sich der Massenmittelpunkt der tragbaren Vorrichtung rückwärts. Bei der vorliegenden Erfindung vergrößert sich dann, wenn der Neigungswinkel des Aufnahmeelementes 30 sich vergrößert, auch die Verschiebungsdistanz des Einstellelementes 20, so daß sich die Gesamtgrundfläche gegen die Richtung der Neigung ausdehnt, um dadurch das tragbare elektronische Gerät zu stabilisieren.
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Das Aufnahmeelement 30 ist mit einem Grundkörper 10 gekoppelt, und der Umfang der Kopplung oder Verbindung weist ferner eine erste äußere Wand 32 und eine zweite äußere Wand 33 auf, die sich tangential an entgegengesetzten Enden der Durchmesserlinie erstrecken. Ein Anordnungsgraben 31 ist zwischen den beiden äußeren Wänden ausgebildet, um den bodenseitigen Rand des tragbaren elektronischen Gerätes aufzunehmen und dadurch gegen die Innenseite des Grabens zu drücken. Das Aufnahmeelement 30 der vorliegenden Erfindung läßt sich über 270° drehen. Im Nichtbenutzungs-Zustand sind die erste äußere Wand 32 und die zweite äußere Wand 33 verbunden, so daß sie zu dem Grundkörper 10 passen, und der Anordnungsgraben 31 ist zwischen den Seitenwänden 11 des Grundkörpers 10 verborgen, so daß die Stütz-Vorrichtung einem Kasten gleicht. Im Benutzungszustand ist das Aufnahmeelement 30 in einem weiten Winkel gedreht, so daß der Anordnungsgraben 31 freiliegt. Dazu kommt, daß auf der Außenseiten-Oberfläche der äußeren Wand 33 eine Vielzahl von Positionierungsgräben 331 ausgebildet ist. Die Positionierungsgräben 331 dienen dem Druckblock 21 des Einstellelementes 20, der gegen sie drückt. Jeder Positionierungsgraben 331 bildet einen anderen Neigungswinkel für das Aufnahmeelement 30.
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Wie in den 3, 5A und 5B gezeigt, ist auf dem Grundkörper 10 bzw. dem Einstellelement 20 eine Positionierungseinheit 40 angeordnet, um die Lage des Einstellelementes 20 auf dem Grundkörper 10 zu fixieren und das Einstellelement 20 am Rutschen zu hindern. Die Positionierungseinheit 40 kann verschiedenartige Formen aufweisen; so können beispielsweise der Grundkörper 10 und das Einstellelement 20 geringfügig gekoppelt sein, d. h. auf das Einstellelement 20 kann nur eine geringe Kraft einwirken, um es zum Gleiten zu bringe, während das Gleiten schwierig ist, wenn die äußere Kraft verschwindet. Die vorliegende Erfindung bietet eine weitere Ausführungsform. Die Positionierungseinheit 40 weist einen Zahn 41 und mehrere Anschlagnuten 42 auf. Der Zahn 41 ist auf der Außenwand der Seitenwand 11 des Grundkörpers 10 angeordnet, während die Anschlagnuten auf dem Einstellelement 20 an der Wand liegen, die den Seitenwänden 11 zugewendet ist. Wenn der Zahn 41 sich im Inneren der Anschlagnuten 42 verhakt, ist die Relativlage zwischen dem Einstellelement 20 und dem Grundkörper 10 fixiert. Das Einstellelement 20 der vorliegenden Erfindung hat die Form eines Deckels, der zwei senkrechte Seiten aufweist, die eine leichte Verformung ermöglichen. Eine über einem Schwellenwert liegende Kraft kann das Einstellelement 20 ziehen, um die Position des Einstellelementes auf dem Grundkörper 10 zu justieren.
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Zur Verbesserung des Antigleiteffektes weist das Aufnahmeelement 30 des weiteren wenigstens einen Antigleitblock 34 auf. Auf der äußeren Oberfläche eines Teils der Begrenzung des Aufnahmeelementes 30 sind Antigleitblöcke 34 verteilt. Dazu kommt, daß das Einstellelement 20 ein Antigleitpolster 22 aufweist, das an den beiden Ecken des Bodens des Einstellelementes 20 liegt. Die oben genannten Schenkel der Stütz-Vorrichtung werden durch die oben genannten Antigleitblöcke 34 und Antigleitpolster 22 gebildet.
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Wie aus 6 hervorgeht, wird dann, wenn das Einstellelement 20 auf dem Grundkörper 10 weit gleitet, der Gehäuseraum 14 des Grundkörpers 10 freigelegt. An dieser Stelle läßt sich das Zubehör, beispielsweise Verbindungsleitungen, der tragbaren Vorrichtung in den Gehäuseraum 14 einlegen oder ihm entnehmen.
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Die 7 und 8 zeigen Seitenansichten verschiedener Neigungswinkel des Aufnahmeelementes 30. Wenn ein Tablett-PC mit seinem unteren Rand innerhalb des Anordnungsgrabens 31 zur Aufnahme des Elementes 30 angeordnet ist, kann der Tablett-PC 50 in unterschiedlichen Neigungswinkeln stehen. Der Tablett-PC 50 steht in 7 in einem senkrechten Format und in 8 in einem Querformat. Wie aus den Figuren hervorgeht, drückt die Position des Einstellelementes 20 mit zunehmender Neigung des Tablett-PC 50 weiter nach hinten, so daß sich die Grundfläche vergrößert.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Stütz-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung das auf dem Grundkörper gleitende Einstellelement zur Änderung des Neigungswinkels des Aufnahmeelementes sowie zur Vergrößerung der Grundfläche benutzt, um dadurch die Stabilität des tragbaren elektronischen Gerätes in der stehenden Lage zu erhöhen. Die Stütz-Vorrichtung weist außerdem einen Gehäuseraum zur Speicherung von Zubehörteilen für das tragbare elektronische Gerät auf, wodurch die Tragbarkeit der Stütz-Vorrichtung weiter verbessert wird.
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Obgleich die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht es sich, daß die Erfindung auf ihre beschriebenen Details beschränkt ist. Verschiedenartige Ergänzungen und Modifikationen sind in der obigen Beschreibung vorgeschlagen worden, auf andere werden die auf diesem Gebiet tätigen Fachleute ohne weitere Überlegung kommen. Daher sind solche Ergänzungen und Modifikationen vom Schutzbereich der Erfindung als umfaßt zu betrachten, der durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.