DE202011104988U1 - Trafokessel mit gesickten Wellwänden - Google Patents

Abstract

Transformatorenkessel aus Wellwandelementen, die eine Vielzahl von im Abstand parallel zueinander verlaufenden, im Querschnitt gesehen u-förmig ausgebildete Wellen aufweisen, die an ihren gegenüberliegenden Enden verschweißt sind und zwischen deren Quer- und Längsschenkeln ein Hohlraum zur Aufnahme des Trafoöls ausgebildet ist, wobei in den Längsschenkeln der Wellen ein oder mehrere, in Längsrichtung der Wellen verlaufende, in die Wellen eingedrückte Sickenpaare aus gegenüberliegenden Sicken vorgesehen sind, die im Abstand zu den verschweißten Wellenenden enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenböden mindestens eines Sickenpaares ganz oder teilweise miteinander verschweißt sind.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Transformatorenkessel nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
• Für Transformatorenkessel geringer Lind mittlerer Leistung bis ca. 2500 KVA werden beim Stand der Technik sog. Wellwandkessel verwendet, bei denen die Volumenvergrößerung des Transformatorenöls bei Erwärmung durch die sich aufbauchenden Wellen der Wellwände aufgenommen werden kann. Daher sind bei diesen Kesseln in der Regel keine separaten Druck- bzw. Volumenausgleichsbehälter erforderlich.
• Die bekannten Wellwandelemente werden auf speziellen Biegemaschinen gefertigt und haben eine maximale Höhe von 2200 mm. Sie weisen eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Wellen mit einer Wellentiefe zwischen 180 und 400 mm auf. Die Wellen sind im Querschnitt gesehen u-förmig aus Stahlblech gefaltet, verlaufen am fertigen Kessel in vertikaler Richtung und weisen mm Inneren einen etwa 6 bis 8 mm breiten Kühlkanal für das Trafoöl auf.
• Die Sickung der Wellenlängsschenkel bewirkt eine mechanische Versteifung der Wellen, es kann jedoch, insbesondere bei Kesseln mit größerer Bauhöhe, dazu kommen, daß sich die Wellen bereits durch den hydrostatischen Druck des kalten Trafoöls aufweiten und dann nicht mehr genügend Raum zur Aufnahme des sich durch die Erwärmung ausdehnenden Öls vorhanden ist.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Wellwandtrafokessel zu schaffen, bei dem die Wellen einerseits eine hohe Stabilität aufweisen, andererseits die notwendige Dehnbarkeit zur Aufnahme des sich bei Erwärmung des Transformators ausdehnenden Trafoöls gewährleistet ist.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sickenböden mindestens eines Sickenpaares miteinander verschweißt sind.
• Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird die Stabilität der Wellen in ausreichendem Maße erhöht, ohne daß die Elastizität in den nicht verschweißen Wellenbereichen zu stark vermindert wird und die Ausdehnungsfähigkeit der Wellen erhalten bleibt.
• Weiterhin wird durch die Verschweißung der Sickenböden die Stabilität der im Hohlraum zwischen den Wellenschenkeln sich ausbildenden Strömungswalze und damit die Wärmeabgabe der Kesselwände verbessert.
• Je nach Baugröße des Kessels und der Wellentiefe der Wellwände sind in die Wellen üblicherweise ein, zwei oder drei Sickenpaare eingeprägt. Von diesen Sickenpaaren ist vorzugsweise mindestens das dem Wellenfuß benachbarte verschweißt, es können jedoch auch zwei oder alle Paare verschweißt sein, wobei dann u. U. ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß vorgesehen werden muß.

Claims (3)

1. Transformatorenkessel aus Wellwandelementen, die eine Vielzahl von im Abstand parallel zueinander verlaufenden, im Querschnitt gesehen u-förmig ausgebildete Wellen aufweisen, die an ihren gegenüberliegenden Enden verschweißt sind und zwischen deren Quer- und Längsschenkeln ein Hohlraum zur Aufnahme des Trafoöls ausgebildet ist, wobei in den Längsschenkeln der Wellen ein oder mehrere, in Längsrichtung der Wellen verlaufende, in die Wellen eingedrückte Sickenpaare aus gegenüberliegenden Sicken vorgesehen sind, die im Abstand zu den verschweißten Wellenenden enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenböden mindestens eines Sickenpaares ganz oder teilweise miteinander verschweißt sind.
2. Transformatorenkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenböden des zum Wellenfuß benachbarten Sickenpaares miteinander verschweißt sind.
3. Transformatorenkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung der Sickenböden durch eine in Längsrichtung der Wellen verlaufende Schweißnaht oder durch Schweißpunkte gebildet ist.