DE202011051915U1 - Generatoreinheit für einen Traktor - Google Patents
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Abstract
Generatoranordnung für einen Traktor umfassend: eine Generatoreinheit (2) mit einem elektrischen Generator (13), der über eine Zapfwelle des Traktors (1) antreibbar ist, Kuppelmittel (16) zum Ankoppeln der Generatoreinheit (2) an eine Anbau- oder Anhängekupplung (4, 7, 9) des Traktors (1) sowie eine Leistungselektronikeinheit (10), die separat von der Generatoreinheit (2) am Traktor (1) oder an einem mit dem Traktor (1) gekoppelten Anbaugerät befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Generatoranordnung für einen Traktor mit einem Generator, der über eine Zapfwelle des Traktors antreibbar ist.
- Eine solche Generatoranordnung ist aus der
DE 103 03 050 B4 bekannt. Mit der dort beschriebenen Generatoranordnung lässt sich jeder Traktor mit einer Zapfwelle und einem herkömmlichen Bordnetz derart umrüsten, dass elektrische Lasten mit einer von der Nennspannung des Bordnetzes abweichenden Nennspannung betrieben werden können. Es lässt sich somit ein zusätzliches Bordnetz mit einer höheren Nennspannung aufbauen. Die Generatoranordnung umfasst eine Eingangswelle, die mit einer Zapfwelle des Traktors verbindbar ist, sowie eine Ausgangswelle, die genauso gestaltet ist wie die Zapfwelle des Traktors. Somit kann der mechanische Antrieb der Zapfwelle des Traktors weiterhin genutzt werden. Zusätzlich können elektrische Verbraucher, die eine höhere Bordspannung benötigen, angetrieben werden. - Es hat sich gezeigt, dass der Bedarf an elektrischer Leistung bei landwirtschaftlichen Geräten stetig steigt. Generatoren, wie sie in der
DE 103 03 050 B4 gezeigt sind, können den Bedarf an elektrischer Energie nicht mehr abdecken. Es sind deutlich größere Generatoren erforderlich, da Leistungen von bis zu 100 kW abgedeckt werden müssen. Dies bedeutet, dass Generatoren mit höherer Leistung eingesetzt werden müssen, die zudem eine Leistungselektronik erfordern. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Generatoranordnung mit höherer Leistung bereitzustellen, wobei die Mobilität der Generatoranordnung möglichst wenig beeinträchtigt werden soll.
- Die Aufgabe wird durch eine Generatoranordnung für einen Traktor gelöst, welche eine Generatoreinheit mit einem elektrischen Generator, der über eine Zapfwelle des Traktors antreibbar ist, Kuppelmittel zum Ankoppeln der Generatoreinheit an eine Anbau- oder Anhängekupplung des Traktors sowie eine Leistungselektronikeinheit, die separat von der Generatoreinheit am Traktor oder an einem mit dem Traktor gekoppelten Anbaugerät befestigt ist, umfasst.
- Dadurch, dass die Leistungselektronik separat von der Generatoreinheit am Traktor oder an einem Anbaugerät befestigt ist, ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen. Zum einen ist die Generatoreinheit, die neben dem eigentlichen Generator zur Erzeugung der elektrischen Energie auch ein Getriebe sowie gegebenenfalls einen Kühler zum Kühlen eines Kühl- und Schmiermediums aufweisen kann, kleiner und leichter, als eine Generatoreinheit, bei der die Leistungselektronik unmittelbar an der Generatoreinheit vorgesehen ist. Dadurch bleibt die Generatoreinheit an sich mobil und kann an unterschiedlichen Stellen an einer der Anbau- oder Anhängekupplungen des Traktors angekoppelt werden. Ferner kann die Leistungselektronik an einer Stelle des Traktors oder eines Anbaugerätes vorgesehen sein, wo sie vor äußeren Einflüssen möglichst geschützt ist. Insbesondere im Bereich der Anbau- und Anhängekupplungen des Traktors wäre die Leistungselektronik äußeren Einflüssen und eventuellen Beschädigungen ausgesetzt. Ferner kann die Leistungselektronik z. B. an einer zentralen Stelle des Traktors vorgesehen sein, so dass die Elektrikanschlüsse zentral am Traktor erreichbar sind. So ist die elektrische Energie immer an derselben Stelle des Traktors oder des Anbaugerätes abgreifbar, unabhängig davon, ob die Generatoreinheit an einem Fronthubwerk oder an einem Heckhubwerk des Traktors befestigt ist.
- Die Leistungselektronik kann zur Kühlung einen Kühlkreislauf aufweisen. Sofern die Leistungselektronik dann an dem Traktor befestigt ist, kann der Kühler ebenfalls am Traktor vorgesehen sein. Somit sind Leistungselektronik und Kühler unabhängig von der Generatoreinheit separat angeordnet. Auch dies trägt zur Gewichtsreduzierung der Generatoreinheit und zu einer höheren Mobilität desselben bei.
- Grundsätzlich kann hierbei der Kühlkreislauf der Leistungselektronik in einen Kühlkreislauf des Traktors integriert sein, so dass kein separater Kühlkreislauf für die Leistungselektronik vorgesehen werden muss. Andererseits ist es ebenso möglich, einen vom Kühlkreislauf des Traktors separaten Kühlkreislauf vorzusehen. Dies hat den Vorteil, dass ein Niedrigtemperatur-Kühlkreislauf für die Leistungselektronik implementiert werden kann, auch dann, wenn der Traktor selbst keinen Niedrigtemperatur-Kühlkreislauf aufweist oder dieser aus anderen Gründen nicht für die Kühlung der Leistungselektronik genutzt werden kann.
- Alternativ kann der Kühler an der Generatoreinheit vorgesehen sein, wobei der Kühlkreislauf der Leistungselektronik mit dem Kühler an der Generatoreinheit verbunden ist. Dies kann insbesondere dann von Interesse sein, wenn die Generatoreinheit einen eigenen Kühlkreislauf aufweist und dementsprechend einen Kühler benötigt. Der Kühler kann dann zwei Kühlkreisläufe aufweisen, von denen ein erster Kühlkreislauf mit einem Kühlkreislauf der Generatoreinheit und ein zweiter Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Leistungselektronik verbunden ist.
- Die Leistungselektronik kann alternativ an einem mit dem Traktor gekoppelten Anbaugerät verbunden sein und einen Kühlkreislauf zur Kühlung der Leistungselektronik aufweisen. Ein Kühler kann dann an dem Anbaugerät oder an dem Traktor befestigt sein. Alternativ kann die Generatoreinheit den Kühler umfassen, wobei der Kühlkreislauf der Leistungselektronik mit dem Kühler verbunden ist. Auch hier kann vorgesehen sein, dass die Generatoreinheit einen Kühlkreislauf zur Kühlung des Generators aufweist und dass der Kühler zwei Kühlkreisläufe aufweist, von denen eine erster Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Generatoreinheit und ein zweiter Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Leistungselektronik verbunden ist.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Generatoranordnung ist in den Zeichnungen näher dargestellt. Hierin zeigen
-
1 schematisch eine Generatoranordnung mit unterschiedlichen Anbauoptionen an einem Traktor, -
2 eine Generatoreinheit, die mit einem Kuppelrahmen zum Ankuppeln an einen Traktor verbunden ist und -
3 eine Generatoreinheit, die an einen Anhängebock eines Traktors gekoppelt ist. -
1 zeigt einen Traktor1 , an dem eine Generatoreinheit2 mit einem elektrischen Generator13 an unterschiedlichen Stellen angekoppelt werden kann. In der1 sind die unterschiedlichen Anbaumöglichkeiten durch Option1 bis3 verdeutlicht, die jeweils alternativ möglich sind. - Gemäß Option
1 ist die Generatoreinheit2 in einem Kuppelrahmen3 befestigt, wobei der Kuppelrahmen3 wiederum an einem Fronthubwerk4 in Form einer Dreipunktaufhängung des Traktors1 aufgenommen ist. Die Generatoreinheit2 wird über eine Gelenkwelle5 von einer Zapfwelle des Traktors1 angetrieben. Der Kuppelrahmen3 weist ferner eine weitere Dreipunktaufhängung6 auf, mit der ein Anbaugerät aufgenommen werden kann, so dass durch den Anbau der Generatoreinheit2 an dem Fronthubwerk4 keine Anbaumöglichkeit für ein weiteres Anbaugerät verloren geht. - Alternativ kann gemäß Option
2 die Generatoreinheit2 ohne Kuppelrahmen3 an einem Anhängebock7 befestigt werden. Hierbei wird die Generatoreinheit2 über ein Doppelkreuzgelenk8 angetrieben. Anstelle des Doppelkreuzgelenks8 können auch andere Winkelabweichungen ausgleichende Antriebsbauteile, wie z. B. eine elastische Kupplung oder eine kurze Gelenkwelle, eingesetzt werden. - Eine weitere Möglichkeit gemäß Option
3 besteht darin, die Generatoreinheit2 über den Kuppelrahmen3 an ein Heckhubwerk9 des Traktors1 zu koppeln, wobei die Generatoreinheit2 wiederum über die Gelenkwelle5 von einer Zapfwelle des Traktors1 angetrieben wird. - Die Generatoreinheit
2 umfasst einen Generator13 in Form eines Drehgenerators zum Erzeugen elektrischer Energie. Der Generator13 wird von einem Getriebe14 angetrieben, welches mit der Gelenkwelle5 verbunden ist. Ferner ist an der Generatoreinheit2 ein Kühler vorgesehen, der zum einen zum Kühlen des Getriebes14 als auch zum Kühlen des Generators13 verwendet werden kann. - Die Generatoranordnung umfasst ferner eine Leistungselektronik
10 , die separat von der Generatoreinheit2 angeordnet ist und an verschiedenen Stellen des Traktors1 befestigt werden kann. Die Leistungselektronik10 weist im vorliegenden Fall zwei elektrische Anschlüsse11 ,12 auf, an denen die elektrische Energie abgegriffen werden kann. Es können jedoch je nach Bedarf auch nur ein Anschluss oder mehr als zwei Anschlüsse vorgesehen werden. Die Leistungselektronik10 ist darüber hinaus mit dem Generator13 der Generatoreinheit2 elektrisch verbunden. - Die
2 und3 zeigen unterschiedliche Anbaumöglichkeiten der Generatoreinheit2 am Traktor. Die2 zeigt die Anbaumöglichkeit gemäß der Option1 und3 in1 . Hier ist die Generatoreinheit2 über Kuppelmittel16 mit dem Kuppelrahmen3 fest verbunden. An dem Kuppelrahmen3 sind Dreipunktkugeln17 vorgesehen, die in Fanghaken18 zweier Unterlenker19 , von denen nur einer zu erkennen ist, und einem Oberlenker20 eines Fronthubwerks4 oder eines Heckhubwerks9 aufgenommen sind. An dem Kuppelrahmen3 sind ferner zwei Unterlenker21 ,22 sowie ein Oberlenker23 vorgesehen, welche zusammen eine Dreipunktaufhängung6 bilden. -
3 zeigt die Kopplung der Generatoreinheit2 gemäß Option2 in1 . Die Generatoreinheit2 ist hierbei an einem Anhängebock24 , der am Traktor1 befestigt ist, angekoppelt. Der Anhängebock24 weist zwei Wangen25 ,26 auf, in denen jeweils eine vertikal verlaufende Führungsnut27 vorgesehen ist. Die Generatoreinheit2 ist über die Kuppelmittel16 , mit denen er gemäß der Optionen1 und3 in dem Kuppelrahmen3 aufgenommen ist, hier in den Führungsnuten27 aufgenommen und in diesen arretiert. Durch die vertikal verlaufenden Führungsnuten27 kann die Generatoreinheit2 in unterschiedlichen Höhenpositionen am Anhängebock24 befestigt werden. Vorteil ist, dass hierbei weitere Anhängekupplungen verwendet werden können, wie z. B. im vorliegenden Fall eine Kugelkupplung28 , die am Anhängebock24 befestigt ist, und an welcher eine Deichsel29 mit einer Kugelkalotte30 angehängt ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Traktor
- 2
- Generatoreinheit
- 3
- Kuppelrahmen
- 4
- Fronthubwerk
- 5
- Gelenkwelle
- 6
- Dreipunktaufhängung
- 7
- Anhängebock
- 8
- Doppelkreuzgelenk
- 9
- Heckhubwerk
- 10
- Leistungselektronik
- 11
- elektrischer Anschluss
- 12
- elektrischer Anschluss
- 13
- Generator
- 14
- Getriebe
- 15
- Kühler
- 16
- Kuppelmittel
- 17
- Dreipunktkugel
- 18
- Fanghaken
- 19
- Unterlenker
- 20
- Oberlenker
- 21
- Unterlenker
- 22
- Unterlenker
- 23
- Oberlenker
- 24
- Anhängebock
- 25
- Wange
- 26
- Wange
- 27
- Führungsnut
- 28
- Kugelkupplung
- 29
- Deichsel
- 30
- Kugelkalotte
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10303050 B4 [0002, 0003]
Claims (10)
- Generatoranordnung für einen Traktor umfassend: eine Generatoreinheit (
2 ) mit einem elektrischen Generator (13 ), der über eine Zapfwelle des Traktors (1 ) antreibbar ist, Kuppelmittel (16 ) zum Ankoppeln der Generatoreinheit (2 ) an eine Anbau- oder Anhängekupplung (4 ,7 ,9 ) des Traktors (1 ) sowie eine Leistungselektronikeinheit (10 ), die separat von der Generatoreinheit (2 ) am Traktor (1 ) oder an einem mit dem Traktor (1 ) gekoppelten Anbaugerät befestigt ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungselektronikeinheit (
10 ) am Traktor (1 ) befestigt ist und einen Kühlkreislauf aufweist. - Generatoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühler vorgesehen ist, der am Traktor (
1 ) befestigt ist und dass der Kühlkreislauf der Leistungselektronik (10 ) mit dem Kühler verbunden ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkreislauf der Leistungselektronik (
10 ) in einen Kühlkreislauf des Traktors (1 ) integriert ist, wobei der Kühler Bestandteil des Kühlkreislaufs des Traktors (1 ) ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatoreinheit (
2 ) einen Kühler (15 ) umfasst und dass der Kühlkreislauf der Leistungselektronik (10 ) mit dem Kühler (15 ) verbunden ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatoreinheit (
2 ) einen Kühlkreislauf zur Kühlung des Generators (2 ) aufweist und dass der Kühler (15 ) zwei Kühlkreisläufe aufweist, von denen eine erster Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Generatoreinheit (2 ) und ein zweiter Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Leistungselektronik (10 ) verbunden ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungselektronik (
10 ) an einem mit dem Traktor (1 ) gekoppelten Anbaugerät befestigt ist und einen Kühlkreislauf aufweist. - Generatoranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühler an dem Anbaugerät oder an dem Traktor (
1 ) befestigt ist, der mit dem Kühlkreislauf der Leistungselektronik verbunden ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatoreinheit (
2 ) einen Kühler (15 ) umfasst und dass der Kühlkreislauf der Leistungselektronik (10 ) mit dem Kühler (15 ) verbunden ist. - Generatoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatoreinheit (
2 ) einen Kühlkreislauf zur Kühlung des Generators (2 ) aufweist und dass der Kühler (15 ) zwei Kühlkreisläufe aufweist, von denen eine erster Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Generatoreinheit (2 ) und ein zweiter Kühlkreislauf mit dem Kühlkreislauf der Leistungselektronik (10 ) verbunden ist.
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-
2011
- 2011-11-10 DE DE201120051915 patent/DE202011051915U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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Effective date: 20120119 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20141202 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |