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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Toilette und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Waschen von Darmausgängen.
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2. STAND DER TECHNIK
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Eine herkömmliche Darmausgangswaschvorrichtung beinhaltet ein Ventil, ein Einlassrohr, eine Heizung, ein Auslassrohr und eine Düse. Ein Ende des Einlassrohres ist mit einem Wasserhahn verbunden. Ein anderes Ende des Einlassrohres ist mit dem Ventil verbunden. Das Ventil ist an einer Seite einer Toilettenschüssel angeordnet. Ein Ende des Auslassrohres ist mit dem Ventil verbunden. Ein anderes Ende des Auslassrohres ist mit der Düse verbunden. Die Düse ist in der Toilettenschüssel angeordnet. Die Heizung ist in einer geeigneten Position angeordnet, um Wasser zu erhitzen. Die Person bedient das Ventil, um einen Wasserstrahl von der Düse auf den Darmausgang zur Verfügung zu stellen.
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Allerdings kann die Düse der Wasserspritzeinheiten durch Fäkalien verstopft werden, da sie immer außerhalb des unbeweglichen Abschnitts der Spritzrohre angeordnet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird mit einen detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Verweis auf die Zeichnungen beschrieben, bei welchen
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1 eine Querschnittansicht einer Toilette gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die mit einer Vorrichtung zum Waschen von Darmausgängen ausgestattet ist;
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2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung ist;
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3 eine Teilansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung ist;
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4 ein Querschnittansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung ist;
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5 eine andere Teilansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung ist;
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6 eine Querschnittansicht der in 5 gezeigten Vorrichtung ist;
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7 eine teilweise Explosionsansicht der in 2 gezeigten Vorrichtung ist;
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8 eine Querschnittansicht der in 7 gezeigten Vorrichtung ist;
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9 eine andere Querschnittansicht der Vorrichtung aus 8 ist;
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10 eine Querschnittansicht der Vorrichtung in einer anderen als der in 9 gezeigten Stellung ist;
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11 eine Querschnittansicht der in 1 gezeigten Toilette ist, wobei die Vorrichtung in einem ersten Betriebsmodus ist; und wobei
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12 eine Querschnittansicht der in 1 gezeigten Toilette ist, wobei die Vorrichtung in einem dritten Betriebsmodus ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit Verweis auf 1 und 2 beinhaltet eine Toilette eine Toilettenschüssel 200, einen Toilettensitz 300 und eine Vorrichtung zum Waschen von Darmausgängen 100 nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Mit Verweis auf 2 und 3 beinhaltet die Vorrichtung zum Waschen von Darmausgängen 100 eine Ventileinheit, ein Gehäuse 20, zwei Hebeeinheiten 50 und zwei Sprüheinrichtungen 60 und 70. Die Ventileinheit beinhaltet ein Ventilgehäuse 10, ein erstes Ventil 30 und ein zweites Ventil 40.
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Mit Verweis auf 3 und 4 beinhaltet das Ventilgehäuse 10 einen hohlen Zylinder 11, ein Warmwassereinlassrohr 12‚ ein Kaltwassereinlassrohr 13, drei Auslassrohre 14, 15 und 16 und erste und zweite Kammern. Der Zylinder 11, die Rohre 12 bis 16 und die Kammern kommunizieren miteinander.
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Das Gehäuse 20 beinhaltet eine auf einer Schale 22 angeordnete Abdeckung 21. Ein Panel 23 ist auf der Abdeckung 21 angeordnet. Die Abdeckung 21 beinhaltet zwei darin ausgebildete Öffnungen 24.
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Das erste Ventil 30 beinhaltet einen Drehknopf 31, der außerhalb der ersten Kammer des Ventilgehäuses 10 angeordnet ist. Der Drehknopf 31 ist bedienbar, um das erste Ventil 30 so zu drehen, dass das Warmwassereinlassrohr 12 und das Kaltwassereinlassrohr 13 geöffnet und geschlossen werden, um die Temperatur des von der ersten Kammer durch den Zylinder 11 zur zweiten Kammer geleiteten Wassers zu steuern.
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Das zweite Ventil 40 beinhaltet einen Drehknopf 41, der außerhalb der ersten Kammer des Ventilgehäuses 10 angeordnet ist. Der Drehknopf 41 ist bedienbar, um das zweite Ventil 40 so zu drehen, dass die Auslassrohre 14 bis 16 geöffnet und geschlossen werden, um die Menge des durch die Auslassrohre 14 bis 16 laufenden Wassers zu steuern.
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Mit Verweis auf 2 und 5 bis 8, sind die Hebeeinheiten 50 an einer unteren Seite der Schale 22 des Gehäuses 20 befestigt.
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Jede der Hebeeinheiten 50 beinhaltet ein Gehäuse 51 und eine Abdeckung 52, um das Gehäuse 51 abzudecken. Das Gehäuse beinhaltet einen Deckel 511, der mit einer Trommel 512 verbunden ist. Der Deckel 511 beinhaltet einen rohrförmigen Abschnitt, der sich von einem flachen Abschnitt erstreckt. Die Trommel 512 beinhaltet eine auf der Innenseite ausgebildete Partition 518. Ein erster Raum 513 ist zwischen dem flachen Abschnitt des Deckels 511 und der Partition 518 der Trommel 512 definiert. Ein zweiter Raum 514 ist in der Trommel 512 definiert. Der zweite Raum 514 beinhaltet ein offenes Ende. Die Partition 518 beinhaltet eine Öffnung 517, über die der erste Raum 513 mit dem zweiten Raum 514 kommuniziert. Ein Block 516 ist auf einer Seite der Partition 518 innerhalb des zweiten Raumes 514 ausgebildet. Der Block 516 sieht wie ein Abschnitt in einer axialen Richtung der Trommel 512 aus. Der Block 516 ist mit einer ersten Fläche 5161 und einer zweiten Fläche 5162 ausgebildet. Die erste Fläche 5161 ist näher als die zweite Fläche 5162 an der Öffnung 517 angeordnet. Eine Nut 519 ist in der Seite der Partition 518 definiert, an der der Block 516 ausgebildet ist. Die Trommel 512 beinhaltet einen Kanal 515, über den der erste Raum 513 mit den Auslassrohren 14 oder 15 kommuniziert.
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Die Abdeckung 52 beinhaltet einen Verbindungsabschnitt 521, eine in einer Innenseite des Verbindungsabschnitts 521 definierte Aussparung 526, einen an einer Oberseite festgelegten Hohlraum 522 und mit dem Hohlraum 522 kommunizierende Öffnungen 523. Ein Rohr 524 erstreckt sich von einer lateralen Seite der Abdeckung 52. Ein im Rohr 524 definierter Kanal 525 kommuniziert mit dem Hohlraum 522. Der Hohlraum 522 kann mit einem Deckel 527 verschlossen werden.
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Jede der Sprüheinrichtungen 60 und 70 ist mit einer zugehörigen Hebeeinheit 50 verbunden. Die folgende Beschreibung ist auf die Sprüheinrichtung 60 gerichtet, da die Sprüheinrichtungen 60 und 70 ähnlich sind. Die Sprüheinrichtung 60 beinhaltet ein schwenkbares Rohr 61, eine Achse 62, einen Kanal 63, einen Ring 612, eine ausziehbares Rohr 64 und eine Schraubenfeder 65. Der Kanal 63 besteht aus einem an der Achse definierten ersten Abschnitt 631 und einen am schwenkbaren Rohr 61 definierten zweiten Abschnitt 632.
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Die Achse 62 ist drehbar in den zweiten Raum 514 des Gehäuses 51 eingefügt. Daher kommuniziert der erste Abschnitt 631 des Kanals 63 mit der Nut 519.
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Ein Ausschnitt 621 ist an einem Ende der Achse 62 entsprechend dem Block 516 definiert. Der Ausschnitt 621 ist zwischen einer ersten Fläche 6211 und einer zweiten Fläche 6212 definiert. Ein Winkel zwischen den Flächen 6211 und 6212 ist größer als ein Winkel zwischen den Flächen 5161 und 5162. Der Winkel zwischen den Flächen 6211 und 6212 beträgt bevorzugt 34 Grad. Die Öffnung 517 kommuniziert über den Ausschnitt 621 mit der Nut 519, wenn die zweite Fläche 6212, wie in 10 gezeigt, an die zweite Fläche 5162 angrenzt.
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Ein Ansatz 613 ist in der Aussparung 526 angeordnet, um ein geschmeidiges Schwenken der Achse 62 und des Schwenkrohres 61 zu gewährleisten.
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Das ausziehbare Rohr 64 ist teleskopisch in das Schwenkrohr 61 eingefügt. Das ausziehbare Rohr 64 beinhaltet einen auf einer Innenseite an einem Ende ausgebildeten Ringflansch 641. Das ausziehbare Rohr 64 beinhaltet an einem anderen Ende darin ausgebildete Öffnungen 66.
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Die Schraubenfeder 65 ist um das ausziehbare Rohr 64 angeordnet. Dann greift ein auf einer Innenseite des Rings 612 ausgebildetes Gewinde in ein auf einer Außenseite des schwenkbaren Rohres 61 ausgebildetes Gewinde 611 ein. Die Schraubenfeder 65 neigt dazu das ausziehbare Rohr 64 in das schwenkbare Rohr 61 zurückzuziehen und verbirgt daher die Öffnungen 66 innerhalb des schwenkbaren Rohres 61.
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Gemäß 2 bis 4 wird, wenn man den Drehknopf 41 auf „WASCHEN” dreht, das zweite Ventil 40 zur ersten Stellung bewegt, bei der das Auslassrohr 14 geöffnet ist, während die Auslassrohre 15 und 16 geschlossen sind. Daher fließt das Wasser vom Ventilgehäuse 10 durch das Auslassrohr 14 in das Gehäuse 51 der Hebeeinheiten 50.
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Gemäß 6, 7 und 10 fließt das Wasser vom Auslassrohr 14 des Ventilgehäuses über den Kanal 515 des Gehäuses 51 in den ersten Raum 513 des Gehäuses 51. Wie in 6 mit einer Pfeilspitze angezeigt, fließt das Wasser vom ersten Raum 513 über die Öffnung 517 in den zweiten Raum 514. Der hydraulische Druck steigt im zweiten Raum 514. Der erhöhte hydraulische Druck wirkt auf die erste Fläche 6211 der Achse 62. Daher wird die Achse 62 geschwenkt. Das heißt, dass die Sprüheinrichtung 60, wie in 8 gezeigt, angehoben wird. Dann wird die zweite Fläche 6212 der Achse 62 mit der zweiten Fläche 5162 des Blocks 516 in Kontakt gebracht. Daher kommuniziert die Öffnung 517 über den Ausschnitt 621 mit der Nut 519. Das Wasser fließt vom zweiten Raum 514 über die Öffnung 517, den Ausschnitt 621 und die Nut 519 in den Kanal 63. Der hydraulische Druck steigt innerhalb des Abschnitts 632 des Kanals 63. Der erhöhte hydraulische Druck drückt das ausziehbare Rohr 64 vom Abschnitt 632 des Kanals 63. Daher wird, wie in 11 gezeigt, das Wasser aus den Öffnungen 66 gespritzt, um den Darmausgang des Anwenders zu waschen.
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Wenn das Waschen beendet wird, indem der Drehknopf 31 gedreht wird, wird das erste Ventil 30 in eine AUS Stellung geschaltet. Der hydraulische Druck sinkt innerhalb des Kanals 63. Die Schraubenfeder 65 ermöglicht es das ausziehbare Rohr 64 in das schwenkbare Rohr 61 zurückzuziehen. Zurückbleibendes Wasser wird vorn Kanal 63 ausgestoßen. Das Gewicht des schwenkbaren Rohres 61 bringt die Achse 62 dazu, wie in 9 gezeigt, gegen den Uhrzeigersinn zu schwenken. Wenn die erste Fläche 6211 an die erste Fläche 5161 angrenzt, wird, wie in 2 durch Phantomlinien gezeigt, die Sprüheinrichtung 60 in ihre Ausgangsposition zurück gebracht.
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Gemäß 12 wird, wenn man den Drehknopf 41 auf „DÜSEN WASCHEN” dreht, das Auslassrohr 16 geöffnet, während die Auslassrohre 14 und 15 geschlossen sind. Wasser fließt von dem Ventilgehäuse 10 durch das Auslassrohr 16 des Ventilgehäuses 10 und das Rohr 524 der Abdeckung 52 in den Hohlraum 522. Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel können zuvor in den Hohlraum 522 gefüllt werden. Die Mischung des Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel mit Wasser fließt aus den Öffnungen 523 und wäscht eines der entsprechenden schwenkbaren Rohre 61 und 71. Vorteilhafterweise sind die extensiven Rohre 64 und 74 der Sprüheinrichtung 60 und 70 vor Fäkalien geschützt. Das heißt, dass verhindert wird, dass Fäkalien die Öffnungen 66 und 76 verstopfen. Dies ist so, weil das Gewicht der schwenkbaren Rohre 61 und 71 mit der Reduzierung des hydraulischen Druckes arbeiten, um die schwenkbaren Rohre 61 und 71 abzusenken und die Schraubenfedern 65 und 75 arbeiten mit der Reduzierung des hydraulischen Druckes, um die ausziehbaren Rohre 64 und 74 jeweils in die schwenkbaren Rohre 61 und 71 zurückzuziehen.
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Somit bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Darmausgangswaschvorrichtung, die ein Ventilgehäuse, ein Ventil, eine Hebeeinheit und eine Sprüheinrichtung umfasst. Das Ventilgehäuse beinhaltet ein Warmwasserzuführungsrohr, ein Kaltwasserzuführungsrohr und ein Auslassrohr. Das Ventil ist in das Ventilgehäuse eingefügt, um die Warmwasser- und Kaltwasserzuführungsrohre zu öffnen und zu schließen. Die Hebeeinheit ist mit dem Auslassrohr verbunden. Die Sprüheinrichtung beinhaltet eine schwenkbar mit der Hebeeinheit verbundene hohle Achse, ein sich von der hohlen Achse erstreckendes schwenkbares Rohr und ein ausziehbares Rohr mit einem Ende, das teleskopisch in das schwenkbare Rohr eingefügt ist und wobei ein anderes Ende Öffnungen definiert. Das Ventil ist betriebsbereit, um Wasser in die Hebeeinheit fließen zu lassen, um das schwenkbare Rohr zu heben und das ausziehbare Rohr zu verlängern um die Öffnungen von dem schwenkbaren Rohr zu bewegen, um Wasser zu spritzen.