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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Verstellanordnung für einen Sattel, insbesondere eine Verstellanordnung für einen Sattel, mit der der Sattel sowohl in der Höhe verstellbar als auch in der Position adjustierbar ist.
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Stand der Technik
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Fahr- und Sitzeinrichtungen wie Zweiräder und Fitnessgeräte sind normalerweise mit einem Sattel ausgestattet, damit der Fahrer bequem sitzend fahren kann und das Gewicht des Fahrers vom Sattel getragen wird.
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Damit, dass Fahrer verschiedener Größe einen optimalen Sitzkomfort erhalten können, ist unter dem Sattel eine Verstellanordnung angeordnet, die am häufigsten derart ausgebildet ist, dass eine Innenstange in ein Außenrohr eingesteckt ist, wobei das Außenrohr durch ein an der Außenrohröffnung montiertes Schnellspannelement die Oberfläche der Innenstange fest spannt, wodurch der Sattel schnell positioniert wird. Jedoch ist der Sattel mit der genannten herkömmlichen Verstellanordnung lediglich in der Höhe verstellbar, aber nicht in der Position verschiebbar.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellanordnung für einen Sattel zu schaffen, mit der der Sattel durch gekoppeltes Antreiben sowohl in der Höhe verstellbar als auch in der Position vor- und rückwärts verschiebbar ist, so dass Benutzer verschiedener Größe beliebig den Sattel in der komfortabelsten Stellung verstellen kann, wobei die Verstellung leicht und einfach erfolgt.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verstellanordnung für einen Sattel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die o. g. Aufgabe wird gelöst durch eine Verstellanordnung für einen Sattel, die folgendes umfasst:
einen Haltemechanismus, der an einer Fahr- und Sitzeinrichtung montiert ist und ein Höhenverstellende umfasst, mit dem die Höhe verstellt und positioniert werden kann;
eine Verstellvorrichtung, die am Höhenverstellende des Haltemechanismus montiert ist und ein Verschiebungselement umfasst, das an einer Positionsjustierungsstelle der Verstellvorrichtung fixiert ist und zur Justierung sowie zur Positionierung des Abstandes der Position dient;
einen Sattel, der am Verschiebungselement der Verstellvorrichtung fixiert ist; und
einen Verstellhebel, der zwischen dem Höhenverstellende und dem Verschiebungselement montiert ist und bei Ausgleich der Kraft unbeweglich bleibt, wobei sich der Verstellhebel durch eine Kraftausübung zu einer Seite bewegt und somit den Haltemechanismus zur Erhöhung bzw. Senkung der Höhe des Sattels bringt; bewegt sich der Verstellhebel durch eine Kraftausübung in Gegenrichtung, so bringt er die Verstellvorrichtung zur Verschiebung des Sattels in der Position.
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Der Haltemechanismus umfasst ein Außenrohr, das an der Fahr- und Sitzeinrichtung montiert ist, wobei eine Reihe von in einem gleichen Abstand angeordneten Löchern durch die Rohrwand hindurch verläuft; ein Innenrohr, das ins Außenrohr eingesteckt ist und aus dem Außenrohr um eine gewisse Länge herausguckt, wobei das herausguckende Teil des Innenrohrs als Höhenverstellende dient und mit dem Verstellhebel drehbar verbunden ist, wobei das andere Ende des Innenrohrs tief ins Außenrohr eingeschoben ist und als verstecktes Ende dient; und eine Verrieglungsbaugruppe, die im versteckten Ende des Innenohr fixiert ist und einen Zapfen und ein flexibles Element umfasst, wobei sich der Zapfen mit der Elastizität so hin und her bewegt, dass das vordere Ende durch das Innenrohr hindurch geführt und in ein entsprechendes Loch des Außenrohrs eingesteckt ist, wobei das hintere Ende über das flexible Element mit dem Verstellhebel verbunden ist.
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Die Verstellvorrichtung umfasst einen unteren Sitz, der mit dem Höhenverstellende des Innenrohrs zusammengesetzt ist, wobei am unteren Sitz eine Gleitschiene ausgebildet ist, an deren Oberseite ein Fingerhut-Loch ausgebildet ist, das mit dem unteren Sitz kommuniziert; einen Fingerhut, der am unteren Sitz montiert ist, wobei der Fingerhut an einem Ende elastisch ins Fingerhut-Loch einsteckbar ist und am anderen Ende mit dem Verstellhebel verbunden ist; und einen Hilfssitz, der mit dem Sattel zusammengesetzt ist und als Verschiebungselement dienen kann, wobei an der dem unteren Sitz zugewandten Seite des Hilfssitzes ein Kanal mit turteltaubenschwanzförmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei an der Wand des Kanals eine Reihe von Verstelllöchern angeordnet ist, in die der Fingerhut einsteckbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verstellanordnung für einen Sattel im zusammengebauten Zustand.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Haltemechanismus der erfindungsgemäßen Verstellanordnung für einen Sattel im zerlegten Zustand.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verrieglungsbaugruppe im abgenommen Zustand.
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4 zeigt eine Schnittansicht zur Veranschaulichung, dass der Verstellhebel den Haltemechanismus zum Justieren bringt.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verstellvorrichtung im zerlegten Zustand.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung, dass die zusammengebaute Verstellvorrichtung am Innenrohr montiert ist.
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7 zeigt eine Schnittansicht zur Veranschaulichung, dass der Verstellhebel die Verstellvorrichtung zum Justieren bringt.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung, dass der Fahrradkörper eines Fahrrads mit der Verstellanordnung für einen Sattel gekoppelt ist, wobei das Fahrrad in punktierter Linie dargestellt ist.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung, dass eine Fahr- und Sitzeinrichtung eines Fitnessgeräts mit der Verstellanordnung für einen Sattel gekoppelt ist, wobei das Fitnessgerät in punktierter Linie dargestellt ist.
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie aus 1 ersichtlich, umfasst eine Verstellanordnung 10 für einen Sattel einen Haltemechanismus 20, der an einer Fahr- und Sitzeinrichtung montiert ist und ein Höhenverstellende umfasst, mit dem die Höhe verstellt und positioniert werden kann; eine Verstellvorrichtung 50, die am Höhenverstellende des Haltemechanismus 20 montiert ist und zur Justierung sowie zur Positionierung des Abstandes der Position dient; einen Sattel 11, der an der Positionierjustierungsstelle der Verstellvorrichtung 50 fixiert ist; und einen Verstellhebel 12, der zwischen dem Haltemechanismus 20 und der Verstellvorrichtung 50 montiert ist und bei Ausgleich der Kraft unbeweglich bleibt, wobei sich der Verstellhebel 12 durch eine Kraftausübung zu einer Seite bewegt und somit den Haltemechanismus 20 zur Erhöhung bzw. Senkung der Höhe des Sattels bringt, wobei der Verstellhebel 12 die Verstellvorrichtung 50 zur Verschiebung des Sattels in der Position bringt, wenn er sich durch eine Kraftausübung in Gegenrichtung bewegt.
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Wie aus 2 bis 4 ersichtlich, ist der Haltemechanismus 20 derart ausgebildet, dass ein Außenrohr über ein Innenrohr 30 gezogen ist, wobei das Innenrohr 30 relativ zum Außenrohr 21 verschiebbar ist, so dass die Gesamtlänge der beiden Rohre 21, 30 variierbar ist.
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Das Außenrohr 21 ist als rechteckiges Rohr ausgeführt, wobei an einer der beiden Kurzseiten eine Reihe von durch die Rohrwand hindurch verlaufenden Löchern 22 angeordnet ist und durch die beiden Langseiten jeweils mehr als ein Begrenzungsloch 23 hindurch verläuft. In die Öffnung, durch die das Innenrohr 30 ein- und ausfährt, sind zwei konturgemäß komplementär zueinander ausgebildete innere Polsterkörper 24 eingesetzt, die zwischen dem Außen- und dem Innenrohr 21, 30 angeordnet sind. An der der Langseite des Außenrohrs 21 zugewandten Seite ist mehr als ein Nippel 25 angeordnet, der in das entsprechende Begrenzungsloch 23 eingesteckt wird, um eine Positionierung zu erzielen; so wirkt der genannte innere Polsterkörper 24 mit dem gegenüberstehenden inneren Polsterkörper 24 zusammen, um das Innenrohr 30 so zuhalten, dass das Innenrohr 30 stabil ins Außenrohr 21 einfährt bzw. aus demselben ausfährt.
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Das Innenrohr 30 ist ähnlich wie ein rechteckiges Rohr ausgebildet, wobei der Rohrdurchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden inneren Polsterkörpern 24. An den beiden Langseiten sind zwei Verstärkungsrippen 31 zur Erhöhung der konstruktiven Stärke vorgesehen, wobei die Verstärkungsrippen 31 auf eine Konkav-Konvex-Weise gefertigt sind, wobei das aus dem Außenrohr 31 herausguckende Ende der Verstärkungsrippe 31 als entblößtes Ende bezeichnet ist; an der Langseite verläuft ein Rundloch 33 durch die Rohrwand zwischen den beiden Verstärkungsrippen 31; an einer der beiden Kurzseiten ist eine Stelle der Rohrwand so geschnitten, dass eine Aussparung 34 entsteht, durch die der Verstellhebel 12 hindurch geführt werden kann, so dass der Verstellhebel 12 im Innenrohr 30 schwenkbar gelagert ist. Das tief ins Außenrohr 21 eingeschobene Ende des Innenrohrs 30 ist als verstecktes Ende 35 bezeichnet. An der den Löchern 22 zugewandten Kurzseite ist ein durch die Rohrwand hindurch verlaufendes Kleinloch 36 vorgesehen, durch das ein Zapfen 41 herausguckt.
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Die Breite des Verstellhebels 12 ist kleiner als die Tiefe der Aussparung 34, wobei der Verstellhebel 12 teilweise aus dem Innenrohr 30 herausguckt und sich der übrige Teil des Verstellteils 12 im Innenrohr 30 befindet, wobei das am Innenrohr 30 schwenkbar gelagerte Ende des Verstellhebels 12 als Achsenende 13 definiert ist, das entlang der Tiefe der Aussparung schwenkt. Ein abnehmbares Positionierelement 14 ist über das Rundloch 33 geführt und an dem im Innenrohr 30 befindlichen Teil des Verstellhebels 12 montiert, wobei vom Rand des Verstellhebels 12, und zwar am Positionierelement 14 anliegend, sich ein Vorsprung 15 erhebt, der mit dem Endteil eines flexiblen Elements 42 verbunden werden kann.
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Der genannte Zapfen 41, das flexible Element 42, eine Basis 43 und eine Rolle 44 bilden zusammen eine Verrieglungsbaugruppe 40. Die Basis 43 ist als rechteckiges Rohr ausgeführt, das konturgemäß komplementär zum Innenrohr 30 ausgebildet ist, so dass die Basis 43 ins versteckte Ende 35 des Innenrohrs 30 eingesteckt werden und mit demselben einstückig fixiert werden kann. Durch zwei an der Innenwand der Basis 43 ausgebildete Trennteile 45 wird der Innenraum des Innenrohrs 30 in drei Unterräume aufgeteilt.
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Eines der beiden Trennteile 45 grenzt an der dem kleinen Loch 36 zugewandten Kurzseite der Basis 43 an, wobei der Abstand zwischen dem genannten Trennteil 45 und der genannten Kurzseite der kleinste ist, so dass das genannte Trennteil 45 und die genannte Kurzseite der Basis 43 den schmalsten und engsten Innenraum des Innenrohrs 30 abgrenzen können, wobei durch das genannte Trennteil 45 und die genannte Kurzseite der Basis 43 jeweils ein Ausgang 46 hindurch verläuft, wobei die beiden Ausgänge 46 koaxial sind und mit dem kleinen Loch 36 des Innenrohrs 30 und dem Loch 22 des Außenrohrs 21 fluchten, so dass das vordere Ende des Zapfens 41 durch das kleine Loch 36, das Loch 22 und die Ausgänge 46 hindurch geführt werden kann.
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Der Rohrinnenraum zwischen den beiden Trennteilen 45 ist verhältnismäßig mittlerer Größe, wobei an dem in der Mitte der Basis 43 angeordneten Trennteil 45 ein Aufnahmeteil 49 ausgebildet ist, wobei durch Stützen der Wandfläche der Ausgänge 46 der Zapfen 41 quer das Aufnahmeteil 49 des Trennteils passieren kann. An der Umfangsfläche des Zapfens erhebt sich ein Flansch 47, der in Zusammenwirkung mit der um den Umfang des Aufnahmeteils 49 befindlichen Wandfläche des Trennteils 45 eine auf den Zapfenstab gezogene Feder 48 derart zusammendrückt, dass sich Federkraft ergibt, mittels der der Flansch 47 gemeinsam mit dem Zapfen 41 in Richtung des kleinen Loches 36 des Innenrohrs 30 herausgeschoben wird.
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Der breiteste Rohrinnenraum befindet sich zwischen der anderen Kurzseite der Basis 43 und dem das Aufnahmeteil 49 aufweisenden Trennteil 45, wobei zwischen den beiden Langseiten der Basis 43 eine Rolle 44 schwenkbar gelagert ist, deren Durchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen der Kurzseite der Basis 43 und dem Trennteil 45, 50 dass die Rolle 44 ungestört frei rotieren kann, wobei der Umfang der Rolle 44 rillenförmig ausgebildet ist und lokal mit dem seilartigen flexiblen Element 42 in Kontakt steht. Eines der beiden Enden des flexiblen Elements 42 hakt das aus dem Aufnahmeteil 49 herausguckende hintere Ende des Zapfens 41 fest, während sich das andere Ende in Abstimmung auf die Ablenkung des Rollenrands der Rolle 44 zum Verstellhebel 12 erstreckt, so dass zwischen dem Zapfen 41 und dem Verstellhebel 12 kinetische Energie übertragen werden kann.
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Die Handhabung des Haltemechanismus 20 ist sehr einfach. Der Verstellhebel 12 wird von der mit punktierter Linie gekennzeichneten Stelle aus 4 auf die mit solider Linie gekennzeichnete Stelle gezogen, wodurch der Vorsprung 15 das flexible Element 42 zum Verschieben in der gleichen Richtung bringen kann, wobei die Verschiebung des flexiblen Elements 42 durch die Rolle 44 in horizontale kinetische Energie umgewandelt wird, wobei der Zapfen 41 mithilfe der kinetischen Energie zurückgezogen wird und unter Stützung der Wandfläche der Ausgänge 46 in Richtung des Aufnahmeteils 49 der Basis 43 zurücktritt, so dass das vordere Ende des Zapfens 41 das Loch 22 verlässt und die Hin-und-Her-Verschiebung des Innenrohrs 30 relativ zum Außenrohr 21 möglich ist. Gleichzeitig betätigt sich der Flansch 47 an der Umfangsfläche des Zapfens 41 synchron und verschiebt sich in Richtung der das Aufnahmeteil 49 umschließenden Wandfläche des Trennteils 45, um die Feder 48 zusammenzudrücken und dadurch die für die Rückstellung des Zapfens 41 benötigte Federkraft zu sammeln.
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Das von der Verrieglung der Verrieglungsbaugruppe 40 befreite Innenrohr 30 kann durch das Halten und Stützen der beiden inneren Polsterkörper 24 gleichmäßig und stabil entlang der Rohrlängsrichtung relativ zum Außenrohr 21 sich hin und her verschieben, wodurch die Gesamtlänge der beiden Rohre 21, 30 variierbar ist.
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Die auf den Verstellhebel 12 ausgeübte Außenkraft wird gelöst, so dass sich der Flansch 47 unter Wirkung der von der Feder 48 freigelassenen Federkraft nach außen so weit verschiebt, dass er die den Ausgang 46 umschließende Wandfläche des Trennteils 45 berührt, was dazu führt, dass der Zapfen 41 in eines der Löcher 22 einspringt und somit die Hin-und-Her-Verschiebung der beiden Rohre 21, 30 wieder verhindert wird; gleichzeitig bringt das am Außenumfang der Rolle 44 gleitende flexible Element 42 mit dem Ziehen des Zapfens 41 den Verstellhebel 12 zum Schwenken in Gegenrichtung. Somit wird das Verriegeln vollendet, und der Verstellhebel 12 bleibt bis zum nächsten Betätigen verriegelt.
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Weiter ist aus 5 bis 7 ersichtlich, dass das entblößte Ende 32 des Innenrohrs 30 über die Verstellvorrichtung 50 mit dem Sattel 11 zusammengebaut ist, wobei der Sattel 11 erst dann das Gewicht des Benutzers tragen kann, wenn er an der Größe des Benutzers angepasst in der Höhe verstellt wird. Da die Längs- und Höhenverstellungsrichtung einander überlappen, kann das entblößte Ende 32 des Innenrohrs 30 auch als Höhenverstellende bezeichnet werden.
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Die Verstellvorrichtung 50 besteht aus einem Auflager 51, einem unteren Sitz 60, einem Fingerhut 70 und einem Hilfssitz 80, wobei der Bau und die Eigenschaften der Verstellvorrichtung 50 wie folgt dargestellt werden.
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Das Auflager 51 ist als mehrkantiges Rohr ausgeführt und teilweise über das entblößte Ende 32 des Innenrohrs 30 gezogen, wobei das Auflager 51 und das entblößte Ende 32 durch Nieten oder Schrauben miteinander einstückig verbunden sind. An der Rohrwand des Auflagers 51 ist ein Langschlitz 52 geschnitten, der sich mit der Aussparung 34 des Innenrohrs 30 überschneidet, wodurch sich eine rechteckige Lochspalte bildet und der Verstellhebel 12 auf einen vorbestimmten Bereich eingeschränkt schwenkt; gleichzeitig ist an der Innenfläche der Rohrwand eine hohle Auflagerhülle 53 fixiert, durch deren Wanddicke das Auflager 51 eine Tragwirkung erzielen kann.
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Die untere Hälfte des unteren Sitzes 60 ist als ein rechteckiger Block 61 ausgebildet, dessen Volumen kleiner als das Fassungsvermögen des Auflagers 51, so dass der rechteckige Block 61 ins Innere des Auflagers 51 eingesetzt ist und gegen die Auflagerhülle 53 drückt, wobei der untere Sitz 60 und das Auflager 51 miteinander verschraubt sind, wobei an der Unterseite des rechteckigen Blocks 61 eine Rille 62 in Längsrichtung verläuft. Die obere Hälfte des unteren Sitzes 60 ist als eine Gleitschiene 62 ausgebildet, die in der Mitte des rechteckigen Blocks 61, und zwar parallel zur Rille 62, ausgebildet ist. Zwischen der Oberseite der Gleitschiene 63 und der Wandfläche der Rille 62 verläuft ein Fingerhut-Loch 64.
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Von der mittleren Stelle des Fingerhuts 70 ragt ein Ring 71 radial hervor. Das hintere Ende des Fingerhuts 70 wird in eine Druckfeder 72 eingeführt und durch ein an der Rille 62 des unteren Sitzes 60 verschraubtes Befestigungslager 73 geführt, was dazu führt, dass die Druckfeder 72 gegen den Ring 71 und das Befestigungslager 73 drückt und dadurch eine Federkraft erzeugt, die das Einstecken des vordere Endes des Fingerhuts 70 ins Fingerhut-Loch 64 des unteren Sitzes 60 gestattet. Gleichzeitig ist der aus dem Befestigungslager 73 herausguckende Fingerhut 70 mit zwei Pleuelstangen 74 schwenkbar verbunden, die als dünne Scheiben ausgeführt sind, wobei durch das dem Schwenkverbindungsende abgewandte Ende der beiden Pleuelstangen 74 hindurch jeweils ein Langloch 75 verläuft, wobei in den beiden Langlöchern 75 das Positionierelement 14 des Verstellhebels 12 aufgenommen ist, wobei die Länge der Öffnung der Langlöcher 75 größer ist als die Breite des Positionierelements 14, so dass die Langlöcher 75 ein Verschieben des Positionierelements 14 relativ zu den Pleuelstangen 74 gestatten.
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Der Hilfssitz 80 ist mehrkantig ausgebildet und ganzheitlich betrachtet länger als der untere Sitz 60, wobei am Umfang des Hilfssitzes 80 ein Paar von Flügeln 81 angeordnet ist, die am Unterteil des Sattels 11 festgeschraubt sind. Außerdem ist an der dem unteren Sitz 60 zugewandten Seite des Hilfssitzes 80 ein Kanal 82 mit turteltaubenschwanzförmigem Querschnitt ausgebildet, wobei der Kanal 82 über die Gleitschiene 63 gezogen ist, so dass sich der Hilfssitz 80 relativ zum unteren Sitz 60 hin und her verschieben kann. Weiter können die Öffnungen der beiden Enden des Kanals 82 mit turteltaubenschwanzförmigem Querschnitt jeweils mit einem Endstöpsel 83 abgedichtet werden, um den unteren Sitz 60 und den Hilfssitz 80 so zu begrenzen, dass sie sich nicht unerwünscht lösen. Beim Hilfssitz 80 verläuft des Weiteren eine Reihe von Verstelllöchern 84 durch einen dem Fingerhut-Loch 64 zugewandten Teil des Kanals 82 mit turteltaubenschwanzförmigem Querschnitt, wobei diese Verstelllöcher 84 in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet sind und in diesen Verstelllöchern 84 der aus der Oberfläche der Gleitschiene 63 herausragende Fingerhut 70 aufgenommen werden kann, so dass eine Positionierung erzielt wird.
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Aus 4 und 7 ist deutlich erkennbar, dass der Zapfen 41 und der Fingerhut 70 in verschiedene Richtungen federnd herausgesprungen werden, wobei die Federkräfte der Feder 48 und der Druckfeder 72 einander ausgeglichen werden, bis dass die kinetische Energie so ausgeglichen wird, dass der Verstellhebel 12 genau an der punktierten Linie bleiben kann.
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Durch Ziehen des Verstellhebels 12 wird zugleich das Positionierelement 14 zum Verschieben in den Langlöchern 75 der Pleuelstangen 74 gebracht, wobei kein Einfluss darauf ausgeübt wird, dass der Fingerhut 70 die Verstelllöcher 84 des Hilfssitzes 80 verriegelt.
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Wenn im Gegenteil auf den Verstellhebel 12 gedrückt wird, kann das Positionierelement 14 die Pleuelstangen 74 zwingen, den Fingerhut 70 dazu zu bringen, aus dem Verstellloch 84 auszutreten, wobei gleichzeitig der Ring 71 zum Verschieben zum Befestigungslager 73 gebracht wird, um die Druckfeder 72 zusammenzudrücken und dadurch die für die Rückstellung des Fingerhuts 70 benötigte Federkraft zu sammeln. Gleichzeitig gleitet der Hilfssitz 80 durch Führung des Kanals 82 mit turteltaubenschwanzförmigem Querschnitt und der Gleitschiene 63 in Längsrichtung gleichmäßig und stabil für eine vorbestimmte Entfernung. Somit wird das vor- und rückwärtige Verschieben des Sattels 11 ausgeführt.
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Bemerkenswert ist, dass das flexible Element 42 nun durch den Zapfen mit der Federkraft von der Feder 48 festgezogen wird und dabei das Loch 22 des Außenrohrs 21 weiter verriegeln kann und keinen Einfluss auf den Haltemechanismus 20 ausübt.
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Danach wird die auf den Verstellhebel 12 ausgeübte Außenkraft gelöst, so dass sich der Ring 71 unter Wirkung der von der Druckfeder 72 freigelassenen Federkraft so weit verschiebt, dass er das vordere Ende des Fingerhuts 70 dazu veranlasst, in eines der Verstelllöcher 84 einzustecken und somit die Hin-und-Her-Verschiebung des Hilfssitzes 80 relativ zum unteren Sitz 60 wieder zu verhindern; gleichzeitig verschieben sich die Pleuelstangen 74 mit dem Fingerhut 70 in die gleiche Richtung und bringen den Verstellhebel 12 zum Schwenken in Gegenrichtung, bis dass die kinetische Energie so ausgeglichen wird, dass der Verstellhebel 12 an der punktierten Linie bleibt. Der Verstellhebel 12 bleibt bis zum nächsten Betätigen verriegelt.
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Da sich der Hilfssitz 80 relativ zum unteren Sitz 60 verschiebt, kann er auch als Verschiebungselement bezeichnet werden, wobei der Hilfssitz 80 den Sattel 11 zum Verschieben am Haltemechanismus 20 in die gleiche Richtung bringt.
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In 8 ist die Fahr- und Sitzeinrichtung als ein Fahrrad 90 ausgeführt, wobei die untere Hälfte des Haltemechanismus 20 der Verstellanordnung 10 für einen Sattel am Fahrradkörper fixiert ist, wobei der Sattel 11 beliebig in der Höhe verstellbar und im Abstand der Position vor- und rückwärts adjustierbar ist, so dass der Benutzer komfortabel sitzen kann.
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Die Fahr- und Sitzeinrichtung aus 9 ist ein Fitnessgerät 91, wobei die untere Hälfte des Haltemechanismus 20 der Verstellanordnung 10 für einen Sattel ebenfalls am Grundkörper des Fitnessgeräts fixiert ist, wobei der Sattel 11 beliebig in der Höhe verstellbar und im Abstand der Position vor- und rückwärts adjustierbar ist, so dass der Schwerpunkt des Benutzers durch den Sattel 11 getragen wird, wodurch der Benutzer komfortabel sitzen kann.
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Die Erfindung betrifft somit eine Verstellanordnung für einen Sattel, die folgendes umfasst: einen Haltemechanismus 20, der an einer Fahr- und Sitzeinrichtung montiert ist und zur Verstellung der Höhe dient; eine Verstellvorrichtung 50, die am Höhenverstellende des Haltemechanismus montiert ist zur Justierung des Abstandes der Position dient; einen Sattel 11, der an der Positionsjustierungsstelle der Verstellvorrichtung 50 fixiert ist; und einen Verstellhebel 12, der dazu dient, den Haltemechanismus 20 zur Erhöhung bzw. Senkung der Höhe des Sattels oder die Verstellvorrichtung 50 zur vor- und rückwärtigen Verschiebung des Sattels in der Position zu bringen.
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Das bevorzugte Ausführungsbeispiel dient lediglich zur Beschreibung der Erfindung und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die dem Sinn nach gemäß den Schutzansprüchen vorgenommen werden, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.