-
Die Erfindung betrifft eine Solarmodul-Tragekonstruktion gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Eine derartige Solarmodul-Tragekonstruktion zählt im Umfang der
DE 20 2008 001 010 U1 zum Stand der Technik. Sie umfasst vertikal ausgerichtete Pfosten, von den Pfosten unter Eingliederung von Anschlusselementen unterfangene geneigte Riegel und auf den Riegeln in Querrichtung platzierte Pfetten als Träger von Solarmodulen. Die Pfetten sind mittels entlang der Riegel verschiebbarer Aufnahmeschuhe lageorientierbar.
-
Obwohl sich eine solche Solarmodul-Tragekonstruktion in der Praxis bereits bewährt hat, haftet ihr jedoch die Eigenschaft an, dass jede Ausführungsform im Prinzip auf speziell gestaltete Solarmodule abgestellt ist. Ihr Anwendungsbereich auf beliebig große Solarmodule ist somit eingeschränkt. Auch bieten die Aufnahmeschuhe den Pfetten und damit den Solarmodulen eine nur bedingte Positionssicherheit. Dies insbesondere an Aufstellungsorten mit häufig erheblichen Windstärken.
-
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Solarmodul-Tragekonstruktion zu schaffen, auf der beliebig große Solarmodule mit wenigen sowie einfachen Handgriffen unter Einsatz einer geringen Anzahl von Befestigungsmitteln problemlos installiert werden können.
-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16.
-
Danach wird ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin gesehen, dass sowohl die Riegel als auch die Pfetten aus Rechteckhohlprofilen mit an allen vier Seitenwänden ausgebildeten hinterschnittenen Längsnuten bestehen. Die Ausbildung der Riegel und Pfetten als Rechteckhohlprofile mit unterschiedlichen langen Schmal- und Breitseitenwänden gestattet zunächst eine variable Anpassung der von den Regeln und Pfetten gebildeten Bauhöhe an die jeweils örtlich vorhandenen Gegebenheiten. So können die Riegel und Pfetten über ihre Schmalseitenwände miteinander verbunden werden. Denkbar ist aber auch eine Verbindung über ihre Breitseitenwände oder über einerseits die Schmalseitenwände und andererseits die Breitseitenwände. Die Längsnuten an den Schmalseitenwänden befinden sich vorzugsweise im Bereich der Mittellängsebenen. Die Längsnuten an den Breitseitenwänden sind zweckmäßig zu den Mittellängsebenen in Richtung zu jeweils einer Schmalseitenwand versetzt angeordnet. Dadurch können weitere Zuordnungsvarianten der Pfetten zu den Regeln verwirklicht werden. Vorstellbar ist auch, dass die Längsnuten an den Breitseitenwänden in der Mittelquerebene der Pfetten und Riegel verlaufen.
-
Was die Rechteckhohlprofile als betrifft, so wird hierdurch bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz und damit verbundener Gewichtsverringerung dennoch eine hohe Trage- und Verwindungsstabilität erreicht.
-
Die Festlegung der Pfetten auf den Riegeln erfolgt mittels Haltewinkel. Diese werden einerseits über Spannmittel an den Riegeln fixiert und greifen andererseits in Längsnuten an den Pfetten klemmend ein. Aufgrund der Längsnuten an den Riegeln können die Haltewinkel beliebig in Längsrichtung der Riegel verschoben werden, um hiermit die Lage der Pfetten auf die Anzahl und Größe der jeweils zu einem Modulfeld zu installierenden Solarmodule exakt abstimmen zu können. Im Hinblick auf den Sachverhalt, dass die Haltewinkel nur klemmend in Längsnuten an den Pfetten eingreifen, ist ausschließlich mit Hilfe der die Haltewinkel auf den Riegeln festlegenden Spannmittel die sichere windunabhängige Position der Pfetten auf den Riegeln gewährleistet.
-
Ferner können Längsnuten an den Pfetten dazu herangezogen werden, dass zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgende Pfetten genau axial ausgerichtet miteinander gekoppelt werden.
-
Die Lageorientierung der Solarmodule auf den Pfetten erfolgt mit Halteklemmen sowie durch mit Längsnuten an den Pfetten koppelbaren Spannmitteln. Dies ermöglicht die einwandfreie Festlegung der Solarmodule auf den Pfetten unter Einsatz nur weniger Bauteile. Bei der Montage vor Ort brauchen demzufolge neben den Riegeln und Pfetten nur wenige Kleinteile bereit gestellt zu werden. Die Logistik ist somit einfach und die Montage kann schnell sowie zügig durchgeführt werden.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Riegel und Pfetten aus gezogenen dünnwandigen Rechteckhohlprofilen aus Aluminium gebildet sind. Die Rechteckhohlprofile können auch stranggepresst sein.
-
Zur Erhöhung der Biege- und/oder Verwindungsstabilität kann es des Weiteren zweckmäßig sein, dass die Riegel und Pfetten in den mittleren Längenbereichen ihrer Breitseitenwände durch einen Quersteg versteift sind. Hierbei können sich die Querstege in den Mittelquerebenen der Riegel und Pfetten oder auch mit Abstand neben diesen Mittelquerebenen erstrecken.
-
Besonders sinnvoll ist es, wenn die Riegel und Pfetten durch Querstege versteift sind, die sich im Bereich der an den Breitseitenwänden vorgesehenen Längsnuten befinden und hier mit den Stegen der die Längsnuten bildenden Wandabschnitte verbunden sind.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Längsnuten an den Riegeln und Pfetten wird durch die mit den Längsaussparungen versehenen Seitenwände sowie durch sich von den Seitenwänden neben den Längsaussparungen aus einwärts erstreckende, U-förmig konfigurierte, aus Stegen und Schenkeln bestehende Wandabschnitte gebildet.
-
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform wird darin erblickt, dass insbesondere Längsnuten an den Schmalseitenwänden der Pfetten durch die mit Längsaussparungen versehenen Schmalseitenwände sowie durch im Abstand zu den Schmalseitenwänden sich zwischen den Breitseitenwänden erstreckende Querstege gebildet sind.
-
Beide Ausführungsformen erlauben es, zum Beispiel Mehrkantmuttern unverdrehbar in die Längsnuten einsetzen und in diesen in Längsrichtung verschieben zu können, so dass diese zusammen mit Schraubbolzen als Verspannungsmittel zwischen den Pfetten und Riegeln oder zur Verspannung der Halteklemmen an den Pfetten zwecks Lageorientierung der Solarmodule dienen. Auch können je nach Einsatzzweck Mehrkantköpfe von Schraubbolzen in die Längsnuten eingesetzt und diesen in Längsrichtung verschoben werden. Hierbei kann es sich um Schraubbolzen mit zum Beispiel Sechskantköpfen oder auch um sogenannte Halfenschrauben handeln. Auf die Schraubbolzen gedrehte Muttern komplettieren dann die Verspannungsmittel.
-
Jeder aus Aluminium bestehende Haltewinkel weist einen auf einer Seitenwand eines Riegels durch Schraubmittel festgelegten gelochten ersten Schenkel und einen sich entlang einer Seitenwand einer Pfette erstreckenden zweiten Schenkel auf, der mit einem endseitigen Haken in eine Längsnut dieser Seitenwand klemmend eingreift. Eine solche Gestaltung der Haltewinkel im Zusammenwirken mit den hinterschnittenen Längsnuten an einer Seitenwand einer Pfette ermöglicht zum Beispiel eine Vorabmontage der Haltewinkel an den Riegeln, in dem Schraubbolzen mit Sechskantköpfen oder Halfenschrauben in die den Pfetten zugewandten Längsnuten der Riegel eingeschoben, anschließend die Haltewinkel über die Lochungen mit den Schraubbolzen gekoppelt und dann Muttern auf die Schraubbolzen gedreht werden. Nachdem die Lage der Pfetten auf den Riegeln in Abhängigkeit von der Größe der Solarmodule bestimmt ist, können anschließend die Pfetten mit Hilfe der Haltewinkel und Schraubmittel sicher und lagegerecht auf den Riegeln festgelegt werden. In den ersten Schenkeln der Haltemittel ist jeweils mindestens ein Loch zum Durchstecken eines Schraubbolzens vorgesehen.
-
Zur besseren Verklammerung der Haken der Haltewinkel an den Pfetten sind die Innenseiten der Haken mit Verzahnungen versehen. Hierbei kann es sich zum Beispiel um sägezahnartige Verzahnungen handeln.
-
Wie vorstehend bereits beschrieben, sind die im Zusammenhang mit den Haltewinkeln zum Einsatz gelangenden Schraubmittel bevorzugt durch Schraubbolzen mit Mehrkantköpfen beziehungsweise Halfenschrauben und Muttern gebildet. Denkbar sind aber auch in die Längsnuten einsetzbare Muttern, wie zum Beispiel Rhombusmuttern, und über die Haltewinkel und die Längsaussparungen in den Seitenwänden in die Muttern eindrehbare Schraubbolzen.
-
Zur Lageorientierung zweier in Längsrichtung der Riegel benachbarter Solarmodule dienen Halteklemmen aus hinsichtlich ihrer Stege gelochten U-Profilen aus Aluminium sowie mit die Solarmodule von den Schenkeln aus übergreifenden seitlichen Flanschen. Zur Lageorientierung der Solarmodule auf den oben liegenden Schmalseitenwänden der Pfetten werden zunächst die U-Profile mit beispielsweise Rhombusmuttern und Schraubbolzen mit insbesondere Rundköpfen verbunden, dann die Rhombusmuttern in die Längsnuten der oberen Seitenwände eingeführt und anschließend die Solarmodule gegen die Seitenwände mit Hilfe der Halteklemmen und der Schraubmittel verspannt. In den Stegen der U-Profile ist jeweils mindestens ein Loch zur Durchführung eines Schraubbolzens vorgesehen.
-
Die an den oberen und unteren Längsseiten eines Modulfelds befindlichen Halteklemmen werden durch ein hinsichtlich seines Stegs gelochtes U-Profil aus Aluminium mit einem ein angrenzendes Solarmodul von einem ersten Schenkel aus übergreifenden seitlichen Flansch und mit einer in Verlängerung des zweiten Schenkels in Richtung zur Seitenwand einer Pfette vorkragenden Stützleiste gebildet.
-
Auch in diesem Fall werden die Spannmittel für die Halteklemmen bevorzugt durch Schraubbolzen mit Innensechskantköpfen sowie durch in die an einer Seitenwand der Pfetten verlaufenden Längsnuten eingreifende Rhombusmuttern gebildet.
-
Die Stützleisten können hinsichtlich ihrer Länge entsprechend der Dicke der Solarmodule vor Ort angepasst werden, so dass, logistisch gesehen, nur eine Type von endseitigen Halteklemmen bereit gestellt werden muss.
-
Eine bessere Verklammerung der flansche der Halteklemmen auf den Oberseiten der Solarmodule wird dadurch erreicht, dass unterseitig der Flansche der Halteklemmen Rippen vorgesehen sind.
-
Sowohl der Verbesserung der Optik als auch einer Erhöhung der Stabilität dienen die in Richtung auf ihre freien Längskanten abgeschrägten Oberseiten der Flansche der Halteklemmen.
-
Auch die Verbindung der Pfosten mit den Riegeln erfolgt über die jeweiligen seitlichen Längsnuten an den Riegeln und entsprechende Schraubmittel zwischen kopfseitigen Laschen der Pfosten und den Riegeln. Es ist aber auch denkbar, dass die den Pfosten zugewandten Seitenwände der Regel und die in diesen Seitenwänden vorgesehenen Längsnuten über entsprechend gestaltete Laschen zur Verbindung mit den Pfosten herangezogen werden können.
-
Je nach Größe der Solarmodule und der durch sie gebildeten Modulfelder können die Riegel von zwei und gegebenenfalls auch mehr Pfosten unterfangen sein. Es ist ferner denkbar, dass die Riegel von nur jeweils einem Pfosten unterfangen sind. In dem Fall kann es zweckmäßig sein, dass dann die Pfosten über zusätzliche Schrägstreben mit den Riegeln verbunden sind, Die Schrägstreben erstrecken sich seitlich der Pfosten und der Riegel, wobei wiederum die in den Seitenwänden der Riegel vorgesehenen Längsnuten zur Verbindung der Schrägstreben mit den Riegeln verwendet werden können.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in der Perspektive eine Solarmodul-Tragekonstruktion mit einem Modulfeld aus Solarmodulen;
-
2 ebenfalls in der Perspektive die Darstellung der 1 in Richtung des Pfeils II gesehen;
-
3 in der Stirnansicht einen Riegel der Solarmodul-Tragekonstruktion der 1 und 2;
-
4 eine Ansicht des Riegels der 3 in Richtung des Pfeils IV gesehen;
-
5 in der Stirnansicht eine Pfette der Solarmodul-Tragekonstruktion der 1 und 2;
-
6 eine Ansicht der Pfette der 5 in Richtung des Pfeils VI gesehen;
-
7 in der Stirnansicht einen Haltewinkel der Solarmodul-Tragekonstruktion der 1 und 2;
-
8 den Haltewinkel der 7 in der Draufsicht;
-
9 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt IX der 7;
-
10 in der Stirnansicht eine Halteklemme der Solarmodul-Tragekonstruktion der 1 und 2;
-
11 eine Draufsicht auf die Halteklemme der 10;
-
12 in der Stirnansicht eine weitere Ausführungsform einer Halteklemme der Solarmodul-Tragekonstruktion der 1 und 2;
-
13 eine Draufsicht auf die Halteklemme der 12;
-
14 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt XIV der 10;
-
15 eine Stirnansicht der Solarmodul-Tragekonstruktion der 1 in Richtung des Pfeils XV gesehen;
-
16 den Ausschnitt XVI der 15 in vergrößerter Darstellung;
-
17 den Ausschnitt XVII der 15 in vergrößerter Darstellung;
-
18 in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt XVIII der 2;
-
19 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht auf die 15 in Richtung des Pfeils XIX gesehen;
-
20 in der Perspektive eine weitere Ausführungsform einer Solarmodul-Tragekonstruktion mit einem Modulfeld aus Solarmodulen und
-
21 die Darstellung der 20 in Richtung des Pfeils XXI gesehen.
-
In den 1 und 2 ist mit 1 eine Solarmodul-Tragekonstruktion für ein Modulfeld 2 mit 18 Solarmodulen 3 bezeichnet.
-
Die Solarmodul-Tragekonstruktion 1 setzt sich aus in einen Boden 4 eingelassenen Pfosten 5, von den Pfosten 5 unterfangenen geneigten Riegeln 6 und auf den Riegeln 6 in Querrichtung platzierten Pfetten 7 zusammen. Die Pfetten 7 dienen in nachstehend noch näher erläuterter Weise der Lageorientierung der Solarmodule 3. Die Pfosten 5 sind profiliert. Sie können beispielsweise einen sigmaförmigen Querschnitt aufweisen, wie er aus der 18 erkennbar ist. Beim Ausführungsbeispiel wird jeder Riegel 6 von zwei Pfosten 5 unterfangen.
-
Die Riegel 6 bestehen gemäß den 3 und 4 aus gezogenen dünnwandigen Rechteckhohlprofilen aus Aluminium. Beim Ausführungsbeispiel sind die Riegel 6 hochkant eingebaut. An allen vier Seitenwänden 8–11 der Riegel 6 sind hinterschnittene Längsnuten 12–15 ausgebildet. Die Längsnuten 12–15 sind durch die mit Längsaussparungen 16 versehenen Seitenwände 8–11 sowie durch sich von den Seitenwänden 8–11 neben den Längsaussparungen 16 aus einwärts erstreckende, U-förmig konfigurierte Wandabschnitte 17 mit Stegen 18 und Schenkeln 19 gebildet. Die Längsnuten 13, 15 in den Breitseitenwänden 9, 11 sind bezüglich der Mittelquerebene MQE des Riegels 6 in Richtung zur unteren Schmalseitenwand 10 hin versetzt. Mittig der U-förmig konfigurierten Wandabschnitte 17 sind die Riegel 6 durch einen Quersteg 20 versteift. Die Längsnuten 12, 14 erstrecken sich in der Mittellängsebene MLE.
-
Auch die aus den 5 und 6 näher erkennbaren Pfetten 7 der Solarmodul-Tragekonstruktion 1 bestehen jeweils aus gezogenen dünnwandigen Rechteckhohlprofilen aus Aluminium mit an allen vier Seitenwänden 21–24 ausgebildeten hinterschnittenen Längsnuten 25–28. Die Pfetten 7 sind ebenfalls hochkant eingebaut. Während die Längsnuten 26, 28 an den Breitseitenwänden 22, 24 und 27 an der unteren Schmalseitenwand 23 wie die Längsnuten 12–15 an den Riegeln 6 ausgebildet sind, wird die Längsnute 25 an der oberen Schmalseitenwand 21 der Pfette 7 durch diese mit einer Längsaussparung 29 versehene Schmalseitenwand 21 sowie durch einen im Abstand zu der Schmalseitenwand 21 sich zwischen den Breitseitenwänden 22, 24 erstreckenden Quersteg 30 gebildet.
-
Je nach Hohe der Breitseitenwände 22, 24 der Pfetten 7 kann statt der Längsnute 27 an der unteren Schmalseitenwand 23 auch eine durch diese sowie einen Quersteg 30 gebildete Längsnute 25 vorgesehen sein.
-
Die Längsnuten 26, 28 an den Breitseitenwänden 22, 24 sind in Bezug auf die Mittelquerebene MQE in Richtung zur unteren Schmalseitenwand 23 hin versetzt angeordnet. Die Stege 18 der U-förmig konfigurierten Wandabschnitte 17 an den Breitseitenwänden 22, 24 sind durch einen Quersteg 31 verbunden. Die Längsnuten 25, 27 verlaufen in der Mittellängsebene MLE1.
-
Die Zuordnung der Riegel 6 zu den Pfetten 7 und der Solarmodule 3 zu den Pfetten 7 ist aus den 16 und 17 näher erkennbar.
-
Dementsprechend sind die Pfetten 7 mit ihren unteren Schmalseitenwänden 23 quer auf den oberen Schmalseitenwänden 8 der Riegel 6 angeordnet. Die Festlegung der Pfetten 7 auf den Riegeln 6 erfolgt mit Hilfe von aus den 7 bis 9 näher erkennbaren Haltewinkeln 32. Diese bestehen jeweils aus einem gelochten ersten Schenkel 33 und einem sich in der Einbausituation entlang einer Breitseitenwand 22, 24 einer Pfette 7 erstreckenden zweiten Schenkel 34. Der erste Schenkel 33 wird mit Hilfe von Spannmitteln 35 an den Riegeln 6 festgelegt. Die Spannmittel 35 umfassen Schraubbolzen 36, die mit nicht näher dargestellten Mehrkantköpfen in die oberen Längsnuten 12 der Riegel 6 eingeschoben sind. Die Gewindeabschnitte der Schraubbolzen 36 durchsetzen die Löcher 37 in den ersten Schenkeln 33 der Haltewinkel 32. Mit Hilfe von Muttern 38 können dann die Haltewinkel 32 an den Riegeln 6 festgelegt werden.
-
An den oberen Enden der zweiten Schenkel 34 der Haltewinkel 32 sind Haken 39 ausgebildet, die, wie die 16 erkennen lässt, in der Einbauposition in die an den Breitseitenwänden 22, 24 der Pfetten 7 vorgesehenen Längsnuten 26, 28 eingreifen und hierbei die Längenabschnitte 40 der Breitseitenwände 22, 24 übergreifen, welche mit die Längsaussparungen 16 in den Breitseitenwänden 22, 24 bilden.
-
Zur besseren Lagesicherung der Haltewinkel 32 an den Pfetten 7 sind die Innenseiten der Haken 39 entsprechend den Darstellungen der 7 und 9 mit Verzahnungen 41 versehen. Hierbei handelt es sich insbesondere um im Querschnitt dreieckförmige sägezahnartige Verzahnungen 41.
-
Aufgrund der Ausbildung der Riegel 6 und Pfetten 7 in Verbindung mit den Haltewinkeln 32 können die Pfetten 7 in Längsrichtung der Riegel 6 an jeder Stelle lagefixiert werden, um auf diese Weise der jeweiligen Konfiguration (Größe) eines Solarmoduls 3 Rechnung zu tragen.
-
Zur Lageorientierung der Solarmodule 3 auf den Pfetten 7 dienen aus den 10 bis 14, 16 und 17 näher erkennbare Halteklemmen 42, 43. Es sind zwei Typen von Halteklemmen 42, 43 vorgesehen und zwar einmal Halteklemmen 42 entsprechend den 10, 11, 14 und 17 zur Lageorientierung von zwei in Längsrichtung der Riegel 6 benachbarten Solarmodulen 3 und zum anderen aus den 12 bis 14 und 16 erkennbare Halteklemmen 43 zur endseitigen Lageorientierung der in den oberen und unteren Reihen eines Modulfelds 2 platzierten Solarmodule 3.
-
Die Halteklemmen 42 zwischen zwei in Längsrichtung der Riegel 6 benachbarten Solarmodulen 3 bestehen gemäß den 10 und 11 aus hinsichtlich ihrer Stege 44 gelochten U-Profilen aus Aluminium sowie aus von den oberen Enden der Schenkel 45 quer abstehenden seitlichen Flanschen 46. Die Oberseiten 47 der Flansche 46 sind in Richtung ihrer freien Längskanten 48 abgeschrägt. Unterseitig der Flansche 46 befinden sich im Querschnitt dreieckförmige Rippen 49 (14).
-
Zur Lageorientierung der Solarmodule 3 werden in die Längsnuten 25 an den oberen Schmalseitenwänden 21 der Pfetten 7 zum Beispiel Rhombusmuttern 50 gemäß 17 eingeführt und Schraubbolzen 51 mit Rundköpfen 52 und Innensechskanten durch die Löcher 53 in den Stegen 44 in die Gewindebohrungen der Rhombusmuttern 50 eingedreht. Auf diese Weise können dann entsprechend der Darstellung der 17 zwei in Längsrichtung der Riegel 6 benachbarte Solarmodule 3 einwandfrei auf den Pfetten 7 lageorientiert werden. Die Rippen 49 an den Flanschen 46 gemäß 14 dienen der besseren Lagesicherung der Solarmodule 3.
-
Jede an einem oberen oder unteren Längsrand 54, 55 des Modulfelds 2 gemäß den 1, 2 und 15 vorgesehene Halteklemme 43 ist gemäß den 12 bis 14 aus einem hinsichtlich seines Stegs 56 gelochten U-Profil aus Aluminium mit einem von dem oberen Ende eines Schenkels 57 quer abstehenden Flansch 58 und mit einer in Verlängerung des zweiten Schenkels 59 vorkragenden Stützleiste 60 gebildet. Die Oberseite 47 des Flansches 58 ist auch hierbei in Richtung auf die freie Längskante 48 abgeschrägt. An der Unterseite sind dreieckförmige Rippen 49 vorgesehen (14).
-
Wie die 16 erkennen lässt, wird zur Lageorientierung eines Solarmoduls 3 in der obersten und untersten Reihe eines Modulfelds 2 zunächst wiederum eine Rhombusmutter 50 in die Längsnute 25 an der oberen Schmalseitenwand 21 der Pfette 7 eingeschoben, dann ein Schraubbolzen 51 mit Rundkopf 52 und Innensechskant durch die Bohrung 61 im Steg 56 eingeführt und dieser letztlich in die Rhombusmutter 50 eingedreht. Hierbei gelangt der Flansch 58 auf der Oberseite des Solarmoduls 3 und die Stützleiste 60 an der Schmalseitenwand 21 zur Anlage. Unterschiedlichen Dicken der Solarmodule 3 kann durch eine Verkürzung der Stützleiste 60 unmittelbar vor Ort exakt Rechnung getragen werden.
-
Die Verbindung der Pfosten 5 mit den Riegeln 6 ist aus den 18 und 19 näher erkennbar. Hierzu sind an die oberen Enden der Pfosten 5 angeschraubte Laschen 62 vorgesehen, die mit um 90° zu an den Pfosten 5 befestigten Schenkeln 63 versetzt angeordneten Schenkeln 64 die Breitseitenwände 9, 11 der Riegel 6 übergreifen und dann über Schraubmittel 65 mit den Riegeln 6 verbunden sind. Dazu werden wiederum bevorzugt Rhombusmuttern 50 in die Längsnuten 13, 15 an den Breitseitenwänden 9, 11 eingeführt und von den Außenseiten der Schenkel 64 her Schraubbolzen in die Rhombusmuttern 50 eingedreht, so dass die Pfosten 5 dann exakt mit den Riegeln 6 verbunden werden können. Zum Höhenausgleich zwischen den Laschen 62 und den Pfosten 5 sind in den Schenkeln 63 der Laschen 62 Langlöcher 66 vorgesehen (18 und 19).
-
In den 1, 2 und 15 ist veranschaulicht, dass dort die Solarmodul-Tragekonstruktion 1 bezüglich jedes Riegels 6 von zwei Pfosten 5 unterfangen ist.
-
Wie die 20 und 21 zu erkennen geben, können die ein Modulfeld 2a aus beispielsweise 20 Solarmodulen 3 tragenden Pfetten 7 und Riegel 6 bezüglich jedes Riegels 6 auch nur von einem Pfosten 5 unterfangen sein. Bei dieser Solarmodul-Tragekonstruktion 1a kann es sich beispielsweise um eine Ausführungsform handeln, bei welcher die Pfosten 5 im Boden 4 einbetoniert sind und zwar in einen solchen Boden 4, der von der Grundstruktur her nicht fest genug ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine ehemalige Mülldeponie handeln.
-
Zur Fixierung der Solarmodul-Tragekonstruktion 1a sind die Pfosten 5 über Schrägstreben 67 mit den Riegeln 6 verbunden. Von jedem Pfosten 5 aus erstrecken sich zwei Schrägstreben 67 zu den Riegeln 6. Während an den unteren Enden die Schrägstreben 67 seitlich der Pfosten 5 durch herkömmliche Schraubmittel verbunden sind, erfolgt die Verbindung der oberen Enden der Schrägstreben 67 mit den Riegeln 6 in der Weise, wie es vorstehend anhand der 18 erläutert worden ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Solarmodul-Tragekonstruktion
- 1a
- Solarmodul-Tragekonstruktion
- 2
- Modulfeld
- 3a
- Modulfeld
- 3
- Solarmodule
- 4
- Boden
- 5
- Pfosten
- 6
- Riegel
- 7
- Pfetten
- 8
- Seitenwand v. 6
- 9
- Seitenwand v. 6
- 10
- Seitenwand v. 6
- 11
- Seitenwand v. 6
- 12
- Längsnute in 8
- 13
- Längsnute in 9
- 14
- Längsnute in 10
- 15
- Längsnute in 11
- 16
- Längsaussparungen in 8–11, 22–24
- 17
- U-förmige Wandabschnitte v. 6 u. 7
- 18
- Stege v. 17
- 19
- Schenkel v. 17
- 20
- Quersteg
- 21
- Seitenwand v. 7
- 22
- Seitenwand v. 7
- 23
- Seitenwand v. 7
- 24
- Seitenwand v. 7
- 25
- Längsnute in 21
- 26
- Längsnute in 22
- 27
- Längsnute in 23
- 28
- Längsnute in 24
- 29
- Längsaussparung in 21
- 30
- Querstege zw. 22 u. 24
- 31
- Quersteg zw. 18 an 7
- 32
- Haltewinkel
- 33
- erster Schenkel v. 32
- 34
- zweiter Schenkel v. 32
- 35
- Spannmittel
- 36
- Schraubbolzen
- 37
- Löcher in 33
- 38
- Muttern
- 39
- Haken
- 40
- Längenabschnitte v. 22, 24
- 41
- Verzahnungen an 39
- 42
- Halteklemmen
- 43
- Halteklemmen
- 44
- Stege v. 42
- 45
- Schenkel v. 42
- 46
- Flansche an 45
- 47
- Oberseiten v. 46, 58
- 48
- Längskanten v. 46, 58
- 49
- Rippen an 46, 58
- 50
- Rhombusmuttern
- 51
- Schraubbolzen
- 52
- Rundköpfe an 51
- 53
- Löcher in 44
- 54
- Längsrand v. 2
- 55
- Längsrand v. 2
- 56
- Steg v. 43
- 57
- erster Schenkel v. 43
- 58
- Flansch v. 43
- 59
- zweiter Schenkel v. 43
- 60
- Stützleiste
- 61
- Bohrung in 56
- 62
- Laschen an 5
- 63
- Schenkel v. 62
- 64
- Schenkel v. 62
- 65
- Schraubmittel
- 66
- Langlöcher in 62
- 67
- Schrägstreben v. 1a
- MQE
- Mittelquerebene v. 6
- MQE1
- Mittelquerebene v. 7
- MLE
- Mittellängsebene v. 6
- MLE1
- Mittellängsebene v. 7
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202008001010 U1 [0002]