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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen des Eingangs eines akklimatisierten Raumes, die ein Gehäuse umfasst, das mit mindestens einer Zuleitung zum Zuleiten von Luft aus dem akklimatisierten Raum, mindestens einem länglichen Auslass, der in einem Abstand von der mindestens einen Zuleitung positioniert ist, und Luftverdrängungsmitteln zum Verdrängen von Luft aus der mindestens einen Zuleitung durch den mindestens einen länglichen ersten Auslass aus dem Gehäuse nach außen zum Bilden eines sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckenden Luftschleiers versehen ist. Die Erfindung betrifft außerdem einen akklimatisierten Raum. Die Erfindung betrifft ferner ein Transportfahrzeug.
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Luftschleier werden zum Abschirmen der Eingangsöffnung eines akklimatisierten Raumes verwendet Dazu wird ein Luftstrom unter Druck entlang der Eingangsöffnung des akklimatisierten Raumes, zum Beispiel entlang eines Türeingangs, geblasen. Der örtliche Überdruck, der durch den Luftschleier erzeugt wird, stellt sicher, dass keine Luft von außerhalb des Raumes durch die Eingangsöffnung in den akklimatisierten Raum eintritt. Folglich wird ohne physisches Abschirmen des Raumes, wie beispielsweise durch eine Tür, die Gefahr unerwünschter Temperaturschwankungen der Luft innerhalb des akklimatisierten Raumes verringert Dies ist für Personen und/oder Produkte innerhalb des Raumes vorteilhaft, insbesondere für Produkte, welche innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs gelagert wenden müssen.
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Bekannte Vorrichtungen zum Bilden eines Luftschleiers sind so ausgelegt, dass sie kompakt sind und ein Gehäuse aufweisen, das mit mindestens einem länglichen Auslass, einer Zuleitung, die in den abzuschirmenden Raum führt, und einem Gebläse zum Ansaugen von Luft durch die Zuleitung und Blasen der Luft durch den länglichen Auslass aus dem Gehäuse nach außen zum Bilden eines sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckenden Luftschleiers versehen ist. Im Schnitt beträgt die Breite des länglichen Auslasses ungefähr 10 mm, wobei die Dicke des Luftschleiers mit zunehmender Entfernung vom Auslass auf etwa 20 bis 40 cm in der Nähe des Endes des Luftschleiers zunimmt.
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Ein bekanntes Beispiel für die Verwendung eines Luftschleiers ist die Abschirmung des Eingangs eines akklimatisierten Lade- oder Frachtraums eines Transportfahrzeugs. In Abhängigkeit von den zu transportierenden Produkten und dem Klima entlang des Transportwegs wird der akklimatisierte Laderaum durch eine Heizvorrichtung erwärmt und/oder durch eine Klimavorrichtung gekühlt, falls die Temperatur, die den Laderaum umgibt, verhältnismäßig niedrig bzw. verhältnismäßig hoch ist Wenn die Eingangstür zum Beispiel während eines (teilweisen) Be- und Entladens des Laderaums geöffnet wird, verringert der Luftschleier die Gefahr, dass Luft von außerhalb des Raumes in den Laderaum eintritt. Da die Luft aus dem akklimatisierten Laderaum in die Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers gesaugt wird, kann die gewünschte Temperatur innerhalb des Laderaums leicht aufrechterhalten werden.
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Transportfahrzeuge und ihre Laderäume haben die Tendenz, immer größer zu werden. Es werden Kühl- oder Heizvorrichtungen zum Akklimatisieren des Laderaums mit erhöhter Kapazität oder mehrere Vorrichtungen verwendet, um die gewünschte Temperatur im Wesentlichen im gesamten, verhältnismäßig großen Laderaum innerhalb eines bevorzugten Bereichs zu halten. Folglich erfordert das Akklimatisieren verhältnismäßig großer Räume viel Energie. Falls der akklimatisierte Raum ein Laderaum eines Transportfahrzeugs ist, führt dies zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch, was verhältnismäßig teuer und umweltunfreundlich ist und zu einer geringeren Reichweite des Transportfahrzeugs führt
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers bereitzustellen, welche die zuvor erwähnten Nachteile wenigstens teilweise überwindet.
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Gemäß der Erfindung wird eine der Aufgaben durch eine Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen des Eingangs eines akklimatisierten Raumes erreicht, die ein Gehäuse umfasst, das mit mindestens einer Zuleitung zum Zuleiten von Luft aus dem akklimatisierten Raum, mindestens einem länglichen ersten Auslass, der in einem Abstand von der mindestens einen Zuleitung positioniert ist, und Luftverdrängungsmitteln zum Verdrängen von Luft aus der mindestens einen Zuleitung durch den mindestens einen länglichen ersten Auslass aus dem Gehäuse nach außen zum Bilden eines sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckenden Luftschleiers versehen ist, wobei das Gehäuse ferner mit mindestens einem zweiten Auslass, der in einem Abstand von der mindestens einen Zuleitung positioniert ist, und Luftverdrängungsmitteln zum Verdrängen von Luft aus der mindestens einen Zuleitung durch den mindestens einen zweiten Auslass aus dem Gehäuse nach außen und außerhalb der Ebene des Luftschleiers versehen ist. Durch Blasen von Luft aus dem Gehäuse nach außen und außerhalb der Ebene des Luftschleiers wird ein Luftstrom innerhalb des akklimatisierten Raumes gebildet, welcher Luft durch wenigstens einen Teil des akklimatisierten Raumes verteilt. Folglich werden Lufttemperaturschwankungen innerhalb des akklimatisierten Raumes verringert
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Der zweite Auslass kann in unmittelbarer Nähe oder sogar neben dem ersten Auslass positioniert sein. Die ersten und zweiten Auslässe können auch Teil eines Endes eines einzigen Durchgangs sein. Ein Ventil, das am Ende des Durchgangs positioniert ist, kann derart gesteuert werden, dass die Luft aus dem ersten und/oder zweiten Auslass in die bevorzugte Richtung strömt Vorzugsweise sind der mindestens eine zweite Auslass und der mindestens eine längliche erste Auslass voneinander beabstandet. Dies ist insofern vorteilhaft, als die Luft, die aus dem mindestens zweiten Auslass strömt, keinen oder zumindest nur einen geringen Einfluss auf den Luftschleier hat, der durch die Luft gebildet wird, die aus dem mindestens einen ersten Auslass strömt Folglich ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie Luft innerhalb des Raums verteilt, was zu geringeren Temperaturschwankungen führt, ohne die Wirkung des Luftschleiers zum Abschirmen der Eingangsöffnung des Raumes zu beeinflussen.
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Der zweite Auslass ist zum Blasen von Luft außerhalb der Ebene des Luftschleiers positioniert und/oder ausgerichtet Die Luft kann in einem Abstand vom Luftschleier in paralleler Richtung zum Luftschleier aus dem Gehäuse der Vorrichtung nach außen geblasen werden. Der mindestens eine zweite Auslass kann zum Beispiel 1,0 Meter vom ersten Auslass entfernt positioniert sein, um dadurch einen zweiten Luftschleier zum Verteilen von Luft innerhalb des Raumes zu erzeugen. Der Auslass kann auch derart positioniert und/oder ausgerichtet sein, dass die Luft in einem Winkel in Bezug auf den Luftschleier aus dem Gehäuse der Vorrichtung nach außen geblasen wird. Überraschenderweise kann dies zu einer erheblichen Verringerung der Schwankungen der Lufttemperatur innerhalb des akklimatisierten Raumes führen. Eine verhältnismäßig einfache Konstruktion wird erhalten, falls die mindestens einen ersten und zweiten Auslässe in ersten und zweiten Wandabschnitten des Gehäuses angeordnet sind, wobei sich die ersten und zweiten Wandabschnitte in einer zueinander im Wesentlichen senkrechten Richtung erstrecken.
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Die Vorrichtung kann auf verschiedene Arten und Weisen ausgeführt sein. In einer Ausführungsform sind die Luftverdrängungsmittel in der mindestens einen Zuleitung angeordnet. Dies führt zu einer einfachen Bauform des Gehäuses, da Luftverdrängungsmittel an nur einer Stelle innerhalb des Gehäuses möglicherweise genügen, um Luft durch die mindestens einen und ersten Auslässe aus dem Gehäuse der Vorrichtung nach außen zu blasen.
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Um die betriebliche Flexibilität der Vorrichtung zu verbessern, umfasst das Gehäuse erste Luftverdrängungsmittel zum Verdrängen von Luft durch den mindestens einen ersten Auslass und zweite Luftverdrängungsmittel zum Verdrängen von Luft durch den mindestens einen zweiten Auslass. Auf diese Weise kann der Luftstrom durch die mindestens einen ersten und zweiten Auslässe unabhängig gesteuert werden. Ein verhältnismäßig kleiner Luftstrom durch den mindestens einen ersten Auslass kann demnach mit einem verhältnismäßig hohen Luftstrom durch den mindestens einen zweiten Auslass kombiniert werden.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Gehäuse eine erste Zuleitung in Verbindung mit dem mindestens einen ersten Auslass und eine zweite Zuleitung in Verbindung mit dem mindestens einen zweiten Auslass.
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Auf diese Weise kann die Bauform der Vorrichtung in Abhängigkeit von den spezifischen Umständen weiter verbessert werden. Zum Beispiel kann die erste Zuleitung für den mindestens einen ersten Auslass zum Bilden eines Luftschleiers zum Zuleiten von Luft mit der Temperatur des akklimatisierten Raumes positioniert und/oder ausgerichtet sein, während die zweite Zuleitung zum Zuleiten von Luft mit einer Temperatur, die von der gewünschten Temperatur abweicht, zum Blasen von Luft in Richtung einer Vorrichtung zum Erwärmen oder Kühlen von Luft positioniert und/oder ausgerichtet sein. Die Vorrichtung zum Erwärmen oder Kühlen von Luft passt die Temperatur der Luft mit einer Temperatur an, welche von der gewünschten Temperatur abweicht, was zu einer weiteren Verringerung der Schwankungen der Lufttemperatur innerhalb des akklimatisierten Raumes führt, und die Vorrichtung zum Kühlen und/oder Erwärmen der Luft verbraucht weniger Energie, da sie keine Luft mit der gewünschten Lufttemperatur aufbereitet oder eine Temperatur nahe der gewünschten Temperatur hat
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In noch einer anderen Ausführungsform umfasst das Gehäuse Lufttemperaturanpassungsmittel zum Anpassen der Temperatur der Luft innerhalb des Gehäuses. Auf diese Weise hat die Luft, die durch den mindestens einen ersten und/oder zweiten Auslass aus dem Gehäuse nach außen geblasen wird, die gewünschte Temperatur oder weist eine Temperatur nahe der gewünschten Temperatur des akklimatisierten Raumes auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft in verhältnismäßig großen Räumen, wie beispielsweise großen Frachträumen. Eine einzige Vorrichtung zum Erwärmen und/oder Kühlen der Lufttemperatur innerhalb des akklimatisierten Raumes hat möglicherweise eine Kapazität, die nicht groß genug ist, um die Luft innerhalb des akklimatisierten Raumes auf der gewünschten Temperatur zu halten, oder die Vorrichtung weist solch eine große Kapazität auf, dass andere Nachteile vorliegen können, wie beispielsweise ein übermäßig großes Bauvolumen oder eine Lufttemperatur in der Nähe des Auslasses der Heiz- und/oder Kühlvorrichtung, die von der gewünschten Lufttemperatur beträchtlich abweicht, um eine gewünschte Temperatur innerhalb des Raumes entfernt von der Heiz- und/oder Kühlvorrichtung zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere im Falle von Produkten, die innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs gelagert werden müssen, wie beispielsweise Gemüse. Wenn solche Produkte einige Grade über 0°C gelagert werden müssen und die Temperatur in der Nähe des Auslasses der Heiz- und/oder Kühlvorrichtung unter 0°C ist, kann dies die Qualität der Produkte herabsetzen oder diese Produkte sogar wertlos machen.
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Die Lufttemperaturanpassungsmittel können auf verschiedene Arten und Weisen ausgeführt sein. Ein zuverlässiges und energieeffizientes Heizmittel zum Erwärmen der Luft umfasst einen Halter für ein flüssiges Medium und Heizmittel zum Erwärmen des Mediums. Die Temperaturanpassungsmittel sind so ausgelegt, dass sie die Luft abkühlen, wie beispielsweise eine Klimaanlage, falls die Kühlung der Luft innerhalb des Gehäuses gewünscht wird.
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Obwohl nicht ausgeschlossen ist, dass die Luft mit einer angepassten Lufttemperatur durch den zweiten oder den ersten und/oder den zweiten Auslass aus dem Gehäuse nach außen geblasen wird, sind die Lufttemperaturanpassungsmittel und/oder das Gehäuse vorzugsweise zum Verdrängen von Luft mit einer angepassten Temperatur aus der mindestens einen Zuleitung durch den mindestens einen länglichen ersten Auslass aus dem Gehäuse nach außen zum Bilden eines sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckenden Luftschleiers ausgelegt. Auf diese Weise kann ein verhältnismäßig großes Volumen des akklimatisierten Raumes auf einer gewünschten Temperatur gehalten werden, da Luft mit der gewünschten Temperatur oder nahe der gewünschten Temperatur über den Luftschleier aus dem Gehäuse nach außen in den akklimatisierten Raum geblasen wird, ohne Notwendigkeit einer separaten Vorrichtung zum Anpassen der Lufttemperatur, welche ebenfalls Luftverdrängungsmittel benötigt und demnach verhältnismäßig viel Energie verbraucht.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann mit verschiedenen Kapazitäten ausgeführt sein. Vorzugsweise sind die Luftverdrängungsmittel zum Verdrängen von mindestens 800 Kubikmetern pro Stunde, vorzugsweise mindestens 1000 Kubikmetern pro Stunde und insbesondere mindestens 1200 Kubikmeter pro Stunde, durch den mindestens einen ersten und/oder zweiten Auslass ausgelegt Solche Vorrichtungen können vorteilhafterweise in Laderäumen für Transportfahrzeuge, wie beispielsweise Containern für Lastkraftwagen und Schiffe, verwendet werden, wobei ohne überflüssigen Energieverbrauch eine ausreichend gute Luftverteilung innerhalb des Raumes erreicht werden kann.
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Es kann eine einfache und zuverlässige Luftverdrängung aus der mindestens einen Zuleitung durch den mindestens einen ersten und/oder zweiten Auslass erhalten werden, falls die Luftverdrängungsmittel mindestens ein Gebläse umfassen.
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Um die Verformung des Luftstroms zum Bilden des Luftschleiers zu verringern, ist der mindestens eine erste und/oder zweite Auslass in einem Abstand von mindestens 1,0 Meter von der mindestens einen Zuleitung angeordnet. Um die Verformung des Luftschleiers weiter zu verringern, ist das Gehäuse mit mindestens zwei voneinander beabstandeten ersten und/oder zweiten Zuleitungen versehen. Die Zuleitungen können an Seiten des Gehäuses, vorzugsweise in einer im Wesentlichen parallelen Weise oder im Wesentlichen in einer Linie, angeordnet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die mindestens zwei Zuleitungen in zueinander beweglichen Wandabschnitten des Gehäuses zum Anpassen des Abstands zwischen den Zuleitungen angeordnet. Dies ermöglicht es, die Vorrichtung in Räumen mit verschiedenen Abmessungen zu installieren und effizient zu betreiben.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen akklimatisierten Raum, der mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist, wobei der mindestens eine erste Auslass zum Abschirmen der Eingangsöffnung des akklimatisierten Raumes ausgerichtet ist, und wobei der mindestens eine zweite Auslass einen Gradienten parallel zu einem Wandabschnitt des akklimatisierten Raumes aufweist. Die Vorteile des akklimatisierten Raumes entsprechen demgemäß den Vorteilen, die zuvor in Bezug auf die Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen des Eingangs eines akklimatisierten Raumes gemäß der Erfindung erwähnt wurden.
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In einer Ausführungsform erstreckt sich der mindestens eine erste Auslass im Wesentlichen entlang der Decke des akklimatisierten Raumes. Dies kann zu einer bedeutenden Verringerung von Temperaturschwankungen innerhalb des akklimatisierten Raumes führen.
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Die Erfindung stellt ferner ein Transportfahrzeug bereit, das mit einem akklimatisierten Laderaum mit einer Eingangsöffnung versehen ist, wobei der akklimatisierte Raum mit einer Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen der Eingangsöffnung des akklimatisierten Raumes gemäß der Erfindung versehen ist. Die Erfindung kann insbesondere im Falle von Transportfahrzeugen vorteilhaft verwendet wenden. Das Verwenden der Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen der Eingangsöffnung des akklimatisierten Laderaums eines Transportfahrzeugs führt zu einer energieeffizienteren Art und Weise des Akklimatisierens eines Lade- oder Frachtraums, was zu einer Verringerung von Kraftstoff während des Betriebs führt. Die Verwendung von Kraftstoff ist verhältnismäßig teuer und umweltunfreundlich und führt zu einer geringeren Reichweite des Transportfahrzeugs. Das Transportfahrzeug kann ein Auto, Lastkraftwagen, Zug, Schiff oder sogar ein Flugzeug zum Transportieren von Produkten, wie beispielsweise Lebensmitteln, oder Befördern von Personen sein.
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In einer ersten Ausführungsform ist die Vorrichtung in einem Abstand von der Eingangsöffnung angeordnet, was zu einer Verringerung der Verformung des Luftschleiers durch externe Faktoren wie beispielsweise Wind und Sonnenstrahlung führt, wodurch die Lufttemperatur hinter dem Luftschleier innerhalb des akklimatisierten Laderaums aufrechterhalten wird.
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Es ist vorteilhaft, dass die Vorrichtung in einem Abstand von mindestens einem Fünftel und vorzugsweise mindestens einem Viertel der Höhe der Eingangsöffnung angeordnet ist Das Anordnen der Vorrichtung in solchen Abständen von der Eingangsöffnung führt zu einer guten Abschirmung der Eingangsöffnung und keiner oder einer nur sehr geringen Verformung des Luftschleiers durch externe Faktoren, während das Volumen des Laderaums hinter dem Luftschleier innerhalb des Laderaums nur geringfügig eingeschränkt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung in einem Abstand von mindestens 0,5 Meter und vorzugsweise mindestens 0,7 Metern von der Eingangsöffnung angeordnet, was zu einer minimalen Verformung des Luftschleiers führt.
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In einer anderen Ausführungsform weist der akklimatisierte Laderaum einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die mindestens eine Zuleitung der Vorrichtung in einer oberen Ecke des Querschnitts angeordnet ist Solch eine Position der Vorrichtung nimmt wenig vom effektiven Volumen des Laderaums ein, wobei der Lade- oder Frachtraum so effektiv als möglich für Produkte und/oder Personen verwendet werden kann.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden schematischen Figuren, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, genauer erläutert.
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1 stellt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen des Eingangs eines akklimatisierten Raumes mit einem Gehäuse gemäß der Erfindung schematisch dar;
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2 stellt einen Querschnitt der Vorrichtung von 1 durch die Linien A-A von 1 dar; und
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3 und 4 stellen ein Transportfahrzeug mit einem akklimatisierten Frachtraum dar, der mit einer Vorrichtung gemäß der Erdfindung zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen des Eingangs des akklimatisierten Frachtraums 1 versehen ist.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen des Eingangs eines akklimatisierten Raumes dargestellt (siehe auch 3 und 4). Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse 2, das mit zwei Kanälen 2a, 2b, die sich in einer parallelen Richtung erstrecken, und einem dritten Kanal 2c an einem ersten Ende der Kanäle 2a, 2b versehen ist, der mit den Kanälen 2a, 2b verbunden ist. Der dritte Kanal 2c erstreckt sich in senkrechter Richtung in Bezug auf die Kanäle 2a, 2b. Der Kanal 2c besteht aus zwei Hauptteilen und einem Zwischenteil 2d. Die beiden Hauptteile des Kanals 2c sind innerhalb des Zwischenteils 2d verschiebbar, so dass die Gesamtlänge des Kanals 2c verstellbar ist. Dies ermöglicht ein Anpassen der Breite des Gehäuses 2, so dass das Gehäuse 2 in Räumen mit verschiedenen Abmessungen positioniert werden kann. An den jeweiligen Enden des Kanals 2c umfasst das Gehäuse 2 Befestigungselemente 2e zum Befestigen des Gehäuses 2 an Wandabschnitten des Raumes, in dem die Vorrichtung 1 angeordnet werden soll. An den Unterseiten der Kanäle 2a, 2b sind die Kanäle 2a, 2b des Gehäuses 2 mit einer Zuleitung 3a bzw. 3b zum Zuleiten von Luft aus einem akklimatisierten Raum in das Gehäuse 2 versehen. An den Unterseiten des Kanals 2c, 2d ist der Kanal 2c mit einem länglichen ersten Auslass 4 in einem Abstand A von 1 Meter von den Zuleitungen 3a, 3b versehen. Der längliche erste Auslass 4 erstreckt sich entlang der Länge des Kanals 2c und weist eine Breite von 10 mm auf. Das Gehäuse 2 umfasst außerdem ein erstes Gebläse (siehe 2) zum Verdrängen von Luft aus den Zuleitungen 3a, 3b durch den mindestens einen länglichen ersten Auslass 4 aus dem Gehäuse 2 nach außen, um einen Luftschleier zu bilden, der sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt (siehe auch 3 und 4). An zweiten Enden der Kanäle 2a, 2b sind die Kanäle 2a, 2b mit zweiten Auslässen 5a, 5b versehen, die in einem Abstand B von 1 Meter von den Zuleitungen 3a, 3b angeordnet sind. In der Nähe der zweiten Auslässe 5a, 5b sind zweite Gebläse innerhalb der Kanäle 2a, 2b (siehe 2) zum Verdrängen von Luft aus den Zuleitungen 3a, 3b durch die zweiten Auslässe 5a, 5b aus dem Gehäuse 2 nach außen in einer Richtung senkrecht auf den Luftschleier angeordnet (siehe auch 3 und 4). Der längliche erste Auslass 4 ist in einem unteren Wandabschnitt des Kanals 2c angeordnet, und die zweiten Auslässe 5a, 5b sind in einem Seitenwandabschnitt der Kanäle 2a, 2b angeordnet, wobei sich die Wandabschnitte in einer zueinander im Wesentlichen senkrechten Richtung erstrecken. Die Gebläse umfassen einen elektrischen Motor (nicht dargestellt) zum Antreiben der Flügel der Gebläse, wobei die elektrischen Motoren an eine Quelle elektrischer Energie, zum Beispiel Wechselstrom oder eine Batterie, angeschlossen werden können. Die elektrischen Motoren, die Gebläse und das Gehäuse 2 sind zum Verdrängen von insgesamt mindestens 1200 Kubikmetern pro Stunde durch den ersten länglichen Auslass 4 und die zweiten Auslässe 5a, 5b ausgelegt.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Querschnitt der Vorrichtung 1 von 1 entlang der Linien A-A von 1 dargestellt. Während des Betriebs wird Luft aus einem akklimatisierten Raum 20 gemäß den Pfeilen 8 durch die Zuleitung 3a in das Gehäuse 2 gesaugt. Der Luftstrom innerhalb des Gehäuses 2 wird in einen ersten Teil, der infolge der Wirkung des Gebläses 6 gemäß den Pfeilen 9 in Richtung des ersten länglichen Auslasses 4 gesaugt wird, und einen zweiten Teil geteilt, der infolge der Wirkung des Gebläses 7 gemäß den Pfeilen 11 in Richtung des zweiten Auslasses 5a gesaugt wird. Der erste Teil der Luftströme wird durch den ersten länglichen Auslass 4 gemäß den Pfeilen 10 aus dem Gehäuse 2 nach außen geblasen, um dadurch einen Luftschleier zu bilden (siehe 3). Der zweite Teil der Luftströme wird durch den zweiten Auslass 5a, 5b gemäß. den Pfeilen 12 aus dem Gehäuse 2 nach außen geblasen, um Luft innerhalb des akklimatisierten Raumes 20 zu verteilen (siehe 3). Als Ergebnis der Luft, die gemäß den Pfeilen 12 aus dem Gehäuse 2 nach außen geblasen wird, werden Schwankungen der Lufttemperatur innerhalb des akklimatisierten Raumes 20 verringert.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 4 ist ein Lastkraftwagen 30 dargestellt. Der Lastkraftwagen 30 befindet sich in einer verhältnismäßig heißen Umgebung mit einer Lufttemperatur von ungefähr 28°C. Der Lastkraftwagen 30 ist mit einem akklimatisierten Lade- oder Frachtraum 20, der einen rechteckigen Querschnitt mit einer Höhe H von 2,8 Meter aufweist, und einer Eingangsöffnung 21 versehen. Frachträume mit Höhen von weniger oder mehr als 2,8 Metern sind ebenfalls üblich. Innerhalb des akklimatisierten Frachtraums 20 sind Produkte 22 positioniert, die bei einer verhältnismäßig kühlen Temperatur von ungefähr 8°C gelagert werden müssen. An der Vorderseite 20a des akklimatisierten Frachtraums 20 ist eine Klimaanlage 23 angeordnet, welche Luft von außerhalb des Frachtraums 20 auf unter 8°C abkühlt und die gekühlte Luft gemäß den Pfeilen 13 in den Raum 20 bläst. Folglich wird die Temperatur innerhalb des Frachtraums 20 auf einer bevorzugten Lufttemperatur von ungefähr 8°C gehalten. An der Decke 20a des akklimatisierten Laderaums 20 und in einem Abstand C von 0,7 Metern von der Eingangsöffnung 21 ist der akklimatisierte Laderaum 20 mit einer Vorrichtung 1 zum Bilden eines Luftschleiers zum Abschirmen der Eingangsöffnung 21 des akklimatisierten Laderaums 20 gemäß der Erfindung versehen. Die Klimaanlage 23 und die Vorrichtung 1 sind an Batterien (nicht dargestellt) des Lastkraftwagens 30 angeschlossen, und der Lastkraftwagen 30 umfasst eine Steuerung (nicht dargestellt), wobei die Steuerung eine Anzeige umfasst, die mehrere Parameter, wie beispielsweise Lufttemperatur, Feuchtigkeit usw., an verschiedenen Stellen innerhalb des Frachtraums 20 anzeigt Der Frachtraum 20 umfasst hierzu mehrere Erfassungsmittel 25 zum Erfassen der Temperatur, des Luftstroms, der Feuchtigkeit, welche mit der Steuerung in Verbindung stehen. Die Steuerung kann vom Fahrerraum 30a des Lastkraftwagens 30 durch den Fahrer verwendet werden.
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Während des Transports ist der Eingang 21 durch Türen 24 geschlossen. Wenn die Türen 24 zum Beispiel zum (teilweisen) Laden oder Entladen von Produkten 22 geöffnet werden, kann Außenluft mit einer verhältnismäßig hohen Lufttemperatur in den Frachtraum 20 eintreten. Der Luftschleier gemäß den Pfeilen 10 verhindert, dass die verhältnismäßig warme Luft in den Frachtraum 20 eintritt. Außerdem wird während des Transports und während des (teilweisen) Ladens oder Entladens der Produkte 22 Luft aus den zweiten Auslässen 5a, 5b des Gehäuses 2 der Vorrichtung 1 geblasen, um Luft innerhalb des Frachtraums 20 gemäß den Pfeilen 12 zu verteilen. Diese zusätzliche Luftverteilung führt zu einer Verringerung von Temperaturschwankungen innerhalb des Frachtraums 20. Folglich wird die Gefahr einer unerwünschten Verschlechterung der Produkte 22 verringert, und/oder es kann eine Klimaanlage 23 mit einer kleineren Kapazität verwendet werden, welche infolgedessen weniger Energie benötigt