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Gegenstand der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schelle der Art, die ein äußeres Klemmband und ein inneres Ringsegment umfasst, mit welcher der Druck auf die zu befestigenden Rohre verbessert wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Derzeit ist es allgemein üblich Klemmschellen zur Befestigung des Endes eines biegsamen Rohrs am Ende eines steifen Rohres etwa bei der Verbindung von Flüssigkeitsleitungen zu verwenden.
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Die Schelle umfasst ein in sich gebogenes Außenband, das zur Festklemmung mit einem Zugmechanismus in Verbindung steht, wobei dieser Mechanismus unterschiedlicher Art sein kann, wie etwa eine Schraube in Verbindung mit Schrägrippen auf der Außenseite dieses Bandes, zum Beispiel.
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In bestimmten Fällen ist es günstig, dass die Schelle auch ein auf der Innenseite des Außenbandes angebrachtes elastisches Ringsegment aufweist, das eine Zwischenfeder mit wenigstens zwei Längsbögen zur Befestigung aufweist.
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Das elastische Ringsegment verkeilt sich bei vormontierter, aber noch nicht angezogener Schelle elastisch im biegsamen Rohr.
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In einer im
spanischen Gebrauchsmodell U9802447 für ”Klemmvorrichtung zum Festklemmen eines biegsamen Rohres auf einem steifen Rohrteil” beschriebenen Ausführung einer Schelle der Firma Rasmussen GmbH, weist der elastische Ring oder das elastische Ringsegment eine Feder auf, die wenigstens zu einem überwiegenden Teil platzsparend in der Schelle liegt und axial nicht über das Außenband hinausragt. Außerdem kann die Schelle nach der Vormontage und während das biegsame Rohr auf dem steifen Rohr festgehalten wird besser verschoben werden, womit die Haltekraft der Schelle beim Befestigen des biegsamen Rohres auf dem steifen Rohrteil sich gleichmäßiger über den gesamten Umfang des biegsamen Rohres verteilt und dieses auch stärker festhält.
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Dieses elastische Ringsegment ist als von der Zwischenfeder unabhängiger Teil gefertigt, da sie einander gegenüber liegen. Diese Ausbildung erschwert den Herstellungsprozess enorm, denn es müssen zwei Teile hergestellt und in einem zusätzlichen Vorgang bei separater Handhabung montiert werden, ohne Gewähr einer vollständig zentrierten Montage. Wenn die Zwischenfeder gegenüber dem elastischen Rohrsegment nicht mittig liegt, verliert die Schelle einen Großteil ihrer mechanischen Klemmeigenschaften. Bei der im vorgenannten Gebrauchsmodell beschriebenen Ausführung kann die Verbindung zwischen den beiden Teilen durch Verschweißen oder Verkleben hergestellt werden.
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Aus dem Gebrauch eines elastischen Ringsegmentes ergibt sich ein weiterer Nachteil, nämlich dass, wenn die Schelle einmal montiert ist, die Temperaturschwankungen in den Rohren, etwa in Heißwasserleitungen, zu einer Änderung des Klemmdrucks führen, mit dem die Rohrenden zusammengehalten werden und sich damit die Gefahr einer Verschiebung untereinander und einer Öffnung der Leitung erhöht.
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Beschreibung der Erfindung
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Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Schelle weist technische Besonderheiten auf, um unter Beibehaltung optimaler Nutzungseigenschaften ihre Herstellung zu erleichtern und die Kosten dafür zu verringern.
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Die Schelle umfasst ein in sich gebogenes Außenband, das zur Festklemmung mit einem Zugmechanismus in Verbindung steht, und ein auf der Innenseite des Außenbandes angebrachtes elastisches Ringsegment, das eine Zwischenfeder mit wenigstens zwei Längsbögen zur Befestigung eines flexiblen Rohres auf einem steifen Rohrteil aufweist.
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Erfindungsgemäß sind die Feder und das elastische Ringsegment aus dem gleichen Materialstück ausgebildet und über einen abgewinkelten Zwischenabschnitt verbunden, wobei diese Feder durch wenigstens einen seitlichen Zahn des elastischen Ringsegments zentriert wird.
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Diese Bauweise des elastischen Ringsegmentes der Schelle bringt beträchtliche Vorteile im Hinblick auf seine Herstellung, denn es ist einfacher dieses elastische Ringsegment und die Feder durch einen einfachen Stanz- und Biegeprozess aus einem Stück zu fertigen, als beide Teile getrennt durch Ausstanzen und Biegen herzustellen und dann zusammenzuschweißen, wenn man bedenkt, dass diese unterschiedlich gehandhabt und zentriert werden müssen, damit das fertige Teil zum Gebrauch mit ausreichender Qualität geeignet ist.
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In einer ersten Ausführung ist der Verbindungsabschnitt in Längsrichtung zwischen einem Ende des elastischen Ringsegments und einem Ende der Feder angeordnet, wobei sich die Feder zwischen den an den Seitenrändern dieses elastischen Ringsegments gegenüberliegend angeordneten Zentrierzähnen befindet. Diese Zähne machen es unmöglich, dass die Feder ihre in Querrichtung zentrierte Position durch Verformung des Verbindungsabschnitts verlässt und ermöglicht damit erhöhte Sicherheit im Betrieb.
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Vorgesehen ist, dass der Verbindungsabschnitt mit dem Ende des elastischen Ringsegments in einer Einbuchtung dieses Endes des elastischen Ringsegments verbunden ist. Das genannte Ende des elastischen Ringsegments stützt sich somit vollständig auf die Innenseite des Außenbandes und verkeilt sich elastisch beim Anziehen der Schelle, womit verhindert wird, dass die Stärke dieses Verbindungsabschnitts zu Deformationen und unangebrachten Spannungen führt.
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In einer zweiten Ausführung ist der Verbindungsabschnitt zwischen einer mittleren Position eines Seitenrandes des elastischen Ringsegments und einem Mittelpunkt des Seitenrandes der Feder angeordnet, wobei sich auf dem gegenüberliegenden Seitenrand des elastischen Ringsegments ein einzelner, zur Feder abgebogener Zentrierzahn für dessen korrekte Zentrierung befindet. Bei dieser Ausgestaltung ist der Zwischenabschnitt sehr kurz und fast ohne Verlängerung, nur der abgebogene Teil, und das ermöglicht, dass die Feder noch besser zentriert ist, wenngleich seine Bewegung während der Biegung, die beim Anziehen der Schelle entsteht, nicht symmetrisch ist.
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Die Feder umfasst der Länge nach tiefgezogene Versteifungsrippen, die eine erhöhte Festigkeit gegenüber Temperaturschwankungen bieten. Auf diese Weise wird das Problem gelöst, dass die Feder und das elastische Ringsegment eine unterschiedliche Steifigkeit benötigen und man diese unterschiedliche Steifigkeit der Feder, da beide aus dem gleichen Material hergestellt sind, durch die mechanische Ausgestaltung erhält.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das elastische Ringsegment einen gewellten Abschnitt auf durch den wenigstens zwei konvexe Längsrippen entlang dieses elastischen Ringsegments gebildet werden, die durch einen konkaven Bereich voneinander getrennt sind. Diese konvexen Rippen erlauben, dass bei der Vormontage der Schelle auf dem biegsamen Rohr sowie nach dem Festklemmen die Schelle nicht in unerwünschter Weise axial gegenüber dem Rohr verrutschen kann.
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Beschreibung der Figuren
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Als Ergänzung zur vorstehenden Beschreibung und mit dem Ziel das Verständnis der Merkmale der Erfindung zu erleichtern werden der Beschreibung der Erfindung Zeichnungen beigefügt, die der Veranschaulichung dienen und keinesfalls einschränkend zu verstehen sind. Es zeigen:
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1: einen Aufriss der Schelle,
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2: einen Querschnitt der Schelle entlang der in 1 eingezeichneten Ebene,
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3: eine perspektivische Ansicht eines elastischen Ringsegments mit der an ihrem Ende verlängerten Feder,
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4: eine Draufsicht auf das in einer Ebene aufgerollte elastische Ringsegment der vorhergehenden Figur,
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5: eine perspektivische Ansicht des elastischen Ringsegments mit der an einer Seite verlängerten Feder,
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6: eine Draufsicht auf das in einer Ebene aufgerollte elastische Ringsegment der vorhergehenden Figur.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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Wie aus den vorstehend angegebenen Figuren ersichtlich ist, umfasst die Schelle ein in sich gebogenes Außenband (1) und einen damit in Verbindung stehenden Zugmechanismus (2) zu deren Festklemmung; und auf deren Innenseite ein elastisches Ringsegment (3a) mit einer über einen Zwischenabschnitt (3c) verbundenen Feder (3b), die aus einem Stück tiefgezogenem Metallblech hergestellt werden. Die Feder (3c) ist zwischen dem Außenband (1) und dem elastischen Ringsegment (3a) in einem gegenüber diesem elastischen Ringsegment (3a) etwa mittigen Bereich untergebracht, um sich auf der Innenseite des Außenbandes (1) abstützen zu können.
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Das elastische Ringsegment (3a) weist an den Enden seitliche Erhebungen (31) auf, um dessen axiales Austreten gegenüber dem Außenband (1) zu verhindern. Die Feder (3b) wird ihrerseits durch zwei aneinander grenzende Längsbögen (32) gebildet, an denen zur Erhärtung ihrer Elastizität zwei tiefgezogene Längsrippen (33) angebracht sind, welche sich im mittleren Teil jedes dieser Längsbögen (32) befinden.
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In einer ersten Ausführungsform, die in den 3 und 4 zu sehen ist, ist der Verbindungsabschnitt (3c) in Längsrichtung zwischen einer Einbuchtung (34) am Ende des elastischen Ringsegments (3a) und dem angrenzenden Ende der Feder (3b) angeordnet. Dieser Zwischenabschnitt (3c) ist von der Außenseite des elastischen Ringsegments (3a) derart umgebogen angeordnet, dass die genannte Feder (3b) sich annähernd in der Mitte befindet. Das elastische Ringsegment (3a) weist an den Seitenrändern gegenüberliegende Zentrierzähne (35) auf, welche dazu dienen die transversale Bewegung der Feder (3b) einzuschränken.
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In einer zweiten Ausführungsform, die in den 5 und 6 zu sehen ist, erstreckt sich der Verbindungsabschnitt (3c') zwischen einer mittleren Position eines Seitenrandes des elastischen Ringsegments (3a') und einem mittleren Punkt des Seitenrandes der Feder (3b'), welche durch das Umknicken der Feder (3b') und des elastischen Ringsegments (3a') an diesem Zwischenabschnitt (3c') in ihre Lage gebracht wird. In dieser Ausführungsform weist das elastische Ringsegment (3a') einen einzigen Zentrierzahn (35') am gegenüberliegenden Seitenrand auf, der zur optimalen Zentrierung zur Feder (3c') hin umgebogen ist.
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In einer in der 2 dargestellten Ausführungsform weist das elastische Ringsegment (3a) einen transversal gewellten Abschnitt auf, der zwei konvexe von einem konkaven Mittelbereich getrennte Längsrippen (36) entlang desselben ausbildet.
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Nachdem das Wesen der Erfindung sowie ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ausreichend beschrieben wurden, wird festgehalten, dass sowohl die Materialien, wie auch Form, Größe und Anordnung der beschriebenen Elemente verändert werden können, sofern dies keine Änderung der wesentlichen Merkmale der Erfindung, die nachstehend angeführt sind, bedeutet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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