DE202011004805U1 - Fördervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Transportstrecken oder Regalkanäle in Regallageranlagen, mit einer Schieneneinrichtung, die wenigstens eine Laufschiene und wenigstens ein, von einer Vielzahl miteinander verbundenen Traggliedern aufgebautes Gliederband aufweist, das entlang der Laufschiene beweglich geführt und durch dessen Gliederband-Bewegung zur Förderung von auf den Traggliedern befindlichen Lagereinheiten, beispielsweise Paletten, Gitterboxen oder dergleichen dient, wobei die Laufschiene gegenüber dem Untergrund geneigt ausgerichtet ist, wodurch die auf die Laufschiene aufgegebenen Lagereinheiten selbsttätig mittels Schwerkraft das Gliederband antreiben, durch die Glieder-Bewegung an die vorgesehene tiefere Stapelposition förderbar sind.
- Fördervorrichtungen für Regalkanäle von Regallageranlagen sind bereits seit langem bekannt. Sie werden verwendet, um Nutzungsgrad und Zugriffsgeschwindigkeit herkömmlicher Einfahrregale zu steigern. Bei Einfahrregalen ist der Zugriff immer nur auf eine Regalgasse möglich, wodurch die Notwendigkeit besteht, in der gesamten Regalgasse sortengleiche Artikel zu lagern. Mit dem Einbau solcher Fördervorrichtungen in die Regalgassen werden Regalkanäle oder Regalfächer gebildet, wodurch ein Zugriff auf einzelne Regalkanäle an der Stirnseite des Regals möglich. Dabei wird eine Lagereinheit in Form einer Palette oder einer Gitterbox an der Stirnseite an den bereits im Regalfach befindlichen Palettenstrang angesetzt, wodurch der gesamte Palettenstrang über das wenigstens eine Gliederband um einen Palettenplatz nach von der Stirnseite weg nach hinten bewegt wird. Die zuletzt eingelagerte Lagereinheit bzw. Palette steht dann an der Stirnseite des Regalkanals an. Beim Entnehmen der Lagereinheit wird der gesamte Palettenstrang nach vorne gezogen und die zuletzt eingelagerte Lagereinheit als erstes entnommen. Ein solches System wird auch als LiFo-System (Last in-First out) System bezeichnet.
- Die Lagereinheiten werden durch die Gliederband-Bewegung des Gliederbands befördert, wobei zwischen den Lagereinheiten und dem Gliederband keine Relativbewegung stattfindet. Solche Gliederbänder sind beispielsweise aus der
EP 0 600 057 B1 bekannt, die eine Rollenkette mit einer Vielzahl von Tragrollen als Gliederband offenbart. - Neben dem LiFo-System gibt es auch sogenannte FiFo-Systeme (First in-First out), bei denen die zuerst eingelagerte Lagereinheit als erste wieder ausgelagert wird. Bei diesem System ist die Laufschiene gegenüber dem Untergrund geneigt ausgerichtet, wodurch die auf die Laufschiene aufgegebenen Lagereinheiten selbsttätig mittels Schwerkraft und der Gliederband-Bewegung des Gliederbandes an die vorgesehene, tiefer gelegene Lagerposition befördert werden. Werden mehrere Lagereinheiten nacheinander eingelagert, so dient die zuletzt eingelagerte, bereits in ihrer zugeordneten Lagerposition befindliche Lagereinheit als Anschlag für die nachfolgende Lagereinheit. Die nachfolgende Lagereinheit fährt also auf die bereits eingelagerte Lagereinheit auf. Bei konstanter Neigung der wenigstens einen Laufschiene wird die Durchlaufgeschwindigkeit der einzulagernden Lagereinheit in Abhängigkeit von deren Gesamtgewicht höher.
- Beim Zusammenstoß zweier Lagereinheiten kann es dadurch zu Beschädigungen der darauf gelagerten Produkte kommen. Ferner können auch die Lagereinheiten selber beschädigt werden oder sich so ineinander verkeilen, dass eine schnelle und einfache Entnahme aus dem Regalkanal nicht mehr möglich ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Fördervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einen zuverlässigen, schonenden Transport der durch sie zu transportierenden Lagereinheiten ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Fördervorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
- Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Bremseinrichtung zum Abbremsen der Gliederband-Bewegung des Gliederbandes vorgesehen ist.
- Damit ist es möglich, die Durchlaufgeschwindigkeit der mittels der Fördervorrichtung bewegten Lagereinheiten derart zu verringern, dass harte Zusammenstöße benachbarter Lagereinheiten in einem Regalfach mit den vorstehend erwähnten negativen Folgen ausbleiben. Dabei wird nicht die Geschwindigkeit der Lagereinheit selber gedrosselt, sondern die Geschwindigkeit des Gliederbands, auf dem die Lagereinheit transportiert wird.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bremseinrichtung wenigstens ein separat vom Gliederband ausgebildetes Bremsglied auf, das ständig in Antriebsverbindung mit dem Gliederband steht und seinerseits über Bremsmittel abbremsbar ist. Zweckmäßigerweise wird also nicht ein Bremskontakt zwischen dem Bremsglied und dem Gliederband hergestellt, der nach einer bestimmten Bremsdauer wieder aufgehoben wird, sondern es wird permanent gebremst, während sich die Lagereinheit auf dem Gliederband befindet. Die Bremswirkung tritt also vorzugsweise ein, sobald die Lagereinheit das Gliederband in Folge seiner Schwerkraft in Bewegung setzt. Dadurch wird zum einen Verschleiß am Gliederband selber verhindert, da dort nicht direkt die Bremswirkung auftritt. Man könnte deshalb auch von einer indirekter Abbremsung der Gliederband-Bewegung des Gliederbands sprechen.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Antriebsverbindung zwischen dem Bremsglied und dem Gliederband durch Eingriff des Bremsglieds in das Gliederband gebildet. Dies kann beispielsweise durch Eingriff in eine Eingriffslücke zwischen benachbarten Traggliedern erfolgen. Theoretisch wäre jedoch auch eine Ausgestaltung derart möglich, dass das Bremsglied bei einem umlaufenden Gliederband, das beispielsweise mittels eines Umlenkritzels umgelenkt wird, in das Umlenkritzel eingreift und dadurch bremst.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Bremsglied als Bremsrad ausgebildet, das über den Radumfang verteilt angeordnete Eingriffglieder zum Eingreifen in das Gliederband aufweist, wobei das Bremsrad an einer Bremswelle angeordnet ist und mit dieser in Antriebsverbindung steht, und wobei eine Rotationsgeschwindigkeit der Bremswelle über die Bremsmittel abbremsbar ist. Zweckmäßigerweise ist der Abstand der Eingriffsglieder zueinander derart bemessen, dass er der Teilung des zugeordneten Gliederbandes entspricht, wodurch ein rotierender Eingriff in das Gliederband jeweils passgenau in eine Eingriffslücke möglich ist.
- Zweckmäßigerweise ist das Bremsrad formschlüssig mit der Bremswelle verbunden. In bevorzugter Weise wird das Bremsrad auf die Bremswelle aufgesteckt und mittels Sicherungsmittel gegenüber der Bremswelle verdrehgesichert, wodurch eine Drehmitnahme zwischen Bremsrad und Bremswelle gebildet wird. Prinzipiell wäre jedoch auch eine reibschlüssige Verbindung von Bremsrad und Bremswelle denkbar. Entscheidend hierbei ist, dass eine zuverlässige Drehmitnahme zwischen Bremsrad und Bremswelle vorliegt.
- In besonders bevorzugter Weise sind die Eingriffsglieder als Eingriffszähne ausgestaltet und bilden über den Radumfang gemeinsam einen Zahnkranz. Zweckmäßigerweise sind wenigstens zwei in Radlängsrichtung hintereinander angeordnete Zahnkränze vorgesehen. Die Eingriffszähne der Zahnkränze können also gleichzeitig in das Gliederband eingreifen. Es ist möglich, dass die Eingriffszähne eines jeweiligen Zahnkranzes mit den Eingriffszähnen eines anderen Zahnkranzes in Radlängsrichtung miteinander fluchten. Prinzipiell wäre es jedoch auch möglich, dass die Eingriffszähne des einen Zahnkranzes mit Versatz zu Eingriffszähnen des anderen Zahnkranzes ausgerichtet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung lässt ein Zahnkranz dann immer eine Eingriffslücke aus, die dann von dem anderen Zahnkranz mit dem entsprechenden Eingriffszahn belegt ist.
- In besonders bevorzugter Weise weisen die Eingriffszähne jeweils konvex gekrümmte Zahnflanken auf. Dadurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ablaufgeometrie mit einem besseren Eingriff der Eingriffszähne in das Gliederband.
- In besonders bevorzugter Weise ist die Bremseinrichtung als Fliehkraftbremse ausgebildet. Zweckmäßigerweise befindet sich das Bremsgetriebe der Fliehkraftbremse in der Bremswelle, wobei das Bremsgetriebe Bremsbacken aufweisen kann, die Abhängigkeit von der Geschwindigkeit stärker oder schwächer mit der Innenwandung der Bremswelle in Kontakt kommen und dadurch eine Abbremsung der Bremswelle bewirken. Je größer die Durchlaufgeschwindigkeit, desto stärker ist die Bremswirkung der Bremsbacken.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schieneneinrichtung wenigstens zwei parallel zueinander ausgerichtete Laufschienen auf, entlang denen jeweils wenigstens ein Gliederband beweglich geführt ist, wobei die Bremseinrichtung den Gliederbändern derart zugeordnet ist, dass ein gleichzeitiges Abbremsen des wenigstens einen Gliederbandes an der einen und des wenigstens einen Gliederbandes an der gegenüberliegenden Laufschiene durchführbar ist. Bei dieser Ausgestaltung ist der Abstand der beiden Laufschienen zueinander kleiner als die kleinste Abmessung der zur transportierenden Lagereinheit, so dass beispielsweise Paletten längs oder quer befördert werden können. Die Ausgestaltung der Schieneneinrichtung mit wenigstens zwei parallel zueinander ausgerichteten Laufschienen ist sehr zweckmäßig, da die Lagereinheiten links und rechts sicher auf den in den Laufschienen geführten Gliederbänder stehen und der Zwischenraum zwischen den Laufschienen zum Eingreifen beispielsweise einer Gabel eines Gabelstaplers zur Verfügung steht, wodurch die Lagereinheit bequem auf der Fördervorrichtung abgelegt oder aus ihr entnommen werden kann. Die Bremseinrichtung ist dann zweckmäßigerweise derart ausgelegt, dass ein synchrones Abbremsen des rechten und des linken Gliederbandes möglich ist, so dass hier stets ein Gleichlauf von linkem und rechtem Gliederband vorliegt. Theoretisch wäre jedoch auch der Einsatz einer einzelnen Laufschiene mit wenigstens einem Gliederband, das entlang der Laufschiene beweglich geführt ist, denkbar, beispielsweise in der Ausgestaltung, dass die Tragglieder des Gliederbandes relativ breit sind und darauf eine Lagereinheit sicher abgestellt und befördert werden kann.
- In besonders bevorzugter Weise weist die Bremseinrichtung wenigstens zwei Bremsglieder auf, von denen wenigstens eines dem Gliederband der einen und wenigstens eines dem Gliederband der anderen Laufschiene zugeordnet ist. Zweckmäßigerweise sind die Bremsglieder an einander entgegengesetzten Enden der Bremswelle angeordnet.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind der wenigstens eine Laufschiene mehrere in Schienen-Längsrichtung hintereinander angeordnete Gliederbänder angeordnet, die unabhängig voneinander entlang der Laufschiene beweglich geführt sind, wobei den Gliederbändern wenigstens ein Bremsglied zugeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist nur jedem zweiten Gliederband ein Bremsglied zugeordnet, wodurch die Anzahl der Bremsglieder verringert werden kann, was sich kostenreduzierend auswirkt. In diesem Fall läuft eine Lagereinheit von einem gebremsten Gliederband auf ein nicht gebremstes Gliederband und dann wieder auf ein gebremstes Gliederband. Die Beschleunigung beim Transport am ungebremsten Gliederband kann jedoch dadurch minimiert werden, dass die Länge der Gliederbänder nicht viel länger als die längste Abmessung der Lagereinheit ausgestaltet ist, wodurch die ungebremste Phase der Lagereinheit relativ kurz ist, da sie nur dann eintritt, wenn die Lagereinheit vollständig vom gebremsten Gliederband herunter- aber noch nicht auf das nachfolgende gebremste Gliederband aufgelaufen ist.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gliederband als Rollenkette ausgebildet, mit einer Vielzahl von Tragrollen, die über Laschen miteinander verbunden sind, wodurch die Tragglieder gebildet sind, wobei sich die Eingriffslücken für die Eingriffsglieder zwischen benachbarten Tragrollen befinden. Die Rollenkette kann beispielsweise als umlaufende Kette ausgestaltet sein, die aus einem Obertrum und einem Untertrum besteht, wobei die Lagereinheiten auf dem Obertrum stehen, das über geeignete Umlenkmittel in das Untertrum umgelenkt wird, das seinerseits wieder zurückgeführt wird.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung, -
2 einen Querschnitt durch die Bremsvorrichtung, wobei der Eingriff des Bremsglieds in das Gliederband gezeigt ist, -
3 einen Querschnitt durch zwei Laufschienen und einen Längsschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung, -
4 eine perspektivische Ansicht eines Bremsrads der Bremseinrichtung, -
5 eine Seitenansicht des Bremsrads von4 , -
6 eine Seitenansicht auf ein umlaufendes Gliederband in Form einer Rollenkette mit zugeordneter Blockiervorrichtung, -
7 eine Seitenansicht auf das Bremsrad von4 und -
8 eine perspektivische Ansicht auf ein Blockierelement der Blockiervorrichtung von6 . - Die
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung11 . Die Fördervorrichtung11 ist als selbständige Förderstrecke ausgebildet oder für Regalkanäle in Regallageranlagen bestimmt, in die Lagereinheiten in Form von mit Waren bestückten Paletten, Gitterboxen oder dergleichen eingelagert werden. Die Fördervorrichtung11 ist hierbei als Förderstrecke bodennah oder einem Regalkanal oder Regalfach zugeordnet, so dass Lagereinheiten12 bei Bedarf eingelagert oder daraus entnommen werden können. Zweckmäßigerweise weist ein Regallager eine Vielzahl von Regalgängen oder Regalgassen auf, die dann jeweils mehrere übereinander angeordnete Regalkanäle bzw. Regalfächer besitzen. Mit der Fördervorrichtung11 ist ein Zugriff auf jedes einzelne Regalfach eines Regalgangs möglich. - Die Fördervorrichtung
11 besitzt eine Schieneneinrichtung13 , die wenigstens eine Laufschiene14 und wenigstens ein aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Traggliedern15 aufgebautes Gliederband16 aufweist, das entlang der Laufschiene14 beweglich geführt und durch dessen Gliederband-Bewegung zur Förderung von auf den Traggliedern15 befindlichen Lagereinheiten12 , beispielsweise Paletten, Gitterboxen oder dergleichen dient. - Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die Schieneneinrichtung zwei parallel zueinander ausgerichtete Laufschienen
14 , die am Boden des Regalgangs oder in entsprechender Höhe über dem Boden mittels geeigneter Befestigungsmittel in die Regallageranlage eingebaut werden. - Eine bevorzugte Ausgestaltung einer Laufschiene
14 ist in der3 dargestellt. Zweckmäßigerweise besteht die Laufschiene14 aus einem Stranggussprofil, beispielsweise Aluminium-Stranggussprofil. An der Oberseite der Laufschiene befindet sich eine Lauffläche17 auf der das Gliederband16 geführt ist. Der Innenraum18 der Laufschiene14 dient als Rückführungskanal für das Gliederband16 . Das Gliederband16 wird durch ein Umlenkelement18 mit fester Stützkurve umgelenkt. - Das Gliederband
16 ist hier beispielhaft in Form einer Rollenkette dargestellt, die eine Vielzahl von über Laschen19 miteinander verbundenen Tragrollen20 aufweist. Zweckmäßigerweise werden zwei benachbarte Tragrollen20 mit einer Lasche19 verbunden, wobei zwei verschiedene Arten von Laschen vorgesehen sein können. Es können abwechselnd zwei benachbarte Tragrollen20 mittels einer Traglasche19a miteinander verbunden sein, wobei anschließend dann das nächste Paar von Tragrollen20 über seitlich an den Tragrollen20 befindliche Seitenlaschen19b verbunden ist. Die Einheit aus zwei Tragrollen20 und einer mit den beiden Tragrollen20 verbundenen Traglasche19a bildet dann das Tragglied15 der Rollenkette. Auf diesem Tragglied15 steht dann die Lagereinheit auf und wird durch die Bewegung der Rollenkette befördert. Die Seitenlaschen19b dienen zur Führung des Obertrums21 der Rollenkette auf der Lauffläche17 , wobei die Lauffläche17 gegenüber der restlichen Oberfläche der Laufschiene14 etwas erhöht ist und die Seitenlaschen19b die Lauffläche17 links und rechts überlappen und nach unten ragen, wodurch eine Seitenführung für das Obertrum21 der Rollenkette gebildet wird. Nach dem Umlenken der Rollenkette wird das Obertrum zum Untertrum, das dann im Kanal innerhalb der Laufschiene14 wieder zurückgeführt wird. - Wie insbesondere in
1 gezeigt sind hier zwei parallel zueinander verlaufende Laufschienen-Stränge vorgesehen, die jeweils mehrere in Schienen-Längsrichtung hintereinander angeordnete Laufschienen14 mit jeweils einer daran geführten Rollenkette aufweisen. Die Laufschienen-Stränge sind jeweils dann noch mit einem Schienengehäuse22 mit im Wesentlichen U-profilartigem Querschnitt eingehaust. Das Schienengehäuse22 dient zum einen für die Montage der Laufschienen-Stränge am zugeordneten Regalkanal und zum anderen zum Schutz gegen Beschädigung und Verschmutzung der Rollenkette. - Wie insbesondere in
1 dargestellt, sind die beiden parallel zueinander angeordneten Schienengehäuse22 und damit die Laufschienen-Stränge gegenüber dem Untergrund geneigt ausgerichtet. Hierzu dient beispielsweise ein Lagerbock23 an einem Ende der Schieneneinrichtung13 . Die Neigung der Schieneneinrichtung13 bewirkt eine selbsttätige Beförderung der Lagereinheiten12 auf den Rollenketten mittels Schwerkraft. Zweckmäßigerweise werden die Lagereinheiten jeweils am aufgebockten Ende der Schieneneinrichtung13 aufgegeben und laufen dann mit einer Durchlaufgeschwindigkeit bis zum anderen Ende der Schieneneinrichtung13 durch, wo sie dann mittels einer Blockiereinrichtung24 gestoppt werden, auf deren Funktion nachfolgend noch näher eingegangen werden soll. - Die Durchlaufgeschwindigkeit der transportierten Lagereinheit
12 hängt von deren Gesamtgewicht ab. Je schwerer die Lagereinheit, desto höher ist die Durchlaufgeschwindigkeit. Befindet sich bereits eine Lagereinheit am vorbestimmten Lagerplatz in der Fördervorrichtung11 , beispielsweise die erste Lagereinheit am vorderen Ende der Schieneneinrichtung13 , läuft die anschließende eingelagerte Lagereinheit12 auf das durch diese Lagereinheit12 blockierte Gliederband auf und wird durch dieses gebremst und gestoppt. Dabei kann es zu harten Zusammenstößen kommen, die auf den Lagereinheiten12 gelagerten Waren oder auch die Lagereinheiten12 selber beschädigen können. Um dies zu verhindern weist die Fördervorrichtung11 eine Bremseinrichtung25 auf, die die Gliederband-Bewegung des Gliederbands16 , also gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Rollenkette, abbremst. - Die Bremseinrichtung
25 besitzt wenigstens ein separat vom Gliederband16 ausgebildetes Bremsglied26 , das ständig in Antriebsverbindung mit dem Gliederband bzw. der Rollenkette steht und seinerseits über Bremsmittel abbremsbar ist. - Wie insbesondere in den
4 ,5 , und7 dargestellt ist das Bremsglied als Bremsrad26 ausgebildet, das einen hülsenförmigen Grundkörper27 und mehrere über den Radumfang verteilt angeordnete Eingriffsglieder in Form von Eingriffszähnen28 besitzt. Die Eingriffsglieder sind Bestandteil eines Zahnkranzes29 , der ferner noch einen Kranzring30 besitzt, der mit dem hülsenförmigen Grundkörper27 verbunden ist, beispielsweise daran angeschweißt ist. Die Eingriffszähne28 sind in regelmäßigen Abständen zueinander um den Radanfang angeordnet, wobei der Abstand der Eingriffszähne28 zueinander von der Teilung der Rollenkette bestimmt ist, so dass zielgenau immer eine Lücke zwischen den Tragrollen20 der Rollenkette getroffen wird. Der Eingriff eines Eingriffszahns28 in die Lücke zwischen zwei Tragrollen, die in diesem Fall durch eine Seitenlasche19b verbunden sind, ist beispielsweise in2 dargestellt, wobei hier eine andere Zahngeometrie gegenüber der in den4 ,5 und7 dargestellten Ausführungsform gezeigt ist. Die in den4 ,5 und7 dargestellte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Eingriffszähne28 jeweils konvex gekrümmte Zahnflanken31 aufweisen. Die konvexe Krümmung der Zahnflanken31 ermöglicht eine günstige Ablaufgeometrie, also einen besseren Eingriff in die zugeordnete Eingriffslücke32 an der Rollenkette. - Wie insbesondere in den
4 und7 dargestellt, sind zwei in Radlängsrichtung33 hintereinander angeordnete Zahnkränze29 vorgesehen. Die Eingriffszähne28 des einen Zahnkranzes fluchten dabei in Radlängsrichtung33 mit den Eingriffszähnen28 des anderen Zahnkranzes29 . Wie insbesondere in3 dargestellt, greifen die Eingriffszähne28 zum einen in eine Eingriffslücke zwischen zwei mittels einer Seitenlasche19b verbundenen Tragrollen20 ein, zum anderen sind sie den Tragrollen jeweils links und rechts vorgelagert. Die Ablauffläche beim Eingriff wird auf Seiten der Eingriffszähne28 durch die Zahnflanken31 gebildet, während auf Seiten der Rollenkette die Seitenflächen der Seitenlaschen19b als Ablauffläche dienen. - Die
3 zeigt ferner den Einsatz eines Bremsrades an einem Doppel-Gliederband, insbesondere Doppel-Kette, das sich durch zwei dicht parallel nebeneinander verlaufende Laufschienen14 mit jeweils einem Gliederband16 auszeichnet. In diesem Fall besitzt das Bremsrad vier in Radlängsrichtung hintereinander angeordnete Zahnkränze. - Wie insbesondere in
1 dargestellt, ist das Bremsrad26 mit einer rotatorisch gelagerten Bremswelle34 verbunden. Hierzu wird das Bremsrad26 mit seinem hülsenförmigen Grundkörper27 auf das Ende der Bremswelle34 aufgesteckt. Am anderen Ende der Bremswelle34 sitzt ein weiteres Bremsrad, das identisch aufgebaut ist zum Eingriff in die Rollenkette am gegenüberliegenden Laufschienen-Strang dient. Das Laufschienen-Paar wird also einerseits durch das eine Bremsrad und andererseits durch das andere Bremsrad abgebremst. Die Bremswelle34 ist als Hohlwelle ausgestaltet, wobei im Inneren ein Bremsgetriebe (nicht dargestellt) angeordnet ist, das für die Bremswirkung sorgt. Die Bremseinrichtung ist zweckmäßigerweise als Fliehkraftbremse ausgebildet, wobei das Bremsgetriebe Bremsbacken besitzt, die in radialer Richtung beweglich gelagert sind und an der Innenwandung der Bremswelle34 in Anlage gedrückt werden, wodurch die Bremswirkung entsteht. Hierbei wirkt das Fliehkraftprinzip, d. h. bei höherer Geschwindigkeit werden die Bremsbacken stärker an die Innenwandung gedrückt, wodurch eine größere Bremswirkung erzeugt wird. - Es ist nicht notwendig, jeder Laufschiene innerhalb eines Laufschienen-Strangs eine derartige Bremswelle mit Bremsrad zuzuordnen. Eine Zuordnung an jede zweite Laufschiene bzw. dem daran geführten Gliederband bzw. der daran geführten Rollenkette ist ausreichend.
-
6 zeigt die Blockiereinrichtung24 zur Blockierung der Gliederband-Bewegung bzw. der Bewegung der Rollenkette derart, dass in einer Blockierstellung der Blockiereinrichtung eine Weiterbewegung des Gliederbands16 nicht mehr möglich ist. Die Blockiereinrichtung24 befindet sich am Ende eines Laufschienen-Strangs und wird zweckmäßigerweise durch Überfahrung durch eine Lagereinheit12 aktiviert, wodurch das Gliederband16 stoppt und dadurch auch die darauf transportierte Lagereinheit12 angehalten wird. Die Blockiereinrichtung24 besitzt wenigstens ein Blockierelement35 , das zwischen einer Freigabestellung und einer die Gliederband-Bewegung des Gliederbandes bzw. der Rollenkette blockierenden Blockierstellung an der Laufschiene14 oder am Schienengehäuse22 beweglich gelagert ist. Zweckmäßigerweise wirkt das Blockierelement nach Art einer Blockierfeder die nach Entlastung selbsttätig zurück in die Freigabestellung schnappt, wodurch das Gliederband16 wieder frei ist. - Das Blockierelement
35 besitzt einen Aktivierungsabschnitt36 , der in die Bewegungsebene der Lagereinheit hineinragt und von der Lagereinheit12 überfahren werden kann. Der Aktivierungsabschnitt36 weist hierzu eine Anfahrflanke37 auf, auf die die Vorderkante der Lagereinheit12 auftrifft. Die Anfahrflanke37 ist gegenüber der Bewegungsebene geneigt ausgerichtet und zwar in Richtung weg von der ankommenden Lagereinheit12 , so dass ein relativ sanftes Auffahren auf den Aktivierungsabschnitt36 erzielt wird. - Der Aktivierungsabschnitt
36 biegt sich dann unter der Last der Lagereinheit12 nach unten aus der Bewegungsebene heraus. Die Anfahrflanke37 geht über einen Krümmungsabschnitt38 in einen geraden Abschnitt39 über. In der abgesenkten Position liegt also der Krümmungsabschnitt38 an der Unterseite der Lagereinheit12 an und drückt gegen diese Unterseite. - Der gerade Abschnitt
39 besitzt eine wichtige Funktion. Lastet nämlich beispielsweise ein Palette, insbesondere Euro-Palette auf dem Blockierelement35 und ist dieses nach unten gedrückt, so wirkt der gerade Abschnitt als weitere Anfahrflanke, die verhindert, dass es bei einem unbeabsichtigten Zurückschieben der Palette zu einem Unterfahren des Blockierelementes durch einen Palettenfuß kommt. - An den Aktivierungsabschnitt folgt in Gegen-Uhrzeigerrichtung ein Stützabschnitt
40 , der durch ein im Wesentlichen senkrecht zu dem geraden Abschnitt39 des Aktivierungsabschnitts36 verlaufenden geraden Materialstreifen gebildet ist. Eine Krümmung41 am freien Ende sorgt für ein gutes Abgleiten am Boden des Schienengehäuses22 . In Uhrzeiger-Richtung schließt sich an den Aktivierungsabschnitt ein Lagerabschnitt42 an, der durch eine schlaufenförmige Umbiegung des Blockierelement-Materials gebildet wird, wodurch eine Art Lagerloch43 entsteht, das auf einen am Schienengehäuse22 befindlichen Lagerbolzen44 aufgesteckt werden kann, wodurch eine Drehbeweglichkeit des Blockierelements um den Bolzen44 herum gegeben ist. An den Lagerabschnitt42 schließt sich ein gabelartiger Eingriffsabschnitt45 an, dessen Gabelende als Sperrklinke46 ausgebildet ist, der im Winkel vom Rest des Eingriffsabschnitts absteht, wobei das freie Ende der Sperrklinke46 leicht gekrümmt nach oben ausgebildet sein kann. Die Sperrklinke46 taucht in den Zwischenraum bzw. in eine Eingriffslücke zwischen zwei Tragrollen20 ein und blockiert damit die Gliederband-Bewegung bzw. Bewegung der Rollenkette. In diesem Zustand ist die Lagereinheit12 vereinzelt und arretiert. - Zum Einlagern von Lagereinheiten in die Regallageranlage zur Lagerungs- bzw. Kommissionierzwecken wird die erste Lagereinheit
12 zunächst an der aufgebockten Seite der Schieneneinrichtung13 mittels eines Stapelgerätes auf die Fördervorrichtung11 verfrachtet. Die Lagereinheit12 läuft dann selbsttätig in Folge der Schwerkraft die Neigung der beiden Laufschienen-Stränge entlang, wobei das Gewicht der Lagereinheit das Gliederband bzw. die Rollenkette antreibt, auf dem dann die Lagereinheit12 befördert wird. Zwischen dem Gliederband und der Lagereinheit12 gibt es keine Relativbewegung, d. h. die Geschwindigkeit der Lagereinheit ist durch die Geschwindigkeit des Gliederbandes16 vorgegeben. Diese Gliederbandgeschwindigkeit hängt natürlich wiederum vom Gewicht der Lagereinheit12 ab. Um die Lagereinheit12 beim Durchlaufen nicht zu schnell werden zu lassen, befindet sich an jedem zweiten Gliederband eine Bremswelle mit Bremsrädern, die die Gliederband-Geschwindigkeit mittels des in der Bremswelle untergebrachten Bremsgetriebes abbremsen. Die Lagereinheit12 wird dann auf das nächste Gliederband befördert, dass in diesem Fall ungebremst ist. Die Lagereinheit wird aber nur kurze Zeit etwas beschleunigt, da das Gliederband16 nicht viel länger ist als die größte Abmessung der Lagereinheit12 , so dass eine Beschleunigung nur dann stattfindet, wenn die Lagereinheit komplett auf dem ungebremsten Gliederband16 steht, also keine Verbindung zu dem dahinter angeordneten gebremsten oder dem davor angeordneten gebremsten Gliederband16 besitzt, da dann ja wiederum eine Abbremsung erfolgen würde. - Die erste Lagereinheit
12 fährt dann bis ganz nach vorne an das vordere Ende der Schieneneinrichtung13 durch, wo dann die Vorderkante der Lagereinheit auf die Anfahrflanke37 des Blockierelements35 auftrifft. Durch das Gewicht der Lagereinheit12 wird das Blockierelement35 mit seinem Aktivierungsabschnitt36 nach unten gebogen und kommt aus der Bewegungsebene frei. Gleichzeitig wird das Blockierelement ein Stück weit um den Lagerbolzen34 herum verschwenkt, wodurch der Eingriffsabschnitt45 zum Gliederband bzw. der Rollenkette hin schwenkt und die Sperrklinke46 in eine Eingriffslücke zwischen zwei Tragrollen20 der Rollenkette eingreift. Dadurch wird die Gliederband-Bewegung blockiert, d. h. das Gliederband kommt zum Stillstand, wodurch auch die transportierte Lagereinheit12 gestoppt wird. Die erste Lagereinheit12 lastet dann mit ihrem Gewicht auf dem Krümmungsabschnitt38 des Blockierelements35 . Die nachfolgende Lagereinheit wird in gleicher Weise auf die Fördervorrichtung11 verfrachtet und läuft dann wiederum gebremst auf der Fördervorrichtung11 durch, bis sie auf das hintere, überstehende Ende des blockierten Gliederbandes16 aufläuft und durch Gleitreibung abgebremst wird, an die bereits eingelagerte erste Lagereinheit12 anstößt und zum Stillstand kommt. Dadurch kann das mit der Fördervorrichtung11 ausgerüstete Regalfach nach und nach mit Lagereinheiten12 bestückt werden. Die letzte Lagereinheit12 wird im Gegensatz zu den anderen Lagereinheiten12 nicht mittels den Gliederbändern nach vorne transportiert, sondern wird durch das Stapelgerät direkt an die vorgesehene Lagerposition gesetzt. - Die Entnahme der Lagereinheiten
12 erfolgt am unteren tiefer gelegenen Ende der Schieneneinrichtung13 . Dabei wird also die zuerst eingelagerte Lagereinheit12 als erstes wieder aus dem Regalfach entnommen. Diese Art der Einlagerung und Entnahme wird auch First in-First out (FiFo) genannt. Wird die erste Lagereinheit12 entnommen, so schnappt das Blockierelement35 selbsttätig wieder zurück in seine Freigabestellung, wodurch das zuvor blockierte Gliederband16 wieder freikommt. Dadurch kann die nächste Lagereinheit wieder bis ganz nach vorne durchfahren, wo sie wiederum auf das Blockierelement35 auffährt, das das Gliederband16 wiederum blockiert. Von Vorteil ist auch, dass die an der Vorderkante der Schieneneinrichtung13 anstehende Lagereinheit arretiert ist, so dass an dieser Lagereinheit Waren sicher entnommen werden können, ohne dass diese Lagereinheit12 , falls es die einzige auf der Schieneneinrichtung13 ist, sich zurückbewegen kann, wodurch ein sicherer Stand auf der Lagereinheit gewährleistet ist (Rücklaufsperre). - Eine Neigungsverstellung der Schieneneinrichtung zum Zwecke einer Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit ist nicht notwendig, da die Fliehkraftbremse lastabhängig bremst. Da kein Verstellweg für die Schieneneinrichtung für die Einbauhöhe der Fördervorrichtung berücksichtigt werden muss, ist auch der Platzbedarf in Höhenrichtung relativ gering, wodurch pro Regalgasse mehr Regalkanäle gebildet werden können.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- EP 0600057 B1 [0003]
Claims (15)
- Fördervorrichtung für Transportstrecken oder Regalkanäle in Regallageranlagen, mit einer Schieneneinrichtung (
13 ), die wenigstens eine Laufschiene (14a ,14b ) und wenigstens ein, aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Traggliedern (15 ) aufgebautes Gliederband (16 ) aufweist, das entlang der Laufschiene (14a ,14b ) beweglich geführt und durch dessen Gliederband-Bewegung zur Förderung von auf den Traggliedern (15 ) befindlichen Lagereinheiten (12 ), beispielsweise Paletten, Gitterboxen oder dergleichen dient, wobei die Laufschiene (14a ,14b ) gegenüber dem Untergrund geneigt ausgerichtet ist, wodurch die auf die Laufschiene (14a ,14b ) aufgegebenen Lagereinheiten (12 ) selbsttätig mittels Schwerkraft, das Gliederband (16 ) antreibend durch die Gliederband-Bewegung an die vorgesehene tiefere Lagerpositionen beförderbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremseinrichtung (25 ) zum Abbremsen der Gliederband-Bewegung des Gliederbandes (16 ) vorgesehen ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
25 ) wenigstens ein separat vom Gliederband (16 ) ausgebildetes Bremsglied (26 ) aufweist, das ständig in Antriebsverbindung mit dem Gliederband (16 ) steht und seinerseits über Bremsmittel abbremsbar ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsverbindung zwischen dem Bremsglied (
26 ) und dem Gliederband (16 ) durch Eingriff des Bremsglieds (26 ) in das Gliederband (16 ) gebildet ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff in eine Eingriffslücke zwischen benachbarten Traggliedern (
15 ) des Gliederbands (16 ) erfolgt. - Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsglied (
26 ) als drehbar gelagertes Bremsrad ausgebildet ist, das über den Radumfang verteilt angeordnete Eingriffsglieder zum rotierenden Eingreifen in das Gliederband (16 ) aufweist, wobei das Bremsrad an einer Bremswelle (34 ) angeordnet ist und mit dieser in Antriebsverbindung steht, und wobei eine Rotationsgeschwindigkeit der Bremswelle (34 ) über die Bremsmittel abbremsbar ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsrad formschlüssig mit der Bremswelle (
34 ) verbunden ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsglieder als Eingriffszähne (
28 ) ausgestaltet sind und über den Radumfang gemeinsam einen Zahnkranz (29 ) bilden. - Fördervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei in Radlängsrichtung (
33 ) hintereinander angeordnete Zahnkränze (29 ) vorgesehen sind. - Fördervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffszähne (
28 ) jeweils konvex gekrümmte Zahnflanken (31 ) aufweisen. - Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
25 ) als Fliehkraftbremse ausgebildet ist. - Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieneneinrichtung (
13 ) wenigstens zwei parallel zueinander ausgerichtete Laufschienen (14 ) aufweist, entlang denen jeweils ein Gliederband (16 ) beweglich geführt ist, wobei die Bremseinrichtung (25 ) den Gliederbändern (16 ) derart zugeordnet ist, dass ein gleichzeitiges Abbremsen des Gliederbandes (16 ) an der einen und des Gliederbandes (16 ) an der gegenüberliegenden anderen Laufschiene (14 ) durchführbar ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
25 ) wenigstens zwei Bremsglieder (26 ) aufweist, von denen wenigstens eines dem Gliederband (16 ) der einen und wenigstens eines dem Gliederband (16 ) der anderen Laufschiene (14 ) zugeordnet ist. - Fördervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsglieder (
26 ) an einander entgegengesetzten Enden der Bremswelle (34 ) angeordnet sind. - Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Schienen-Längsrichtung hintereinander angeordnete Laufschienen (
14 ) vorgesehen sind, die jeweils ein Gliederband (16 ) führen, wobei den Gliederbändern (16 ) wenigstens ein Bremsglied (26 ) zugeordnet ist. - Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gliederband (
16 ) als sind, wodurch die Tragglieder (15 ) gebildet sind, wobei sich die Eingriffslücken für die Eingriffsglieder zwischen benachbarten Tragrollen (20 ) befinden.
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