DE202011004803U1

DE202011004803U1 - Vibrationsentkopplungsbauteil aus Kunststoff einer Schwingungshantel

Info

Publication number: DE202011004803U1
Application number: DE202011004803U
Authority: DE
Original assignee: Klasen Heinz Prof Dipl-Ing 14129
Current assignee: Klasen Heinz Prof Dipl-Ing 14129
Priority date: 2011-04-02
Filing date: 2011-04-02
Publication date: 2011-06-09
Anticipated expiration: 2021-04-03

Abstract

Das als konstruktive Einheit in 2 dargestellte Vibrationsentkopplungsbauteil, umfassend eine Scheibe 1, eine Scheibe 2, vier Rundstäbe 3 und ein Führungsrohr 4 dadurch gekennzeichnet, dass zur Einsparung von Fertigungskosten das Bauteil spritzgußtechnisch aus Kunststoff hergestellt wird.

Description

Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift Nr. 203 20 248.1 ist eine Schwingungshantel u. a. mit einem Hantelrohr und zwei vibrationsentkoppelten Zusatzgewichten bekannt. Die 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Hälfte einer solchen Schwingungshantel. Auf dem Hantelrohr 1 sitzt verschiebe- und drehfest das Vibrationsentkopplungsbauteil. Es besteht aus einem inneren Stahlring 2, einem äußeren Stahlring 3 und vier Federstahldrähten 7. Im Hantelrohr 1 ist ein Elektromotor 4 mit der Unwuchtmasse 5 angeordnet. Auf Stahlring 3 kann ein Zusatzgewicht 5 aufgesetzt werden.
Die Herstellung des Vibrationsentkopplungsbauteils ist fertigungstechnisch sehr aufwendig und damit auch sehr kostenintensiv. Für dieses Bauteil ist ein relativ großer Anteil aller Fertigungskosten aufzuwenden. Es müssen nämlich zwei Stahlringe gedreht und darin Löcher mit sehr enger Toleranz gebohrt werden. Die Federstahldrähte müssen noch in entsprechende Bohrungen der Stahlringe eingepreßt werden, wobei durch den Einsatz zusätzlicher Montagevorrichtungen ein Ausknicken der Federstahldrähte vermieden werden muß. Warum müssen die Federstahldrähte eingepreßt werden? Das Verfahren des reinen Einpressens ist aus vielerlei Gründen kongruentlos, was im Rahmen dieses Antrags nicht näher erläutert werden soll.
Die Aufgabe der Erfidung ist es nun, ein wesentlich kostengünstigeres aber dennoch hochwirksames Vibrationsentkopplungsbauteil anzugeben. Die 2 zeigt ein solches Bauteil. Die Scheiben 1 und 2, die vier Rundstäbe 3 und das Führungsrohr 4 werden in einem einzigen Fertigungsgang sprizgußtechnisch aus Kunststoff hergestellt. Die vier Rundstäbe 3 haben auch hier die Aufgabe, die durch Unwuchtmassen an einem Elektromotor erzeugte Vibration am Führungsrohr 4 und damit auch an der Scheibe 1 durch ihre Federwirkung von der Scheibe 2 fernzuhalten. Auf Scheibe 2 können noch passend zu den Abmessungen der Rundstäbe 3 Zusatzgewichte 5 aufgesetzt werden.
Aus Gründen der Festigkeit kommen für das Vibrationsentkopplungsbauteil nur faserverstärkte Kunststoffe – wie z. B. glasfaser- oder kohlefaserverstärkte – in Frage. Das Spritzgußverfahren, das sehr kostengünstig ist, liefert quasi-isotrope Materialstrukturen. Darauf ist bei der Festigkeitsberechnung zu achten.
Der glasfaserverstärkte Kunststoff ist sehr kostengünstig, verfügt über eine gute elastische Energieaufnahme und ist daher für federnde Bauteile sehr gut geeignet. Der kohlefaserverstärkte Kunststoff ist teurer, hat eine schlechtere elastische Energieaufnahme und ist daher für federnde Bauteile nicht so sehr geeignet. Dazu hat er einen größeren E-Modul als der glasfaserverstärkte. Dies führt zu kleineren Durchmessern (2,5 bis 3 mm) der Rundstäbe, wodurch sich u. U. Schwierigkeiten beim Spritzgußverfahren ergeben könnten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 20320248 U [0001]

Claims

Das als konstruktive Einheit in 2 dargestellte Vibrationsentkopplungsbauteil, umfassend eine Scheibe 1, eine Scheibe 2, vier Rundstäbe 3 und ein Führungsrohr 4 dadurch gekennzeichnet, dass zur Einsparung von Fertigungskosten das Bauteil spritzgußtechnisch aus Kunststoff hergestellt wird.
Vibrationsentkopplungsbauteil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Festigkeitswerte des Kunststoffes glasfaser- oder kohlefaserverstärktes Material eingesetzt wird.