DE202011004072U1 - Elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben mindestens einer LED und/oder mindestens einer Entladungslampe - Google Patents

Elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben mindestens einer LED und/oder mindestens einer Entladungslampe Download PDF

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    • H05B35/00Electric light sources using a combination of different types of light generation

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  • Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Abstract

Elektronisches Vorschaltgerät (10) zum Betreiben mindestens einer LED und/oder mindestens einer Entladungslampe (FL) mit: – einem ersten Anschluss (L) zum Koppeln mit einer Phase einer Wechselspannungsversorgung; – einem zweiten Anschluss (N) zum Koppeln mit dem Nullleiter der Wechselspannungsversorgung; – einem Steuereingang (SW) zum Koppeln mit einer Steuervorrichtung; – einem ersten Ausgang (LED) zum Koppeln mit der mindestens einen LED; – einem zweiten Ausgang (FL) zum Koppeln mit der mindestens einen Entladungslampe (FL); – einer ersten Treiberschaltung (22) für die mindestens eine LED; – einer zweiten Treiberschaltung (24) für die mindestens eine Entladungslampe (FL); und – einer Auswertam Steuereingang (SW), wobei die Auswertevorrichtung (12) einen Mikrocontroller (16) umfasst, der mit der ersten (22) und der zweiten Treiberschaltung (24) gekoppelt ist, um diese in Abhängigkeit des Steuersignals zu aktivieren, wobei der Mikrocontroller (16) einen Ansteuereingang (SW) aufweist, der...

Description

  • Elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben mindestens einer LED und/oder mindestens einer Entladungslampe
  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben mindestens einer LED und/oder mindestens einer Entladungslampe mit einem ersten Anschluss zum Koppeln mit einer Phase einer Wechselspannungsversorgung, einem zweiten Anschluss zum Koppeln mit dem Nullleiter der Wechselspannungsversorgung, einem Steuereingang zum Koppeln mit einer Steuervorrichtung, einem ersten Ausgang zum Koppeln mit mindestens einer LED, einem zweiten Ausgang zum Koppeln mit der mindestens einen Entladungslampe, einer ersten Treiberschaltung für die mindestens eine LED, einer zweiten Treiberschaltung für die mindestens eine Entladungslampe und einer Auswerteeinrichtung zum Auswerten des Steuersignals am Steuereingang, wobei die Auswertevorrichtung einen Mikrocontroller umfasst, der mit der ersten und der zweiten Treiberschaltung gekoppelt ist, um diese in Abhängigkeit des Steuersignals zu aktivieren, wobei der Mikrocontroller einen Ansteuereingang aufweist, der mit dem Steuereingang koppelbar ist.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind elektronische Vorschaltgeräte bekannt, die abwechselnd oder gleichzeitig mindestens eine LED und mindestens eine Entladungslampe betreiben können. Bei einem elektronischen Vorschaltgerät der Anmelderin, das unter der Bezeichnung Dual-Power vertrieben wird, werden die mindestens eine LED und die Entladungslampe beim Einschalten der Wechselspannungsversorgung gleichzeitig betrieben. Sobald jedoch dieser Zustand einmal zurückgesetzt wurde, ist nur eine der beiden Leuchtmitteleinheiten abwechselnd in Betrieb, das heißt entweder die mindestens eine LED oder die Entladungslampe. Wird durch eine Steuervorrichtung, beispielsweise einen Bewegungsmelder, ein Steuersignal an den Steuereingang eines derartigen elektronischen Vorschaltgeräts angelegt, dann aktiviert der Mikrocontroller des elektronischen Vorschaltgeräts die Entladungslampe. Schaltet die Steuervorrichtung das Steuersignal ab, dann wird die Entladungslampe innerhalb von 500 ms abgeschaltet und es ist lediglich die LED aktiv. Für den Fall, dass eine derartige Abschaltung zu früh ist, könnte durch Modifikation des Bewegungsmelders die Aufrechterhaltung des Steuersignals nach Erfassen einer Bewegung und damit die Phase der Aktivierung der Entladungslampe verlängert werden. Häufig werden jedoch mehrere elektronische Vorschaltgeräte an einem Bewegungsmelderstrang montiert, wobei durch die erwähnte Lösung alle entsprechenden Leuchtmittel synchron betrieben werden. Dies ist im Hinblick auf eine energetische Optimierung unerwünscht.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein gattungsgemäßes elektronisches Vorschaltgerät derart weiterzubilden, dass Energieeinsparungen ermöglicht werden.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch ein elektronisches Vorschaltgerät mit den Merkmalen von Patentanspruch 1.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Aufgabe gelöst werden kann, wenn eine Möglichkeit vorgesehen wird, die Nachlaufzeiten an jedem elektronischen Vorschaltgerät bei der Inbetriebnahme einer Beleuchtungsanlage individuell einzustellen. Um dies zu erreichen weist erfindungsgemäß der Mikrocontroller eine erste Speichervorrichtung auf, in der zumindest ein Wert für eine Nachlaufzeit der Entladungslampe abgelegt ist, wobei der Mikrocontroller ausgelegt ist, nach Empfang eines Steuersignals an seinem Steuereingang zum Deaktivieren der Entladungslampe diese für eine Zeitdauer entsprechend dem Wert der in der ersten Speichervorrichtung abgelegten Nachlaufzeit weiter aktiviert zu halten. Auf diese Weise kann jedes elektronische Vorschaltgerät an ein und demselben Bewegungsmelderstrang mit einer individuelles Nachlaufzeit versehen werden. Dadurch erhöht sich die Flexibilität bei der Anlageninbetriebnahme deutlich. Die Anzahl der Bewegungsmelder kann reduziert werden und jede Entladungslampe kann nur so lange in Betrieb gehalten werden, wie es im Hinblick auf die Nutzung sinnvoll erscheint. Hierdurch lassen sich beträchtliche Kosten sparen, einerseits durch die Vermeidung unnötigen Energieverbrauchs sowie durch die Erhöhung der Einsatzdauer der Entladungslampe, da diese pro Zeiteinheit weniger in Betrieb ist als im Stand der Technik.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Mikrocontroller eine zweite Speichervorrichtung auf, in der eine Vielzahl von Werten für zumindest die Nachlaufzeit abgelegt ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, einen in der zweiten Speichervorrichtung abgelegten Wert für die Nachlaufzeit auszuwählen und in die erste Speichervorrichtung zu übertragen. Eine Eingabe von außen, die Kenntnis über das in der ersten Speichervorrichtung verwendete Format und dergleichen verlangt, kann dadurch vermieden werden.
  • Besonders bevorzugt ist den Werten für die Nachlaufzeit mindestens ein Dimmgrad, insbesondere ein Dimmprofil, für die Entladungslampe zugeordnet. Dadurch kann vorgesehen werden, dass die Helligkeit der Lampe mit zunehmender Nachlaufzeit kontinuierlich oder stufenweise abgesenkt wird. Einer Person, die sich im aktiven Lichtbereich befindet, wird dadurch angezeigt, dass die Entladungslampe demnächst abgeschaltet wird.
  • Bevorzugt ist der Mikrocontroller ausgelegt, nach Empfang einer Startsequenz in einen Programmiermodus überzugehen, um den Wert einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad von der zweiten Speichervorrichtung in die erste Speichervorrichtung zu übertragen. Damit kann von einer Bedienperson aktiv der Programmiermodus ausgelöst werden. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin bevorzugt, dass der Mikrocontroller ausgelegt ist, im Programmiermodus eine Programmiersequenz zu empfangen, auszuwerten und den der empfangenen Programmiersequenz entsprechenden Wert einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad von der zweiten Speichervorrichtung in die erste Speichervorrichtung zu übertragen. Durch die Programmiersequenz kann demnach eine Bedienperson einen bestimmten Wert einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad, der in der zweiten Speichervorrichtung abgelegt ist, auswählen, um dessen Übertragung in die erste Speichervorrichtung zu veranlassen. Auf diese Weise kann eine individuelle Nachlaufzeit der Entladungslampe eines individuellen elektronischen Vorschaltgeräts auf besonders einfache Weise eingestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Auswertevorrichtung mit dem Steuereingang oder dem ersten Anschluss gekoppelt, um eine am Steuereingang oder dem ersten Anschluss eingehende Startsequenz und/oder Programmiersequenz an den Ansteuereingang des Mikrocontrollers zu koppeln. Mit anderen Worten können daher die genannten Sequenzen über den Netzeingang oder über den Steuereingang in ein erfindungsgemäßes elektronisches Vorschaltgerät eingespeist werden.
  • Die Startsequenz stellt bevorzugt eine vorgebbare Abfolge von Ein-/Aussignalen dar. Darüber hinaus können Toleranzen vorgegeben werden hinsichtlich der Zeitdauern, die ein einzelnes Einsignal beziehungsweise Aussignal betragen muss, um als solches erkannt zu werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt eine Zeiteinheit für ein Einsignal oder ein Aussignal 5 s, die Toleranz 2 s.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Programmiersequenz eine von einer Bedienperson aus einer Vielzahl von vorgebbaren Abfolgen von Ein-/Aussignalen ausgewählte Abfolge darstellt. Der Bedienperson kann beispielsweise eine Tabelle an die Hand gegeben werden, aus der sie entnehmen kann, welche Abfolge von Ein-/Aussignalen mit welchem Wert einer Nachlaufzeit mit oder ohne Dimmgrad korreliert ist. Es ist auch denkbar, eine entsprechende Programmierung als so genanntes App zu programmieren und beispielsweise auf einem Smartphone zur Verfügung zu stellen. Dabei kann vorgesehen werden, dass einer Bedienperson angezeigt wird, wann sie das entsprechende Signal – am Steuereingang oder am Netzeingang – ein- beziehungsweise auszuschalten hat. Dadurch wird die Programmierung deutlich vereinfacht.
  • Bevorzugt ist der Mikrocontroller ausgelegt, nach erfolgreichem Empfang einer Startsequenz eine Bestätigungssequenz auszugeben. Der Mikrocontroller kann auch ausgelegt sein, nach erfolgreicher Übertragung eines Werts einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad von der zweiten an die erste Speichervorrichtung eine Bestätigungssequenz auszusenden. Diese Bestätigungssequenz gibt der Bedienperson zu verstehen, dass der jeweilige Schritt erfolgreich absolviert wurde.
  • Der Mikrocontroller kann in diesem Zusammenhang ausgelegt sein, die Bestätigungssequenz an die erste und/oder die zweite Treiberschaltung zu senden. Auf diese Weise spiegelt sich die Betätigungssequenz in der Lichtabgabe der mindestens einen LED und/oder der mindestens einen Entladungslampe wider.
  • Die Bestätigungssequenz ist insbesondere ausgelegt, zu einer Blinksequenz der mindestens einen LED und/oder der mindestens einen Entladungslampe zu führen. Auf diese Weise kann eine Bedienperson besonders einfach kontrollieren, ob sie den jeweiligen Schritt erfolgreich absolviert hat.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
  • Im Nachfolgenden werden nunmehr Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen elektronischen Vorschaltgeräts;
  • 2 den zeitlichen Verlauf verschiedener Signale für ein erstes Ausführungsbeispiel; und
  • 3 den zeitlichen Verlauf verschiedener Signale für ein zweites Ausführungsbeispiel.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektronischen Vorschaltgeräts 10. Dieses umfasst einen Anschluss L zum Koppeln mit einer Phase einer insbesondere dreiphasigen Wechselstromversorgung, einen Anschluss N zum Anschließen an den Nullleiter der Wechselstromversorgung sowie einen Steuereingang SW, der mit einer Steuervorrichtung, insbesondere einem Bewegungsmelder, zu koppeln ist. In dem elektronischen Vorschaltgerät 10 ist eine Auswertevorrichtung 12 vorgesehen, die eine Ansteuervorrichtung 14 sowie einen Mikrocontroller 16 umfasst. Die Ansteuervorrichtung 14 ist eingangsseitig mit den Anschlüssen L, N, SW gekoppelt und ausgangsseitig mit dem Mikroprozessor 16. Dieser umfasst eine erste Speichervorrichtung 18 sowie eine zweite Speichervorrichtung 20, auf die weiter unten noch näher eingegangen werden wird. Ausgangsseitig ist der Mikrocontroller 16 mit einer Treiberschaltung 22 für mindestens eine LED sowie mit einer Treiberschaltung 24 für mindestens eine Leuchtstofflampe FL gekoppelt. Das elektronische Vorschaltgerät 10 weist entsprechende Anschlüsse LED, FL an seinem Ausgang auf.
  • In der ersten Speichervorrichtung 18 des Mikrocontrollers 16 ist eine Nachlaufzeit der Entladungslampe FL abgelegt, wobei der Mikrocontroller 16 ausgelegt ist, nach Empfang eines Steuersignals an seinem Steuereingang SW zum Deaktivieren der Entladungslampe FL diese für eine Zeitdauer entsprechend dem Wert der in der ersten Speichervorrichtung 18 abgelegten Nachlaufzeit weiter aktiviert zu halten. In der zweiten Speichervorrichtung 20 sind eine Vielzahl von Werten für die Nachlaufzeit abgelegt. Wenngleich in dem vorgestellten Ausführungsbeispiel lediglich Werte für die Nachlaufzeit in den Speichervorrichtungen 18, 20 abgelegt werden, so kann besonders bevorzugt vorgesehen werden, dass der Nachlaufzeit mindestens ein Dimmgrad, insbesondere ein Dimmprofil, für die Entladungslampe zugeordnet ist. Dadurch kann beispielsweise realisiert werden, dass innerhalb der Nachlaufzeit alle 10 s die Lampenleistung um einen vorgebbaren Prozentsatz, beispielsweise 20%, reduziert wird. Dadurch wird einer Person, die sich im aktiven Lichtbereich der Entladungslampe FL befindet, angezeigt, dass die Entladungslampe FL demnächst abschaltet. Während der Nachlaufzeit kann ein vorgebbarer Mindestdimmgrad nicht unterschritten werden.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel zur Programmierung einer gewünschten Nachlaufzeit. Dazu sind die zeitlichen Verläufe der Signale an den Anschlüssen L und SW dargestellt sowie der zeitliche Verlauf der Lichtabgabe der Entladungslampe FL. Zum Zeitpunkt t1 wird das elektronische Vorschaltgerät 10 über seinen Anschluss L mit der Wechselstromversorgung gekoppelt. Daraufhin schaltet zum Zeitpunkt t2 die Entladungslampe FL ein. Zur Programmierung einer Nachlaufzeit wird zwischen dem Zeitpunkt t3 und t4 eine Startsequenz an den Steuereingang SW angelegt. Diese besteht vorliegend aus der Abfolge 5 s Ein, 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus und wieder Ein. Nach Empfang der Startsequenz gibt der Mikrocontroller 16 ein Blinksignal zur Quittierung des erfolgreichen Empfangs der Startsequenz an die Entladungslampe FL aus. Dieses Quittierungssignal zur Bestätigung des erfolgreichen Empfangs besteht vorliegend aus fünfmal Blinken innerhalb von 10 s. Innerhalb von 30 s nach Beendigung der Übertragung der Startsequenz ist eine Programmiersequenz zum Programmieren der Nachlaufzeit der mindestens einen Entladungslampe an den Steuereingang SW anzulegen. Diese beginnt vorliegend zum Zeitpunkt t7 und umfasst die Abfolge 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus und wieder Ein. Daraufhin überträgt die Entladungslampe zum Zeitpunkt t8 wieder ein Quittierungssignal, das wiederum aus fünfmal Blinken innerhalb 10 s besteht. Damit ist die Programmierung der Nachlaufzeit abgeschlossen.
  • Die nachfolgende Tabelle zeigt eine beispielhafte Übersicht über Programmiersequenzen, die zugehörigen Nachlaufzeiten in Sekunden sowie den dazugehörigen Dimmlevel in Prozent. Dabei entspricht die Spalte, die mit Position überschrieben ist, im Ausführungsbeispiel der Anzahl der fünfsekündigen Ein-Phasen innerhalb der Programmiersequenz.
    Position Nachlaufzeit in s Dimmlevel in %
    1 10 100
    2 20 100
    3 30 100
    4 40 100
    5 50 100
    6 60 100
    7 300 100
    8 600 100
    ...
    15 60 70
    16 120 80
    ...
  • Mit anderen Worten wurde mit der in 2 beispielhaft dargestellten Programmiersequenz die Position 2 der Tabelle ausgewählt und damit eine Nachlaufzeit von 20 s und einem Dimmlevel von 100% eingestellt. Wie der Tabelle zu entnehmen ist, ergibt sich bei der Position 8 eine Nachlaufzeit von 600 s bei einem Dimmlevel von 100%. Die darauf folgenden Positionen weisen einen Dimmlevel von weniger als 100% auf und ermöglichen damit einer Person, die sich im aktiven Lichtbereich der Entladungslampe befindet, anzuzeigen, dass die Entladungslampe bald abschaltet. Andere Werte für den Dimmlevel oder die Zuordnung eines Dimmprofils, bei dem der Dimmlevel (der dem inversen des Dimmgrads entspricht) kontinuierlich oder stufenweise abgesenkt wird, sind ebenfalls möglich.
  • Alternativ kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Programmiersequenz von 2 der Position 1 der Tabelle entspricht und die dieser Position 1 zugeordnete Programmiersequenz für die weiteren Positionen mit der Nummer der jeweiligen Position multipliziert wird. Demnach würde zur Programmierung der Position 4 die Programmiersequenz aus acht Ein-Sequenzen bestehen.
  • Für den Fall, dass die Programmierung nicht erfolgreich war, ist in der ersten Speichervorrichtung ein Default-Wert abgelegt, der beispielsweise eine Nachlaufzeit von 1 s darstellt. Auf diesen Wert wird zugegriffen, wenn die Programmierung nicht erfolgreich war, was der Bedienperson auch durch ein Ausbleiben des Quittierungssignals mitgeteilt wird.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zur Programmierung der Nachlaufzeit der Anschluss L des elektronischen Vorschaltgeräts 10 verwendet. An diesem wird dann ebenfalls eine Startsequenz angelegt, die im Ausführungsbeispiel von 3 zum Zeitpunkt t1 beginnt. Sobald ausreichend Energie zur Verfügung steht, wird die Entladungslampe FL, vorliegend zum Zeitpunkt t2 eingeschaltet. Die Entladungslampe FL beginnt jeweils ca. 1 s nach dem Einschalten des Netzes, d. h. einer Spannung am Anschluss L, zu leuchten und erlischt nahezu zeitgleich mit dem Abschalten des Netzes. Der Mikrocontroller 16 ist ausgelegt, sich während der Netz-Aus-Phasen die vorangegangenen Zustände am L-Anschluss zu merken, so dass er die entsprechenden Sequenzen, d. h. die Startsequenz bzw. die Programmsequenz, entsprechend auswerten kann.
  • Die Startsequenz besteht wiederum aus der Abfolge 5 s Ein, 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus und wieder Ein. Die erfolgreiche Übertragung der Startsequenz wird von der Entladungslampe mittels eines Quittierungssignals, das zum Zeitpunkt t3 beginnt, bestätigt, wobei das Quittierungssignal wiederum aus fünf Blinksignalen innerhalb eines Zeitraums von 10 s besteht und vorliegend zum Zeitpunkt t4 endet. Innerhalb von 30 s wird dann am Anschluss L die Programmiersequenz angelegt, die vorliegend zum Zeitpunkt t5 beginnt und aus der Abfolge 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus, 5 s Ein, 5 s Aus und wieder Ein besteht. Die erfolgreiche Übertragung der Programmiersequenz wird von der Entladungslampe zum Zeitpunkt t6 wiederum durch fünf innerhalb eines Zeitraums von 10 s aufeinander folgende Blinksignale quittiert. Damit ist die Programmierung der Nachlaufzeit auch bei diesem Ausführungsbeispiel abgeschlossen.
  • Um die Programmierung zu erleichtern, kann für die Einleitung der Start- beziehungsweise der Programmiersequenz eine Toleranz vorgesehen werden, die beispielsweise bei dem gewählten Ausführungsbeispiel mit fünfsekündigen Intervallen 2 s betragen kann.
  • Die Programmierung kann im Falle eines Bewegungsmelders als Steuervorrichtung über eine Prüf- oder Schalttaste des Bewegungsmelders erfolgen.
  • Im Falle der Programmierung über den Netzanschluss L kann die Programmierung über einen Netzschalter und entsprechend definiertes Ein- und Ausschalten der Netzspannung erfolgen.
  • Der Begriff Mikrocontroller, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfasst auch funktionsgleiche Realisierungen in Form von ASICs.

Claims (12)

  1. Elektronisches Vorschaltgerät (10) zum Betreiben mindestens einer LED und/oder mindestens einer Entladungslampe (FL) mit: – einem ersten Anschluss (L) zum Koppeln mit einer Phase einer Wechselspannungsversorgung; – einem zweiten Anschluss (N) zum Koppeln mit dem Nullleiter der Wechselspannungsversorgung; – einem Steuereingang (SW) zum Koppeln mit einer Steuervorrichtung; – einem ersten Ausgang (LED) zum Koppeln mit der mindestens einen LED; – einem zweiten Ausgang (FL) zum Koppeln mit der mindestens einen Entladungslampe (FL); – einer ersten Treiberschaltung (22) für die mindestens eine LED; – einer zweiten Treiberschaltung (24) für die mindestens eine Entladungslampe (FL); und – einer Auswertevorrichtung (12) zum Auswerten des Steuersignals am Steuereingang (SW), wobei die Auswertevorrichtung (12) einen Mikrocontroller (16) umfasst, der mit der ersten (22) und der zweiten Treiberschaltung (24) gekoppelt ist, um diese in Abhängigkeit des Steuersignals zu aktivieren, wobei der Mikrocontroller (16) einen Ansteuereingang (SW) aufweist, der mit dem Steuereingang (SW) koppelbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) eine erste Speichervorrichtung (18) umfasst, in der zumindest ein Wert für eine Nachlaufzeit der Entladungslampe (FL) abgelegt ist, wobei der Mikrocontroller (16) ausgelegt ist, nach Empfang eines Steuersignals an seinem Steuereingang (SW) zum Deaktivieren der Entladungslampe (FL), diese für eine Zeitdauer entsprechend dem Wert der in der ersten Speichervorrichtung (18) abgelegten Nachlaufzeit weiter aktiviert zu halten.
  2. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) eine zweite Speichervorrichtung (20) umfasst, in der eine Vielzahl von Werten für zumindest die Nachlaufzeit abgelegt ist.
  3. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Werten für die Nachlaufzeit mindestens ein Dimmgrad, insbesondere ein Dimmprofil, für die Entladungslampe (FL) zugeordnet ist.
  4. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) ausgelegt ist, nach Empfang einer Startsequenz in einen Programmiermodus überzugehen, um den Wert einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad von der zweiten Speichervorrichtung (20) in die erste Speichervorrichtung (18) zu übertragen.
  5. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) ausgelegt ist, im Programmiermodus eine Programmiersequenz zu empfangen, auszuwerten und den der empfangenen Programmiersequenz entsprechenden Wert einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad von der zweiten Speichervorrichtung (20) in die erste Speichervorrichtung (18) zu übertragen.
  6. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung (12) mit dem Steuereingang (SW) oder dem ersten Anschluss (L) gekoppelt ist, um eine am Steuereingang (SW) oder dem ersten Anschluss (L) eingehende Startsequenz und/oder Programmiersequenz an den Ansteuereingang des Mikrocontrollers (16) zu koppeln.
  7. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Startsequenz eine vorgebbare Abfolge von Ein-/Aussignalen darstellt.
  8. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiersequenz eine von einer Bedienperson aus einer Vielzahl von vorgebbaren Abfolgen von Ein-/Aussignalen ausgewählte Abfolge darstellt.
  9. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) ausgelegt ist, nach erfolgreichem Empfang einer Startsequenz eine Bestätigungssequenz auszugeben.
  10. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) ausgelegt ist nach erfolgreicher Übertragung eines Werts einer Nachlaufzeit mit oder ohne zugeordnetem Dimmgrad von der zweiten an die erste Speichervorrichtung (18) eine Bestätigungssequenz auszugeben.
  11. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (16) ausgelegt ist, die Bestätigungssequenz an die erste (22) und/oder die zweite Treiberschaltung (24) zu senden.
  12. Elektronisches Vorschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestätigungssequenz ausgelegt ist, zu einer Blinksequenz der mindestens einen LED und/oder der mindestens einen Entladungslampe (FL) zu führen.
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