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Die Erfindung betrifft eine Eckwinkelschiene mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Derartige Eckwinkelschienen sind aus der Praxis bekannt. Sie dienen als Eckbefestigungselemente für den Fahrzeugaufbau und werden an der Innenseite der Aufbauwandung in deren Eckbereichen befestigt.
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Die
EP 0 309 358 A1 zeigt ein Verbindungsverfahren und einen Eckverbinder für Dach- und Seitenwandpaneele, der als Hohlkammerprofil mit Aufnahmenuten für die Paneele ausgebildet ist. Zwischen den innenseitigen Nutwandungen ist ein mit einer einclipsbaren Abdeckung verschließbarer Hohlraum vorhanden, der zur Aufnahme von Kabeln und dgl. dienen kann.
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Die
WO 2008/100528 A1 zeigt einen ähnlichen Eckverbinder mit einem Hohlkammerprofil, dessen innerer Eckenbereich mit einer gebogenen Abdeckung verschließbar ist, wodurch ein Hohlraum für die Aufnahme von Kabeln etc. entsteht.
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Die
GB 1,110,886 A befasst sich mit der Ausbildung von Eckpfosten an einem kastenförmigen Anhängeraufbau, wobei die aufrechten Eckpfosten Freiräume zur Aufnahme von Leitungen, Dichtungen sowie Türangeln bieten.
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Eine Schutzabdeckung für eine Anschlussleiste mit elektrischen und pneumatischen Anschlüssen eines Sattelaufliegers ist in der
US 3,125,354 A offenbart.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Eckwinkelschiene aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die beanspruchte Eckwinkelschiene hat den Vorteil, dass sie eine Zusatzfunktion mit einem Leitungskanal aufweist, der einerseits eine oder mehrere Leitungen, z. B. Strom- oder Signalkabel, fluidische Leitungen oder dgl., aufnehmen kann und der andererseits die mechanische Stabilität der Eckwinkelschiene und ihrer Winkelschenkel erhöhen kann. Ein Leitungskanal kann auch mehrfach an einer Eckwinkelschiene ausgebildet sein.
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Die innenseitige Anordnung eines Leitungskanals an der Eckwinkelschiene erlaubt dessen geschützte Unterbringung im Inneren eines kastenartigen Fahrzeugaufbaus, wobei ein Leitungskanal in den Eckbereichen, insbesondere in den oberen Eckbereichen des Fahrzeugaufbaus, nicht stört und den Laderaum nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt. Andererseits kann die Leitungsführung wesentlich vereinfacht und günstig angeordnet sein, sodass die Leitungswege kurz und sehr direkt gehalten werden können. Die Leitungen sind geschützt untergebracht und können bedarfsweise durch eine Kanalöffnung wieder aus dem Leitungskanal seitlich herausgeführt werden. Hierfür ist die Anordnung eines lösbaren Verschlusses oder einer Abdichtung in oder an einer Kanalöffnung von Vorteil. Der Verschluss kann selbsthaltend sein und kann auch für eine verlässliche Abdichtung des Kanalinnenraums und der dortigen Leitungen sorgen. Zusätzliche Abdichtungen durch Silikonfugen oder dgl. können entbehrlich sein.
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Die Eckwinkelschiene mit einem Leitungskanal kann als einteiliges Schienenprofil ausgebildet sein und kann aus einem geeigneten Material bestehen, z. B. einem Leichtmetall oder einem Kunststoff. Sie hat dadurch ein geringes Gewicht bei hoher Stabilisierungswirkung und verursacht nur einen sehr geringen Bau-, Montage- und Kostenaufwand.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1: eine schematische Stirnansicht eines Fahrzeugs mit einem kastenartigen Fahrzeugaufbau und mit Eckwinkelschienen nebst Leitungskanälen,
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2: eine abgebrochene perspektivische Ansicht einer Eckwinkelschiene mit einem Leitungskanal,
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3: eine Stirnansicht einer Eckwinkelschiene,
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4: eine vergrößerte und abgebrochene Teilansicht eines Schieneneckbereichs mit einem Leitungskanal,
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5: die Eckwinkelschiene in Einbaustellung im Aufbaueckbereich und
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6: eine Stirnansicht der Eckwinkelschiene mit einem Leitungskanal und einem Verschluss.
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Die Erfindung betrifft eine Eckwinkelschiene (7) für kastenartige Fahrzeugaufbauten (2) von Fahrzeugen (1), insbesondere Landfahrzeugen. Die Erfindung betrifft außerdem ein Fahrzeug (1), insbesondere ein Landfahrzeug, mit einer oder mehreren solcher Eckwinkelschienen (7).
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1 zeigt in einer schematischen Stirnansicht ein Fahrzeug (1) mit einem kastenförmigen Fahrzeugaufbau (2). Das Fahrzeug (1) kann ein Kraftfahrzeug, z. B. ein Lastkraftwagen oder dgl. sein. Alternativ kann das Fahrzeug (1) ein Anhanger sein. Das Fahrzeug (1) kann ein Fahrgestell (4) mit einer oder mehreren Achsen nebst Fahrzeugradern aufweisen. Im Falle eines Anhangers ist eine Zugeinrichtung, z. B. eine Satteleinrichtung, eine starre oder drehbare Deichsel oder dgl. vorhanden.
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Der Fahrzeugaufbau (2) ist auf dem Fahrgestell (4) in geeigneter Weise aufgesetzt und besitzt eine umlaufende starre Aufbauwandung (3), die ggf. eine oder mehrere Türen oder sonstige Zugänge aufweist. Die Aufbauwandung (3) kann isoliert sein, wobei es sich bei dem Aufbau (2) z. B. um einen Kühlkoffer mit einem außenseitig am Fahrzeug (1) angebauten Kühlaggregat oder dgl. handelt. Ansonsten kann der Fahrzeugaufbau (2) ein beliebiger anderer Kasten sein.
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Im Innenraum des Fahrzeugaufbaus (2) und an mindestens einem Eckbereich befindet sich eine Eckwinkelschiene (7), die mit den Aufbauwanden (5, 6) verbunden ist. Eine solche Eckwinkelschiene (7) ist z. B. an einem oder beiden der oberen Eckbereiche des z. B. im Querschnitt rechteckigen Aufbaus (2) angeordnet. Sie kann alternativ oder zusätzlich auch an einem der unteren Eckbereiche angeordnet sein. 5 zeigt in einer abgebrochenen und geschnittenen Darstellung die Einbaulage an einem solchen oberen Eckbereich.
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Die Eckwinkelschiene (7) weist Winkelschenkel (13, 14) und einen Leitungskanal (8) auf. Sie ist z. B. gemaß 2 als Schienenprofil ausgebildet und besitzt zwei im 90°-Winkel zueinander ausgerichtete Winkelschenkel (13, 14) und einen einzelnen Leitungskanal (8). Dieser ist an der Innenseite (23) der Eckwinkelschiene (7) angeordnet. Er befindet sich bevorzugt im Eckbereich (15) der Eckwinkelschiene (7). Der Leitungskanal (8) kann an die Eckwinkelschiene (7) angeformt sein.
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In Abwandlung der gezeigten Ausfuhrungsformen kann die Zahl und gegenseitige Ausrichtung der Winkelschenkel anders sein. Dies kann von der Aufbaugeometrie abhängen, wobei ein Eckbereich auch von einer Knickstelle in einer gewölbten oder abgewinkelten Aufbauwandung (3) gebildet werden kann. An einer Eckwinkelschiene (7) können auch mehrere Leitungskanäle (8) angeordnet sein.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Leitungskanal (8) ein Formmerkmal und ein Bestandteil der Eckwinkelschiene (7). Er wird allein durch die Formgebung der Winkelschiene (7) gebildet und umgrenzt, wobei ggf. eine seitliche Kanalöffnung (18) und ein zugehöriger Verschluss (10) vorhanden sein können, die nachfolgend naher erlautert sind.
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Die Eckwinkelschiene (7) kann gemäß 2 als einteiliges Schienenprofil mit einem angeformten Leitungskanal (8) ausgebildet sein. Sie kann alternativ mehrteilig ausgeführt sein. Die Eckwinkelschiene (7) kann aus einem geeigneten Material bestehen, wobei sie z. B. als Leichtmetall- oder Kunststoffprofil ausgebildet sein kann. Sie kann auch aus Verbundmaterialien, z. B. Metall mit Kunststoff oder dgl. bestehen. 2 zeigt eine Ausbildung als stranggepresstes Leichtmetallprofil. Es kann sich alternativ um ein Gussteil oder auch um ein Walz- oder Ziehteil handeln. Ein Kunststoffteil mit geeignet stabilisierter Formgebung kann in ahnlicher Weise ausgefuhrt sein.
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In den gezeigten Ausführungsformen weist der Leitungskanal (8) am Mantel mindestens eine seitliche Kanaloffnung (18) auf. Dies ist z. B. eine längslaufende und schlitzartige Kanalöffnung (18), die über einen Teil oder über die gesamte Kanallange reicht. Die Kanalwandung wird z. B. von zwei Kanalstegen (16, 17) gebildet, die von den jeweils zugehörigen Winkelschenkeln (13, 14) quer abstehen und die an ihrem freien Ende zwischen sich z. B. eine schlitzartige und durchgangige Kanalöffnung (18) frei lassen. Der eine Kanalsteg (17) weist dabei eine abgewinkelte Form auf. 3 und 4 verdeutlichen diese Ausbildung. Die Kanalöffnung (18) ist vorzugsweise im vertikalen Kanalwandungsbereich angeordnet und weist horizontal zur Seite, sodass der untere und z. B. vom Kanalsteg (17) gebildete wannenartige Kanalbereich eine oder mehrere Leitungen (9) aufnehmen kann, wie dies in 5 und 6 dargestellt ist.
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6 zeigt auch den vorerwähnten Verschluss (10), der in oder an einer Kanalöffnung (18) angeordnet und lösbar ausgebildet ist. Der Verschluss (10) kann selbsthaltend sein. Er ist z. B. als Klemm- oder Clipselement ausgebildet. Er kann auch für eine geeignete Abdichtung der Kanaloffnung (18) und des Kanalinnenraums sorgen.
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Gemaß 6 weist der losbare Verschluss (10) ein in den Innenraum des Leitungskanals (8) reichendes Klemmteil (11) und eine die Kanaloffnung (18) außenseitig abdeckende Kappe (12) auf. Der Verschluss (10) kann leistenformig ausgebildet sein und kann sich über die gesamte Lange oder uber eine Teillänge der Kanalöffnung (18) erstrecken. Der Verschluss (10) kann aus einem elastischen Material bestehen, welches sich beim Einsetzen und Entnehmen biegeelastisch und/oder komprimierbar verformen lasst und sich auch dicht an die Kanalwandung anlegt. Der Verschluss (10) kann z. B. aus einem geeigneten Kunststoff, z. B. einem Schaummaterial, einem synthetischen oder natürlichen Gummimaterial oder dgl. bestehen.
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In 6 ist der Verschluss (10) z. B. als leistenartiger Dichtgummi ausgebildet, wobei das Klemmteil (11) als hohler und deformierbarer Rohrabschnitt ausgebildet ist, der am Übergang zur außenseitigen Kappe (12) eine Einschnurung aufweist, die in ihrer Breite an die Weite der Kanalöffnung (18) angepasst ist. Die Kappe (12) reicht mit seitlichen Ansätzen außenseitig uber die Einschnürung hinaus und hat eine dachartig gewölbte Formgebung. Die innenseitige Offnung im Verschlusselement (10) kann sich bis in den Kappenbereich erstrecken. Die Formgebung der Kappe (12) und des Klemmelements (11) kann derart gewählt werden, dass sich in Einbaustellung ein dichtender Spannsitz ergibt, wobei die Kappenränder umgebogen werden und sich dicht an die Kanalstege (16, 17) anlegen. Die vorerwähnte Einschnurung kann gegenüber der Öffnungsweite Ubermaß haben, sodass der Verschluss (10) in Einbaustellung in diesem Bereich gequetscht wird und sich dicht an die Öffnungsrander anlegt. Das in den Kanalinnenraum gesteckte verdickte Klemmteil (11) verhindert ein Herausfallen des Verschlusses (10) aus der Kanaloffnung (18). Es hält außerdem die Leitungen) (9) in ihrer Lage im unteren Kanalbereich.
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Der Verschluss (10) ermoglicht ein seitliches herausfuhrung von einer oder mehreren Leitungen an der oder den jeweils gewünschten Stellen des Leitungskanals (8). Hierfür kann z. B. der Verschluss (10) in mehrere Abschnitte unterteilt werden, die an den Auslassstellen voneinander axial beabstandet sein können und hier einen kleinen Teil der Kanalöffnung (18) fur den Leitungsaustritt freigeben. Ein z. B. zunachst einteiliger Verschluss (10) kann hierfür ggf. nachtraglich in mehrere Abschnitte getrennt und unterteilt werden.
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Die Eckwinkelschiene (7) ist in der vorerwahnten Weise zur Innenmontage im Fahrzeugaufbau (2) und zur Stabilisierung der Aufbauwandung (3) in deren Eckbereich vorgesehen. Sie wird dabei mit ihrer Außenseite (24) an die Innenwände (5, 6) angelegt und dort in geeigneter Weise, z. B. mit den in 5 angedeuteten Befestigungsmitteln (25) fixiert. Dies konnen Schrauben, Bolzen, Klammern, Nagel oder dgl. sein, wobei ggf. alternativ oder zusatzlich ein Klebstoff für eine Fixierung sorgt.
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Wie 3 bis 5 verdeutlichen, hat die Eckwinkelschiene (7) an ihrer Außenseite (24) eine oder mehrere Anlageflächen (20) zur innenseitigen Anlage an den Aufbauwänden (5, 6). Die Anlage kann vollflachig oder teilflächig sein. In den gezeigten Ausführungsformen haben die Winkelschenkel (13, 14) an ihrer Außenseite (24) einen oder mehrere erhabene Hocker (19) mit jeweils einer Anlagefläche (20). Die Anlageflächen (20) können eben ausgebildet sein und miteinander in der zugehörigen Schenkelrichtung fluchten. Die Höcker (19) konnen durch eine Abwinklung der Schenkelwandung und/oder eine lokale Wandverdickung gebildet werden.
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Die Winkelschenkel (13, 14) stoßen an einem verstarkten Eckbereich (15) zusammen, wobei sie an ihren Enden und am Eckbereich (15) jeweils einen erhabenen Höcker (19) mit einer Anlageflache (20) aufweisen. Der in Einbaulage aufrechte und z. B. vertikal angeordnete Winkelschenkel (14) kann hierbei im Zwischenbereich einen weiteren breiten Hocker (19) aufweisen. Ansonsten kann in Abweichung von den gezeigten Ausfuhrungsformen die Zahl, Form und Anordnung der Höcker (19) und ihrer Anlageflächen (20) variieren. Zwischen den Höckern (19) springen die Schenkelwandungen zurück, wobei Vertiefungen (21) ohne Wandkontakt geschaffen werden.
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Gemäß 2 bis 4 konnen die Winkelschenkel (13, 14) innenseitig eine oder mehrere längslaufende Nuten (22) aufweisen, die eine Montage- und Zentrierhilfe fur ein Befestigungsmittel (25) bieten. Eine Nut (22) kann sich im Höcker- oder Vertiefungsbereich befinden. Am aufrechten Winkelschenkel (14) ist sie z. B. im Höckerbereich und am quer oder horizontal liegenden Winkelschenkel (13) im Vertiefungsbereich angeordnet. Hierdurch ergeben sich jeweils unterschiedliche Spann- und Fixierverhältnisse.
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Der Eckbereich (15) der Eckwinkelschiene (7) ist an den z. B. rechtwinklig gestoßenen Eckbereich der Aufbauwandung (3) angepasst. An dieser Stelle ist die Schienen- oder Schenkelwandung verdickt und steht außenseitig nach oben und seitlich hockerartig vor, wobei zwei im Winkel zueinander ausgerichtete Anlageflächen (20) gebildet werden. Zwischen den Anlageflachen (20) ist der Eckübergang verrundet, sodass sich in der Einbaustellung ein exakter Eckensitz ergibt. Die montierte und mit den Wänden (5, 6) verbundene Eckwinkelschiene (7) stabilisiert den Fahrzeugaufbau (2) im Eckbereich.
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Die Eckwinkelschiene (7) kann uber die gesamte Lange oder uber einen Teilbereich des Fahrzeugaufbaus (2) reichen. Der Leitungskanal (8) kann an den Stirnenden offen oder in geeigneter Weise mit einer Kappe oder dgl. dicht verschlossen sein. An den Stirnseiten konnen eine oder mehrere Leitungseinlässe bestehen, wobei ein oder mehrere Leitungsauslasse an einer oder mehreren Stellen längs des Leitungskanals (8) vorhanden sein können.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise moglich. Bei einem Fahrzeugaufbau (2) kann z. B. nur an einem Eckbereich eine erfindungsgemäße Eckwinkelschiene (7) mit Leitungskanal (8) vorhanden sein, wobei an einem oder mehreren anderen Ecken konventionelle kanallose Eckwinkel oder Eckwinkelschienen angeordnet sind. Ansonsten kann die Zahl und Anordnung der erfindungsgemaßen Eckwinkelschiene (7) beliebig variieren. Eine Eckwinkelschiene (7) kann mehrere Leitungskanale (9) aufweisen, die auch an anderen Stellen der Winkelschenkel (13, 14) angeordnet sein konnen. Die gezeigte zentrale Anordnung eines Leitungskanals (8) am innenseitigen Eckbereich der Eckwinkelschiene (7) ist eine bevorzugte Ausführungsform, die abgewandelt werden kann, durch Kanalverlagerung zu anderen Bereichen eines oder mehrerer Winkelschenkel (13, 14). Auch die gezeigte im wesentlichen rechteckige Kanalform kann abgewandelt werden, wobei z. B. ein vollstandig oder teilweise gerundeter Leitungskanal (8) gebildet wird.
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Die Zahl, Anordnung, Ausbildung und Ausrichtung der Kanalöffnung (18) kann ebenfalls variieren. Eine seitliche Kanaloffnung kann z. B. alternativ oder zusätzlich an der Kanalunterseite oder -oberseite je nach Einbaulage angeordnet sein. Ferner kann auf eine seitliche Kanaloffnung (18) verzichtet werden, wobei ein Leitungskanal (8) mit umfangseitig geschlossener Kanalwandung nur an einer oder beiden Stirnseiten für den Ein- und Auslass von Leitungen (9) zuganglich ist. In weiterer Abwandlung der gezeigten Ausfuhrungsformen kann eine Kanalöffnung (18) eine begrenzte Länge haben und kann auch eine andere Form besitzen, wobei sie z. B. rund, prismatisch, oval oder dgl. geformt ist. An einer ansonsten geschlossenen Kanalwandung können mehrere solcher begrenzter Kanalöffnungen (18) hintereinander angeordnet sein und konnen auch jeweils einen eigenen Verschluss (10) aufweisen. Derartige Kanalöffnungen (18) konnen auch nachtraglich und bedarfsweise eingebracht werden, z. B. durch Bohren.
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Auch der Verschluss (10) kann variiert werden. In der gezeigten Ausfuhrungsform von 6 kann er seitlich und von außen in die Kanalöffnung (18) eingesetzt und wieder entnommen werden. Eine solche Gestaltung ist auch bei einer axialen Begrenzung und ggf. einer Mehrfachanordnung von Kanalöffnungen (18) möglich. Bei der gezeigten schlitzartigen und uber die gesamte Schienenlänge durchgehenden Kanalöffnung (18) kann ein Verschluss (10) z. B. als axial einschiebbares Dichtprofil ausgebildet sein, welches ggf. mehrteilig ist und an den vorgesehenen Auslassstellen einen Kanalöffnungsbereich freilässt. Eine Auslassöffnung kann auch nachträglich in das Verschlussmaterial eingebracht werden, z. B. durch Bohren.
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Ferner kann ein Verschluss (10) eingebaute Auslassöffnungen aufweisen, z. B. Federklappen, durchbohrte Klemmelemente (11) und Kappen (12) oder dgl. Eine solche Gestaltung ist auch mit der in 6 gezeigten Ausführungsform möglich. Ferner kann ein Verschluss (10) mehrteilig ausgeführt sein und reine Dichtelemente der beschriebenen Art und spezielle Auslasselemente in Manschettenform oder dgl. aufweisen, die einen definierten Leitungsauslass bieten und sich mit einem elastischen Kragen oder dgl. dichtend an den Leitungsmantel anlegen, sodass auch im Auslassbereich der Leitungskanal (8) abgedichtet bleibt. Ansonsten können in einem Leitungsbereich auch andere Dichtmaßnahmen, z. B. mit einer pastösen Dichtungsmasse, wie Silikon oder dgl., vorgenommen werden.
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Varianten sind auch in der Gestaltung des Fahrzeugs (1) und des Aufbaus (2) möglich. Das Fahrzeug (1) kann statt Rädern andere Fortbewegungsmittel aufweisen. Der Aufbau (2) kann eine umlaufende Aufbauwandung (3) besitzen und selbsttragend sein. Er kann hierbei z. B. als mobiler Wechselkoffer oder als Container ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug, Anhänger
- 2
- Fahrzeugaufbau, Kasten, Koffer
- 3
- Aufbauwandung
- 4
- Fahrgestell
- 5
- Aufbauwand, Innenwand quer
- 6
- Aufbauwand, Innenwand hoch
- 7
- Eckwinkelschiene, Schienenprofil
- 8
- Leitungskanal, Kabelkanal
- 9
- Leitung
- 10
- Abdichtung, Verschluss
- 11
- Klemmteil
- 12
- Kappe
- 13
- Winkelschenkel
- 14
- Winkelschenkel
- 15
- Eckbereich
- 16
- Kanalsteg
- 17
- Kanalsteg
- 18
- Kanalöffnung seitlich
- 19
- Höcker
- 20
- Anlagefläche
- 21
- Vertiefung
- 22
- Nut
- 23
- Innenseite
- 24
- Außenseite
- 25
- Befestigungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0309358 A1 [0003]
- WO 2008/100528 A1 [0004]
- GB 1110886 A [0005]
- US 3125354 A [0006]