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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verbesserungen eines Fahrzeugaufbaus.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen optimierten Kofferaufbau, bei welchem es sich um einen Fahrzeugaufbau mit festen Wänden in der Form eines geschlossenen Kastens handelt. Der Kofferaufbau ist hierbei in der Regel fest mit dem Chassis verbunden. Es gibt auch wechselbare Kofferaufbauten in Gestalt von Wechselkoffern oder Containern.
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Ein Kofferaufbau der hierin berücksichtigten Art besteht in der Regel aus einem Leiterrahmen aus Stahl und stabilen Seitenwänden aus Holz oder Aluminium, in einigen Fällen auch aus Kunststoff. Je nach Einsatzart gibt es unterschiedliche Arten von Kofferaufbauten, vom einfachen Sperrholzkoffer über Varianten aus Aluminium- oder Sandwich-Leichtbauweise bis zu isolierten Thermokoffern. Bei einem Lastkraftwagen (LKW) ist der Kofferaufbau in der Regel vom Führerhaus räumlich getrennt. Bei kleineren Transportern mit Kofferaufbau gibt es jedoch auch Varianten mit Durchgang zum Führerhaus, beispielsweise bei Zustellfahrzeugen des Paketdienstes.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Kühlkofferaufbauten, die auch Iso- oder Thermokoffer genannt werden. Derartige Kühlkofferaufbauten sind zusätzlich thermisch isoliert. Dazu werden die Seitenwände, der Boden und die Decke in der Regel in Sandwich-Bauweise aus Polyurethanschaum und glasfaserverstärktem Kunststoff, meist mit einer Verstärkung aus Holz, gegossen.
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Bei den hierin berücksichtigten Kofferaufbauten sind die Seitenwände und das Dach in der Regel durch feste Wände verschlossen. Auch die Stirnwand ist bei Kofferaufbauten in typischer Weise als feste Wand ausgebildet, während die Rückwand meist aus zwei Flügeltüren, einem Rolltor oder dergleichen gebildet wird, um den Kofferaufbau von hinten beladen zu können.
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Die Seitenwände, das Dach und die Stirnwand, sowie bedarfsweise der Boden von Kofferaufbauten sind in der Regel in Form von mehrschichtigen Paneelen aufgebaut, die äußere strukturgegebene Decklagen und dazwischen eine Kernlage aus einem geschäumten Kunststoff umfassen. Die Decklagen können selbst jeweils mehrlagig ausgebildet sein und dienen der Aussteifung der Paneele, weshalb die Decklagen meistens wenigstens eine Schicht aus einem Metall und/oder einem faserverstärkten Kunststoff aufweisen.
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Da derartige Kofferaufbauten geschlossen sind und infolge des geschäumten Kunststoffs eine hohe thermische Isolation bereitstellen, sind Kofferaufbauten in besonderem Maße nicht nur für den Transport von feuchtigkeitsempfindlichen Gütern, also den sog. Trockentransport, sondern insbesondere auch von temperaturempfindlichen Gütern, also beispielsweise für den sog. Kühltransport geeignet. Dann sind die Aufbauten zudem mit einer sog. Transportkältemaschine zum Kühlen des Laderaums versehen.
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Kühltransporte müssen je nach den transportierten Gütern unterschiedlichen Anforderungen genügen. Beim Transport von tiefgekühlten Lebensmitteln muss die Temperatur des Laderaums deutlich geringer sein (beispielsweise -20° Celsius), als dies beispielsweise beim Transport von frischen Lebensmitteln erforderlich ist (beispielsweise 0° Celsius).
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Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, müssen die Paneele entsprechend der Nutzfahrzeuge beispielsweise ausreichend breite Kernlagen aufweisen, um eine ausreichend thermische Isolation auch für den Transport bei sehr geringer Laderaumtemperatur bereitzustellen. Des Weiteren sind je nach der Art der beabsichtigten Kühltransporte unterschiedliche Transportkältemaschinen bevorzugt. All dies ist bei der Fertigung der Kofferaufbauten zu berücksichtigen.
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Bei entsprechenden, thermisch isolierten Kofferaufbauten spricht man daher auch von Kühlkofferaufbauten, die zur Kühlung des Laderaums Transportkältemaschinen aufweisen. Die Transportkältemaschinen der Kofferaufbauten sind in der Regel außerhalb des zu temperierenden Volumens der Kofferaufbauten vorgesehen und saugen Luft aus dem Laderaum an. Die angesaugte Luft wird in der Transportkältemaschine gekühlt und wieder in den Laderaum zurückgeblasen. Es besteht mithin ein fluider Kontakt zwischen der Transportkältemaschine an der Außenseite der Stirnwand und dem Laderaum.
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Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Transportkältemaschinen weisen eine begrenzte Kühlleistung auf. Insbesondere sind die bei einem Kofferaufbau für ein Nutzfahrzeug einsetzbaren Transportkältemaschinen nicht beliebig größer dimensionierbar, da die Transportkältemaschinen als mobile Anlagen ausgeführt sein müssen und die Nutzlast des Nutzfahrzeugs nicht in übermäßiger Weise belasten dürfen. Darüber hinaus ist der Energieverbrauch der Transportkältemaschinen insbesondere im Sommer nicht unerheblich, was den Betrieb von Kühlfahrzeugaufbauten und Kühlfahrzeugen allgemein relativ kostenintensiv gestaltet.
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An dieser Problematik setzt die vorliegende Erfindung an.
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Insbesondere besteht bei der Konstruktion von Kofferaufbauten und insbesondere Kühlkofferaufbauten ein zunehmender Bedarf dahingehend, diese in einer einfach zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise besser thermisch isolieren zu können, um die zum Temperieren des Innenraums des Kofferaufbaus notwendige Transportkältemaschine möglichst klein dimensionieren zu können bzw. die Kühlleistung der Transportkältemaschine reduzieren zu können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 ein Verbundprofil für einen Kofferaufbau für ein Nutzfahrzeug, insbesondere für einen Lastkraftwagen, einen Anhänger oder einen Sattelauflieger, vorgeschlagen, wobei das Verbundprofil kältebrückenfrei ausgebildet ist und hierzu ein Außenprofil und ein Innenprofil sowie mindestens zwei das Außenprofil und das Innenprofil verbindende Isolierstege aufweist.
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Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand: durch das Vorsehen eines entsprechenden kältebrückenfrei ausgebildeten Verbundprofils ist es insbesondere möglich, auch die Seitenwände und das Dach des Kofferaufbaus möglichst kältebrückenfrei miteinander zu verbinden. Auf diese Weise ist eine optimierte thermische Isolierung des durch den Kofferaufbau vorgegebenen Ladevolumens realisierbar, infolgedessen die zur Temperierung notwendigen Transportkältemaschinen nur noch eine reduzierte Kälteleistung bereitstellen müssen.
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Das erfindungsgemäße Verbundprofil liefert insbesondere eine effektive thermische Isolierung und zusätzlich eine ausreichende Schubfestigkeit des Verbunds sowie eine hohe Querzugfestigkeit und Federsteifigkeit. Insofern ist das Verbundprofil, welches vorzugsweise den Übergang zwischen benachbarten und einander angrenzenden Seitenwänden bzw. Seitenwänden und dem Dach des Kofferaufbaus bildet, ausreichend resistent gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Etwaige Dichtungsmängel sind ausgeschlossen.
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Um in einer leicht zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise einen schubfesten Verbund zwischen dem Außenprofil und dem Innenprofil des Verbundprofils realisieren zu können, ist gemäß Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen, dass jeder der mindestens zwei Isolierstege an einem Endbereich einen ersten Befestigungsbereich, insbesondere in Gestalt eines Befestigungsfußes, für die Befestigung an dem Außenprofil und an dem gegenüberliegenden Endbereich einen zweiten Befestigungsbereich, insbesondere in Gestalt eines Befestigungsfußes, für die Befestigung an dem Innenprofil aufweist, wobei die Befestigungsbereiche der mindestens zwei Isolierstege schubfest eingerollt sind. Zweckmäßigerweise sind die Befestigungsfüße der Isolierstege schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
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Das erfindungsgemäße Verbundprofil zeichnet sich gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung insbesondere auch dadurch aus, dass dieses einen Aufbau des Kofferaufbaus nach dem Baukastenprinzip ermöglicht, um so anwendungsspezifische Ausführungsvarianten des Kofferaufbaus möglichst effizient realisieren zu können. Dabei ist das erfindungsgemäße Verbundprofil als Steckprofil ausgeführt und ausgebildet, vorzugsweise lösbar mit einem einen Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus ausbildenden Verbundprofil, insbesondere einem ebenfalls kältebrückenfrei ausgeführten Verbundprofil, verbindbar zu sein.
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Insbesondere in einer in diesem Zusammenhang bevorzugten Realisierung des als Steckprofil ausgeführten Verbundprofils ist vorgesehen, dass das Außenprofil und das Innenprofil jeweils dem Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus zugewandte Schenkelbereiche aufweisen, über die eine Verbindung mit dem Seitenwandbereich oder Randbereich des Kofferaufbaus ausbildbar ist, wobei der Schenkelbereich des Außenprofils und/oder des Innenprofils Rastmittel, insbesondere in Gestalt von Rasthaken oder dergleichen, aufweist, um insbesondere bedarfsweise das Verbundprofil mit dem Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus rastend zu verbinden.
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Selbstverständlich sind hierbei auch andere Ausführungsformen zum insbesondere lösbaren Verbinden des insbesondere als Steckprofil ausgeführten Verbundprofils mit dem Seitenwandbereich bzw. dem Dachbereich des Kofferaufbaus denkbar.
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Um insbesondere kältebrückenfrei den Übergang zwischen den Wandbereichen/Seitenwänden des Kofferaufbaus und dem Dachbereich realisieren zu können, ist gemäß Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verbundprofils vorgesehen, dass dieses als Winkelprofil ausgeführt und ausgebildet ist, kältebrückenfrei einen Seitenwandbereich des Kofferaufbaus mit einem Dachbereich des Kofferaufbaus vorzugsweise lösbar und insbesondere steckbar zu verbinden.
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Gemäß einer Realisierung des erfindungsgemäßen Verbundprofils ist vorgesehen, dass das Außenprofil und das Innenprofil jeweils einen Verbindungsbereich aufweisen, über den das Außenprofil und das Innenprofil miteinander mit Hilfe der mindestens zwei Isolierstege mechanisch und insbesondere schubfest verbunden sind. Das Innenprofil und das Außenprofil weisen jeweils mindestens einen von dem Verbindungsbereich weg erstreckenden ersten Schenkelbereich auf.
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Die ersten Schenkelbereiche des Außenprofils und des Innenprofils verlaufen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen und ferner insbesondere zumindest bereichsweise parallel zueinander. Die ersten Schenkelbereiche des Außenprofils und des Innenprofils sind ausgebildet, mit dem Seitenwandbereich des Kofferaufbaus eine vorzugsweise lösbare Verbindung insbesondere Steckverbindung, auszubilden.
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In diesem Zusammenhang bietet es sich an, dass das Außenprofil und vorzugsweise nur das Außenprofil des Verbundprofils einen zweiten Schenkelbereich aufweist, der sich von dem Verbindungsbereich in einer zum ersten Schenkelbereich des Außenprofils zumindest im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung weg erstreckt, wobei der zweite Schenkelbereich zumindest bereichsweise abgewinkelt, insbesondere zumindest im Wesentlichen rechtwinklig abgewinkelt ausgeführt und zumindest bereichsweise ausgebildet ist, mit dem Dachbereich des Kofferaufbaus eine vorzugsweise lösbare Verbindung, insbesondere Steckverbindung, auszubilden.
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Im Zusammenhang mit den beiden zuletzt genannten Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verbundprofils ist gemäß Weiterbildungen vorgesehen, dass das Innenprofil einen sich von dem Verbindungsbereich zumindest im Wesentlichen parallel zu dem abgewinkelten Bereich des zweiten Schenkelbereichs des Außenprofils erstreckenden Bereich aufweist, welcher zumindest bereichsweise ausgebildet ist, mit dem Dachbereich des Kofferaufbaus eine vorzugsweise lösbare Verbindung, insbesondere Steckverbindung, insbesondere zusammen mit dem abgewinkelten Bereich des zweiten Schenkelbereichs des Außenprofils auszubilden.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Kofferaufbau für ein Nutzfahrzeug, insbesondere für einen Lastkraftwagen, einen Anhänger oder einen Sattelauflieger, wobei es sich bei dem Kofferaufbau insbesondere um einen Aufbau eines Iso- oder Thermokoffers handelt, und wobei der Kofferaufbau mindestens einen einen Laderaum des Nutzfahrzeugs zumindest teilweise begrenzenden Seitenwandbereich und einen ebenfalls den Laderaum des Nutzfahrzeugs zumindest teilweise begrenzenden Dachbereich aufweist. Der Kofferaufbau weist ferner ein Verbundprofil der zuvor genannten erfindungsgemäßen Art auf, um insbesondere lösbar den mindestens einen Seitenwandbereich mit dem Dachbereich zu verbinden.
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In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass der mindestens eine Seitenwandbereich und/oder der Dachbereich kältebrückenfrei ausgebildet sind/ist, und zwar vorzugsweise mit einem Außenprofil und einem thermisch hiervon isolierten Innenprofil.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher beschrieben:
- Es zeigen:
- 1 schematisch und in einer Schnittansicht eine erste exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils für einen Kofferaufbau, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Winkelprofil ausgebildet ist;
- 2 schematisch und in einer Schnittansicht eine zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Winkelprofil ausgebildet ist;
- 3 schematisch und in einer Schnittansicht eine dritte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Winkelprofil ausgebildet ist;
- 4 schematisch und in einer Schnittansicht eine vierte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Winkelprofil ausgebildet ist;
- 5 schematisch und in einer Schnittansicht eine fünfte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Winkelprofil ausgebildet ist;
- 6 schematisch und in einer Schnittansicht eine sechste exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Winkelprofil ausgebildet ist;
- 7 schematisch und in einer Schnittansicht eine siebte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Türprofil ausgebildet ist;
- 8 schematisch und in einer Schnittansicht eine achte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Türprofil ausgebildet ist; und
- 9 schematisch und in einer Schnittansicht eine neunte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils, wobei das Verbundprofil als kältebrückenfreies Türprofil ausgebildet ist.
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Es ist allgemein bekannt, typischerweise am Fahrzeugheck Kühlfahrzeuge mit einer durch Türen oder eine Ladebordwand verschließbare Öffnung zu versehen. Das Kühlfahrzeug weist einen wärmeisolierenden Aufbau bestehend aus wärmeisolierenden Seitenwänden, Boden- und Deckenelementen sowie eine mit einer Eintrittsöffnung eines Kühlaggregats versehenen Vorderseite auf. Die wärmeisolierenden Elemente können dabei aus geschäumten vorgefertigten Einzelteilen hergestellt werden, die auf einem Fahrgestell zu einem Kühlfahrzeug zusammengesetzt werden können.
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Darüber hinaus ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 101 03 007 A1 ein Abschluss für einen Koffer-Fahrzeugaufbau bekannt, bei dem im Eckbereich zwei rechtwinklig zueinander, auf Stoß miteinander verbundene Wände im Bereich ihrer Wandkanten über den außenliegenden Eckabschluss miteinander verbunden sind. Der Eckabschluss besteht aus zwei Kantenabschlussblechen, die jeweils über das Kantenende einer Wand überstehen und im Kantenbereich der Wände befestigt sind.
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Aus der Druckschrift
EP 2 035 583 B1 ist ein Fahrzeugaufbau für Kühlfahrzeuge mit einem von Wandungen, einem Dach und einem Boden umgrenzten Laderaum bekannt. Die Wandungen umfassen mehrere metallische, miteinander verbundene Wandungsteile, die gefalzte Seitenwandbereiche zur Verbindung von benachbarten Wandungsteilen umfassen. Einander benachbarte Wandungsteile haben gegensinnig abgewinkelte Aufnahmetaschen bildende Seitenrandbereiche, die abgewinkelten Enden der Seitenwandbereiche jeweils wechselseitig klammerartig in die jeweilige Aufnahmetasche des anderen Wandungsteils greifen.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2011 000 072 U1 ist eine Eckwinkelschiene für kastenartige Fahrzeugaufbauten bekannt, wobei die Eckwinkelschiene zur Befestigung an der Innenseite der Aufbauwandung in deren Eckbereichen vorgesehen ist, und wobei die Eckwinkelschiene als Schienenprofil mit Winkelschenkeln und einem angeformten Leitungskanal ausgebildet ist, dessen Kanalstege von den Winkelschenkeln quer abstehen.
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Um die Wärmeisolation zwischen Ladungsraum und Umgebung bei einem Kofferaufbau insbesondere für ein Kühlfahrzeug zu optimieren, werden erfindungsgemäß Verbundprofile vorgeschlagen, wie sie in den Zeichnungen anhand von exemplarischen Ausführungsformen gezeigt sind.
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Die in den Zeichnungen gezeigten Verbundprofile 1 eigenen sich zum einen dazu, die Paneelelemente des Dachbereichs eines Kühlkoffers mit den Paneelelementen entsprechender Seitenbereiche kältebrückenfrei zu verbinden. Die Verbundprofile 1 eigenen sich aber auch dazu, beispielsweise als Türprofile und insbesondere kältebrückenfreie Türprofile eingesetzt zu werden.
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Die Verbundprofile 1 der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass diese kältebrückenfrei ausgebildet sind und hierzu ein Außenprofil 2 und ein Innenprofil 3 sowie mindestens zwei das Außenprofil 2 und das Innenprofil 3 verbindende Isolierstege 4 aufweisen.
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Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass jeder der mindestens zwei Isolierstege 4 an einem Endbereich einen ersten Befestigungsbereich, insbesondere in Gestalt eines Befestigungsfußes, für die Befestigung an dem Außenprofil 2 und an dem gegenüberliegenden Endbereich einen zweigen Befestigungsbereich, insbesondere in Gestalt eines Befestigungsfußes, für die Befestigung an dem Innenprofil 3 aufweist, wobei die Befestigungsbereiche der mindestens zwei Isolierstege 4 schubfest eingerollt sind.
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Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das Verbundprofil 1 als Steckprofil ausgeführt und ausgebildet ist, vorzugsweise lösbar mit einem einen Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus ausbildenden Verbundprofil, insbesondere einem ebenfalls kältebrückenfreien Verbundprofil, verbindbar zu sein.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, kann vorgesehen sein, dass das Außenprofil 2 und das Innenprofil 3 jeweils dem Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus zugewandte Schenkelbereiche 5 aufweist, über die eine Verbindung mit dem Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus ausbildbar ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Schenkelbereich 5 des Außenprofils 2 und/oder des Innenprofils 3 Rastmittel 6 aufweist zum insbesondere bedarfsweise Verrasten des Verbundprofils 1 mit dem Seitenwandbereich oder Dachbereich des Kofferaufbaus.
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Insbesondere ist gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das Verbundprofil 1 als Winkelprofil ausgeführt und ausgebildet ist, kältebrückenfrei einen Seitenwandbereich des Kofferaufbaus mit einem Dachbereich des Kofferaufbaus vorzugsweise lösbar und insbesondere steckbar zu verbinden.
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Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass das Außenprofil 2 und das Innenprofil 3 jeweils einen Verbindungsbereich 7 aufweisen, über den das Außenprofil 2 und das Innenprofil 3 miteinander mit Hilfe der mindestens zwei Isolierstege 4 mechanisch und insbesondere schubfest verbunden sind, wobei das Innenprofil 3 und das Außenprofil 2 jeweils mindestens einen von dem Verbindungsbereich 7 weg erstreckenden ersten Schenkelbereich 5 aufweisen, wobei die ersten Schenkelbereiche 5 des Außenprofils 2 und des Innenprofils 3 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen und ferner insbesondere zumindest bereichsweise parallel zueinander verlaufen, und wobei die ersten Schenkelbereiche 5 des Außenprofils 2 und des Innenprofils 3 ausgebildet sind, mit dem Seitenwandbereich des Kofferaufbaus eine vorzugsweise lösbare Verbindung, insbesondere steckbare Verbindung auszubilden.
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Gemäß Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbundprofils 1 ist vorgesehen, dass das Außenprofil 2 und vorzugsweise nur das Außenprofil 2 des Verbundprofils 1 einen zweiten Schenkelbereich 8 aufweist, der sich von dem Verbindungsbereich 7 in einer zum ersten Schenkelbereich 5 des Außenprofils 2 zumindest im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung wegerstreckt, wobei der zweite Schenkelbereich 8 zumindest bereichsweise abgewinkelt, insbesondere zumindest im Wesentlichen rechtwinklig abgewinkelt ausgeführt und zumindest bereichsweise ausgebildet ist, mit dem Dachbereich des Kofferaufbaus eine vorzugsweise lösbare Verbindung, insbesondere Steckverbindung auszubilden.
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In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass das Innenprofil 3 einen von dem Verbindungsbereich 7 sich zumindest im Wesentlichen parallel zu dem abgewinkelten Bereich des zweiten Schenkelbereichs 8 des Außenprofils 2 erstreckenden Bereich 9 aufweist, welcher zumindest bereichsweise ausgebildet ist, mit dem Dachbereich des Kofferaufbaus eine vorzugsweise lösbare Verbindung, insbesondere Steckverbindung, insbesondere zusammen mit dem abgewinkelten Bereich des zweiten Schenkelbereichs 8 des Außenprofils 2 auszubilden.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ferner einen Kofferaufbau für ein Nutzfahrzeug, insbesondere für einen Lastkraftwagen, eine Anhänger oder einen Sattelauflieger, wobei es sich bei dem Kofferaufbau insbesondere um einen Aufbau eines Iso- oder Thermokoffers handelt, und wobei der Kofferaufbau mindestens einen einen Laderaum des Nutzfahrzeugs zumindest teilweise begrenzenden Seitenwandbereich und einen ebenfalls den Laderaum des Nutzfahrzeugs zumindest teilweise begrenzenden Dachbereich aufweist, und wobei der Kofferaufbau ferner ein Verbundprofil 1 der erfindungsgemäßen Art aufweist zum insbesondere lösbaren Verbinden des mindestens einen Seitenwandbereichs mit dem Dachbereich.
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Dabei ist es bevorzugt, dass der mindestens eine Seitenwandbereich und/oder der Dachbereich des Kofferaufbaus kältebrückenfrei ausgebildet sind/ist, und zwar mit einem Außenprofil und einem thermisch hiervon isolierten Innenprofil.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbundprofil
- 2
- Außenprofil
- 3
- Innenprofil
- 4
- Isoliersteg
- 5
- erster Schenkelbereich
- 6
- Rastmittel
- 7
- Verbindungsbereich
- 8
- zweiter Schenkelbereich
- 9
- Bereich des Innenprofils
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10103007 A1 [0030]
- EP 2035583 B1 [0031]
- DE 202011000072 U1 [0032]