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Die Erfindung betrifft einen Kofferaufbau für ein Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen, Anhänger oder Sattelauflieger, mit einem Laderaum und mit wenigstens einer den Laderaum teilweise begrenzenden Wand, insbesondere Stirnwand, wobei die Wand zwei äußere Decklagen und eine zwischen den Decklagen angeordnete Kernlage umfasst, wobei zwischen den Decklagen abschnittsweise wenigstens ein die Wand bereichsweise verstärkendes und in einer Richtung wenigstens im Wesentlichen senkrecht zu der Wand eine wenigstens im Wesentlichen durchgängige Dicke von wenigstens 3 mm aufweisendes Montageelement zur Montage einer Ausrüstungskomponente des Nutzfahrzeugs angeordnet ist.
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Nutzfahrzeuge der vorgenannten Art sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen, etwa in Form von Lastkraftwagen, Anhängern oder Sattelaufliegern, bekannt Dabei sind die Nutzfahrzeuge insbesondere für den Transport von Gütern, vorzugsweise Stückgütern, überwiegend im öffentlichen Straßenverkehr vorgesehen. Zu diesem Zweck weisen die Nutzfahrzeuge unterschiedliche Arten von Aufbauten auf, welche Laderäume zur Aufnahme der zu transportierenden Güter bereitstellen. So sind beispielsweise sogenannte Planenaufbauten bekannt, welche wenigstens eine Plane zum Verschließen wenigstens einer Seite und/oder eines Dachs des Planenaufbaus aufweisen. Wenn die Plane entlang der Seitenwand verschoben werden kann, spricht man auch von sogenannten Curtainsidern.
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Bei sogenannten Kofferaufbauten sind dagegen die Seitenwände und das Dach durch feste Wände verschlossen. Auch die Stirnwand ist bei Kofferaufbauten typischerweise als feste Wand ausgebildet, während die Rückwand meist aus zwei Flügeltüren, einem Rolltor oder dergleichen gebildet wird, um den Kofferaufbau von hinten beladen zu können. Die Seitenwände, das Dach und die Stirnwand, sowie bedarfsweise der Boden von Kofferaufbauten sind in der Regel in Form von mehrschichtigen Paneelen aufgebaut, die äußere strukturgebende Decklagen und dazwischen eine Kernlage aus einem geschäumten Kunststoff umfassen. Die Decklagen können selbst jeweils mehrlagig ausgebildet sein und dienen der Aussteifung der Paneele, weshalb die Decklagen meist wenigstens eine Schicht aus einem Metall und/oder einem faserverstärkten Kunststoff aufweisen. Da die Kofferaufbauten geschlossen sind und infolge des geschäumten Kunststoffs eine hohe thermische Isolation bereitstellen, sind Kofferaufbauten in besonderem Maße nicht nur für den Transport von feuchtigkeitsempfindlichen Gütern, also den sogenannten Trockentransport, sondern insbesondere auch von temperaturempfindlichen Gütern, also beispielsweise für den sogenannten Kühltransport geeignet. Dann sind die Aufbauten zudem mit einer sogenannten Transportkältemaschine zum Kühlen des Laderaums versehen.
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Kühltransporte müssen je nach den transportierten Gütern unterschiedlichen Anforderungen genügen. Beim Transport von tiefgekühlten Lebensmitteln muss die Temperatur des Laderaums deutlich geringer sein (z.B. -20°C), als dies beispielsweise beim Transport von frischen Lebensmitteln erforderlich ist (z.B. 0°C). Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, müssen die Paneele entsprechender Nutzfahrzeuge beispielsweise ausreichend breite Kernlagen aufweisen, um eine ausreichend thermische Isolation auch für den Transport bei sehr geringer Laderaumtemperatur bereitzustellen. Des Weiteren sind je nach der Art der beabsichtigten Kühltransporte unterschiedliche Transportkältemaschinen bevorzugt. All dies ist bei der Fertigung der Kofferaufbauten zu berücksichtigen.
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Bei entsprechenden, thermisch isolierten Kofferaufbauten spricht man daher auch von Kühlkofferaufbauten, die zur Kühlung des Laderaums Transportkältemaschinen aufweisen. Die Transportkältemaschinen werden typischerweise an den Stirnwänden der Kofferaufbauten vorgesehen und saugen Luft aus dem Laderaum an. Die angesaugte Luft wird in der Transportkältemaschine gekühlt und wieder in den Laderaum zurückgeblasen. Es besteht mithin ein fluider Kontakt zwischen der Transportkältemaschine an der Außenseite der Stirnwand und dem Laderaum. Zur Montage der Transportkältemaschine weist die Stirnwand regelmäßig wenigstens ein Montageelement auf, das zwischen den Decklagen angeordnet und in die Kernlage integriert ist. Das Montageelement dient dabei der Befestigung der Transportkältemaschine, etwa indem die Transportkältemaschine mit dem Montageelement verschraubt wird. Zu diesem Zweck weist das Montageelement eine höhere Festigkeit und/oder höhere Steifigkeit als die Kernlage auf, so dass der Bereich der Wand, in dem das Montageelement angeordnet ist, durch das Montageelement verstärkt wird und die Montagekräfte sicher aufgenommen werden können. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass das Montageelement in Form einer Platte mit einer Materialstärke von wenigstens drei mm ausgebildet wird.
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Entsprechende Montageelemente können auch zur Montage anderer Ausrüstungskomponenten als Transportkältemaschinen vorgesehen werden, wobei die Montageelemente und die Ausrüstungskomponenten auch an anderen Wänden als der Stirnwand vorgesehen sein können, ja nachdem um welche Ausrüstungskomponente es sich jeweils handelt.
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Da die Transportkältemaschine ebenso wie die übrigen denkbaren Ausrüstungskomponenten nicht standardisiert sind, müssen Art und Position der Montageelemente jeweils an die zur Montage vorgesehene Transportkältemaschine bzw. Ausrüstungskomponente angepasst werden. Dies führt zu einem erhöhten Fertigungsaufwand bei der Herstellung der Kofferaufbauten, der mit einer Verlängerung der Fertigungszeiten und damit zu einem Anstieg der Fertigungskosten einhergeht.
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Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kofferaufbau der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Herstellungskosten für den Kofferaufbau verringert werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem Kofferaufbau nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Montageelement eine Länge von wenigstens 150 mm und eine Breite von wenigstens 20 mm aufweist.
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Das erfindungsgemäße Montageelement erstreckt sich also in einer Längsrichtung wenigstens im Wesentlichen parallel zur Wand über eine Längserstreckung von wenigstens 150 mm und in einer Querrichtung wenigstens im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung und wenigstens im Wesentlichen parallel zur Wand über eine Quererstreckung von wenigstens 20 mm. Durch die Verwendung eines Montageelements entsprechender Größe können unterschiedliche Ausrüstungskomponenten, insbesondere Transportkältemaschinen, an dem Montageelement montiert werden. Eine individuelle Anpassung des Montageelements an die jeweilige Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine ist entbehrlich. Es können also mit identischen Fertigungsschritten identische Kofferaufbauten gefertigt werden, die dennoch für die Montage unterschiedlicher Ausrüstungskomponenten bzw. Transportkältemaschinen geeignet sind. Auf diese Weise lässt sich die Fertigung der Kofferaufbauten erheblich vereinfachen und beschleunigen, was zu einer Reduzierung der Herstellungskosten führt.
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Bei den Kofferaufbauten handelt es sich bevorzugt um solche für Nutzfahrzeuge in Form von Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen etwa drei und sechs Tonnen. Entsprechende Nutzfahrzeuge werden auch als Lieferwagen oder Zustellfahrzeuge bezeichnet, da diese oft zum Liefern von Gütern oder Sendungen an mehrere Endkunden, und zwar bedarfsweise gewerbliche als auch private Endkunden, genutzt werden. Bei Nutzfahrzeugen, die motorisch angetrieben und direkt mit dem Aufbau versehen sind, besteht für Hersteller ein erheblicher Kostendruck, weshalb Lösungen, die sich beispielsweise für Sattelauflieger bewährt haben, kostenmäßig nicht unbedingt auf kleinere Aufbauten übertragen werden können. Bei Anhängern oder Sattelaufliegern kommen noch weitere Kostenfaktoren und zudem auch weitere Anforderungen hinzu, die bei kleineren Aufbauten nicht in gleicher Weise von Bedeutung sein müssen.
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Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Kofferaufbaus sind wenigstens zwei Montageelemente vorgesehen. Auf diese Weise können bestimmte Bereiche für die Verbindung der Ausrüstungskomponente, insbesondere einer Transportkältemaschine, mit der Wand des Kofferaufbaus verstärkt werden, ohne eine großflächige Verstärkung in Form des Montageelements vorzusehen. Dadurch würde zusätzliches Gewicht eingebracht werden und es würden Bereiche der Wand ausgesteift, die nur einen geringen Beitrag zur sicheren und zuverlässigen Montage der Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine beitragen. Dies gilt umso mehr, wenn wenigstens vier, insbesondere wenigstens fünf, Montageelemente vorgesehen sind. Gleichwohl können durch die Mehrzahl von Montageelementen trotzdem ohne Weiteres unterschiedliche Ausrüstungskomponenten bzw. Transportkältemaschinen an der Wand montiert werden.
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Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass mehrere oder alle Montageelemente eine Länge von wenigstens 150 mm und eine Breite von wenigstens 20 mm aufweisen. Es kann aber dennoch dazu dienen, sehr unterschiedliche Ausrüstungskomponenten an der Wand montieren zu können, wenn wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens vier, insbesondere wenigstens fünf, Montageelemente jeweils eine Länge von wenigstens 150 mm und eine Breite von wenigstens 20 mm aufweisen. Dann kann es zwecks einer einfachen und kostengünstigen Herstellung der Montageelemente zudem vorteilhaft sein, wenn mehrere, insbesondere alle, Montageelemente wenigstens im Wesentlichen gleichartig ausgebildet sind.
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Zudem bietet es sich an, wenn mehrere, insbesondere alle, Montageelemente wenigstens im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die sich wenigstens im Wesentlichen parallel zu der Wand erstreckt. Diese Anordnung vereinfacht die Fertigung des Kofferaufbaus ebenso wie die Montage der jeweiligen Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine.
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Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Montageelement eine Länge von wenigstens 175 mm, bedarfsweise wenigstens 210 mm, vorzugsweise wenigstens 240 mm, insbesondere wenigstens 260 mm, aufweisen. Dadurch wird die Verstärkung der Wand vergrößert und die Montage der Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine zuverlässiger und sicherer möglich. Um das Gewicht des Kofferaufbaus jedoch gering zu halten, kann es alternativ oder zusätzlich zweckmäßig sein, dass das wenigstens eine Montageelement höchstens 360 mm, bedarfsweise höchstens 340 mm, vorzugsweise höchstens 310 mm, insbesondere höchstens 290 mm, lang ist. Die genannten Vorteile hinsichtlich der Maximallänge und der Minimallänge treten besonders zutage, wenn wenigstens zwei, insbesondere wenigstens vier, Montageelemente, eine Länge von wenigstens 175 mm, bedarfsweise wenigstens 210 mm, vorzugsweise wenigstens 240 mm, insbesondere wenigstens 260 mm, und/oder höchstens 360 mm, bedarfsweise höchstens 340 mm, vorzugsweise höchstens 310 mm, insbesondere höchstens 290 mm, aufweisen.
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Um trotz geringen Gewichts eine große Fläche für die Befestigung der Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine bereitstellen zu können, bietet es sich an, wenn wenigstens ein Montageelement wenigstens 30 mm, vorzugsweise wenigstens 40 mm, insbesondere wenigstens 50 mm, und/oder höchstens 120 mm, bedarfsweise höchstens 100 mm, vorzugsweise höchstens 80 mm, insbesondere höchstens 70 mm, breit ist. Dies gilt umso mehr, wenn mehrere, insbesondere alle, Montageelemente eine entsprechende minimale bzw. maximale Breite aufweisen.
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Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Montageelement eine Dicke von wenigstens 5 mm aufweisen, um die Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine sicher und zuverlässig montieren zu können. Dies gilt insbesondere dann, wenn das wenigstens eine Montageelement wenigstens 7 mm, insbesondere wenigstens 8 mm, dick ist und/oder das Montageelement die entsprechende Dicke über seine wenigstens im Wesentlichen gesamte Erstreckung parallel zu der Wand aufweist.
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Damit trotzdem leichte Kofferaufbauten mit einer guten thermischen Isolation bereitgestellt werden können, kann wenigstens ein Montageelement in einer Richtung wenigstens im Wesentlichen senkrecht zur Wand eine, insbesondere durchgängige, Erstreckung, also Dicke, von höchstens 50 mm, bedarfsweise höchstens 30 mm, vorzugsweise höchstens 20 mm, insbesondere höchstens 15 mm, aufweisen. Die genannten Vorteile treten dabei in besonderem Maße zutage, wenn wenigstens mehrere, insbesondere alle Montageelemente Dicken aufweisen, die größer als die zuvor genannten minimalen Dicken und/oder kleiner als die ebenfalls zuvor genannten maximalen Dicken sind.
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Alternativ oder zusätzlich bietet es sich an, wenn wenigstens ein Montageelement im Querschnitt einen wenigstens im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Dabei erstreckt sich der Querschnitt vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen parallel zur Wand des Kofferaufbaus. So kann auf einfache Weise eine Verstärkung der Wand in einem Bereich erreicht werden, in dem sich unterschiedliche Ausrüstungskomponenten bzw. Transportkältemaschinen montieren lassen.
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Auch kann das Montageelement über einen Großteil seiner Erstreckung in einer Richtung senkrecht zur Wand wenigstens im Wesentlichen rechteckige Querschnitte aufweisen. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht die Verwendung einfacher und damit kostengünstiger Montageelemente, wodurch sich letztlich die Herstellungskosten des Kofferaufbaus weiter senken lassen. Niedrige Herstellungskosten können alternativ oder zusätzlich auch dadurch erreicht werden, dass wenigstens ein Montageelement wenigstens im Wesentlichen plattenförmig und/oder wenigstens im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist. Darüber hinaus kann die Wand besonders kostengünstig hergestellt werden, wenn wenigstens mehrere, insbesondere alle, Montageelemente einen wenigstens im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und/oder wenigstens im Wesentlichen die Form einer Platte und/oder eines Quaders aufweisen.
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Eine einfache Montage der Ausrüstungskomponente bzw. Transportkältemaschine sowie eine einfache Fertigung des Kofferaufbaus kann erreicht werden, wenn die Projektion des Montageelements oder die Projektionen der, insbesondere aller, Montageelemente senkrecht auf eine der Decklagen wenigstens im Wesentlichen innerhalb eines Montagebereichs mit einer Länge von höchstens 1500 mm, vorzugsweise höchstens 1300 mm, insbesondere höchstens 1100 mm, und/oder eine Breite von höchstens 400 mm, vorzugsweise höchstens 300 mm, insbesondere höchstens 220 mm angeordnet ist bzw. sind. Die Montage und die Fertigung des Kofferaufbaus kann aber auch begünstigt werden, wenn der Montagebereich nicht zu klein ist, etwa eine Länge von wenigstens 700 mm, vorzugsweise von wenigstens 800 mm, insbesondere von wenigstens 900 mm und/oder eine Breite von wenigstens 100 mm, vorzugsweise wenigstens 140 mm, insbesondere wenigstens 170 mm, aufweist. Anstelle einer Projektion auf eine der Decklagen, kann je nach Ausgestaltung der Decklagen alternativ auch eine entsprechende Projektion auf eine Ebene in Frage kommen, die wenigstens im Wesentlichen parallel zur entsprechenden Wand des Kofferaufbaus ist. Im Übrigen ist der Montagebereich der Einfachheit halber rechteckig ausgebildet, auch wenn dies nicht zwingend erforderlich ist.
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Wenn der Montagebereich in einer oberen Hälfte der Wand angeordnet ist, kann die Ausrüstungskomponente, etwa eine Transportkältemaschine, des Kofferaufbaus oberhalb einer etwaig vorgesehenen Fahrerkabine des Nutzfahrzeugs montiert werden. Dies gilt umso mehr, wenn der Montagebereich in einem oberen Drittel der Wand angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Montagebereich nicht weiter als 700 mm, vorzugsweise nicht weiter als 550 mm, insbesondere nicht weiter als 400 mm, vom oberen Rand der zugehörigen Wand entfernt angeordnet sein.
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Alternativ oder zusätzlich bietet es sich für eine einfache Montage der Ausrüstungskomponente, etwa der Transportkältemaschine, an, wenn die Längsachse des Montagebereichs wenigstens im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. So kann die Ausrüstungskomponente, etwa die Transportkältemaschine, ohne Weiteres montiert werden, auch wenn das wenigstens eine Montageelement bzw. der Montagebereich von außen nicht erkennbar ist. Vor diesem Hintergrund kann der Montagebereich auch wenigstens 100 mm, vorzugsweise wenigstens 300 mm, insbesondere wenigstens 450 mm, von wenigstens einem seitlichen wenigstens im Wesentlichen vertikalen Rand der Wand beabstandet sein. So wird eine zweckmäßige Montage der Ausrüstungskomponente an der entsprechenden Wand ermöglicht. Dies gilt vor allem dann, wenn der Montagebereich zu beiden seitlichen Rändern der Wand einen minimalen Abstand wie zuvor angegeben aufweist.
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Für eine zuverlässige Ableitung der Kräfte der Ausrüstungskomponente bzw. der Transportkältemaschine bei Kofferaufbauten mit geringem Gewicht bietet es sich an, wenn der Abstand von wenigstens einem Montageelement, insbesondere wenigstens zwei Montageelementen, zu wenigstens einem anderen Montageelement, insbesondere wenigstens zwei anderen Montageelementen wenigstens 100 mm, bedarfsweise wenigstens 200 mm, vorzugsweise wenigstens 275 mm, insbesondere wenigstens 375 mm, weiter insbesondere wenigstens 450 mm, beträgt. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich der entsprechende Abstand in einer horizontalen und/oder Querrichtung der entsprechenden Wand ergibt. Unabhängig davon erstreckt sich die entsprechende Richtung jedoch vorzugsweise parallel zu der entsprechenden Wand.
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Alternativ oder zusätzlich können die Kräfte der Ausrüstungskomponente bzw. der Transportkältemaschine bei Kofferaufbauten mit geringem Gewicht zuverlässig in die entsprechende Wand des Kofferaufbaus abgeleitet werden, wenn der Abstand von wenigstens einem Montageelement, insbesondere wenigstens zwei Montageelementen, zu wenigstens einem anderen Montageelement, insbesondere wenigstens zwei anderen Montageelementen wenigstens 10 mm, bedarfsweise wenigstens 30 mm, vorzugsweise wenigstens 45 mm, insbesondere wenigstens 60 mm, beträgt. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich der entsprechende Abstand in einer Vertikalen und/oder entlang einer Höhenkoordinate der entsprechenden Wand ergibt. Unabhängig davon erstreckt sich die entsprechende Richtung jedoch vorzugsweise parallel zu der entsprechenden Wand.
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Für die Montage der Ausrüstungskomponente bzw. der Transportkältemaschine ist es weiter bedarfsweise zweckmäßig, wenn wenigstens ein mittleres Montageelement wenigstens teilweise zwischen wenigstens zwei äußeren Montageelementen angeordnet ist. Dabei sind die entsprechenden Montageelemente vorzugsweise entlang einer Horizontalen und/oder quer zu der entsprechenden Wand nebeneinander angeordnet So lässt sich eine zweckmäßige Kraftverteilung in der entsprechenden Wand erzielen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Abstand des mittleren Montageelements von wenigstens einem der äußeren Montageelemente in einer Horizontalen und/oder in einer Richtung quer wenigstens 150 mm, vorzugsweise wenigstens 225 mm, insbesondere wenigstens 275 mm, beträgt und/oder wenn der Abstand des mittleren Montageelements von wenigstens einem der äußeren Montageelemente in der Horizontalen und/oder quer zu der entsprechenden Wand wenigstens 20 mm, vorzugsweise wenigstens 50 mm, insbesondere wenigstens 75 mm, beträgt.
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Zur weiteren Aussteifung der einen Wand des Kofferaufbaus kann wenigstens ein Montageelement, insbesondere mehrere oder alle Montageelemente, mit einem wenigstens abschnittsweise plattenförmigen Trägerelement verbunden sein. So sind die Montageelemente zuverlässig und dauerhaft gegeneinander positioniert. Aufgrund eines erhöhten Flächenträgheitsmoments kann der plattenförmige Abschnitt des Trägerelements als Quersteg eines U-förmigen Trägerelements ausgebildet sein. Das wenigstens eine Montageelement kann dabei der Einfachheit halber durch Kleben, Nieten und/oder Schrauben mit dem wenigstens abschnittsweise plattenförmigen Trägerelement verbunden sein.
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Eine zuverlässige und langlebige Montage des Trägerelements kann erfolgen, indem das Trägerelement, insbesondere der Quersteg des Trägerelements, mit einer Decklage, vorzugsweise der vom Laderaum wegweisenden Decklage, insbesondere flächig und/oder durch Kleben und/oder durch Nieten, verbunden ist. Sofern es sich um ein U-förmiges Trägerelement handelt, können die freien Enden der seitlichen Schenkel des Trägerelements mit der gegenüberliegenden Decklage derselben Wand verbunden sein. Auch diese Verbindung lässt sich einfach und sicher durch, insbesondere flächiges, Verkleben und/oder durch Nieten bereitstellen.
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Zur Aussteifung der entsprechenden Wand des Kofferaufbaus kann wenigstens ein Montageelement, insbesondere das Trägerelement mit wenigstens einer, insbesondere U-förmigen, Verstärkungsstrebe verbunden sein, wobei eine dauerhafte Verbindung einfach über eine formschlüssige Verbindung geschaffen werden kann. Hier bietet es sich zudem zur Verteilung eingeleiteter Kräfte an, wenn die wenigstens eine Verstärkungsstrebe wenigstens im Wesentlichen vertikal und/oder parallel zur Höhenkoordinate der entsprechenden Wand ausgerichtet ist. Alternativ oder zusätzlich bietet es sich aus demselben Grund an, wenn die wenigstens eine Verstärkungsstrebe wenigstens im Wesentlichen senkrecht in Bezug auf das mit der wenigstens einen Verstärkungsstrebe verbundene, wenigstens eine Montageelement und/oder in Bezug auf das wenigstens eine mit der wenigstens einen Verstärkungsstrebe verbundene Trägerelement ausgerichtet ist.
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Besonders effektiv ist es dabei, wenn die wenigstens eine Verstärkungsstrebe eine Länge von wenigstens 200 mm, vorzugsweise wenigstens 400 mm, insbesondere wenigstens 450 mm, aufweist und/oder dass die wenigstens eine Verstärkungsstrebe, insbesondere flächig, mit wenigstens einer Decklage verklebt und/oder durch Nieten verbunden ist. Bei der wenigstens einen Decklage handelt es sich zudem um die vom Laderaum wegweisende bzw. abgewandte Decklage.
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Eine effektive und daher leichte Aussteifung der Wand kann sichergestellt werden, wenn wenigstens zwei Verstärkungsstreben vorgesehen und, bevorzugt, wenigstens 100 mm, bedarfsweise wenigstens 300 mm, vorzugsweise wenigstens 400 mm, insbesondere wenigstens 500 mm, voneinander beabstandet sind. Dabei kann es sich insbesondere um einen horizontalen Abstand und/oder einen Abstand in einer Querrichtung der entsprechenden Wand handeln. Alternativ oder zusätzlich können die wenigstens zwei Verstärkungsstreben wenigstens im Wesentlichen parallel zueinander und/oder in einer vertikalen Richtung bzw. einer Richtung parallel zur Höhenkoordinate der entsprechenden Wand ausgerichtet sind.
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Zur Montage der Ausrüstungskomponente, etwa der Transportkältemaschine, kann wenigstens ein Montageelement wenigstens ein Befestigungselement, vorzugsweise in Form eines Gewindes, aufweisen. Die Ausrüstungskomponente bzw. die Transportkältemaschine kann so einfach mit dem wenigstens einen Montageelement verbunden, insbesondere verschraubt, werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 ein Nutzfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Kofferaufbau in einer perspektivischen Ansicht,
- 2A-B ein Detail eines oberen Abschnitts der Stirnwand des Kofferaufbaus aus 1 in einer perspektivischen und einer seitlichen Schnittansicht und
- 3A-B eine Montageeinrichtung der Stirnwand aus 2 zur Montage einer Transportkältemaschine.
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In der 1 ist ein Nutzfahrzeug 1 mit einem Kofferaufbau 2 in Form eines Kühlkofferaufbaus dargestellt. Bei dem Nutzfahrzeug 1 handelt es sich um einen motorgetriebenen Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen drei und sechs Tonnen. Der Kofferaufbau 2 weist eine Stirnwand 3, zwei Seitenwände 4 und ein Dach 5 auf. Die Rückwand 6 des Kofferaufbaus 2 wird beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 2 durch zwei Flügeltüren gebildet, die über Scharniere an einem Rückwandrahmen angeschlagen sind. Es wäre aber auch ein Rolltor oder dergleichen denkbar. Die Stirnwand 3, die Seitenwände 4 und das Dach 5 werden ferner durch Paneele 7 ,8 ,9, gebildet An der Vorderseite der Stirnwand 3 ist eine Ausrüstungskomponente 10 in Form einer Transportkältemaschine vorgesehen. Vor der Stirnwand 3 des Nutzfahrzeugs 1 und teilweise unterhalb der Ausrüstungskomponente 10 ist zudem eine Fahrerkabine 11 vorgesehen.
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Das Paneel 7 der Stirnwand 3 ist in den 2A-B im Detail dargestellt. Das Paneel 8 der Stirnwand 3 weist zwei äußere Decklagen 12,13 und eine dazwischen vorgesehene Kernlage 14 aus einem geschäumten Kunststoff, insbesondere Polyurethan (PU), auf. Die Decklagen 12,13 sind jeweils mehrschichtig aufgebaut und umfassen eine Strukturlage aus Metall oder aus einem, insbesondere faserverstärkten, Kunststoff. Zudem sind die Decklagen 12,13 an den nach außen weisenden Seiten mit optisch ansprechenden und die Strukturlagen schützenden Folien versehen. Der besseren Anschaulichkeit halber sind die Decklagen 12,13 vorliegend jedoch einteilig dargestellt. Das Paneel 10 des Dachs 5 und jedes Paneel 9 der Seitenwände 4 weist jeweils ebenso zwei Decklagen 12,13 und eine dazwischen angeordnete Kernlage 14 auf, wie dies zuvor für die Stirnwand beschrieben worden ist.
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Im oberen Drittel der Stirnwand 3 ist zwischen den Decklagen 12,31 der Stirnwand 3 eine Montageeinrichtung 15 eingebracht, die in den 3A-B separat und im Detail dargestellt ist. Beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 2 umfasst die Montageeinrichtung 15 ein sich quer zur Stirnwand 3 erstreckendes Trägerelement 16 und zwei sich entlang der Höhenkoordinate der Stirnwand 3 erstreckende Verstärkungsstreben 17. Die Verstärkungsstreben 17 sind parallel zueinander angeordnet und wenigstens 525 mm und weniger als 800 mm voneinander beabstandet. Zudem sind die dargestellten und insoweit bevorzugten Verstärkungstreben 17 zwischen 475 mm und 600 mm lang. Jede der Verstärkungsstreben 17 ist von unten mit dem Trägerelement 16 verbunden, so dass sich das Trägerelement 16 formschlüssig auf den Verstärkungsstreben 17 abstützt. Das Trägerelement 16 selbst trägt Montageelemente 18,19 zur Montage einer Ausrüstungskomponente 10, insbesondere in Form einer Transportkältemaschine.
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Die Verstärkungsstreben 17 und das Trägerelement 16 weisen beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 2 U-förmige Querschnitte auf. Zudem weisen die seitlichen Schenkel 20,21 der Verstärkungsstreben 17 und des Trägerelements 16 in Längsrichtung jeweils mehrere Aussparungen 22,23 auf. Ferner ist das Trägerelement 16 ebenso wie die Verstärkungsstreben 17 mit dem jeweiligen die seitlichen Schenkel 20,21 verbindenden Quersteg 24,25 mit der nach außen weisenden Decklage 12 verbunden. Diese Verbindung ist beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 1 mit der Rückseite des jeweiligen Querstegs 24,25 von Trägerelement 16 bzw. Verstärkungsstrebe 17 gebildet. Es handelt sich bei der jeweiligen Verbindung um eine wenigstens im Wesentlichen vollflächige Klebeverbindung. Das Trägerelement 16 und die Verstärkungsstreben 17 greifen gegenseitig ineinander ein und sind so formschlüssig miteinander verbunden. Das Trägerelement 16 erstreckt sich ebenso wie die Verstärkungsstreben 17 bis in das innere Drittel der Kernlage 14 hinein, und zwar in Richtung der gegenüberliegenden Decklage 13. Weder das Trägerelement 16 noch die Verstärkungsstreben 17 berühren jedoch die gegenüberliegende Decklage 13 bzw. sind nicht mit der inneren Decklage 13 verbunden.
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Die freien Enden der seitlichen Schenkel 20 des Trägerelements 16 sind nach innen abgekantet bzw. umgebogen. Mit dem die seitlichen Schenkel 20 des Trägerelements 16 verbindenden Quersteg 24 des Trägerelements 16 sind fünf Montageelemente 18,19 jeweils flächig verbunden, insbesondere verklebt. Die Montageelemente 18,19 sind dabei jeweils plattenförmig mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet und weisen wenigstens im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt bzw. eine quaderförmige Gestalt auf. Die Montageelemente 18,19 sind zudem jeweils durchgängig zwischen 9 mm und 12 mm dick.
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Vier der Montageelemente 18 weisen eine Längsrichtung auf, die wenigstens im Wesentlichen parallel zur Querrichtung der Stirnwand 3 ist. Zudem sind diese vier Montageelemente 18 bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 1 als Gleichteile ausgebildet und weisen daher gleiche Abmessungen auf. Das fünfte Montageelement 19 ist kürzer ausgebildet und mit seiner Längsrichtung parallel zur Höhenkoordinate der Stirnwand 3 ausgerichtet. Zudem ist das fünfte Montageelement 19 zwischen jeweils zwei äußeren Montageelementen 18 angeordnet, wenn auch nicht mittig. Die Längserstreckung der äußeren Montageelemente 18 beträgt wenigstens 270 mm und höchstens 280 mm, während deren Quererstreckung wenigstens 55 mm und höchstens 65 mm beträgt. Das fünfte, mittige Montageelement 19 weist dagegen eine Längserstreckung zwischen 180 mm und 200 mm sowie eine Quererstreckung von wenigstens 55 mm und höchstens 65 mm auf.
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Von den rechten beiden Montageelementen 18 ist das mittige Montageelement 19 quer zur Stirnwand 3 gesehen etwa 110 mm beabstandet, während der Abstand des mittigen Montageelements 19 in derselben Richtung zu den links dargestellten Montageelementen 18 etwa 310 mm beträgt. Die beiden rechten und die beiden linken Montageelemente 18 sind jeweils fluchtend zueinander angeordnet und etwa 475 mm voneinander beabstadet. Dabei grenzen die oberen Montageelemente 18 und das obere Ende des mittleren Montageelements 19 wenigstens im Wesentlichen an den oberen Seitenschenkel 20 des Trägerelements 16 an. Die unteren Montageelemente 18 und das untere Ende des mittleren Montageelements 19 grenzen dagegen wenigstens im Wesentlichen an den unteren Seitenschenkel 20 des Trägerelements an. Die seitlichen Enden der äußeren Montageelemente 18 erstrecken sich wenigstens im Wesentlichen bis zum zugehörigen seitlichen Ende des Trägerelements 16.
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Die Montageelemente 18,19 sind in einem Montagebereich 26 angeordnet, der beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 1 wenigstens im Wesentlichen der Erstreckung des Querstegs 24 des Trägerelements 16 entsprechen kann und der selbst eine Erstreckung quer zur Stirnwand 3 von zwischen 1000 mm und 1050 mm aufweist. Die Erstreckung des Montagebereichs 26 entlang der Höhenkoordinate der Stirnwand 3 beträgt dagegen zwischen 180 mm und 200 mm. Der Montagebereich 26 ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Kofferaufbau 1 rechteckig ausgebildet und weist zudem eine Längserstreckung auf, die parallel zur Quererstreckung der Stirnwand 3 ist. Im Übrigen sind die dargestellten und insoweit bevorzugten Montageelemente 18,19 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die wenigstens im Wesentlichen parallel zur Stirnwand 3 ist.
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Nicht im Einzelnen dargestellt ist, dass in jedes der Montageelemente 18,19 wenigstens ein Innengewinde eingeschnitten sein kann, um eine Ausrüstungskomponente 10, insbesondere Transportkältemaschine, mit den Montageelementen 18,19 verschrauben zu können. Das Trägerelement 16 und die Verstärkungsstreben 17 sind vorzugsweise aus einem Blech gebildet, das beispielsweise eine Stärke von 1 mm bis 2 mm haben kann. Im Übrigen kann die Montageeinrichtung 15 in der dargestellten oder einer anderen Form auch an einer anderen Wand als der Stirnwand 3 vorgesehen sein. Ebenso kann an der Montageeinrichtung 15 bedarfsweise auch eine andere Ausstattungskomponente 10 als eine Transportkältemaschine von außen montiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nutzfahrzeug
- 2
- Kofferaufbau
- 3
- Stirnwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Dach
- 6
- Rückwand
- 7-9
- Paneel
- 10
- Ausrüstungskomponente
- 11
- Fahrerkabine
- 12,13
- Decklage
- 14
- Kernlage
- 15
- Montageeinrichtung
- 16
- Trägerelement
- 17
- Verstärkungsstrebe
- 18,19
- Montageelement
- 20,21
- seitlicher Schenkel
- 22,23
- Aussparungen
- 24,25
- Quersteg
- 26
- Montagebereich