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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Handhabung des Systeminformationsempfangs in einem drahtlosen Kommunikationssystem.
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Ein LTE-Drahtloskommunikationssystem (LTE = Long-Term Evolution), ein fortgeschrittenes, drahtloses Hochgeschwindigkeitskommunikationssystem das auf dem mobilen 3G-Telekommunikationssystem aufgebaut wurde, unterstützt nur die paketvermittelte Übertragung und neigt, dazu sowohl die mittlere Zugangssteuerungsschicht bzw. MAC-Schicht (MAC = Medium Access Control) als auch die Funkverbindungssteuerungsschicht bzw. RLC-Schicht (RLC = Radio Link Control) in einer einzelnen Kommunikationsstelle zu implementieren, so dass die Systemstruktur einfach wird.
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In dem LTE-System wendet ein Teilnehmerendgerät bzw. UE (UE = User Equipment) eine Systeminformationserfassungsprozedur an, um eine Systeminformation zu erfassen, die durch das weiterentwickelte, universelle, landgestützte Funkzugangsnetzwerk bzw. E-UTRAN (E-UTRAN = Evolved Universal Terrestrial Radio Access Network) beim Auswählen und beim erneuten Auswählen einer Zelle, nach dem Übergabe- bzw. Handover-Abschluss, nach dem Eintreten in das E-UTRAN von einer anderen Funkzugangstechnologie bzw. RAT (RAT = Radio Access Technology), beim Empfangen einer Anzeige über das Vorhandensein einer Anzeige eines Erdbeben- und Tsunami-Warnsystems bzw. ETWS (ETWS = Earthquake and Tsunami Warning System), etc. Die Systeminformation umfasst die wichtigsten und am häufigsten übertragenen Parameter, die gebraucht werden, um andere Informationen der Zelle für den Verbindungsaufbau zu erfassen.
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Auf dem Weg zu einem fortgeschrittenen, drahtlosen Hochgeschwindigkeitskommunikationssystem, beispielsweise mit dem Übertragen mit einer höheren Spitzendatenrate, stellt LTE-Advanced eine Standardisierung durch das 3GPP (3GPP = rd Generation Partnership Project) als eine Verbesserung des LTE-Systems dar. LTE-Advanced zielt auf ein schnelleres Umschalten zwischen Leistungszuständen, verbessert die Leistung an der Zellkante und umfasst Aspekte wie beispielsweise eine Bandbreitenerweiterung, koordinierte Mehrpunktübertragung/-empfang bzw. COMP (COMP = Coordinated Multipoint Transmission/Reception), Uplink-MIMO (MIMO = Multiple Input Multiple Output) etc.
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Zur Bandbreitenerweiterung wird die Trägeraggregation bzw. CA (CA = Carrier Aggregation) in dem LTE-Advanced zur Erweiterung der Bandbreite eingeführt, wo zwei oder mehr Komponententräger aggregiert werden, um breitere Übertragungsbandbreiten (beispielsweise bis zu 100 MHz) und Spektrum- bzw. Bandbreitenaggregation zu unterstützen. Gemäß der Trägeraggregationsfähigkeit werden Mehrkomponententräger in insgesamt breitere Bandbreiten aggregiert, in denen das UE mehrere Verbindungen aufbauen kann, und zwar entsprechend der Mehrkomponententräger, um simultanen zu empfangen und/oder zu übertragen.
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Zusätzlich wird die COMP beim LTE-Advanced als ein Werkzeug zur Verbesserung der Abdeckung hoher Datenraten, des Zellkantendurchsatzes und der Systemeffizienz angesehen, welches die dynamische Koordinierung zwischen geographisch getrennten Punkten impliziert. D. h. wenn sich ein UE in einem Zellkantenbereich befindet, ist das UE imstande Signale mehrerer Zellen zu empfangen und die mehreren Zellen können Übertragungen von dem UE empfangen.
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In dem LTE-System ist die Systeminformationserfassung jedoch das UE definiert, das nur eine Verbindung zu einer einzelnen Zelle mit einem einzelnen Komponententräger besitzt. Für das UE, das in dem LTE-A-System betrieben wird, gibt es keinen Systeminformationserfassungsmechanismus, der für das UE definiert ist, um Systeminformationen zusätzlicher Zellen zu erfassen, um zumindest eine Verbindung zu den zusätzlichen Zellen aufzubauen. Daher hat das UE Schwierigkeiten beim Aufbau neuer Verbindungen mit neuen Zellen, da das LTE-Advanced-System nicht spezifiziert, wie die Systeminformationserfassung für das UE angewendet wird, das die Fähigkeit mehrerer Verbindungen zu mehreren Zellen mit dem gleichen Komponententräger oder unterschiedlichen Komponententrägern besitzt. Darüber hinaus wird die Verwendung der Systeminformation mehrerer Zellen nie berücksichtigt. Die ungeeignete Verwendung der Systeminformation mehrerer Zellen kann Zellkonfigurationsprobleme verursachen.
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Die Anmelderin hat ein Mobilitätsmanagementproblem erkannt, das in Verbindung mit einer Zielfolgebereichs- bzw. Trackingbereichsaktualisierung steht, und zwar basierend auf einem direkten Bild auf einer Basis einer Kombination des LTE-Systems des Standes der Technik und des LTE-Advanced-Systems. Innerhalb eines weiterentwickelten Paketkerns bzw. EPC (EPC = Evolved Packet Core), ist ein Registrierungsbereich als ein Satz der Zielfolgebereich bzw. Tracking Areas definiert und jeder dieser Trackingbereiche besteht aus einer oder mehreren Zellen, die einen geographischen Bereich abdecken. Jeder Trackingbereich wird in einer Zelle übertragen, die durch einen Trackingbereichscode bzw. TAC (TAC = Tracking Area Code) und eine Kennung eines öffentlichen, landgestützten Funknetzwerks bzw. PLMN (PLMN Public Land Mobile Network) identifiziert wird. Das UE betrachtet sich selbst als bei einer Liste von Zielfolgebereichen registriert und muss keine Trackingbereichsaktualisierungen auslösen, solange es in einem der Zielfolgebereiche der Liste der Zielfolgebereiche verweilt, die von dem EPC empfangen wird.
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Es sei ein Szenario betrachtet, in dem ein UE in einem Verbindungszustand einer Funkressourcensteuerung bzw. einem RRC-Connected Mode (RRC = Radio Resource Control) eine Verbindung mit einer Zelle in einem Zielfolgebereich bzw. einer Tracking Area besitzt, der durch einen ersten weiterentwickelten Paketkern bzw. EPC1 (EPC1 = Evolved Packet Core 1) gesteuert wird, und dann eine neue Verbindung zu einer neuen Zelle konfiguriert wird. Wenn sich die neue Zelle in dem Zielfolgebereich von der einen unterscheidet, bei der das UE gegenwärtig registriert ist, führt das UE die Trackingbereichaktualisierung aus. Ferner, wenn der Zielfolgebereich der neuen Zelle durch eine zweite EPC (EPC2) gesteuert wird, meldet das UE dem EPC2 den neuen Trackingbereich über die Trackingbereichaktualisierung. in dieser Situation wird das UE eine Arbeitsbelastung für das EPC2. Wie aus dem obigen erkannt werden kann, verursacht das UE, das autonom eine derartige Trackingbereichaktualisierung ausführt, eine Lastveränderung von der EPC1 zu der EPC2, und die Lastveränderung wird von dem Netzwerk nicht erwartet. Auf diese Weise ist die oben erwähnte Trackingbereichaktualisierung nicht gut durch das Netzwerk gesteuert, wodurch das Lastgleichgewicht zwischen den EPCs beeinflusst wird.
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Dies berücksichtigend zielt die vorliegende Erfindung auf das Vorsehen einer Vorrichtung zur Handhabung des Systeminformationsempfangs in einem drahtlosen Kommunikationssystem, um die oben erwähnten Probleme zu lösen.
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Dies wird durch eine Vorrichtung zur Handhabung des Systeminformationsempfangs für ein drahtloses Kommunikationssystem gemäß den Ansprüchen 1 und 11 erreicht. Die abhängigen Ansprüche befassen sich mit entsprechenden Weiterentwicklungen und Verbesserungen.
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Wie aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung deutlicher erkannt werden wird, weist das beanspruchte System zur Handhabung des Systeminformationsempfangs für ein drahtloses Kommunikationssystem das Erfassen der Systeminformation von zumindest einer Zelle auf, wenn eine RRC-Nachricht (RRC = Radio Resource Control) für den Verbindungsaufbau zugehörig zu den Zellen von einer ersten Zelle empfangen wird, die zumindest eine Verbindung mit der mobilen Vorrichtung besitzt.
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Im Folgenden wird die Erfindung weiter mittels eines Beispiels dargestellt, und zwar unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen zeigt:
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1 ein schematisches Schaubild eines drahtlosen Kommunikationssystems,
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2 ein schematisches Schaubild einer beispielhaften Kommunikationsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
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3 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und
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4 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Es sei auf 1 Bezug genommen, die ein schematisches Schaubild der Verbindungen zwischen einer mobilen Vorrichtung 10 und den Zellen C1–Cn darstellt. In
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1 wird die mobile Vorrichtung 10 durch die Zelle C1 bedient und besitzt eine Verbindung mit der Zelle C1. Die Zelle C1 kann eine Funkressourcensteuerungs- bzw. RRC-Nachricht (RRC = Radio Resource Control) an die mobile Vorrichtung 10 für den Verbindungsaufbau mit irgendeiner der Zellen C2–Cn senden. Die Verbindung mit der Zelle C1 und eine Verbindung mit irgendeiner der Zellen C2–Cn kann auf der gleichen oder auf unterschiedlichen Komponententrägern stattfinden, die in dem UE konfiguriert sind, und jede der Zellen C1–Cn unterstützt eine LTE-Funkzugangstechnologie bzw. LTE-RAT (RAT = Radio Access Technology) oder eine E-UTRAN-RAT (E-UTRAN = Evolved Universal Terrestrial Radio Access Network). Zusätzlich wird die mobile Vorrichtung 10 als ein Teilnehmerendgerät bzw. UE (UE = User Equipment) oder als eine Mobilstation bzw. MS (MS = Mobile Station) bezeichnet und kann eine Vorrichtung, wie beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Computersystem etc. sein.
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2 stellt ein schematisches Schaubild einer Kommunikationsvorrichtung 20 gemäß einem Beispiel dar. Die Kommunikationsvorrichtung 20 kann die mobile Vorrichtung 10, die in 1 gezeigt ist, sein und kann ein Prozessormittel 200, wie beispielsweise einen Mikroprozessor oder ASIC umfassen, eine Speichereinheit 210 und eine Kommunikationsschnittstelleneinheit 220. Die Speichereinheit 210 kann irgendeine Datenspeichervorrichtung sein, die den Programmcode 214 speichern kann, und zwar für den Zugriff durch das Prozessor- bzw. Verarbeitungsmittel 200. Beispiele der Speichereinheit 210 umfassen, aber sind nicht darauf beschränkt, eine SIM-Karte (SIM = Subscriber Identity Module), einen ROM-Speicher (ROM = Read-Only Memory), einen RAM-Speicher (RAM = Random-Access Memory), CD-ROMS, Magnetbänder, Disketten und optische Datenspeichervorrichtungen. Die Kommunikationsschnittstelleneinheit 220 ist vorzugsweise ein Funktransceiver und kann drahtlose Signale mit dem Netzwerk gemäß den Verarbeitungsergebnissen des Verarbeitungsmittels 200 austauschen.
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Der Programmcode 214 umfasst einen Programmcode einer RRC-Schicht, die jeweils Verbindungen mit den Zellen C1–Cn aufbauen kann. Die RRC-Schicht wird zum Ausführen des RRC-Verbindungsaufbaus, des RRC-Verbindungswiederaufbaus, der RRC-Verbindungsneukonfiguration oder anderer RRC-Prozeduren verwendet und ist verantwortlich für das Erzeugen oder Freigeben von Funkträgern bzw. RBs (RBs = Radio Bearers), einschließlich der Daten-RBs (DRBs = Data Radio Bearers) und der Signalisierungs-RBs (SRBs = Signaling Radio Bearers). Durch die Verwendung der SRBs können die RRC-Schicht und die Zellen C1–Cn RRC-Nachrichten zur Funkressourceneinstellung austauschen.
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Es sei auf 3 Bezug genommen, die ein Flussdiagramm eines Prozesses 30 gemäß einem Beispiel darstellt. Der Prozess 30 wird in dem UE genutzt, das zumindest eine Verbindung zu einer ersten Zelle zur Handhabung des Systeminformationsempfangs besitzt. Der Prozess 30 kann in den Programmcode 214 kompiliert werden und umfasst die folgenden Schritte:
Schritt 300: Start.
Schritt 310: Erfassen der Systeminformation von zumindest einer Zelle, wenn eine RRC-Nachricht für den Verbindungsaufbau zugehörig zu den Zellen von der ersten Zelle empfangen wird.
Schritt 320: Ende.
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Gemäß dem Prozess 30 erfasst das UE die Systeminformation von zumindest einer zusätzlichen Zelle, wenn es die RRC-Nachricht von der ersten Zelle empfängt. Die RRC-Nachricht kann dem UE anzeigen, die Systeminformationen der zusätzlichen Zellen für den RRC-Verbindungsaufbau zu erfassen bzw. zu erlangen.
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Während der Erfassung der Systeminformationen der zusätzlichen Zellen kann das UE den Verbindungsaufbau nicht initiieren bis eine gültige Version der Systeminformation von irgendeiner der zusätzlichen Zellen empfangen wird. D. h. nachdem das UE die gültige Version der Systeminformation von einer der zusätzlichen Zellen erfasst hat, kann das UE die gültige Version der Systeminformation speichern und den RRC-Verbindungsaufbau initiieren, um zumindest eine Verbindung mit der Zelle aufzubauen. Die gültige Version der Systeminformation der entsprechenden Zelle kann einen MasterInformationBlock bzw. MIB, einen SystemInformationBlockType1 bzw. SIB1 und einen SystemInformationBlockType2 bzw. SIB2 umfassen.
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Jede der erfassten Systeminformationen kann nicht-zellspezifische Informationen und zellspezifische Informationen umfassen. Die zellspezifische Information kann zur Verbindungssteuerung oder -messung verwendet werden und umfasst Informationen zu der Zellenidentität, ausgeschlossener Zellen, Funkressourcenkonfiguration, Frequenz, etc. Die nicht-zellspezifische Information kann zur Zellkonfiguration verwendet werden und umfasst zumindest eine ETWS-Nachricht (EWTS = Earthquake and Tsunami Warning System), geographische Informationen und einen Wert einer Zeitsteuerung bzw. eines Timer-T311 zugehörig zu dem RRC-Verbindungsneuaufbau.
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Bezug nehmend auf 1 sei ein Beispiel genommen, das mit dem Verbindungsaufbau basierend auf dem Konzept des Prozesses 30 assoziiert ist. Wie in 1 gezeigt, hat das UE eine Verbindung mit der Zelle C1 aufgebaut. Daher kann die Zelle C1 das UE konfigurieren, um Verbindungen mit irgendwelchen der Zellen C2–Cn durch Senden einer RRC-Nachricht aufzubauen, die dem UE anzeigt, die Systeminformation von irgendwelchen der Zellen (z. B. von den Zellen C2–C4) zu erfassen. Wenn das UE die Systeminformation der Zellen C2–C4 erfasst, könnte das UE nicht unmittelbar den Verbindungsaufbau initiieren. Nachdem die gültige Version der Systeminformation der Zellen C2–C4 erfasst wurde, führt das UE dann den Verbindungsaufbau aus, um zumindest eine Verbindung zu jeder der Zellen C2–C4 aufzubauen. Wenn das UE die Systeminformation der Zellen C2–C4 erfasst, wendet das UE zusätzlich die zellspezifischen Informationen (d. h. die Zellidentität) der entsprechenden, erfassten Systeminformationen für eine Verbindung mit jeder der Zellen C2–C4 an. Es sei bemerkt, dass das UE keine der nicht-zellspezifischen Informationen in den erfassten Systeminformationen der Zellen C2–C4 anwendet, außer die RRC-Nachricht zeigt dem UE an, diese anzuwenden.
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Beispielsweise kann das UE die geographischen Informationen der nicht-zellspezifischen Informationen in der Systeminformation von einer der Zellen C2–C4 anwenden, wenn die RRC-Nachricht dem UE anzeigt, die geographischen Informationen in der Systeminformation der entsprechenden Zelle anzuwenden. Die geographischen Informationen können einen Zielfolge- bzw. Trackingbereichcode, eine PLMN-Identitätsliste (PLMN = Public Land Mobile Network) oder beides umfassen. Wenn das UE die geographischen Informationen anwendet, führt das UE eine Trackingbereichaktualisierung aus, um die geographischen Informationen (z. B. den Trackingbereichcode oder die PLMN-Identität) an eine höhere Schicht (d. h. Non-Access-Stratum- bzw. NAS-Schicht) des UE weiterzuleiten und um einen weiterentwickelten Paketkern bzw. EPC (EPC = Evolved Packet Core) zu unterrichten. Wenn irgendeine der Zellen C2–C4 zu einem Trackingbereich gehört, der sich von dem einen unterscheidet, den das UE gegenwärtig registriert (d. h. dem Trackingbereich der Zelle C1), wendet das UE die geographische Information der nicht-zellenspezifischen Information in der Systeminformation der Zellen C2–C4 nicht an, wenn die RRC-Nachricht dem UE nicht anzeigt, die geographische Information anzuwenden. D. h. das UE führt nicht automatisch eine Trackingbereichaktualisierung an dem EPC aus, wenn sich irgendeiner der Trackingbereiche der Zellen C2–C4 von dem der Zelle C1 unterscheidet. Infolgedessen, wenn der Trackingbereich der Zelle C1 durch einen ersten, weiterentwickelten Paketkern (EPC1) gesteuert wird und die Trackingbereiche der Zellen C2–C4 durch eine zweite EPC (EPC2) gesteuert werden, wird das UE keine Arbeitsbelastung des EPC2, da das UE nicht automatisch die Trackingbereichaktualisierung an dem EPC2 ausführt. Mit anderen Worten führt das UE die Trackingbereichaktualisierung aus, um die geographische Information nur weiterzuleiten, wenn der Trackingbereich irgendeiner der Zellen C2–C4 unterschiedlich von dem der Zelle C1 ist und die RRC-Nachricht dem UE anzeigt, die geographische Information der nicht-zellspezifischen Information der Systeminformation der Zelle weiterzuleiten. Wie oben erwähnt, wird das UE durch die von einem Netzwerk (d. h. der Zelle C1) empfangene RRC-Nachricht aufgefordert, die Trackingbereichaktualisierung auszuführen. Daher wird die Trackingbereichsaktualisierung, die mit den oben erwähnten, mehreren Verbindungsaufbauen assoziiert ist, gut durch das Netzwerk gesteuert.
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Zusätzlich kann die RRC-Nachricht anzeigen, dass eine der Zellen (z. B. C1–C4), deren Systeminformation erfasst wird, eine bedienende Zelle ist, und dadurch wendet das UE die nicht-zellspezifische Information der Systeminformation der angezeigten, bedienenden Zelle an. In diesem Fall sei angenommen, dass die RRC-Nachricht anzeigt, dass die Zelle C2 die bedienende Zelle ist. Die bedienende Zelle kann andere Zellen steuern (z. B. die Zellen C1, C3 und C4), um die Funkressourcen, die Sicherheit oder Mobilität des UE zu verwalten. Das UE bestimmt die Zelle C2 als die bedienende Zelle und wendet die nicht-zellspezifische Information der Systeminformation der Zelle C2 an. D. h. das UE wendet die nicht-zellspezifische Information einschließlich der ETWS-Nachricht und/oder der der geographischen Information und/oder des Timer-T311-Wert in der Systeminformation der bedienenden Zelle zur Konfiguration der bedienenden Zelle an.
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Basierend auf dem Konzept des Prozesses 30 kann das UE Systeminformationen der zusätzlichen Zellen zum Aufbau von Verbindungen mit den zusätzlichen Zellen erfassen.
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Um das Konzept der vorliegenden Anwendung deutlich zu verstehen, sei auf 4 Bezug genommen, die ein Flussdiagramm eines Prozesses 40 gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Prozess 40 wird in dem UE, das eine Vielzahl von Verbindungen mit einer Vielzahl von Zellen besitzt, zur Handhabung des Systeminformationsempfangs eingesetzt. Der Prozess 40 kann in den Programmcode 214 kompiliert werden und umfasst die folgenden Schritte:
Schritt 400: Start.
Schritt 410: Empfangen einer RRC-Nachricht aus einem Netzwerk, die anzeigt dass eine der Vielzahl von Zellen eine bedienende Zelle ist.
Schritt 420: Bestimmen der Zelle, die durch die RRC-Nachricht angezeigt wird, als die bedienende Zelle des UE.
Schritt 430: Anwenden der Systeminformation der bedienenden Zelle.
Schritt 440: Ende.
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Gemäß dem Prozess 40 bestimmt das UE eine der Vielzahl von Zellen als die bedienende Zelle und zwar basierend auf der RRC-Nachricht und wendet dann die Systeminformation einschließlich der nicht-zellspezifischen Information und der zellspezifischen Information der bedienenden Zelle an. Genauer gesagt, wenn das UE die Systeminformation der Vielzahl von Zellen erfasst, wendet das UE die nicht-zellspezifische Information der erfassten Systeminformation von lediglich der bedienenden Zelle an; und wendet die zellspezifische Information der erfassten Systeminformation der Vielzahl von Zellen einschließlich der bedienenden Zelle an.
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Die oben erwähnte zellspezifische Information kann die Zellidentität, die ausgeschlossene Zelle, die Funkressourcenkonfiguration, Frequenz etc. umfassen und die nicht-zellspezifische Information kann die EWTS-Nachricht, geographische Information und den Timer-311-Wert umfassen. Die detaillierte Beschreibung der nicht-zellspezifischen Information und die zellspezifische Information kann aus dem vorangehenden entnommen werden und deshalb wird eine detaillierte Beschreibung dieser weggelassen.
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Zurück auf 1 Bezug nehmend, sei ein Beispiel basierend auf dem Prozess 40 genommen. Das UE hat die Vielzahl von Verbindungen mit der Vielzahl von Zellen (z. B. den Zellen C1–Cn) aufgebaut. Wenn das UE von dem Netzwerk die RRC-Nachricht empfängt, die anzeigt dass eine der Zellen C1–Cn die bedienende Zelle ist (z. B. die Zelle C2), bestimmt das UE die Zelle C2 als die bedienende Zelle und wendet die Systeminformation der Zelle C2 an. Wie oben erwähnt, wendet das UE die nicht-zellspezifische Information der Systeminformation der Zelle C2 an und wendet die zellspezifische Information der Systeminformation der Zellen C1–Cn an. Wenn das UE die Systeminformation der Zellen C1–Cn erfasst, kann das UE auf diese Weise klar erkennen, welche Systeminformation der erfassten Systeminformationen der Zellen C1–Cn verwendet werden sollte. Beispielsweise unterscheiden sich die Timer-T311-Werte in den erfassten Systeminformationen der Zellen C1–Cn. In dieser Situation verwendet das UE einen Wert des Timer-T311 in der erfassten Systeminformation der Zelle C2 für den RRC-Verbindungsneuaufbau, aber verwendet keinen Zufallswert des Timers-T311 aus der erfassten Systeminformation der Zellen C1 und C3–Cn. D. h. das UE verwendet ausschließlich den Timer-T311-Wert der bedienenden Zelle in der erfassten Systeminformation. Daher ist die Verwendung der erfassten Systeminformationen der Zellen C1–Cn klar spezifiziert.
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Basierend auf dem Konzept des Prozesses 40 wendet das UE die Systeminformation der bedienenden Zelle, die von dem Netzwerk durch die RRC-Nachricht zugewiesen wurde, an, wodurch eine ungeeignete Verwendung der Systeminformationen der Vielzahl der Zellen vermieden wird.
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Es sei bemerkt, dass die oben erwähnten Schritte der Prozesse, einschließlich der vorgeschlagenen Schritte, durch Mittel realisiert werden könnten, die aus Hardware, Firmware, die als eine Kombination einer Hardwarevorrichtung und Computeranweisungen und Daten bekannt ist, die als Nur-Lese- oder Festwert-Software auf der Hardwarevorrichtung anwesend ist, oder einem elektronischen System bestehen könnten. Beispiele für Hardware können analoge, digitale und gemischte Schaltungen umfassen, die als Mikroschaltung, Mikrochip oder Siliziumchip bekannt sind. Beispiele des elektronischen Systems können System-on-Chip bzw. SOC, System-in-Package bzw. Sip, Computer-on-Module bzw. COM und die Kommunikationsvorrichtung 20 umfassen.
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Zusammenfassend sehen die oben erwähnten Beispiele Wege zum Erfassen und Anwenden von Systeminformationen mehrerer Zellen für den Verbindungsaufbau vor und zum Verhindern einer ungeeigneten Verwendung der Systeminformationen der Zellen.