DE202010017162U1

DE202010017162U1 - Energiespeicherung in Form von potenzieller Energie

Info

Publication number: DE202010017162U1
Application number: DE202010017162U
Authority: DE
Original assignee: PRYWEREK KARL HEINZ
Current assignee: PRYWEREK KARL HEINZ
Priority date: 2010-12-30
Filing date: 2010-12-30
Publication date: 2011-04-14
Anticipated expiration: 2020-12-31

Abstract

Energiespeicherung in Form von potenzieller Energie dadurch gekennzeichnet, dass eine vorhandene Anlage, die nicht mehr als Schiffshebewerk benötigt wird, in Zukunft als Energiespeicher dient.

Description

Das technische Gebiet
Die erneuerbaren Energien aus Windkraft- und Solaranlagen stehen nicht kontinuierlich zur Verfügung. Es ist daher erforderlich, entsprechend dem Aufkommen der elektrischen Energie bei hohem Aufkommen der Energie aus dem Netz Strom zu speichern und bei geringem Aufkommen aus dem Speicher dem Netz Strom zuzuführen.
Stand der Technik
Eine Möglichkeit der Energiespeicherung besteht darin, Energie mechanisch als potenzielle Energie zu speichern. Dies wird in den Patentschriften DE 100 37 678 A1 , DE 10 2005 051 929 A1 oder DE 197 13 201 A1 bereits angeführt.
Darstellung der Erfindung
Als Speicher bietet sich das nicht mehr benötigte Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee an. Bei dem Schiffshebewerk wird eine Last von 5400 Tonnen 16 Meter hoch bewegt. Die Gesamtlast von 5400 Tonnen setzt sich zusammen aus 4000 Tonnen fester Teile und 1400 Tonnen Wasser, welches sich im Trog befindet. Das Wasser muss bei der Energiespeicherung aber nicht jedes mal wie beim Schiffsheben mit hoch befördert werden, sondern der Trog entleert sich beim hochbewegen, das Wasser entweicht in den unteren Hafen. In der oberen 16 Meter hohen Stellung füllt sich der Trog mit Wasser vom oberen Hafen. Dies ist vertretbar, da pro Tag nur ein oder zwei Energiespeichervorgänge erfolgen.
Gegenüber der Nutzung des Schiffshebewerkes als Energiespeicher und nicht als Transportmittel für Schiffe sind die luftgefüllten Schwimmer, die den Trog heben, mit Wasser zu füllen. So erfolgt die Aufwärtsbewegung des Troges rein mit Elektroenergie mittels Motoren und bei der Abwärtsbewegung wirkt die Last voll auf die Generatoren. Die Abwärtsbewegung wird von den zwei Tragstützen auf zwei Generatoren zur Stromerzeugung übertragen.
Die Nutzung des Schiffshebewerkes Magdeburg-Rothensee als Energiespeicher und nicht als Schiffshebewerk ist durch den Bau der Sparschleuse am Wasserstraßenkreuz, die jetzt das Umsetzen der Schiffe übernimmt möglich geworden.
Kurzbeschreibung
Zur Energiespeicherung soll das Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee verwendet werden, da es als Schiffshebewerk nicht mehr benötigt wird. Denn unmittelbar daneben wurde eine Sparschleuse in der jetzt erforderlichen Größe im Zusammenhang mit dem Wasserstraßenkreuz gebaut, die nun die Aufgaben des Schiffshebewerkes übernimmt. Es sind nur geringfügige Änderungen gegenüber der bisherigen Nutzung erforderlich. Die gespeicherte Energie ergibt sich aus den 5400 Tonnen Gesamtgewicht der bewegten Teile, die 16 Meter angehoben werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10037678 A1 [0002]
DE 102005051929 A1 [0002]
DE 19713201 A1 [0002]

Claims

Energiespeicherung in Form von potenzieller Energie dadurch gekennzeichnet, dass eine vorhandene Anlage, die nicht mehr als Schiffshebewerk benötigt wird, in Zukunft als Energiespeicher dient.
Energiespeicher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die nicht mehr benötigten Schwimmer zur Betreibung als Schiffshebewerk nun statt wie bisher mit Luft nun mit Wasser gefüllt werden.
Energiespeicher nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass zwei Generatoren an den zwei Tragstützen des Troges angekoppelt werden.
Energiespeicher nach den vorgenanten Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die 1400 Tonnen beragende Wasserfüllung des Troges jeweils im unteren Hafen verbleiben und im oberen Hafen neu in den Trog fließen.