DE202010016827U1

DE202010016827U1 - Einrichtung zum Kennzeichnen von Instandhaltungsmaßnahmen

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Publication number: DE202010016827U1
Application number: DE202010016827U
Authority: DE
Original assignee: Minimax GmbH and Co KG
Current assignee: Minimax GmbH and Co KG
Priority date: 2010-12-21
Filing date: 2010-12-21
Publication date: 2011-04-07
Anticipated expiration: 2020-12-22

Abstract

Einrichtung zum Kennzeichnen von Instandhaltungsmaßnahmen an Armaturen einer Feuerlöschanlage, gekennzeichnet durch
– eine Dichtung (1) am Gehäuse (4) der zu überprüfenden Armatur, die einen Überstand (6) über das erforderliche Maß der Dichtfläche (7) aufweist, wobei auf dem Überstand (6) dauerhaft und eindeutig eine Kennzeichnung einer Instandhaltungsmaßnahme aufgebracht ist.

Description

Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum kennzeichnene von Instandhaltungsmaßnahmen an Armaturen einer Feuerlöschanlage.
Die Einrichtung Kennzeichnen von Instandhaltungsmaßnahmen an Armaturen einer Feuerlöschanlage finden Anwendung an Ventilstationen von Löschanlagen, an denen Handlochdeckel angebracht sind, die die Öffnungen im Inneren der Ventilstation verschließen. Das können Ventile von Wasserlöschanlagen sein wie Naßalarmventile, Trockenalarmventile, Sprühwasserventile oder auch Ventile von Löschanlagen mit gasförmigen oder festen Löschmitteln wie Bereichsventile von CO₂-Löschanlagen oder Pulverlöschanlagen. Bei Wasserlöschanlagen sind die Dichtungen dazu geeignet, die Handlochdeckel abzudichten und den Beanspruchungen während des Betriebes für den vorgegebenen Zeitraum standzuhalten.
Bei Feuerlöschanlagen und deren Armaturen erfolgt die Wartung und Instandhaltung über einen Handlochdeckel, der den Zugang zu den inneren Teilen der Ventilstation ermöglicht.
Zur Sicherung der Betriebssicherheit und Lebensdauer der Löschanlage bestehen Vorgaben, die den regelmäßigen Wechsel dieser Dichtung erfordern. Für diesen Wechsel kann ein Zeitintervall vorgegeben sein oder aber eine Vorgabe bestehen, daß nach jedem Öffnen des Handlochdeckels ein Dichtungswechsel zu erfolgen hat.
Bei derzeitigen Anlagen ist von außen an der Armatur, dem Gehäuse oder Dichtung nicht ohne weiteres und ohne Aufwand erkennbar, ob eine Öffnung zwecks Wartung oder Instandhaltung erfolgt ist und ob oder wann das Wechseln der Dichtung auch tatsächlich erfolgt ist.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine Kennzeichnung zu entwickeln, aus der schnell, ohne Montageaufwand und eindeutig hervorgeht, daß und wann eine notwendige Instandhaltungsmaßnahme an einer Feuerlöschanlage tatsächlich durchgeführt und ob die Dichtung ausgewechselt wurde.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruches erfüllt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen geben die Unteransprüche wieder.
Die vorgeschlagene Lösung sieht eine Einrichtung zum Kennzeichnen von Instandhaltungsmaßnahmen an Armaturen von Feuerlöschanlagen vor, wobei eine Dichtung im Gehäuse der zu überprüfenden Armatur zwischen dem Gehäuse und dem Deckel angeordnet ist, die einen Überstand über das erforderliche Maß der Dichtfläche aufweist, wobei der Überstand dauerhaft und eindeutig eine Kennzeichnung der Instandhaltungsmaßnahme trägt.
Eine Kennzeichnung kann z. B. das Datum und/oder Instandhaltungsunternehmen und/oder Datum der nächsten Instandhaltung enthalten und andere Informationen enthalten.
Die Kennzeichnung kann visuell lesbar oder codiert sein, z. B. RFID, Barcode. Für die Codierung und Decodierung werden die dafür üblichen und bekannten Geräte verwendet.
Die Kennzeichnung kann auch ein Datum darstellen.
Vorteilhaft ist es, den Überstand mit Jahres- und Monatszahlen zu versehen, die aufgeprägt sind und auf denen das Datum mittels Lochung oder Kerbung kennzeichenbar ist. Anhand der dauerhaften Anbringung des Einbaudatums und der einmaligen Markierung kann nun in der nachfolgenden Betriebszeit unmißverständlich und auf einfache Weise erkannt werden, ob regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen, die den Dichtungswechsel erfordern, durchgeführt werden oder aber, wann spätestens ein Dichtungswechsel durchzuführen ist.
Als Zeitrahmen müssen nicht Jahre und Monate vorgegeben sein, sondern, sofern das die Situation erfordert, können auch Jahres- und Quartalszahlen und Jahreshälften vorgegeben sein. Die Darstellung kann sowohl in lateinischen als auch in römischen Ziffern erfolgen.
Die Kennzeichnung ist mittels Loch- oder Kerbzange schnell und sicher aufbringbar.
Vorteilhaft ist es weiterhin, auf dem Überstand ein Feld anzuordnen, aus dem hervorgeht, wie oft die Dichtung nach durchgeführten Wartungen wiederverwendet wurde. Das ist dann sinnvoll, wenn Hersteller eine maximale Wiederverwendung von Dichtungen vorschreiben.
Die Kennzeichnung auf der Dichtung kann durch eine Vergußform, einen Aufdruck, eine Einprägung, einen Laser oder eine Einstanzung unverlierbar und dauerhaft vorgegeben sein. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Dichtung aus NBR, FKM/FPM, Silikon, oder EPDM herzustellen.
Die Einrichtung hat den Vorteil, daß dauerhaft, unverlierbar, äußerst schwer manipulierbar und im eingebauten Zustand gut ablesbar Instandhaltungsmaßnahmen an der Dichtung ablesbar sind.
Im Folgenden wird die Neuerung an fünf Figuren und einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figuren zeigen:
1: Dichtung mit Monats- und Jahreszahlen
2: Dichtung mit Monats- und Jahreszahlen mit einer erfolgten Lochung
3: Dichtung mit Monats- und Jahreszahlen mit einer erfolgten Kerbung
4: Dichtung mit Monats- und Jahreszahlen und Feld für die Anzahl der Dichtungswechsel
5: Dichtung in einem Gehäuse mit Handlochdeckel.
6: Dichtung mit einem Barcode
Die 1 zeigt die Dichtung 1, die eine weitestgehend quadratische Form aufweist und in die vier Öffnungen für die Schrauben und eine Öffnung entsprechend der Gehäuseöffnung angeordnet sind. Auf der rechten Seite der Dichtung 1 sind Jahreszahlen 2 und Monatszahlen 3 angeordnet.
Wie die 2 und 5 zeigen, weist die Dichtung 1 einen Überstand 6 auf, der über die Dichtfläche 7 hinausgeht und auf dem die Jahres- und Monatszahlen 2, 3 angeordnet sind. Das Datum 06/2010 des Einbaus der Dichtung 1 wurde durch die Lochung 8 gekennzeichnet.
Die 3 zeigt eine Kennzeichnung dieses Datums mittels Kerbung 9.
Die 4 zeigt eine Dichtung 1, in der nicht nur das Datum durch eine Lochung 8 vorgegeben ist, sondern auch eine Feld für die Kennzeichnung 10, aus dem hervorgeht, daß es sich um die erste eingebaute Dichtung 1 handelt die bereits entsprechend der gekennzeichneten Anzahl wiederverwendet wurde.
Die 5 zeigt die Dichtung 1 mit ihrem Überstand 6 zwischen dem Gehäuse 4 einer Ventilstation und dem Deckel 5, der einen Handlochdeckel darstellt.
Dir 6 zeigt eine Dichtung 1 mit einem Barcode 11
Bezugszeichenliste

1: Dichtung
2: Jahreszahl
3: Monatszahl
4: Gehäuse
5: Deckel (Handlockdeckel)
6: Überstand
7: Dichtfläche
8: Lochung
9: Kerbung
10: Kennzeichnung
11: Barcode

Claims

Einrichtung zum Kennzeichnen von Instandhaltungsmaßnahmen an Armaturen einer Feuerlöschanlage, gekennzeichnet durch – eine Dichtung (1) am Gehäuse (4) der zu überprüfenden Armatur, die einen Überstand (6) über das erforderliche Maß der Dichtfläche (7) aufweist, wobei auf dem Überstand (6) dauerhaft und eindeutig eine Kennzeichnung einer Instandhaltungsmaßnahme aufgebracht ist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung eine Codierung darstellt, die alle erforderlichen Informationen zur Instandhaltungsmaßnahme enthält.
Einrichtung nach Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung einen RFID oder Barcode (11) darstellt.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung ein Datum darstellt.
Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Überstand (6) der Dichtung (1) Jahres- (2) und Monatszahlen (3) aufgeprägt sind, die mittels Lochung (8) kennzeichenbar sind.
Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Überstand (6) der Dichtung (1) Jahres- (2) und Monatszahlen (3) aufgeprägt sind, die mittels Kerbung (9) kennzeichenbar sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Überstand (6) die Anzahl der Dichtungswechsel auf einem dafür vorgegebenen Feld (10) gekennzeichnet sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungen (2, 3, 10) auf der Dichtung (1) durch eine Vergußform, einen Aufdruck, eine Einprägung, einen Laser oder eine Einstanzung unverlierbar und dauerhaft vorgegeben sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (1) aus NBR, FKM/FPM, Silikon, oder EPDM besteht.