DE202010016364U1 - Vorrichtung zum Einrichten gerader Flächen oder Kanten aus einzelnen Bauelementen für das Baugewerbe - Google Patents
Vorrichtung zum Einrichten gerader Flächen oder Kanten aus einzelnen Bauelementen für das Baugewerbe Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einrichten gerader Flächen oder Kanten aus einzelnen Bauelementen für das Baugewerbe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Insbesondere beim Vermauern von Blocksteinen oder Legen von Pflastersteinen muss darauf geachtet werden dass die Steine exakt in einer Reihe gesetzt werden und die Kanten der in Reihe gesetzten Steine eine gerade Linie bilden. Beim Aufmauern von Wänden muss zusätzlich überwacht werden, dass die senkrechten Flächen der gesetzten Steine zusammen eine ebene Fläche bilden, die im Lot steht.
- Nach heutiger Praxis wird zu diesem Zweck eine Schnur gespannt, die etwas unterhalb der Oberkante der bereits gesetzten Ecksteine liegt und an ihren Enden z. B. an Nägeln befestigt ist. Üblicherweise wird die Schnur wenigstens um eine Ecke gespannt und liegt deswegen an der senkrechten Fläche der Steine an. Um die Schnur nun über die bereits gesetzte Steinreihe anheben zu können, wird eine kurze Leiste mit durchgeschlagenem Nagel verwendet. Der durchgeschlagene Nagel wird dabei so an der Oberkante der Steine eingehängt, dass die Leiste an der senkrechten Fläche anliegt und die Schnur durch den Nagel über die Oberkante der bereits gesetzten Steine angehoben wird.
- Dieses Vorgehen ist sehr umständlich und kann leicht zu Fehlern führen. So kann es beim Setzen der Steine in der Mitte der Reihe, also in einem Bereich in dem die Schnur durchhängt und sich wieder unterhalb der Oberkante der zu setzenden Steine befindet, leicht passieren, dass die Schnur durch einen Stein leicht nach außen gedrückt wird und dann alle folgenden Steine zu weit nach außen gesetzt werden.
- Es sind auch Schienen bekannt geworden, die an den senkrechten Flächen der bereits gesetzten Steinreihen angebracht werden. An diesen Schienen ist ein Schlitten verschiebbar gelagert, an dem eine Schnur befestigt werden kann. Die Schnur kann auf diese Weise mit jeder gesetzten Steinreihe weiter nach oben verschoben werden. Solche Schienen haben sich jedoch nicht durchgesetzt, da sie extra befestigt werden müssen und relativ sperrig, also umständlich zu handhaben sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einrichten gerader Flächen oder Kanten aus einzelnen Bauelementen für das Baugewerbe so auszugestalten, dass eine Schnur mit geringem vertikalen Abstand zur Oberkante und mit geringem horizontalen Abstand zu der senkrechten Fläche der zu setzenden Bauelemente gespannt werden kann. Die Vorrichtung soll weiterhin klein und handlich sein, damit sie auf jeder Baustelle problemlos eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung soll nur durch ihre Konstruktion an den bereits gesetzten Bauelementen gehalten werden und keine zusätzliche Befestigung benötigen. Ebenso muss die Vorrichtung preiswert herstellbar sein.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Einrichten gerader Flächen oder Kanten aus einzelnen Bauelementen für das Baugewerbe mit den Merkmalen von Anspruch 1. Durch die beiden Anschläge lasst sich der Halter in besonders einfacher Weise an einer bereits ausgerichteten Ecke – beispielsweise an einem bereits gesetzten Eckstein – anlegen. Dabei wird der Halter mit seiner Grundplatte an einer Seite des Ecksteins, in den meisten Fällen an der Oberseite, angelegt und mit den beiden Anschlägen an die angrenzenden Flächen des Ecksteins angedrückt. Über den wenigstens einen Randbolzen (
4 ), der gegenüber einem der Anschläge (2 ) senkrecht zur Grundplatte (1 ) angeordnet ist, wird eine Schnur gespannt, an der die noch zu setzenden Steine ausgerichtet werden können. - Vorteilhaft sind die Anschläge als Seitenwandungen ausgebildet und senkrecht zu der Grundplatte angeordnet. Es ergibt sich so ein Raum unter dem Halter, der von drei geraden Flächen begrenzt wird, die in einem 90°-Winkel zusammenlaufen. Es wird so eine einfache und preisgünstige Herstellung des Halters und eine praktische Handhabung, auch unter den erschwerten Bedingungen auf einer Baustelle, gewährleistet.
- Um die Bauelemente auf beiden Seiten einer Ecke ausrichten zu können, weist die Grundplatte je einen Randbolzen gegenüber jeder Seitenwandung auf. Es kann auf diese Weise über jeden der Randbolzen eine Schnur gespannt werden. Vorteilhaft weist die Grundplatte zwischen den beiden Randbolzen noch einen Mittelbolzen auf, an dem die Schnur, oder aber auch zwei Schnüre befestigt werden können. Der Mittelbolzen sollte dabei so ausgestaltet sein, dass die Schnur oder die Schnüre in der Höhe nicht verrutschen können. Das lässt sich beispielsweise über eine oder mehrere Einkerbungen oder aber durch die Ausgestaltung als Gewindebolzen erreichen.
- Die Randbolzen sind so auf der Grundplatte angeordnet, dass eine Außentangente zu ihrer Mantelfläche, die parallel zu der zugeordneten Seitenwandung verläuft, einen Abstand zu einer Ebene aufweist, die durch die Innenfläche dieser Seitenwandung aufgespannt wird. Dadurch wird erreicht, dass die zu spannende Schnur einen Abstand zu den Bauelementen aufweist, die entlang der Schnur gesetzt werden sollen. Auf diese Weise wird bei ganz bestimmten Einsatzfällen verhindert, dass ein Bauelement, das an der Schnur anliegt und diese leicht nach außen drückt, zu einer Verfälschung und somit zu krummen Flächen oder Kanten führt.
- Erfindungsgemäß beträgt der Abstand zwischen 1,5 mm und 2,5 mm. Idealerweise beträgt der Abstand 2 mm, so dass eine Münze gerade zwischen Schnur und gesetztem Bauelement hindurchgeschoben werden kann, ohne dass die Schnur dabei nach außen gedrückt wird.
- Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Materialstärke der Seitenwandung 2 mm und der Randbolzen ist so angeordnet, dass seine Mantelfläche eine Ebene berührt, die durch die Außenfläche der Seitenwandung aufgespannt wird. Auch hierdurch ergibt sich wiederum zwischen Schnur und gesetztem Bauelement ein Spalt mit 2 mm Breite.
- Besonders vorteilhaft weisen die Randbolzen bis zu einem Abstand von 6 mm bis 10 mm von der Grundplatte einen dicken Bereich und und in einem größeren Abstand einen schlanken Bereich mit einem geringeren Durchmesser auf. Dieser schlanke Bereich ist so dimensioniert, dass eine Außentangente zu der Mantelfläche des schlanken Bereichs, die parallel zu der zugeordneten Seitenwandung verläuft, in einer Ebene liegt, die durch die Innenfläche dieser Seitenwandung aufgespannt wird. Hierdurch lässt sich erreichen, dass die Randbolzen auch einen Bereich aufweisen, über den die Schnur so gespannt werden kann, dass sie ohne horizontalen Abstand zu den zu setzenden Bauelementen verläuft.
- Mit anderen Worten lässt sich die Schnur auch so spannen, dass die Bauelemente so gesetzt werden müssen, dass ihre Oberkante senkrecht unter der Schnur verläuft und kein horizontaler Abstand sondern nur ein vertikaler Abstand zwischen Oberkante der Bauelemente und Schnur besteht. Diese Methode wird normalerweise nicht von gelernten Maurern benutzt, da diese an den horizontalen 2 mm-Abstand gewöhnt sind und damit umgehen können. Sie kann aber z. B. beim Verlegen von Pflastersteinen sehr hilfreich sein.
- An ihrem freien Ende weisen die Randbolzen vorteilhaft in einem Abstand größer 20 mm bis 25 mm zu der Grundplatte einen Endbereich auf, der wieder einen größeren Durchmesser besitzt. Durch den schlanken Bereich entsteht auf diese Weise eine Einkerbung in der Mitte des Randbolzens. Diese Einkerbung kann dazu benutzt werden, die Schnur so aufzuwickeln, dass sie nicht von den Randbolzen rutschen kann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung gerade nicht benötigt wird.
- Der Halter weist erfindungsgemäß in dem Bereich, in dem die benachbarten Seitenwandungen zusammen laufen, einen Ausschnitt auf, der so geformt ist, dass zwischen den Seitenwandungen eine freie Lücke entsteht. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung auf ein Bauelement aufgesetzt, so bleibt auf diese Weise die äußere vertikal verlaufende Kante des Bauelements frei zugänglich. Dadurch wird das Anschlagen einer Wasserwaage zum genauen Einrichten des Bauelements und der aufliegenden Vorrichtung möglich.
- Üblicherweise werden für das Spannen einer Schnur wenigstens zwei der erfindungsgemäßen Vorrichtungen verwendet, wobei jeweils eine Vorrichtung beispielsweise an den bereits gesetzten Randsteinen einer zu erstellenden Mauer positioniert wird. Vorteilhaft wird die Schnur so um den dicken Bereich der Randbolzen gespannt, dass die Schnur von der Unterseite der Grundplatte einen Abstand zwischen 2 mm und 10 mm aufweist.
- Besitzt die Grundplatte eine Materialstärke von 2 mm, so kann die Schnur so um die Randbolzen gespannt werden, dass sie direkt auf der Grundplatte aufliegt. Die Schnur befindet sich dann 2 mm über der Oberfläche der zu setzenden Bauelemente. Diese noch zu setzenden Bauelemente können auf diese Weise mit ihrer Oberkante sehr genau an der gespannten Schnur ausgerichtet werden.
- Ist der Abstand zwischen den beiden erfindungsgemäßen Vorrichtungen sehr groß, so kann es vorkommen, dass die Schnur trotz entsprechender Spannung durchhängt und sich auf diese Weise in der Mitte unterhalb der Oberkante der noch zu setzenden Bauelemente befindet. In diesem Fall wird die Schnur an den Randbolzen so weit nach oben geschoben, dass sich auch ihr mittlerer Bereich oberhalb der Oberkante der noch zu setzenden Bauelemente befindet. Auf diese Weise wird eine s. g. „freie Schnur” realisiert, die nicht von einem falsch gesetzten Bauelement nach außen gedrückt werden kann.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung eingehend erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, -
2 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach1 und -
3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung - Das in
1 und2 gezeigte Ausführungsbeispiel besteht aus einem Material mit einer Materialstärke von mehr als 2 mm, z. B. aus faserverstärktem Kunststoff mit einer Materialstärke von 5 mm. Der Halter mit der Grundplatte1 und den beiden Seitenwandungen2 ist aus einem Stück gefertigt und z. B. im Spritzgussverfahren hergestellt. Bei diesem Herstellungsverfahren kann der Ausschnitt3 bereits in der Form berücksichtigt werden, so dass nicht nachträglich eine Ecke des Halters1 ,2 entfernt werden muss. - Die Randbolzen
4 und der Mittelbolzen5 können bei diesem Ausführungsbeispiel als Fuß einen hier nicht sichtbaren Gewindestift aufweisen und in Buchsen eingeschraubt sein, die bereits in die Grundplatte eingespritzt wurden. Auf diese Weise ist ein problemloses Wechseln der Bolzen4 und5 bei Abnutzung oder für unterschiedliche Anwendungen möglich. - Die Bolzen
4 und5 sind bei diesem Ausführungsbeispiel alle in gleicher Weise ausgeführt. Sie weisen an ihrem unteren, an der Grundplatte1 anstehenden Ende einen dicken Abschnitt6 , in der Mitte einen schlanken Abschnitt7 und an ihrem freien Ende wieder einen dickeren Endabschnitt8 auf. Die Schnur9 wird über den dicken Abschnitt6 gespannt und an dem schlanken Abschnit7 des Mittelbolzens5 durch Umschlingen oder mit Hilfe eines Knotens unverrutschbar fixiert. Zu diesem Zweck kann der Mittelbolzen5 in seinem schlanken Abschnitt7 auch noch eine zusätzliche Kerbe aufweisen. - Aus
2 wird ersichtlich, dass die Randbolzen4 bei diesem Ausführungsbeispiel nicht direkt an den Rand der Grundplatte1 gesetzt sind. Vielmehr weist ihre Mantelfläche zur Außenfläche12 der Seitenwandungen2 einen horizontalen Abstand von etwa 3 mm auf. Kenntlich gemacht ist dies durch die Außentangente13 zu dem dicken Abschnitt6 des Randbolzens4 , die parallel zu der Seitenkante der Grundplatte1 verläuft. Da die Materialstärke der Seitenwandung2 5 mm beträgt, ergibt sich so zwischen der Innenfläche11 der Seitenwandung2 und der Außentangente13 ein horizontaler Abstand von 2 mm. Weil die Außenseite des Mauersteins10 , auf den der Halter1 ,2 aufgesetzt ist, an der Innenfläche11 der Seitenwandung2 anliegt und und die Schnur9 über den dicken Bereich6 des Randbolzens4 gespannt ist, beträgt auch der horizontale Abstand zwischen der Außenseite des Mauersteins10 und der Schnur9 2 mm. Dies ist genau der Abstand, der beim Hochziehen einer Mauer zwischen der Außenseite der gesetzten Mauersteine und der Richtschnur eingehalten werden soll. - Soll bei bestimmten Einsatzzwecken kein horizontaler Abstand zwischen Richtschnur und Außenseite der zu setzenden Bauelemente vorhanden sein, wird die Schnur
9 um den schlanken Bereich7 des Randbolzens4 gespannt. Die Außentangente14 zu diesem schlanken Bereich7 , die ebenfalls parallel zur Seitenkante der Grundplatte1 verläuft, befindet sich vertikal über der Innenfläche11 der Seitenwandung2 und weist somit keinen horizontalen Abstand zur Außenseite des Bauelements10 auf. Die Schnur9 verläuft folglich in diesem Fall direkt über der Außenkante des Bauelements10 . - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
3 ist der Halter1 ,2 aus einem Metallblech mit einer Materialstärke von 2 mm hergestellt. Auch hier ist der Halter1 ,2 aus einem Stück hergestellt, indem die Grundplatte1 entsprechend abgekantet wird. - Der Mittelbolzen
5 ist hier als Gewindebolzen ausgeführt. Die Schnur kann an diesem Gewindebolzen in jeder Höhe befestigt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Schnur verrutscht. Weiterhin ist ein Gewindebolzen eine sehr preiswerte Alternative, da Gewindebolzen nicht speziell gefertigt werden müssen und sogar als Meterware verfügbar sind. - Die Bolzen
4 und5 können beispielsweise mit der Grundplatte1 verschweißt oder verlötet werden. Es ist aber auch denkbar, die Bolzen4 und5 über Nieten mit der Grundplatte1 zu verbinden. - Die Randbolzen
4 sind bei diesem Ausführungsbeispiel direkt an den Rand des Halters1 gesetzt. Der dicke Bereich6 der Randbolzen schließt daher genau mit der Außenseite12 der Seitenwandungen2 ab. Da diese eine Materialstärke von 2 mm aufweisen, besitzt eine über den dicken Bereich6 der Randbolzen4 gespannte Schnur auch zu der Innenseite der Seitenwandungen2 und damit zu einem daran anliegenden Bauelement einen horizontalen Abstand von 2 mm. - Um beispielsweise eine Wand aufzumauern, werden von jeder Reihe zuerst die Eck- oder Begrenzungssteine gesetzt. Handelt es sich um eine Außenmauer, mündet diese normalerweise an beiden Seiten in einer Ecke. In jeder Ecke werden drei Steine gesetzt. Dies ergibt eine ausreichende Festigkeit, so dass die Schnur ohne Durchhängen straff gespannt werden kann und sich die gesetzten Ecksteine dabei nicht verschieben. Dann wird an den beiden äußeren Ecksteinen je eine der erfindungsgemäßen Vorrichtungen so angebracht, dass sich die jeweiligen Mauerecken in dem Ausschnitt
3 der beiden Halter1 ,2 befinden. - Die an dem Mittelbolzen
5 befestigte Schnur9 wird um den dicken Bereich6 eines der Randbolzen4 gelegt und zu der anderen Vorrichtung gezogen. Auch dort wird die Schnur9 um den dicken Bereich6 eines der Randbolzen4 gelegt und in gespanntem Zustand an dem Mittelbolzen befestigt. Die Schnur befindet sich nun in einer Position, die einen horizontalen Abstand von 2 mm von der Außenfläche der bereits gesetzten Ecksteine und der noch zu setzenden Steine dieser Reihe und einen vertikalen Abstand zwischen 2 mm und etwa 8 mm von der Oberfläche dieser Steine aufweist. - Nun können die Steine dieser Reihe gesetzt werden, ohne dass dabei die Schnur berührt wird. Jeder Stein kann genau an der Schnur ausgerichtet werden. Ist das Setzen der Steine dieser Reihe beendet, werden die beiden Vorrichtungen abgenommen, so dass die Ecksteine der nächsten Reihe gesetzt werden können.
- Wird nicht nur eine Wand, sondern beispielsweise die ringsum führende Außenwand eines Hauses aufgemauert, so brauchen die vier dafür verwendeten erfindungsgemäßen Vorrichtungen nach der Fertigstellung einer Reihe nicht abgenommen, sondern nur an die vertikalen Außenkanten der Ecksteine verschoben werden. Dort werden die Vorrichtungen durch die Spannung der Schnur gehalten.
- Sind die Ecksteine der nächsten Reihe gesetzt, werden die Vorrichtungen wieder in Position auf den neu gesetzten Ecksteinen gebracht. Nun kann die nächste Reihe zwischen den Ecksteinen gesetzt werden.
- Bei einer Innenwand werden die Vorrichtungen an den jeweiligen Außensteinen jeder Reihe angebracht. Bei Innenwänden werden die rechteckigen Steine üblicherweise längs gesetzt. Da sich die lange Seite dann in Zugrichtung der Schnur befindet, reicht normalerweise die Festigkeit eines Randsteines auf jeder Seite der Wand aus um den Zug der gespannten Schnur aufzunehmen.
- Um die Vorrichtungen nicht nach der Fertigstellung einer jeden Reihe der Innenwand abnehmen zu müssen, wird die Vorrichtung hier überwiegend so eingesetzt, dass die Grundplatte
1 an einer vertikalen Fläche des Randsteins anliegt und nur eine Seitenwandung2 auf der Oberfläche des Steins aufliegt. Die andere Seitenwandung2 nimmt den Zug der Schnur auf, indem sie an der vertikalen Schmalseite der Innenwand anliegt. Wenn die Schnur direkt an der Grundplatte1 über den Randbolzen4 gespannt wird, ergeben sich die gleichen Bedingungen wie bei dem normalen Gebrauch: Die Schnur hat zu den bereits gesetzten und zu den noch zu setzenden Bauelement der momentan in Arbeit befindlichen Reihe einen horizontalen Abstand von 2 mm (aufgrund der Materialstärke der Grundplatte1 von 2 mm), sowie einen vertikalen Abstand von 2 mm (aufgrund der Materialstärke der Seitenwandung2 von 2 mm). - Wird die Vorrichtung in dieser Weise eingesetzt, so können nach der Fertigstellung einer Reihe die nächsten Randsteine gesetzt werden, ohne dass die Vorrichtung entfernt werden muss. Erst wenn die Randsteine der neuen Reihe befestigt sind, werden die beiden Vorrichtungen abgenommen und sofort an die neuen Randsteine angesetzt. Auch bei dieser Reihe befindet sich die Schnur wieder in einem horizontalen und einem vertikalen Abstand von jeweils 2 mm zu der Oberkante der zu setzenden Reihe.
- Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht in Benutzung, kann sie so verwahrt werden, dass sich die Schnur
9 nicht ineinander verdreht und verknotet. Zu diesem Zweck wird die Schnur über die beiden Randbolzen4 aufgewickelt. Bei neuerlichem Gebrauch muss die Schnur lediglich abgewickelt werden und die Vorrichtung kann wieder verwendet werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundplatte
- 2
- Seitenwandung
- 3
- Ausschnitt
- 4
- Randbolzen
- 5
- Mittelbolzen
- 6
- dicker Abschnitt
- 7
- schlanker Abschnitt
- 8
- Endabschnitt
- 9
- Schnur
- 10
- Mauerstein
- 11
- Innenfläche der Seitenwandung
- 12
- Außenfläche der Seitenwandung
- 13
- Außentangente zum dicken Abschnitt
- 14
- Außentangente zum schlanken Abschnitt
Claims (10)
- Vorrichtung zum Einrichten gerader Flächen oder Kanten aus einzelnen Bauelementen für das Baugewerbe, mit einem Halter (
1 ,2 ), der eine Grundplatte (1 ) mit rechteckiger Grundform aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1 ,2 ) zwei Anschläge (2 ) aufweist, die an zwei benachbarten Kanten der Grundplatte (1 ) vorgesehen sind und dass wenigstens ein Randbolzen (4 ) angebracht ist, der gegenüber einem der Anschläge (2 ) senkrecht zu der Grundplatte (1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge als Seitenwandungen (
2 ) ausgebildet sind, die senkrecht zu der Grundplatte (1 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
1 ) je einen Randbolzen (4 ) gegenüber jeder Seitenwandung (2 ) und einen Mittelbolzen (5 ) zwischen den beiden Randbolzen (4 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbolzen (
4 ) so angeordnet sind, dass eine Außentangente (12 ) zu ihrer Mantelfläche, die parallel zu der zugeordneten Seitenwandung (2 ) verläuft, einen Abstand zu einer Ebene aufweist, die durch die Innenfläche (11 ) dieser Seitenwandung (2 ) aufgespannt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen 1,5 mm und 2,5 mm beträgt.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke der Seitenwandung (
2 ) 2 mm beträgt und der Randbolzen (4 ) so angeordnet ist, dass seine Mantelfläche eine Ebene berührt, die durch die Außenfläche (12 ) der Seitenwandung (2 ) aufgespannt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbolzen (
4 ) bis zu einem Abstand von 6 mm bis 10 mm zu der Grundplatte (1 ) einen dicken Bereich (6 ) aufweisen und und in einem größeren Abstand einen schlanken Bereich (7 ) mit einem geringeren Durchmesser aufweisen, der so dimensioniert ist, dass eine Außentangente (13 ) zu der Mantelfläche des schlanken Bereichs (7 ), die parallel zu der zugeordneten Seitenwandung (2 ) verläuft, in einer Ebene liegt, die durch die Innenfläche (11 ) dieser Seitenwandung (2 ) aufgespannt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbolzen (
4 ) an ihrem freien Ende in einem Abstand größer 20 mm bis 25 mm zu der Grundplatte (1 ) einen Endbereich (8 ) aufweisen, der wieder einen größeren Durchmesser besitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
1 ,2 ) in dem Bereich, in dem die benachbarten Seitenwandungen (2 ) zusammenlaufen, einen Ausschnitt (3 ) aufweist, der so geformt ist, dass zwischen den Seitenwandungen (2 ) eine freie Lücke entsteht. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine über den dicken Bereich (
6 ) der Randbolzen (4 ) gespannte Schnur (9 ) von der Unterseite der Grundplatte (1 ) einen Abstand zwischen 2 und 10 mm aufweist.
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CN104405115A (zh) * | 2014-10-10 | 2015-03-11 | 山西四建集团有限公司 | 墙面抹灰平整度、垂直度控制装置及施工方法 |
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2010
- 2010-12-08 DE DE202010016364U patent/DE202010016364U1/de not_active Expired - Lifetime
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