DE202010015440U1

DE202010015440U1 - Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen

Info

Publication number: DE202010015440U1
Application number: DE202010015440U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Viessmann Werke GmbH and Co KG
Priority date: 2010-11-17
Filing date: 2010-11-17
Publication date: 2011-02-17
Anticipated expiration: 2020-11-18
Also published as: FR2967480A3; FR2967480B3

Abstract

Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen (1), umfassend eine wärmeisolierende Schicht (2) und eine diese umschließende Deckschicht (3), wobei benachbarte Ränder (4) der Deckschicht (3) jeweils eine Falz (5) bildend umgeknickt ausgebildet sind und wobei auf jede Falz (5) ein entlang dieser erstrecktes und diese formschlüssig umschließendes Halteelement (6) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Halteelementen (6) ein einen Durchgangsspalt (7) für die Rohranschlüsse (1) definierendes Verbindungsglied (8) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Eine wärmedämmende Ummantelung der eingangs genannten und in 7 dargestellten Art wird von der Anmelderin seit Jahren verwendet. Eine solche besteht aus einer wärmeisolierenden Schicht (zum Beispiel Weichschaum) und einer diese umschließenden Deckschicht aus Kunststoff, wobei benachbarte vertikale Ränder der Deckschicht jeweils eine Falz bildend umgeknickt ausgebildet sind und wobei auf jede Falz ein entlang dieser erstrecktes und diese formschlüssig umschließendes Halteelement (auch Kantenprofil genannt) aufgebracht bzw. aufgesteckt ist.
Eine ähnliche Lösung, allerdings ohne die genannte Falzung, ist im übrigen aus der DE 296 00 455 U1 bekannt. Auch bei dieser sind spezielle Spannbänder erforderlich, um die beiden Ränder bzw. Halteelemente miteinander verbinden zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wärmedämmende Ummantelung der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine Ummantelung geschaffen werden, bei der sich die Ränder der Deckschicht leichter miteinander verbinden lassen und bei der auch Rohranschlüsse auf einfache Weise mit eingebunden werden können.
Diese Aufgabe ist mit einer wärmedämmenden Ummantelung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass zwischen zwei benachbarten Halteelementen ein einen Durchgangsspalt für die Rohranschlüsse definierendes Verbindungsglied angeordnet ist.
Mit anderen Worten und wie der Vergleich mit 7 zeigt, ist erfindungsgemäß ein die Ränder mit Abstand zueinander fixierendes Verbindungsglied vorgesehen, so dass ein Durchgangsspalt für die Rohranschlüsse verbleibt. Dabei erstrecken sich die auch zur Versteifung des Randes der Deckschicht dienenden Halteelemente (auch Kantenprofil genannt) typischer Weise über die gesamte Höhe der Deckschicht, während das oder die Verbindungsglied(er) streifenförmig von einem zum anderen Rand der Deckschicht erstreckt ausgebildet ist (sind). Im verbindungsgliedfreien Bereich zwischen den Rändern können die Rohranschlüsse durch die Wärmedämmung hindurch geführt werden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen wärmedämmende Ummantelung ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
Der Vollständigkeit halber wird noch auf die DE 201 17 657 U1 hingewiesen. Aus dieser sind zwar auch gefaltete Ränder der Deckschicht bekannt, auf diese sind aber keine diese im erfindungsgemäßen Sinn formschlüssig umschließende Halteelemente aufgebracht bzw. aufgesteckt.
Die erfindungsgemäße wärmedämmende Ummantelung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
1 im Schnitt das erfindungsgemäße Verbindungsglied mit zwei Halteelementen an den Rändern einer Deckschicht;
2 perspektivisch einen Speicherbehälter mit sieben Rohranschlüssen und fünf Verbindungsgliedern;
3 perspektivisch das erfindungsgemäße Verbindungsglied in geöffnetem Zustand einschließlich der beiden Halteelemente;
4 perspektivisch einen Teil des erfindungsgemäßen Verbindungsgliedes in geschlossenem Zustand ohne Halteelement;
5 perspektivisch die Ummantelung mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsglied in geöffnetem Zustand;
6 perspektivisch die Ummantelung mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsglied in geschlossenem Zustand und mit einem von der wärmeisolierenden Schicht umschlossenen Rohranschluss; und
7 eine nach dem Stand der Technik bekannte wärmedämmende Ummantelung.
Die in den 1 bis 6 dargestellte, erfindungsgemäße wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen 1 besteht zunächst einmal wie auch die in 7 dargestellte, bekannte Ummantelung aus einer wärmeisolierenden Schicht 2 und einer diese umschließenden Deckschicht 3. Die wärmeisolierende Schicht 2 ist dabei wahlweise aus einem Schaummaterial, insbesondere Weichschaum, einem Polyesterfaservlies oder dergleichen gebildet. Die Deckschicht 3 besteht aus Kunststoff oder dergleichen. Weiterhin sind benachbarte, typischer Weise vertikale Ränder 4 der Deckschicht 3 jeweils eine Falz 5 bildend umgeknickt ausgebildet, wobei auf jede Falz 5 ein entlang dieser erstrecktes und diese formschlüssig umschließendes Halteelement 6 (Kantenprofil) aufgebracht (aufgeschoben) ist.
Wesentlich für die erfindungsgemäße (in montiertem Zustand typischer Weise zylindrisch geformte) Ummantelung ist nun, dass zwischen zwei benachbarten Halteelementen 6 ein einen (deckschichtfreien) Durchgangsspalt 7 für die Rohranschlüsse 1 definierendes Verbindungsglied 8 angeordnet ist. Um dabei weiterhin insgesamt eine gute Wärmedämmung zu gewährleisten, ist, wie insbesondere 5 und 6 zeigt, die Schicht 2 den Bereich zwischen dem Durchgangsspalt 7 und dem Speicherbehälter mit Ausnahme dort angeordneter Rohranschlüsse 1 vollständig ausfüllend ausgebildet (die Schicht 2 befindet sich zwischen der Deckschicht 3 und dem nicht weiter dargestellten Speicherbehälter).
Weiterhin ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Verbindungsglied 8 aus zwei miteinander verrastbaren Teilgliedern 9, 10 gebildet ist, die sich im übrigen nur in einer Position mit dem Halteelement 6 (fest, aber lösbar) verbinden lassen, so dass ein versehentliches Verdrehen der Teilglieder 9, 10 bzw. des Verbindungsgliedes 8 ausgeschlossen ist. Diese Teilglieder 9, 10 sind auf eine vorbestimmte Endstellung zusammenschiebbar ausgebildet, um eine gleichbleibende Maßgenauigkeit und eine optimale Spannung zum sicheren Anlegen der Wärmedämmschicht am Speicherbehälter zu gewährleisten.
Ferner ist insbesondere mit Verweis auf 2 vorgesehen, dass mindestens zwei (2 zeigt insgesamt fünf!) Verbindungsglieder 8 zur Festlegung des Durchgangsspalts 7 über eine vertikale Höhe des typischer Weise zylindrisch geformten Speicherbehälters verteilt angeordnet sind. Und damit diese Verbindungsglieder 8 nach erfolgter Montage nicht (vertikal) verrutschen können, ist jedes Teilglied 9, 10 mit einem sich im Kontakt mit dem Halteelement 6 elastisch verformenden Widerlagerelement 11 versehen ist, wobei insbesondere mit Verweis auf 4 bevorzugt vorgesehen ist, dass das Widerlagerelement 11 als zungenförmiger, mit einer Stirnseite des Halteelements 6 zusammenwirkender Zapfen ausgebildet ist.
Damit man die Teilglieder 9, 10 leicht auf die vorgenannte Endstellung zusammendrücken, zusammenschieben bzw. zusammenbringen kann, ist ferner an jedem Teilglied 9, 10 ein Fingerangriffsbereich 15 vorgesehen ist. Diese dienen auch als visuelle Orientierungshilfe. Alternativ können aber auch die noch zu erläuternden Befestigungsbereich 12 zum Zusammendrücken der Teilglieder 9, 10 genutzt werden.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Verbindungsglied 8 formschlüssig, insbesondere verrastbar, mit den Halteelementen 6 verbunden ausgebildet ist. Dazu weist jedes Teilglied 9, 10 bevorzugt Verrastungselemente 14 zur u-förmigen Umschließung des Halteelements 6 auf.
Während gemäß der Lösung nach 2 die Ummantelung insgesamt fünf Verbindungsglieder 8 umfasst, sind die Halteelemente 6 an beiden Rändern 4 über eine gesamte vertikale Höhe des Speicherbehälters erstreckt ausgebildet, d. h. es gibt insgesamt lediglich zwei Halteelemente 6. Dabei ist jedes Halteelement 6 unter elastischer Verformung auf die Falz 5 aufschiebbar und im aufgeschobenen Zustand als Versteifung der Deckschicht 3 die Falz 5 u-förmig umschließend ausgebildet.
Insbesondere mit Verweis auf 6 ist außerdem bevorzugt vorgesehen, dass an jedem Halteelement 6 ein Befestigungsbereich 12 zur vorzugsweise verrastbaren Befestigung einer vorzugsweise über eine gesamte vertikale Höhe des Speicherbehälters erstreckten Abdeckleiste 13 angeordnet ist.
Wie vorteilhaft die erfindungsgemäße Ummantelung insbesondere im Vergleich zum vorbekannten Stand der Technik ist, kann man besonders gut erkennen, wenn man sich den Montageablauf genauer ansieht:
Die Deckschicht 3 ist – außer an ihren Rändern 4 – mit der Schicht 2 zum Beispiel verklebt. Außerdem sind die Ränder 4 der Deckschicht 3 als umgeknickte Falz 5 ausgebildet. Auf diese Falzen 5 werden noch im Herstellungswerk der Ummantelung die Halteelemente 6 aufgesteckt. In dieser Form wird die Ummantelung dann als noch zu montierendes Teil geliefert.
Aufgrund des formschlüssigen Verbundes der Deckschicht 3 und des Halteelements 6 kann diese Verbindung nur noch dadurch gelöst werden, dass man das Halteelement 6 parallel zur Falz 5 nach oben oder unten (also in Vertikalrichtung des Speicherbehälters) von der Falz 5 abzieht.
Im nächsten Montageschritt (jetzt am Aufstellungsort des Speicherbehälters) werden an einer ersten Stelle bereits in einer ersten Raststufe zusammengesteckte Teilglieder 9, 10 des Verbindungsglieds 8 auf ein Halteelement 6 aufgeschnappt. Dank der besagten zungenförmigen Zapfen bzw. Widerlagerelemente 11, die im Zusammenspiel mit den Halteelementen 6 wie eine Bremse wirken, ist ein ungewolltes vertikales Verrutschen der Teilglieder 9, 10 bzw. des Verbindungsgliedes 8 ausgeschlossen.
Im nächsten Montageschritt werden nach Bedarf weitere Teilglieder 9, 10 bzw. Verbindungsglieder 8 in unterschiedlichen Höhen am Halteelement 6 befestigt.
Ist die gewünschte Anzahl an Verbindungsgliedern 8 angebracht, wird die Ummantelung um den zylindrischen Speicherbehälter gelegt und die Verbindungsglieder 8 können am gegenüberliegenden Halteelement 6 eingerastet werden. Auf diese einfache Weise ist für eine erste Fixierung gesorgt, wobei für eine weitere genauere Ausrichtung der Ummantelung noch genug Freiraum verbleibt. Erst, wenn die Ummantelung tatsächlich gut ”sitzt”, die Verbindungsglied 8 nicht mit den Rohranschlüssen 1 kollidieren und die Schicht 2 die Rohranschlüsse 1 gut umschließt, werden die Teilglieder 9, 10 bis auf Anschlag zusammengeschoben. Dabei helfen die besagten Fingerangriffsbereiche 15 bzw. die Befestigungsbereiche 12, wobei die vorgegebene Endstellung gewährleistet, dass die besagte Abdeckleiste 13 stets genau auf die Befestigungsbereiche 12 aufgesteckt werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Rohranschluss
2: Schicht
3: Deckschicht
4: Rand
5: Falz
6: Halteelement
7: Durchgangsspalt
8: Verbindungsglied
9: Teilglied
10: Teilglied
11: Widerlagerelement
12: Befestigungsbereich
13: Abdeckleiste
14: Verrastungselement
15: Fingerangriffsbereich

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29600455 U1 [0003]
DE 20117657 U1 [0009]

Claims

Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen (1), umfassend eine wärmeisolierende Schicht (2) und eine diese umschließende Deckschicht (3), wobei benachbarte Ränder (4) der Deckschicht (3) jeweils eine Falz (5) bildend umgeknickt ausgebildet sind und wobei auf jede Falz (5) ein entlang dieser erstrecktes und diese formschlüssig umschließendes Halteelement (6) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Halteelementen (6) ein einen Durchgangsspalt (7) für die Rohranschlüsse (1) definierendes Verbindungsglied (8) angeordnet ist.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (2) den Bereich zwischen dem Durchgangsspalt (7) und dem Speicherbehälter mit Ausnahme dort angeordneter Rohranschlüsse (1) vollständig ausfüllend ausgebildet ist.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (8) aus zwei miteinander verrastbaren Teilgliedern (9, 10) gebildet ist.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Teilglied (9, 10) mit einem sich im Kontakt mit dem Halteelement (6) elastisch verformenden Widerlagerelement (11) versehen ist.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlagerelement (11) als zungenförmiger, mit einer Stirnseite des Halteelements (6) zusammenwirkender Zapfen ausgebildet ist.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilglieder (9, 10) auf eine vorbestimmte Endstellung zusammenschiebbar ausgebildet sind.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (8) formschlüssig, insbesondere verrastbar, mit den Halteelementen (6) verbunden ausgebildet ist.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise drei und mehr, Verbindungsglieder (8) zur Festlegung des Durchgangsspalts (7) über eine vertikale Höhe des Speicherbehälters verteilt angeordnet sind.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (6) über eine gesamte vertikale Höhe des Speicherbehälters erstreckt ausgebildet sind.
Wärmedämmende Ummantelung für einen Speicherbehälter mit Rohranschlüssen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Halteelement (6) ein Befestigungsbereich (12) zur vorzugsweise verrastbaren Befestigung einer vorzugsweise über eine gesamte vertikale Höhe des Speicherbehälters erstreckten Abdeckleiste (13) angeordnet ist.