-
Die
Erfindung betrifft eine Wasserbehandlungsanordnung, umfassend
- – einen Druckbehälter,
- – ein oder mehrere im Druckbehälter angeordnete Wasserbehandlungselemente,
und
- – eine Anschlussarmatur mit einem Einlass und einem
Auslass zum Einbau in eine zu behandelndes Wasser führende
Leitung.
-
Eine
solche Wasserbehandlungsanordnung ist beispielsweise aus der
US 5,128,034 bekannt geworden.
-
Die
Behandlung von Wasser (beispielsweise das Filtern, Enthärten
oder Entsalzen von Wasser) findet oftmals in Druckbehältern
statt. Für einige Wasserbehandlungsprozesse ist der Aufbau
eines Drucks erforderlich (etwa bei Umkehrosmose-Behandlung), oder
aber das zu behandelnde Wasser steht von vorne herein unter Druck
(etwa weil es über eine druckbeaufschlagte Versorgungsleitung,
etwa das öffentliche Trinkwassernetz, beigebracht wird).
-
Bekannte
Druckbehälter für Wasserbehandlungselemente bestehen
aus Kunststoff, vgl.
US 5,128,034 .
Kunststoff lässt sich recht gut verarbeiten, und die Geometrie
des Druckbehälters kann auf einfache Weise an das oder
die Wasserbehandlungselemente bzw. an den Wasserfluss angepasst
werden. Durch den Einsatz von transparenten Kunststoffen ist eine
optische Kontrolle eines im Druckbehälter enthaltenen Wasserbehandlungselements
möglich.
-
Aus
Kunststoff gefertigte Druckbehälter für Wasserbehandlungselemente
sind jedoch relativ dickwandig und damit schwer und bei Installations- und
Wartungstätigkeiten sehr unhandlich; bei Verwendung von
hochwertigem Kunststoff sind die Materialkosten nicht unerheblich.
-
Die
DE 10 2008 028 051
A1 zeigt insbesondere ein handelsübliches Wasserfiltergehäuse
für eine Ionentauscherpatrone, dessen Wandstärke etwa
einem Sechstel des Durchmessers der Ionentauscherpatrone entspricht.
-
Insbesondere
für die Bevorratung von Flüssigkeiten und Gasen
sind verschweißte Druckbehälter aus Stahl bekannt;
diese sind jedoch sehr teuer in der Herstellung.
-
Weiterhin
sind zum Ausbringen von Aerosolen Sprühdosen bekannt geworden.
In einem Dosenbehälter ist dabei ein unter Druck stehendes
Gemisch aus einem Treibgas (meist verflüssigtes Propan
oder Butan) und einer auszubringenden Substanz (beispielsweise ein
flüssiger Deodorant) eingefüllt, und das Gemisch
kann über einen Sprühaufsatz zerstäubt
ausgelassen werden.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichtere und kostengünstigere
Wasserbehandlungsanordnung vorzustellen, welche hohen Drücken
standhält.
-
Kurze Beschreibung der Erfindung
-
Diese
Aufgabe wird auf überraschend einfache und wirkungsvolle
Art gelöst durch eine Wasserbehandlungsanordnung der eingangs
genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Druckbehälter
als näherungsweise zylinderförmiger Dosenbehälter
aus Aluminium oder Weißblech ausgebildet ist, wobei ein
Radius d/2 des Dosenbehälters mindestens 20 mal größer
ist als eine Wandstärke s des Dosenbehälters,
und die Wandstärke des Dosenbehälters zwischen
0,05 mm und 0,5 mm beträgt.
-
Gemäß der
Erfindung kann ein Dosenbehälter, wie er für handelsübliche
Standard-Sprühdosen (Spraydosen) bekannt ist, als Druckbehälter
für ein oder mehrere Wasserbehandlungselemente in einer Wasserbehandlungsanordnung
verwendet werden. Der Dosenbehälter hat ein geringes Gewicht
und ist gut druckbeständig. Die Fertigung bzw. der Bezug der
Dosenbehälter ist einfach und kostengünstig möglich.
Für die Erfindung geeignete Dosenbehälter stehen
in großen Stückzahlen und in unterschiedlichen
Größen zur Verfügung, da sie für
Standard-Sprühdosen gefertigt werden.
-
Im
Vergleich zu Wasserbehandlungsanordnungen mit Druckbehältern
aus Kunststoff kann bei ähnlicher Druckstabilität
eine erhebliche Gewichtsersparnis erzielt werden. Weißblech
und Aluminium weisen zudem gegenüber zahlreichen chemischen Substanzen
(enthalten z. B. in Reinigungsmitteln) eine höhere Resistenz
auf als viele Kunststoffe. Auch können die Dosenbehälter
gemäß der Erfindung vielen mechanischen Belastungen
besser standhalten als ein Kunststoffdruckbehälter, insbesondere
bezüglich Oberflächenbeschädigungen.
Dadurch sind erfindungsgemäße Wasserbehandlungsanordnungen besonders
gut für einen mobilen Einsatz geeignet.
-
Im
Rahmen der Erfindung werden die erfindungsgemäßen
Wasserbehandlungsanordnungen insbesondere im Bereich der Hauswasseraufbereitung
und/oder der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. Die Dosenbehälter
werden typischerweise mit einem Druck zwischen 1, 5 bar und 10 bar,
bevorzugt zwischen 2 und 4 bar beaufschlagt.
-
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wasserbehandlungsanordnung ist die Anschlussarmatur mit einer Schnellkupplung ausgebildet.
Mit der Schnellkupplung kann eine besonders einfache Montage und
Demontage der Anschlussarmatur am Dosenbehälter erfolgen.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei der die Anschlussarmatur
ein Rückschlagventil enthält. Dadurch kann bei
einem Entkuppeln der Wasserbehandlungsanordnung von der wasserführenden
Leitung ein Verschließen der Wasserbehandlungsanordnung
gewährleistet werden. Die Wasserbehandlungselemente werden
geschützt, falls die Wasserbehandlungsanordnung nur temporär
oder an verschiedenen Orten eingesetzt wird. Das Rückschlagventil
ist typischerweise einlassseitig angeordnet, und kann auslassseitig
durch ein weiteres Verschlussmittel (etwa ein handbetätigtes
Ventil) ergänzt werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Innenwand des
Dosenbehälters mit einem Metall mit oligodynamischer Wirkung
beschichtet. Dadurch kann eine Verkeimung des oder der Wasserbehandlungselemente
verhindert werden. Die Beschichtung kann beispielsweise mit Silber
erfolgen.
-
Vorteilhaft
ist eine Ausführungsform, bei der die Innenwand des Dosenbehälters
mit einem Lack, insbesondere einem lebensmittelechten Lack, beschichtet
ist. Durch eine Lackbeschichtung kann ein Schutz vor Korrosion erreicht
werden. Bei Einsatz im Trinkwasserbereich sollte ein lebensmittelechter Lack
eingesetzt werden, der über eine KTW-Zulassung (KTW: Kontakt
mit Trinkwasser) verfügt.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Memoelektronik
vorgesehen. Die Memoelektronik kontrolliert über ein Zeit-
oder Durchflussmessglied den Zustand des oder der Wasserbehandlungselemente
und signalisiert gegebenenfalls einen notwendigen Austausch.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei der die Anschlussarmatur
einen Anschluss zum Einleiten und/oder Ausspülen von Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmittel in den bzw. aus dem Dosenbehälter aufweist.
Durch den (gegenüber dem Einlass und dem Auslass zusätzlichen)
Anschluss kann auf einfache Weise eine Reinigung und/oder Desinfektion
des oder der Wasserbehandlungselemente erfolgen, insbesondere ohne
die Wasserbehandlungsanordnung von der Leitung zu trennen. Der Anschluss
ist direkt oder über einen Adapter mit einem Vorrat, typischerweise
einem Druckbehälter, verbindbar, der Reinigungs- und/oder
Desinfektionsmittel enthält; dieser Druckbehälter
mit Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel kann eine handelsübliche
Sprühdose sein. Man beachte, dass der Anschluss auch getrennte
Zu- und Abläufe für das Reinigungs- oder Desinfektionsmittel
aufweisen kann („Doppelanschluss”).
-
Vorteilhaft
sind der Einlass und der Auslass konzentrisch angeordnet. Dies ist
besonders platzsparend; in vielen Fällen kann dann auch
die Abdichtung von Einlass und Auslass besonders leicht erfolgen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist der Dosenbehälter
ein Innenvolumen von 150 ml bis 1500 ml auf, bevorzugt von 200 ml
bis 1000 ml auf. Solche Dosenbehälter sind leicht zu handhaben und
für übliche Wasserbehandlungselemente in der Hauswasseraufbereitung,
insbesondere Membranfilter und Ionentauscherharzpatronen, sehr gut
geeignet.
-
Bevorzugt
ist ebenfalls eine Ausführungsform, bei der der Radius
d/2 des Dosenbehälters mindestens 30 mal, bevorzugt wenigstens
40 mal größer ist als die Wandstärke
s des Dosenbehälters. Diese Größenverhältnisse
sind besonders materialeffizient.
-
Ebenfalls
bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der ein Boden des
Dosenbehälters zum Inneren des Dosenbehälters
hin gewölbt ist. Dadurch kann der Bodenbereich stabiler
ausgebildet werden. Der Bodenbereich um die Wölbung herum
kann auch zum Führen des zu behandelnden Wassers genutzt werden,
so dass ein über den Umfang des Druckbehälters
gleichmäßiges Strömen des zu behandelnden
Wassers an bzw. in das mindestens eine Wasserbehandlungselement
eingerichtet werden kann.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn der Dosenbehälter eine oder mehrere
Verstärkungssicken aufweist. Durch die Sicken wird der
Dosenbehälter mechanisch stabiler und kann höheren
Drücken standhalten. Die Sicken können insbesondere
parallel zur axialen Richtung und gleichmäßig
um den Umfang verteilt angeordnet sein. Ebenso sind radiale Sicken
möglich, insbesondere nahe einem Boden und/oder einem Deckel
und/oder in einem axial mittleren Abschnitt des Dosenbehälters.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sind ein oder mehrere
Wasserbehandlungselemente als Filterelemente, insbesondere für
eine Ultrafiltration, ausgebildet. Das oder die Filterelemente können
beispielsweise ausgebildet sein mit Membranen für die Mikro-,
Ultra- oder Nanofiltration, als Siebfilter, Keramikfilter oder Aktivkohlefilter.
Filterelemente können leicht in einem Dosenbehälter
untergebracht und dort angewendet werden.
-
Vorteilhaft
ist auch eine Ausführungsform, bei der ein oder mehrere
Wasserbehandlungselemente mit Ionentauscherharzen ausgebildet sind. Die
Ionentauscherharze ermöglichen kostengünstig eine
Enthärtung; eine Regeneration ist möglich. Bevorzugt
sind die Ionentauscherharze in auswechselbaren Patronen angeordnet.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der der Dosenbehälter
lösbar mit einem Deckel verbunden ist. Bei abgenommenem
Deckel ist dann ein Austausch der Wasserbehandlungselemente (etwa
nach deren Erschöpfung) leicht möglich; der Deckel
wird nach dem Austausch wieder am Druckbehälter befestigt.
Zur reversiblen Verbindung von Deckel und Dosenbehälter
sind hierbei insbesondere Schraub- oder Bajonettverbindungen oder
auch Steckverbindungen geeignet. Der Deckel bzw. die zughörige
bei Deckelabnahme freiwerdende Öffnung sollte so groß sein,
dass das oder die Wasserbehandlungselemente, so wie sie im Dosenbehälter
angeordnet sind („Gesamtheit der Wasserbehandlungselemente”,
typischerweise sind die Wasserbehandlungselemente dabei mechanisch
miteinander verbunden) leicht durch die Öffnung hindurchgeführt werden
können.
-
Bei
einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass der Dosenbehälter dauerhaft mit einem Deckel verbunden
ist, insbesondere wobei der Deckel einen kleinsten Öffnungsdurchmesser
DD aufweist, wobei DD < DW,
mit DW: Durchmesser der Gesamtheit der im Dosenbehälter enthaltenen
Wasserbehandlungselemente. Die dauerhafte Verbindung kann stabiler
ausgebildet werden als eine reversible Verbindung. Eine unbeabsichtigte Manipulation
am Filter (etwa eine Verschmutzung des Filters bei unbeabsichtigtem Öffnen)
ist ausgeschlossen; dadurch wird die Hygiene verbessert. Die dauerhafte
Verbindung kann insbesondere mittels Umformtechnik erfolgen.
-
Zur
Herstellung einer Wasserbehandlungsanordnung gemäß der
vorhergehenden Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass
das oder die Wasserbehandlungselemente nach einer Beschichtung der
Innenwand des Dosenbehälters in den Dosenbehälter
eingeführt werden und anschließend der Deckel
mittels Umformtechnik am Dosenbehälter befestigt wird.
Im Rahmen des Umformens kann beispielsweise das Bördeln
eingesetzt werden. Die Montage ist einfach, und durch die nachträgliche
Anordnung des Deckels können auch größere
Gesamtheiten von Wasserbehandlungselementen eingeführt
werden (etwa solche, bei denen DW größer als der
kleinste Öffnungsdurchmesser DD des Deckels ist). Durch dieses
Verfahren werden hohe hygienische Standards sichergestellt, da das
oder die Wasserbehandlungselemente nach der Montage nicht mehr entnommen
bzw. berührt werden können.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die
noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung
finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die
Schilderung der Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung und Zeichnung
-
Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsanordnung;
-
2a einen
schematischen Querschnitt durch die Wasserbehandlungsanordnung von 1 entlang
Ebene C-C;
-
2b eine
Vergrößerung des Ausschnitts A von 2a;
-
3 eine
schematische, perspektivische Ansicht der Wasserbehandlungsanordnung
von 1, mit getrennter Schnellkupplung;
-
4 eine
schematische Querschnittsdarstellung der Anschlussarmatur (einschließlich Schnellkupplung)
der Wasserbehandlungsanordnung von 1;
-
5 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsanordnung;
-
6a–6b einen
Ablauf des Befüllens eines Dosenbehälters einer
erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsanordnung bei
reversibler Deckelbefestigung, unter Nutzung schematischer Querschnittsdarstellungen;
-
6c–6e einen
Ablauf des Befüllens eines Dosenbehälters einer
erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsanordnung bei
irreversibler Deckelbefestigung, unter Nutzung schematischer Querschnittsdarstellungen.
-
Die 1 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsanordnung 1.
Diese umfasst einen Druckbehälter, der als Dosenbehälter 2 ausgebildet
ist und in welchem Wasserbehandlungselemente angeordnet sind (vgl.
dazu 2a, 2b), und eine Anschlussarmatur 3.
-
Der
Dosenbehälter 2 ist im Wesentlichen kreiszylinderförmig
ausgebildet, mit einer in 1
vertikalen
Zylinderachse, und fasst beispielsweise ca. 500 ml Innenvolumen,
welches für die Wasserbehandlungselemente zur Verfügung
steht. Oben wird der Dosenbehälter 2 durch einen
Deckel 8 abgeschlossen, und unten durch einen Boden 8a.
Mit einer Schnellkupplung 7 ist der Dosenbehälter 2 bzw. der
Deckel 8 mit der Anschlussarmatur 3 verbunden. Die
Anschlussarmatur 3 weist einen Einlass 4 für
zu behandelndes Wasser auf, welches von einer Wasser führenden
Leitung 6 bereitgestellt wird, und welches über
einen Auslass 5 nach der Behandlung abgeführt
wird.
-
Die 2a zeigt
einen Querschnitt durch den Dosenbehälter 2 von 1 bei
C-C. Im Dosenbehälter 2 sind hier mehrere, im
Wesentlichen röhrchenförmige Wasserbehandlungselemente 9 angeordnet.
Die Gesamtheit der Wasserbehandlungselemente 9 hat im Querschnitt
(senkrecht zur Zylinderachse des Dosenbehälters 2)
einen (maximalen) Durchmesser DW, welcher etwas kleiner ist als
der (Außen-)Durchmesser d des Dosenbehälters 2 abzüglich
der zweifachen Wandstärke des Dosenbehälters.
-
In 2b ist
ein vergrößerter Ausschnitt aus 2a im
Bereich A dargestellt. Die Wandstärke s des Dosenbehälters 2 im
Bereich der Seitenwand ist sehr viel kleiner als der Radius des
Dosenbehälters 2, welcher dem halben (Außen-)Durchmesser
d des Dosenbehälters 2 entspricht. Gemäß der
Erfindung gilt hierbei s ≤ (d/2)/20, also s ≤ d/40.
Der Dosenbehälter 2 ist aus Weißblech
oder Aluminium gefertigt.
-
Der
Dosenbehälter 2 weist hier eine innenseitige Beschichtung 10,
etwa eines lebensmittelechten Lacks, auf. Die Dicke der Beschichtung 10 ist
typischerweise wiederum sehr viel kleiner als die Dicke s der Weißblech-
oder Aluminiumwand des Dosenbehälters 2; die Dicke
der Beschichtung wird bei der Bestimmung der Wandstärke
s vernachlässigt.
-
In 3 ist
die Wasserbehandlungsanordnung 1 von 1 in
einem an der Schnellkupplung 7 entkoppelten Zustand gezeigt.
Die Schnellkupplung 7 weist einen Stecker 11,
welcher am unteren, den Dosenbehälter 2 aufweisenden
Teil ausgebildet ist, sowie eine Buchse 12, die am oberen,
die Anschlussarmatur 3 aufweisenden Teil ausgebildet ist,
auf. Im Bereich des Bodens 8a ist weiterhin eine nach innen gerichtete
Wölbung 8b des Bodens 8a vorhanden (gestrichelt
eingezeichnet, da verdeckt).
-
Anschlussarmatur
(Anschlussstück) 3 und Schnellkupplung 7 sind
in 4 im Querschnitt detailliert dargestellt.
-
Am
Stecker 11 ist eine umlaufende Nut 11a ausgebildet,
in die Arretierungskugeln 15 der Buchse 12 eingreifen
können. Die Arretierungskugeln 15 werden von einem
Sicherungsring 16 durch einen Anschlag 16b in
einer radial inneren Position gehalten, solange der Sicherungsring 16 in
einer axial unteren Position (dargestellt in 4) ist;
in dieser Stellung blockieren die Arretierungskugeln 15 ein
Abziehen des Steckers 11 von der Buchse 12. Der
Sicherungsring 16 wird mittels einer Sicherungsfeder 17 in dieser
axial unteren Position gehalten. Wird der Sicherungsring 16 entgegen
der Federkraft axial nach oben verschoben, so können die
Arretierungskugeln 15 in eine Weitung 16a am Sicherungsring 16 radial nach
außen ausweichen, und der Stecker 11 kann nach
unten aus der Buchse 12 abgezogen werden. Entsprechend
muss der Sicherungsring 16 zum Einführen des Steckers 11 in
die Buchse 12 nach oben gezogen werden.
-
In
der Anschlussarmatur 3 ist hier auch ein Rückschlagventil 13 integriert,
welches einlassseitig die Anschlussarmatur 3 verschließt,
wenn am Einlass 4 kein ausreichender Druck zum Öffnen
des Rückschlagventils 13 vorhanden ist. Weiterhin
verfügt die Anschlussarmatur 3 über einen
Anschluss 14 für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel. Über den
Anschluss 14 kann ohne Zuhilfenahme des Einlasses 4 (sozusagen
parallel zum Einlass 4) ein Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel
in den Dosenbehälter eingeleitet und über den
Auslass 5 ausgespült werden (oder umgekehrt).
-
5 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Wasserbehandlungsanordnung 1 ähnlich der aus 1;
es werden nur die Unterschiede erläutert.
-
Die
Anschlussarmatur 3 verfügt hier über eine
Memoelektronik 18, mit der die Menge des durch die Wasserbehandlungsanordnung 1 geflossenen
Wassers mitverfolgt wird (ein ebenfalls vorhandener Durchflusszähler
ist nicht näher dargestellt). Die Menge wird über
eine Anzeige 19 (hier umfassend drei LEDs) mittels Mengenschwellen
kenntlich gemacht. Mit einer Reset-Taste 20 kann die Menge zurückgesetzt
werden, etwa wenn der Dosenbehälter 2 mitsamt
der enthaltenen Wasserbehandlungselemente mittels der Schnellkupplung 7 ausgetauscht worden
ist.
-
Der
Dosenbehälter 2 verfügt hier über
mehrere, gleichmäßig um den Umfang verteilte axiale Verstärkungssicken 21,
die hier als eingeprägte Vertiefungen in der Seitenwand
des Dosenbehälters 2 ausgebildet sind. Durch die
Verstärkungssicken 21 kann der Dosenbehälter 2 höheren
Drücken (gegeben beispielsweise durch den Leitungsdruck
des zulaufenden Wassers) standhalten.
-
In
den 6a und 6b ist
die Befüllung eines Dosenbehälters 2 mit
einem lösbaren und wieder verschließbaren Deckel 8 im
Rahmen der Erfindung dargestellt.
-
Bei
abgenommenem/geöffnetem Deckel 8 (6a)
kann die Gesamtheit der Wasserbehandlungselemente 9a (hier
bestehend aus einer einzelnen Ionentauscherharzpatrone, also nur
einem einzigen Wasserbehandlungselement) leicht ersetzt und insbesondere
herausgenommen und eingeführt werden, da der Durchmesser
DW der Gesamtheit 9a kleiner ist als der kleinste Innendurchmesser
des Dosenbehälters 2, bzw. kleiner als der (Außen-)Durchmesser
d des Dosenbehälters 2 abzüglich der
doppelten Wandstärke s des Dosenbehälters 2,
die jedoch bei dieser Betrachtung in der Regel vernachlässigbar
ist. Bei geschlossenem Deckel 8 (6b) wird dieser
durch eine Gewindeverschraubung 22 am Dosenbehälter 2 befestigt;
der Deckel 8 dichtet dabei den Dosenbehälter 2 (bis
auf die nicht im einzelnen dargestellten Durchlässe zur
Anschlussarmatur) gegenüber der Umgebung ab.
-
In
den 6c bis 6e ist
die Befüllung des Dosenbehälters 2 bei
einem nicht lösbaren Deckel 8 im Rahmen der Erfindung
dargestellt.
-
Der
Dosenbehälter 2 wird zunächst innenseitig
(an der „Innenwand” einschließlich Boden)
beschichtet (6c), falls gewünscht.
Die Beschichtung kann beispielsweise mittels eines Sprühverfahrens
erfolgen. Anschließend wird die Gesamtheit 9a der
Wasserbehandlungselemente (hier wiederum eine einzelne Ionentauscherharzpatrone)
in den Dosenbehälter 2 eingeführt (6b).
Sodann wird ein Deckel 8 mittels Umformtechnik am Dosenbehälter 2 befestigt
(6e). Der Deckel 8 kann ohne eine erneute
plastische Verformung des Dosenbehälters 2 nicht
mehr entfernt werden. Man beachte, dass hier der kleinste Öffnungsdurchmesser
DD des (installierten) Deckels 8 kleiner ist als der Durchmesser
DW der Gesamtheit 9a, so dass die Gesamtheit 9a nicht durch
den installierten Deckel 8 hindurch (bzw. die nicht im
einzelnen dargestellten Durchlässe zur Anschlussarmatur
hindurch) ausgetauscht werden kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5128034 [0002, 0004]
- - DE 102008028051 A1 [0006]