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Die
Erfindung betrifft einen UV-Reaktor, eine Verkleidung für
einen UV-Reaktor und eine UV-Anlage.
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Als
UV-Reaktoren werden Vorrichtungen bezeichnet, bei welchen die Energie
des ultravioletten Lichts (UV-Lichts) zur Entfernung von Verunreinigungen
aus einem Reaktionsmedium verwendet wird, beispielsweise zum Abbau
von Schadstoffen in Abwässern, zur Desinfektion von wässrigen
Fluiden und zur gezielten organischen Synthese.
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Bekannte
UV-Reaktoren umfassen ein Metall- oder Kunststoffgehäuse
mit kreisförmigem Querschnitt, das fallweise ein- oder
beidseitig mit Flanschen versehen ist und in das ein oder mehrere,
die UV-Lampe enthaltende Quarzröhren eingelassen sind,
die von dem Reaktionsmedium umströmt werden. Die Einheit
aus Quarzrohr, UV-Lampe, zugehörigen Flanschen, Dichtungen
und Lampenhalter wird üblicherweise als UV-Modul bezeichnet.
Ein derartiges UV-Modul ist beispielsweise aus
DE 197 53 505 A1 bekannt.
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Die
Metallgehäuse sind durch Gestelle, Rahmen oder ähnliche
Lagereinrichtungen im Gebrauch abgestützt. Der Rahmen ist
dabei an den kreisförmigen Querschnitt des Metallgehäuses
angepasst. Insbesondere ist es bekannt, das Gehäuse mit
dem Gestell zu verschrauben. Mehrere UV-Reaktoren sind durch geeignete
Gestelle und Fluidverbindungen zu einer UV-Anlage kombinierbar.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen UV-Reaktor zu
schaffen, welcher einen Verzicht auf herkömmliche Gestelle
im Gebrauch ermöglicht. Es sind weitere Aufgaben der Erfindung, eine
Verkleidung für einen UV-Reaktor und eine UV-Anlage zu
schaffen.
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Diese
Aufgaben werden durch die Gegenstände mit den Merkmalen
der Ansprüche 1, 13 und 16 gelöst. Weitere Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Insbesondere
wird die Aufgabe gelöst durch einen UV-Reaktor umfassend
ein Gehäuse mit mindestens einem Einlassstutzen und mindestens
einem Auslassstutzen für ein Reaktionsmedium und mindestens
eine, im Innenraum des Gehäuses angeordnete UV-Lampe, wobei
das Gehäuse als selbsttragendes Gehäuse ausgebildet
ist, dessen Außenkontur wenigstens eine im Wesentlichen
plane, als Auflager fungierende Abstützfläche
aufweist.
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Die
UV-Lampe, auch als UV-Strahler bezeichnet, ist üblicherweise
in einem Quarzglasrohr angeordnet, welches mit einem Inertgas befüllt
ist. Die UV-Lampe ist in oder an dem Gehäuse gelagert, wobei
in einigen Ausgestaltungen das Quarzglasrohr und/oder Anschlusselemente
an den Stirnseiten aus dem Gehäuse hinausragen.
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Zwischen
dem Gehäuse, auch als Reaktorgehäuse bezeichnet,
und der UV-Lampe, genauer dem Quarzglasrohr, wird ein Ringspalt
gebildet, welcher im Gebrauch des Reaktors flüssigkeitsdurchströmt
ist.
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Als
selbsttragendes Gehäuse wird im Zusammenhang mit der Erfindung
eine Konstruktion bezeichnet, durch welche sämtliche im
Gebrauch einwirkenden Kräfte ohne zusätzliche
Abstützelemente aufnehmbar sind. Das Gehäuse des
UV-Reaktors ermöglicht so Anordnungen, die auf herkömmliche
Gestelle, welche komplexe Lagergeometrien für die Aufnahme
des UV-Reaktors aufweisen, verzichten.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse
an gegenüberliegenden Enden angeordnete Vorköpfe
und einen dazwischen liegenden Rohrschuss aufweist, wobei an den
Vorköpfen jeweils mindestens eine im Wesentlichen plane
Abstützfläche vorgesehen ist. Das Gehäuse
ist so stabil über zwei Abstützflächen
auf einem zugehörigen Untergrund, beispielsweise einem
Boden, absetzbar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gehäuses ist die
Außenkontur der Vorköpfe zumindest abschnittsweise
im Wesentlichen rechteckig, insbesondere im Wesentlichen quadratisch
gestaltet. Durch die rechteckige Außenkontur werden vier
plane Flächen am Außenumfang geschaffen. Davon sind
wenigstens zwei parallele Flächen als Abstützflächen
nutzbar. Durch die Form mit zwei, im Wesentlichen parallelen Abstützflächen,
ist es möglich, zwei oder mehr Gehäuse in Repetition
zu stapeln. Die Außenkontur weist vorzugsweise abgerundete
Ecken auf, um Verletzungen und/oder Beschädigungen im Kontakt
mit der Außenkontur zu verhindern.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein Vorkopf so
dimensioniert, dass Funktionselemente für die UV-Lampe
in dem Vorkopf eingehaust sind. Als Funktionselemente werden im
Zusammenhang mit der Erfindung elektrische Anschluss-, Dichtungs-,
Kühl- und/oder Befestigungselemente oder dergleichen bezeichnet.
Die Funktionselemente umfassen beispielsweise Dichtungen, durch
welche das Quarzglasrohr gegenüber dem Gehäuse
abgedichtet ist. Weiter sind üblicherweise elektrische
Anschlusselemente und/oder Druckringe zum Andrücken der
Dichtung vorgesehen. Bei Ausgestaltungen mit großer Strahlerleistung
sind weiter Kühlelemente, vorzugsweise Kühlventilatoren,
vorgesehen. Durch die Aufnahme dieser Elemente in dem Gehäuse,
genauer in dem Vorkopf, ist es möglich, auf Hauben oder
dergleichen für die notwendige Abdeckung zu verzichten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Rohrschuss
zumindest in einem Nutzbereich eine ovale, insbesondere eine kreisförmige Außenkontur
auf. Der Rohrschuss bildet den Nutzbereich des UV-Reaktors. In diesem
Bereich ist vorzugsweise eine ovale, insbesondere eine kreisförmige
Innenkontur vorgesehen, um gute Strömung des Reaktionsmediums
durch das Gehäuse zu gewährleisten und um Ablagerungen
zu verhindern. Durch die Anpassung der Form der Außenkontur
an die Innenkontur ist ein Materialaufwand minimiert.
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In
vorteilhaften Ausgestaltungen ist ein Querschnitt des Rohrschusses
kleiner als ein maximaler Querschnitt der Vorköpfe. Dadurch
wird gewährleistet, dass das Gehäuse an den Abstützflächen
aufliegt. Gleichzeitig wird ein Materialaufwand minimiert. Der Rohrschuss
und die Vorköpfe sind in einer Ausgestaltung zumindest
teilweise als gemeinsames Bauteil ausgebildet, wobei in einigen
Ausgestaltungen die Bereiche des Bauteils, welche als Vorkopf fungieren
und zu diesem Zweck eine rechteckige Außenkontur aufweisen,
mit Bereichen, welche als Nutzbereich im Inneren fungieren, überlappen.
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Für
eine formschöne Gestaltung ist in einer Ausgestaltung an
wenigstens einem der Übergangsbereiche zwischen dem Rohrschuss
und den Vorköpfen eine Verkleidung vorgesehen. Die Verkleidung verbindet
dabei insbesondere einen Rohrschuss mit einer kreisförmigen
Außenkontur mit einem Vorkopf, welcher eine rechteckige
Außenkontur aufweist. Die Verkleidung weist in einer Ausgestaltung
eine Mantelfläche mit einem konstanten Winkel auf. In anderen
Ausgestaltungen ist die Verkleidung gewölbt, so dass ein
besonders ästhetisch ansprechender Übergang von
rund zu eckig geschaffen wird. Der Rohrschuss und die Vorköpfe
sind dabei einteilig oder mehrteilig gestaltet.
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In
einer anderen Ausgestaltung hausen die Vorköpfe zumindest
teilweise den Rohrschuss ein. Der Rohrschuss ragt dabei zumindest
in einen Teilbereich eines Vorkopfs. Der Vorkopf dient somit als
Verkleidung des Rohrschusses.
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In
vorteilhaften Ausgestaltungen ist die UV-Lampe in einem UV-Modul
mit zwei an den Enden angeordneten Verschlussbaugruppen angeordnet.
Insbesondere ist die UV-Lampe in einer Ausgestaltung Teil eines
UV-Moduls, wie beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 197 53 505 A1 beschrieben,
auf deren Inhalt hiermit vollumfänglich Bezug genommen
wird.
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Das
UV-Modul umfasst in vorteilhaften Ausgestaltungen eine, an beiden
Enden offene Quarzglasröhre, in welche von beiden Enden
Verschlussbaugruppen eingeschoben sind, welche die UV-Lampe halten
und das Innere der Quarzglasröhre gegenüber der
Umgebung abdichten. Ein derartiges UV-Modul ragt in vorteilhaften
Ausgestaltungen an beiden Enden des Rohrschusses etwas über
dessen Kontur hinaus und wird über O-Ringdichtungen gegenüber
den Enden des Rohrschusses so abgedichtet, dass der Flüssigkeitsspalt
zwischen UV-Modul und Reaktorgehäuse dicht ist. Gleichzeitig
ist dadurch eine ausreichende mechanische Lagerung des UV-Moduls
in dem Reaktorgehäuse geschaffen. Ein Vorkopf oder beide
Vorköpfe sind in vorteilhaften Ausgestaltungen derart gestaltet,
dass er/sie das aus dem Rohrschuss abragende Ende der UV-Lampe einschließlich
der Halterungs- und Dichtungselemente für eine aufgenommene
UV-Lampe, insbesondere Verschlussbaugruppen eines UV-Moduls, vollständig einhaust/einhausen.
Die Vorköpfe sind dabei so gestaltet, dass die Gesamtlänge
des Reaktorgehäuses an den beiden Enden vergrößert
ist, um eine Einhausung der Halterungs- und Dichtungselemente zu
erzielen.
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Für
einen Strahlenschutz ist das Gehäuse zumindest teilweise
aus Metall und/oder einem Kunststoff mit ausreichend abschirmenden
Eigenschaften. Bei einem wenigstens teilweise verkleideten Gehäuse
ist in einer Ausgestaltung das Gehäuse aus Metall, wobei
die Verkleidung in vorteilhaften Ausgestaltungen aus Kunststoff
ist. Die Verwendung von Kunststoff erlaubt dabei eine kostengünstige
Gestaltung in geeigneten Formen. In anderen Ausgestaltungen ist
das Reaktorgehäuse aus einem transparenten Material, so
dass die Verkleidung den Strahlen- und/oder Blendschutz übernimmt.
Dabei weist in einer Ausgestaltung das Gehäuse, insbesondere
die Verkleidung in einem Nutzbereich mindestens ein Sichtfenster
auf. Durch das Sichtfenster ist dabei eine Überwachung
des UV-Reaktors durch Sichtprüfung möglich.
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Der
mindestens eine Einlassstutzen und/oder der mindestens eine Auslassstutzen
sind an geeigneter Stelle an dem Gehäuse vorgesehen. Vorzugsweise
sind sie an den Vorköpfen vorgesehen. Insbesondere bei
einer mehrteiligen Gestaltung der Vorköpfe und des Rohrschuss
ist es so möglich, die Ausrichtung der Stutzen relativ
zu dem Rohrschuss geeignet zu variieren. In vorteilhaften Ausgestaltungen
ragen die Stutzen im Wesentlichen in gleicher Richtung von dem Gehäuse
ab, sodass ein einfacher Zugriff für den Gebrauch und eine
gute Stapelung möglich ist. Durch eine Anordnung der Stutzen an
dem Umfang des Gehäuses ist ein Einleiten des Reaktionsmediums
mit einer Rotationsbewegung möglich.
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Die
Aufgabe wird weiter gelöst durch eine Verkleidung für
einen UV-Reaktor, wobei die Verkleidung so dimensioniert ist, dass
sie Funktionselemente des UV-Reaktors vollständig einhaust.
Als Funktionselemente sind dabei in insbesondere stirnseitige Abdicht-
und Anschlusselemente (auch elektrische) sowie weiter Komponenten
wie Vorschaltgeräte (auch elektronische) und Ventilatoren
zur Kühlung des Strahlers vorgesehen. Die vollständige
Einhausung erlaubt die Schaffung eines abgeschlossenen Bauelements.
Die Verkleidung erfüllt dabei neben der technischen Funktion
auch höchste ästhetische Ansprüche.
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Die
Verkleidung ist in einer Ausgestaltung einteilig mit einem an einer
Stirnseite eines Rohrschuss anbringbaren Vorkopf ausgebildet und
weist mindestens eine im Wesentlichen plane Abstützfläche
auf. Die Verkleidung ist dabei in einer Ausgestaltung so dimensioniert,
dass die Stirnseite des Rohrschuss durch die Verkleidung aufgenommen
wird.
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Alternativ
oder zusätzlich ist die Verkleidung derart gestaltet, dass
ein Übergangsbereich zwischen einem Rohrschuss und einem
Vorkopf abdeckbar. Die Verkleidung erstreckt sich dabei in einer Ausgestaltung über
die Vorköpfe hinaus, so dass ein Hohlraum für
Funktionselemente geschaffen wird.
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Die
Aufgabe wird weiter gelöst durch eine UV-Anlage umfassend
mindestens zwei UV-Reaktoren, wobei die UV-Reaktoren über
die Gehäuse direkt, mittels einem Zwischenstück
und/oder einer Trennschicht gekoppelt sind. Das Zwischenstück dient
dabei als Abstandshalter, um gewünschte Bauhöhen
oder dergleichen zu erzielen. Die Gehäuse sind in bestimmten
Ausgestaltungen miteinander und/oder mit dem Zwischenstück
verbunden, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung. Die Schraubverbindungen
sind dabei vorzugsweise in einem Innenraum des Gehäuses
vorgesehen und hinter Anschlusselementen an den Stirnseiten der
Gehäuse verdeckt angeordnet. Dadurch werden besonders ästhetische
Gestaltungen geschaffen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind.
Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den
Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines
Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale
können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zu erhalten.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
UV-Reaktors;
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2:
eine Draufsicht des UV-Reaktors gemäß 1;
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3:
eine Vorderansicht des UV-Reaktors gemäß 1;
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4:
eine Schnittansicht des UV-Reaktors gemäß 1;
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5:
eine Seitenansicht des UV-Reaktors gemäß 1;
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6:
eine perspektivische Darstellung einer alternative Ausgestaltung
eines UV-Reaktors;
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7:
eine Draufsicht des UV-Reaktors gemäß 6;
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8:
eine perspektivische Darstellung einer weiteren alternative Ausgestaltung
eines UV-Reaktors;
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9:
eine perspektivische Darstellung einer UV-Anlage mit zwei direkt
gekoppelten UV-Reaktoren und
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10:
eine geschnittene Darstellung einer UV-Anlage mit zwei, über
ein Zwischenstück gekoppelten UV-Reaktoren.
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Die
1 bis
5 zeigen
einen erfindungsgemäßen UV-Reaktor
1 in
einer perspektivischen Darstellung, einer Draufsicht, einer Vorderansicht,
einer Schnittansicht beziehungsweise einer Seitenansicht. Der erfindungsgemäße
UV-Reaktor
1 umfasst ein Gehäuse
2 mit
einem Einlassstutzen
3 und einem Auslassstutzen
4 für
ein nicht dargestelltes Reaktionsmedium. In dem Innenraum des Gehäuses
2 ist eine
nicht dargestellte UV-Lampe angeordnet. Die UV-Lampe ist dabei beispielsweise
in einem UV-Modul gemäß
DE 197 53 505 A1 mit weiteren
Bauteilen zusammengefasst. Das dargestellte erfindungsgemäße
Gehäuse
2 ist als selbsttragendes Gehäuse mit
zwei Vorköpfen
21 und einem dazwischen sich erstreckenden
Rohrschuss
22 ausgebildet. Die Vorköpfe
21 weisen
jeweils eine im Wesentlichen quadratische Außenkontur mit
vier planen Abstützflächen
20 auf. Die
planen Abstützflächen
20 dienen als Auflager
für den UV-Reaktor
1. Der Rohrschuss
22 dient als
Nutzbereich des UV-Reaktors, in welchem ein Reaktionsmedium in einem
zwischen dem Rohrschuss
22 und der nicht dargestellten
UV-Lampe gebildeten Ringspalt strömt. Der Rohrschuss
22 weist dabei
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine kreisförmige
Innenkontur und eine kreisförmige Außenkontur
auf.
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Das
dargestellte Gehäuse 2 ist mehrteilig gestaltet,
umfassend den Rohrschuss 22 und die Vorköpfe 21.
Stirnseiten eines Quarzglasrohrs für die UV-Lampe bzw.
Stirnseiten des UV-Moduls ragen an den beiden Enden über
den Rohrschuss 22 hinaus. Stirnseitig wird das Quarzglasrohr
auf beiden Seiten durch beispielsweise als O-Ringe gestaltete Abdichtelemente
abgedichtet. Elektrische Anschlusselemente, Druckringe zum Andrücken
der Abdichtelemente, Kühlventilatoren und dergleichen sind
schematisch als Baugruppen 5 dargestellt. Die Baugruppen 5 sind in
den Vorköpfen 21 eingehaust. Vorzugsweise ist
ein UV-Modul als Ganzes über die Stirnseiten des Rohrschusses 22 in
dessen Innenraum einführbar.
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Die
Vorköpfe 21 sind vorzugsweise an den Stirnflächen
für einen Zugriff offen und jeweils durch eine zugehörige
Verschlusskappe 26 verschließbar. Dabei ist in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den Stirnseiten
ein Lüftungsgitter 6 angeordnet.
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In
dem in 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist weiter eine Verkleidung 25 vorgesehen. Die dargestellte
Verkleidung 25 deckt sowohl den Rohrschuss 22 als
auch die Vorköpfe 21 ab. Dabei wird durch die
Verkleidung 25 ein geschmeidiger Übergang in den Übergangsbereichen 27 von den
Vorköpfen 21 mit eckiger Außenkontur
zu dem Rohrschuss 22 mit runder Außenkontur geschaffen. In
anderen Ausgestaltungen deckt die Verkleidung 25 wenigstens
den Übergangsbereich 27 ab. In wieder anderen
Ausgestaltungen ist die Verkleidung 25 einteilig mit einem
die Vorköpfe 21 bildenden Gehäusebereich
gestaltet.
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Durch
die dargestellte S-Kurven-Form der Verkleidung 25 in den Übergangsbereichen 27 wird eine
besonders ansprechende, ästhetische Außengestaltung
des Gehäuses 2 erzielt wird.
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Die 6 und 7 zeigen
eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
UV-Reaktors 1 in einer perspektivischen Darstellung und
einer Draufsicht. Der UV-Reaktor 1 entspricht im Wesentlichen
dem UV-Reaktor 1 gemäß den 1 bis 5 und
für gleiche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen
verwendet. Bereits beschriebene Bauteile werden um Wiederholungen
zu vermeiden nicht mehr im Detail erläutert. Im Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 5 ist
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 und 7 keine
Verkleidung vorgesehen.
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Das
Gehäuse 2 gemäß 6 und 7 umfasst
zwei seitliche Vorköpfe 21 und einen Rohrschuss 22.
Die Vorköpfe 21 sind seitlich an dem Rohrschuss 22 angeflanscht.
In den Vorköpfen 21 sind Funktionselemente, wie
elektrische Anschlusselemente, Druckringe zum Andrücken
der Abdichtelemente und dergleichen angeordnet. Die Außenkontur der
Vorköpfe 21 ist rechteckig und weist vier im Wesentlichen
plane, als Auflager fungierende Abstützflächen 20 auf.
In den Vorköpfen 21 sind weiter Anschlussleitungen
für den Einlassstutzen 3 und den Auslassstutzen 4 vorgesehen.
Die Vorköpfe 21 sind in einer beliebig wählbaren
Ausrichtung mit dem Rohrschuss 22 verbindbar, um die Stutzen 3, 4 an
einer geeigneten, entsprechend dem Gebrauch wählbaren Position
anzuordnen. An den Stirnseiten der Vorköpfe 21 sind
Verschlusskappen 26 vorgesehen. Die durch die Verschlusskappen 26 verschließbare Öffnung
ist dabei in einer Ausgestaltung ausreichend dimensioniert, um einen
Austausch einer UV-Lampe ohne Demontage des Gehäuses 2 zu
ermöglichen.
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Die 8 zeigt
eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
UV-Reaktors 1 in einer perspektivischen Darstellung. Der
UV-Reaktor 1 entspricht im Wesentlichen dem UV-Reaktor 1 gemäß den 6 und 7 und
für gleiche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen
verwendet. Bereits beschriebene Bauteile werden um Wiederholungen
zu vermeiden nicht mehr im Detail erläutert. Im Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 6 und 7 ragt
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 die
Baugruppe 5 gemäß 4 über
die Stirnseiten der Vorköpfe 21 hinaus und ist
von einer Haube 52 abgedeckt. Dabei ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung
eine nicht dargestellte Verkleidung vorgesehen, welchen den Übergang
von den Vorköpfen 21 mit eckiger Außenkontur
zu dem Rohrschuss 22 mit runder Außenkontur ästhetisch
harmonisiert und welcher sich an den stirnseitigen Enden über
den Bereich der Vorköpfe 21 hinweg erstreckt und
auch die Haube 52 einhaust. In wieder anderen Ausgestaltungen
ist dann auf die Haube 52 verzichtet.
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9 zeigt
schematisch eine UV-Anlage umfassend zwei UV-Reaktoren 1,
welche über eine dazwischen liegende Trennschicht 7 gekoppelt
sind. Die Trennschicht 7 ist beispielsweise ein Kunststoff mit
hohem Reibwert, sodass eine Verbindung der beiden UV-Reaktoren 1 mittels
Reibschluss möglich ist. Selbstverständlich ist
es denkbar, auch mehr als zwei UV-Reaktoren 1 miteinander
zu koppeln. Die Abstützflächen 20 dienen
dabei als Auflager für die Gehäuse.
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10 zeigt
eine alternative Ausgestaltung einer UV-Anlage mit zwei UV-Reaktoren 1,
welche über ein Zwischenstück 8 miteinander
gekoppelt sind. Die geschnittene Darstellung gemäß 10 ermöglicht
einen Blick auf den Innenraum des Gehäuses 2,
wobei eine Rückseite der Abschlusskappe 26 sichtbar
wird. Das Zwischenstück 8 fungiert als Abstandshalter.
In dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die UV-Reaktoren 1 mit dem Zwischenstück 8 jeweils über
Schraubverbindungen 9 miteinander gekoppelt. Zusätzlich
ist eine Trennschicht 7 zwischen den beiden UV-Reaktoren 1 vorgesehen.
In anderen Ausgestaltungen wird auf Schrauben verzichtet. Die Schraubverbindungen 9 sind
vorzugsweise derart angeordnet, dass sie in Blickrichtung auf den
Innenraum hinter der in 10 dargestellten
Abschlusskappe 26 verborgen sind. Wie in 10 erkennbar
ist, umfasst die dargestellte Abschlusskappe 26 neben einem
Abdeckgitter 6 einen integrierten Lüfter 50,
welcher einer Kühlung des nicht dargestellten UV-Moduls
dient.
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Sämtliche
Ausführungsbeispiele sind lediglich beispielhaft und zeigen
eine ästhetisch besonders ansprechende Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen UV-Reaktors 1. Zahlreiche
weitere Ausgestaltungen mit einem selbsttragenden Gehäuse,
welches planen Abstützflächen 20 aufweist,
sind denkbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19753505
A1 [0003, 0018, 0038]