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Die Erfindung betrifft einen Rucksack, insbesondere einen Fahrrad-Rucksack.
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Rucksäcke weisen einen Behälter zur Aufnahme von zu transportierenden Gegenständen auf. Mit dem Behälter sind üblicherweise zwei Tragegurte wie Schultergurte verbunden. Die beiden Tragegurte sind einerseits mit einem oberen Bereich des Behälters, d. h. einem Bereich des Behälters, der im Wesentlichen auf Höhe der Schulterblätter angeordnet ist sowie einen mittleren oder unteren Bereich des Behälters verbunden. Hierdurch sind zwei Schlaufen ausgebildet, durch die die Arme des Benutzers gesteckt werden, sodass die beiden Tragegurte auf den Schultern aufliegen. Gegebenenfalls ist mit dem Behälter im unteren Bereich ferner ein Hüftgurt verbunden, über den insbesondere bei großvolumigen Rucksäcken ein Teil des Gewichts aufgenommen wird. Ferner sind insbesondere kleinvolumige Rucksäcke bekannt, die nur einen Tragegurt aufweisen. Dieser ist ebenfalls mit einem oberen sowie einem mittleren bzw. unteren Bereich des Behälters verbunden und üblicherweise diagonal über die Brust des Benutzers geführt.
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Insbesondere wenn Rucksäcke bei dynamischen Bewegungen wie beim Fahrradfahren insbesondere Mountainbiken eingesetzt werden, treten häufig im Bereich der Schultern Druckstellen auf. Aufgrund der Bewegung der Schultern wie beispielsweise ein Heben oder Senken einer der Schultern erfolgt ein Verdrehen, bzw. Verwinden der Tragegurte in diesem Bereich. Dies führt dazu, dass der Tragegurt nicht mehr flächig auf der Schulter aufliegt. Hierdurch erhöht sich der Druck auf die Schulter.
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Des Weiteren besteht die Problematik, dass ein Rucksack stets nicht optimal an die Anatomie des Benutzers angepasst ist. So ändern sich die Auflagebereiche in Abhängigkeit der Schulterbreite sowie der Ausprägung der Muskulatur des Benutzers. Hierbei ist es bekannt, den seitlichen Abstand der Tragegurte zur Einstellung der Schulterbreite variieren zu können. Hierbei handelt es sich jedoch um aufwändige Justagevorrichtungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Tragekomfort eines Rucksacks insbesondere eines Fahrrad-Rucksacks zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 13.
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Der erfindungsgemäße Rucksack, der insbesondere als Sportrucksack sowie als Fahrrad-Rucksack geeignet ist, weist einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen auf. Mit dem Behälter ist ein, insbesondere zwei Tragegurte verbunden. Die Tragegurte sind in einem oberen Bereich, das heißt einem Bereich in dem der Behälter im Wesentlichen auf Höhe der Schulterblätter angeordnet ist, mit dem Behälter verbunden. Ferner sind die Tragegurte in einem mittleren oder unteren Bereich mit dem Behälter verbunden. Zur Verbesserung des Tragekomforts ist zur Verbindung des Tragegurts mit dem Behälter insbesondere in dem oberen Bereich des Behälters ein Schwenkelement vorgesehen. Bei einer Bewegung des Benutzers, wie beispielsweise dem Heben oder Senken einer Schulter, kann sich der Tragegurt gegenüber dem Behälter aufgrund des Vorsehens des Schwenkelements drehen. Der Tragegurt macht somit die Schulterbewegung mit. Dies hat den erfindungsgemäßen Vorteil, dass ein Verdrehen oder Verwinden des Tragegurts im Bereich der Anlagefläche des Tragegurts auf der Schulter nicht auftritt oder zumindest erheblich verringert ist. Hierdurch ist der Tragekomfort deutlich verbessert und die Gefahr des Auftretens von Druckstellen an den Schultern des Benutzers verringert.
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Vorzugsweise ist das Schwenkelement derart ausgebildet, dass es ein Schwenken des Tragegurts in der Gurtebene ermöglicht. Bei der Gurtebene handelt es sich bei einem im Wesentlichen flachen Tragegurt um die Ebene, in der sich der Gurt befindet, bzw. um eine Ebene, die im Wesentlichen parallel zu einer Außenseite, das heißt der Ober- oder Unterseite des Tragegurts verläuft. Aufgrund der Schwenkmöglichkeit in der Gurtebene liegt die Unterseite des Tragegurts auch bei Bewegungen des Benutzers im Wesentlichen flächig auf der Schulter auf. Hierdurch ist der Tragekomfort weiter verbessert. Insbesondere kann der Tragegurt aus einer Mittelstellung um vorzugsweise ±30° verschwenkt werden.
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In besonders bevorzugter Ausführungsform weist das Schwenkelement zwei aneinander liegende Schwenkflächen auf. Die Schwenkflächen bilden beim Verschwenken des Tragegurts gegenüber dem Behälter Gleitflächen aus. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Tragegurt nur in der Gurtebene verschwenkt wird. Ein Verdrehen bzw. Verwinden des Tragegurts ist hierdurch im Wesentlichen vermieden.
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Vorzugsweise ist eine der Schwenkflächen durch einen mit dem Behälter oder dem Tragegurt verbundenen flachen Ansatz ausgebildet. Ebenso kann eine Schwenkfläche durch eine Außenfläche des Tragegurts oder eine Innenfläche einer Tasche des Tragegurts ausgebildet sein. Ebenso kann es sich um eine Innenfläche einer mit dem Behälter verbundenen Tasche insbesondere einem Ansatz der mit dem Behälter verbundenen Tasche handeln. Zwei Schwenkflächen insbesondere der mit dem Behälter verbundene flache Ansatz sowie eine Innenfläche der Tasche des Tragegurts liegen in besonders bevorzugter Ausführungsform aneinander an und bilden die Gleitflächen aus, durch die ein definiertes Verschwenken des Tragegurts gegenüber dem Behälter in der Gurtebene gewährleistet ist. Die Schwenkflächen bilden somit flächige Führungselemente aus.
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Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der insbesondere mit dem Behälter verbundene Ansatz derart ausgebildet, dass seine Breite in Richtung des Tragegurts abnimmt. Die beiden Außenkanten des Ansatzes laufen somit aufeinander zu. In bevorzugter Ausführungsform ist der Ansatz somit in Draufsicht trapezförmig. Der in bevorzugter Ausführungsform in einer Tasche angeordnete Ansatz weist im Bereich der Taschenöffnung eine Breite auf, die im Wesentlichen der Öffnungsbreite der Tasche entspricht. Hierdurch ist sichergestellt, dass ein seitliches Verschieben zwischen Tragegurt und Ansatz nicht auftritt. Aufgrund der Verringerung der Breite des Ansatzes in Richtung des Tragegurts ist ein Verschwenken gewährleistet. Hierbei bilden die Außenkanten des Ansatzes einen Anschlag, sobald sie die seitlichen Begrenzungen der Tasche berühren.
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Die Tasche bildet somit ein Begrenzungselement aus, durch das die Schwenkbewegung begrenzt ist. Da der Ansatz in die Tasche eingesteckt ist, hat die Tasche zusätzlich die Funktion, das Anliegen des Ansatzes an dem Schultergurt sicherzustellen. Der Ansatz kann nicht, bezogen auf den Schultergurt, nach oben aus der Tasche herausrutschen. Anstelle einer Tasche könnte als Begrenzungselement auch eine Schlaufe oder Lasche vorgesehen sein. Auch könnten insbesondere am Rand des Schultergurtes im Querschnitt L-förmige Begrenzungselemente vorgesehen sein. Hierbei ist ein Schenkel der in Längsrichtung verlaufenden Begrenzungselemente mit dem Tragegurt verbunden und ein anderer Schenkel weist in einem Abstand zum Tragegurt nach innen. Der Ansatz ist zwischen den nach innen weisenden Schenkeln und dem Tragegurt angeordnet. Derartige Begrenzungselemente weisen vorzugsweise einen Abstand zueinander auf, sodass zwischen diesen ein Schlitz ausgebildet ist. Bevorzugt ist jedoch die Ausgestaltung der Begrenzungselemente als Tasche in die der Ansatz eingeführt ist.
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Um ein begrenztes Verschwenken des Tragegurtes zu ermöglichen, wäre es in einer weiteren Ausführungsform möglich, in einem zumindest in diesen Bereichen insbesondere steif ausgebildeten Tragegurt einen bogenförmigen Schlitz oder eine bogenförmige Nut vorzusehen, in denen bzw. in die ein gurtähnliches Verbindungselement oder ein mit dem Behälter verbundener stiftförmiger Ansatz eingreift. Hierdurch ist eine geführte Schwenkbewegung möglich. Der Ansatz kann durch den Schlitz hindurch ragen und einen Kopf aufweisen, um ein Herausrutschen zu vermeiden. Bei einem derartigen Schwenkelement sind insbesondere zwei plattenförmig ausgebildete Elemente vorgesehen, von denen eines mit dem Tragegurt verbunden ist oder Bestandteil des Tragegurts ist. Das andere plattenförmige Element ist gegebenenfalls über ein Zwischenelement wie einem Gurtband mit dem Behälter verbunden. Gegebenenfalls können diese beiden plattenförmigen Elemente über ein Verbindungselement wie eine Niete verbunden sein, wobei diese Verbindung den Drehpunkt darstellt, um den das Verschwenken erfolgt.
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In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist das Schwenkelement zusätzlich ein Verbindungselement auf. Durch das Verbindungselement ist einerseits das Verschwenken ermöglicht und andererseits die Übertragung von Zugkräften zwischen dem Behälter und dem Tragegurt sichergestellt. Vorzugsweise ist das Schwenkelement somit im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut, sodass einerseits ein Verschwenken in der Gurtebene, insbesondere aufgrund des in der Tasche angeordneten Ansatzes und andererseits das Übertragen von Zugkräften über das Verbindungselement erfolgt. Hierbei ist es bevorzugt, dass die das Schwenken in der Gurtebene gewährleistenden Elemente nicht zur Übertragung von Zugkräften zwischen Tragegurt und Behälter dienen. Die Kräfte werden in bevorzugter Ausführungsform ausschließlich über das Verbindungselement übertragen.
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Vorzugsweise weist das Verbindungselement zwei Bänder auf, wobei eines der Bänder mit dem Behälter und das andere mit dem Tragegurt verbunden ist. Die Verbindung der beiden Bänder erfolgt vorzugsweise über ein Ringelement. Hierbei ist vorzugsweise eines der beiden Bänder mit dem Ringelement über eine Schlaufe verbunden.
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Das Ringelement ist somit durch die Schlaufe geführt. Hierdurch ist es möglich, dass das Band in Umfangsrichtung in der Schlaufe gleitet.
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Die mit dem Behälter verbundenen Ansätze sind entweder mittelbar oder unmittelbar mit dem Behälter verbunden. Beispielsweise kann der Behälter ein Rückenelement aufweisen, mit dem die Ansätze insbesondere einstückig verbunden sind. Hierbei kann zwischen dem Behälter und dem Rückelement eine gegebenenfalls variable Verbindung, insbesondere zur Höhenverstellung des Rucksacks vorgesehen sein.
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Die vorstehend anhand der Verbindung zwischen dem Behälter und einem Tragegurt wie dem Schultergurt beschriebene Erfindung kann auch auf die Verbindung zwischen dem Behälter und einem Hüftgurt übertragen werden. Hierbei dient das Schwenkelement sodann der Verbindung des Behälters mit dem Hüftgurt. Gegebenenfalls kann ein entsprechendes Schwenkelement auch zur Verbindung des unteren Endes des Schultergurts, das heißt das Ende des Schultergurts, das mit dem mittleren oder unteren Bereich des Behälters verbunden ist, dienen.
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Zur Verbesserung des Tragekomforts ist es ferner bevorzugt, eine Größenverstellung des Rucksacks vorzusehen. Hierdurch ist es möglich, den Rucksack an die Körpergröße des Benutzers anzupassen. Ein erfindungsgemäßer Rucksack, der eine selbständige Erfindung darstellt, jedoch in bevorzugter Ausführungsform mit dem vorstehend beschriebenen Schwenkelement ausgestattet ist, weist ebenfalls einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen auf.
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Der Behälter ist zur Größenverstellung mit einem Zwischenelement verbunden. Die Verbindung erfolgt über ein insbesondere gurt- oder bandförmig ausgebildetes Halteelement. Durch das Halteelement ist es möglich, dass Zwischenelement mit dem Behälter zur Größenverstellung in unterschiedlichen Positionen zu verbinden. Um eine sichere und dennoch weiterhin einfache Verbindung zwischen dem Behälter und dem Zwischenelement zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß mindestens ein Zusatz-Halteelement vorgesehen. Das Zusatz-Halteelement dient, nachdem die gewünschte Position zwischen Behälter und Zwischenelement eingestellt ist, zur Fixierung des Zwischenelements an dem Behälter in dieser Position.
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Vorzugsweise ist das Zwischenelement plattenförmig ausgebildet und derart angeordnet, dass es zwischen dem Rücken des Benutzers und der in Richtung des Rücken des Benutzers weisenden Rückseite des Behälters angeordnet ist. Das vorzugsweise bandförmig ausgebildete Halteelement ist in bevorzugter Ausführungsform mit der Rückseite des Behälters, insbesondere fest verbunden.
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Zur Verbindung des Zwischenelements mit dem Behälter weist das Zwischenelement mehrere, insbesondere horizontal übereinander angeordnete Öffnungen auf, die in bevorzugter Ausführungsform schlitzförmig ausgebildet sind. Die Öffnungen sind somit bei aufrecht stehendem Rucksack, bzw. wenn der Rucksack getragen wird, horizontal übereinander angeordnet. Das Halteelement kann zur Verbindung des Behälters mit dem Zwischenelement in unterschiedlichen Positionen durch unterschiedliche Öffnungen geführt werden. Die insbesondere schlitzförmig ausgebildeten Öffnungen weisen hierbei bevorzugt eine Breite auf, die bei einem bandförmig ausgebildeten Halteelement geringfügig breiter als die Breite des Halteelements ist. Zur Verbindung des Halteelements mit dem Zwischenelement ist dieses in bevorzugter Ausführungsform, ausgehend von dem Behälter, mit dem es fest verbunden ist, durch eine erste Öffnung geführt.
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Sodann ist das Halteelement durch eine zweite, insbesondere weiter unten liegende Öffnung wieder zurückgeführt und das freie Ende des Halteelementes sodann fixiert. Die Fixierung kann an dem Zwischenelement erfolgen, wobei es bevorzugt ist, dass die Fixierung insbesondere über einen Klettverschluss an dem Behälter oder dem Halteelement selbst erfolgt. Das Halteelement bildet somit eine Schlaufe.
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Insbesondere aufgrund des Hindurchführens des Halteelements durch zwei Öffnungen im Zwischenelement kann bereits eine sichere Verbindung realisiert werden. Diese wird jedoch erfindungsgemäß durch das Vorsehen von Zusatzhalteelementen fixiert, sodass ein Lösen der Verbindung zwischen Zwischenelement und Behälter ausgeschlossen ist. Hierzu sind in besonders bevorzugter Ausführungsform zwei insbesondere einander gegenüberliegende Zusatz-Halteelemente vorgesehen. Diese sind vorzugsweise an einem seitlichen Randbereich mit dem Behälter verbunden und laschenförmig ausgebildet. Die Zusatzhalteelemente können somit nach innen geklappt werden, sodass sich das insbesondere plattenförmig ausgebildete Zwischenelement zwischen der Rückseite des Behälters und der Innenseite der laschenförmigen Zusatzhalteelemente befindet.
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Das Fixieren des Zwischenelements mit Hilfe der vorzugsweise zwei Zusatz-Halteelemente erfolgt vorzugsweise durch das Vorsehen von Klettverschlüssen oder dergleichen. Hierzu ist in besonders bevorzugter Ausführungsform an einer Innenseite der Zusatzhalteelemente ein erstes Verbindungselement vorgesehen. Dieses wirkt mit einem zweiten, an einer Außenseite des Zwischenelements vorgesehenen Verbindungselement zusammen. Die beiden Verbindungselemente bilden somit den Klettverschluss oder ein entsprechendes Verbindungselement aus.
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Das insbesondere plattenförmig ausgebildete Zwischenelement ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform elastisch ausgebildet. Es ist somit möglich, dass Zwischenelement elastisch zu verformen und einer Biegung des Rückens anzupassen. Insbesondere wenn der Rucksack als Fahrradrucksack genutzt wird, hat der Benutzer häufig einen gekrümmten Rücken. Es ist daher vorteilhaft, dass auch das Zwischenelement eine entsprechende Krümmung aufweist. Eine elastische Ausgestaltung des Zwischenelements hat zunächst den Vorteil, dass beim Bewegen des Benutzers eine entsprechende elastische Verformung stattfinden kann. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es jedoch möglich, dass Zwischenelement zu verformen und in einer verformten, das heißt gekrümmten Position zu fixieren. Dies ist auf besonders einfache Weise mit Hilfe der Zusatz-Halteelemente möglich. Diese weisen insbesondere als Klettverschlüsse ausgebildete Verbindungselemente auf, die sich vorzugsweise in Längsrichtung des Zwischenelements erstrecken, das heißt bei getragenem Rucksack im Wesentlichen vertikal verlaufen. Derartige Verbindungselemente fixieren das Zwischenelement auch in Längsrichtung. Ein Verschieben des Zwischenelements gegenüber dem Behälter in Längsrichtung, bzw. in vertikaler Richtung, ist somit durch die Zusatz-Halteelemente vermieden. Insofern ist es möglich, das Zwischenelement elastisch zu verformen und in dieser verformten Stellung durch die Zusatz-Halteelemente zu fixieren. Das Zwischenelement behält sodann die Krümmung bei.
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Das insbesondere plattenförmig ausgebildete Zwischenelement ist am oberen Ende, insbesondere im Bereich der Schulterblätter des Benutzers jeweils mit einem Tragegurt verbunden. Dieser ist, wie bei Rucksäcken üblich, über die Schulter geführt und sodann mit einem unteren Bereich des Behälters oder auch des Zwischenelements verbunden.
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Wenngleich der Rucksack mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Größenverstellung eine selbstständige Erfindung darstellt, ist in besonders bevorzugter Ausführungsform eine Kombination mit den verschwenkbaren Tragegurten bevorzugt. Die Verbindung der Tragegurte mit dem Zwischenelement erfolgt somit in bevorzugter Weiterbildung über ein Schwenkelement wie vorstehend beschrieben. Insbesondere die flachen Ansätze des Schwenkelements sind mit dem Zwischenelement verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet und ragen in bevorzugter Weiterbildung in Taschen des Tragegurts. Die Taschen beschränken den Schwenkwinkel.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: eine schematische Vorderansicht eines Rucksacks,
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2: eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1,
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3: eine schematisch vergrößerte Ansicht eines Teils des Bereichs 3 in 1,
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4: eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rucksacks und
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5 u. 6: schematische Rückansichten des Rucksacks, in denen unterschiedliche Größenverstellung dargestellt sind.
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Ein Rucksack weist einen Behälter 10 zur Aufnahme von Gegenständen auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit einer in Richtung des Benutzers weisenden in 1 nicht sichtbaren Rückseite 12 ein Rückenelement 14 verbunden. Das Rückenelement 14, das beispielsweise aus einem flachen Kunststoffelement hergestellt ist, weist zwei Ansätze 16 auf. Die beiden Ansätze 16 sind Bestandteil eines erfindungsgemäßen Schwenkelements 18. Über das Schwenkelement 18 ist der Behälter 10 mit einem Tragegurt 20 verbunden. Der Tragegurt 20 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Verbindungsgurt 22 auf, der mit einem unteren bzw. mittleren Bereich des Behälters verbunden ist. Die Tragegurte 20, 22 sind somit einerseits über das Schwenkelement 18 mit einem oberen Bereich des Behälters 10 und am anderen Ende mit einem unteren bzw. mittleren Bereich des Behälters 10 verbunden.
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In dem dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ragt der Ansatz 16, der Bestandteil des Schwenkelements 18 ist, in eine Tasche 24 (2) des Tragegurts 20. Der Ansatz 16 ist erfindungsgemäß nicht unmittelbar mit dem Tragegurt 20 verbunden. Hierdurch ist es möglich, dass der Tragegurt 20 in Richtung eines Pfeils 26 (1) gegenüber dem Ansatz 16 verschwenkbar ist. Das Verschwenken erfolgt hierbei in einer Gurtebene 28, bei der es sich um eine senkrecht zur Zeichenebene der 2 verlaufende Mittelebene des Tragegurts 20 handelt. Ein derart definiertes Verschwenken innerhalb einer Ebene ist dadurch realisiert, dass zwei aneinander gleitende Schwenkflächen ausgebildet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine der Schwenkflächen durch eine Außenfläche 30 des Ansatzes 16 ausgebildet. Die zweite Schwenkfläche ist durch eine Innenseite 32 der Tasche 24 des Tragegurts 20 ausgebildet. Aufgrund der flächigen Ausgestaltung der Schwenkflächen 30, 32 sowie aufgrund einer bevorzugten Steifheit des Ansatzes 16 kann der Tragegurt 20 im Wesentlichen nur in der Gurtebene 24 verschwenkt und nicht um seine Längsachse verdreht oder verwunden werden.
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Um in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Verschwenken in Richtung eines Pfeils 26 (3) zu ermöglichen, weist der Ansatz 16 eine sich in Richtung des Tragegurts 20 verringernde Breite auf. In Draufsicht ist der Ansatz 16 zumindest in dem Bereich, der in die Tasche 24 ragt, im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet. Der Ansatz 16 weist somit im Bereich einer Taschenöffnung 34 der Tasche 24 eine Breite B auf, die größer ist als die Breite b an dem innerhalb der Tasche 24 angeordneten Ende des Ansatzes 16. Der Tragegurt 20 kann in 3 beispielsweise nach rechts verschwenkt werden bis eine Außenseite 36 des Ansatzes 16 an einer Innenseite 38 der Tasche 24 anliegt. Ein entsprechendes Verschwenken ist auch in die andere Richtung möglich, bis eine Außenseite 40 des Ansatzes 16 an einer Innenseite 42 der Tasche 24 anliegt.
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Zur Übertragung von Zugkräften zwischen dem Behälter 10 und den Tragegurten 20 weist das Schwenkelement 18 ferner ein Verbindungselement 44 (2) auf. Das Verbindungselement 44 weist zwei Bänder 46, 48 auf. Das Band 46 ist mit einem Oberteil 50 des Gurtbandes, beispielsweise durch Vernähen fest verbunden. Das Band 46 ist nicht mit dem Ansatz 16 verbunden. Vielmehr wird die Verbindung zu dem Ansatz 16 über das zweite Band 48 hergestellt, das beispielsweise ebenfalls durch Vernähen und/oder Verkleben mit der Oberseite des Ansatzes 16 verbunden ist. Ebenso kann das Band 48 auch unmittelbar mit dem Behälter 10 bzw. einer Rückseite des Behälters 10 verbunden sein. Die beiden Bänder 46, 48 sind jeweils als Schlaufen ausgebildet, wobei innerhalb der beiden Schlaufen ein Ringelement 52 zur Verbindung der beiden Bänder 46, 48 angeordnet ist. In Umfangsrichtung des Ringelements 52 können die Schlaufen 46, 48 somit bewegt werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Verbindung über die Schlaufen 46, 48 unter Zwischenordnung des Ringelements 52 mit dem Behälter 10 das Schwenken nicht oder nur möglichst geringfügig beeinträchtigt. Das Ringelement 52 ist in Draufsicht D-förmig. Hierbei ist der gerade Teil des Ringelements mit der Schlaufe 48 und der gebogene Teil des Ringelements mit der Schlaufe 46 verbunden.
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Dies hat den Vorteil, dass beim Schwenken des Tragegurts 20 die Schlaufe 46 auf dem ringförmigen Teil des Ringelements 52 gleiten kann. Da die gegenüberliegende Seite des Ringelements 52 gerade ausgebildet ist, erfolgt hier kein Gleiten zwischen der Schlaufe 48 und dem Ringelement 52.
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Eine weitere, von der vorstehend anhand der 1 bis 3 beschriebene Erfindung, unabhängige Erfindung ist die im Folgenden anhand der 4 bis 6 beschriebene Höhen- bzw. Größenverstellung. Besonders bevorzugt ist jedoch die Kombination der beiden Ausführungsformen. Identische und ähnliche Bestandteile der Rucksäcke sind daher mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Der Rucksack (4) weist einen Behälter 10 auf. An einer in Richtung des Benutzers weisenden Rückseite 54 ist ein als Band ausgebildetes Halteelement 56 fixiert, bzw. in einem Bereich 58 fest mit der Rückseite 54 des Behälters 10 verbunden. Ferner weist der Rucksack ein insbesondere plattenförmiges Zwischenelement 60 auf. Das Zwischenelement 60 ist zwischen der Rückseite des Behälters 10 und dem Rücken des Benutzers angeordnet. Das Zwischenelement 60 ist mit zwei Tragegurten 20 verbunden. Das Zwischenelement 60 ist über das Halteelement 56 sowie zwei Zusatz-Halteelemente 62 (5 und 6) mit dem Behälter 10 verbunden, wobei die Zusatz-Halteelemente 62 aus Gründen der Übersichtlichkeit in 4 nicht dargestellt sind.
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In besonders bevorzugter Ausführungsform erfolgt die Verbindung der Tragegurte 20 mit dem Zwischenelement 60 sowie dem Behälter 10 wie anhand der 1 bis 3 dargestellt ist, sodass die Tragegurte 20 schwenkbar mit dem Zwischenelement 60 verbunden sind.
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Zur Fixierung des ähnlich eines Doppelflügels ausgebildeten plattenförmigen Zwischenelements 60 mit der Rückseite 54 des Behälters 10 in unterschiedlichen Positionen wird zunächst das bandförmige Halteelement 56 gelöst. Um den Rucksack in einer möglichst großen Größe, üblicherweise mit XL bezeichnet, zu benutzen, wird das bandförmige Halteelement 56 zunächst durch eine mittlere, schlitzförmige Öffnung nach vorne, das heißt in 4 nach links geführt. Sodann wird das Band durch eine weitere horizontal weiter unten liegende, schlitzförmige Öffnung 66 wieder zurück in Richtung der Rückseite 54 des Behälters 10 geführt und ein freies Ende 68 des bandförmigen Halteelements 56 wird sodann mit dem an der Rückseite 54 anliegenden bzw. befestigten Teil des Halteelements 56 verbunden (4). Hierdurch ist die Lage des Zwischenelements 60 relativ zu dem Behälter 10 definiert.
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In einer anderen, üblicherweise mit S bezeichneten Stellung (6) wird das bandförmige Halteelement 56 nicht durch einen oberen Schlitz, sondern über eine obere Kante 70 des Zwischenelements 60 geführt und sodann entsprechend durch einen Schlitz 72 wieder zurückgeführt und entsprechend anderer Positionen wieder mit dem bandförmigen Halteelement 56, wie in 4 dargestellt, mittels eines Klettverschlusses verbunden. Da mehrere Schlitze 64, 66, 72, 74 vorgesehen sind, ist es auch möglich, das Zwischenelement 60 in Zwischenpositionen mit dem Behälter 10 zu verbinden.
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Um ein sicheres Fixieren des Zwischenelements 60 an dem Behälter 10 zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß vorzugsweise zwei Zusatz-Halteelemente 62 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich hierbei um laschen- oder klappenförmige Elemente. Diese sind entlang eines seitlichen Randbereichs 76 mit dem Behälter 10 verbunden. An einer Innenseite 78 der Zusatz-Halteelemente 62 ist ein erstes Verbindungselement 80, bei dem es sich insbesondere um einen Klettverschluss handelt, vorgesehen.
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Dieses erstreckt sich in Längsrichtung vorzugsweise über die gesamte Länge des Zusatz-Halteelements. An einer Außenseite 82 des Zwischenelements 60 sind zwei sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckende zweite Verbindungselemente 84 vorgesehen, bei denen es sich ebenfalls in bevorzugter Ausführungsform um Klettverschlüsse handelt.
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Sobald das bandförmige Halteelement 56 wie vorstehend beschrieben durch die entsprechenden Öffnungen zur Einstellung der gewünschten Position geführt ist, werden die Zusatz-Halteelemente 62 aus ihrer offenen Stellung (5, links) nach innen (5, rechts) geklappt, sodass durch die beiden Verbindungselemente 80, 84 eine feste Verbindung realisiert ist. Eine weitere Fixierung erfolgt über ein weiteres Verbindungselement 86, in das der untere Teil des ersten Verbindungselementes 80 eingreift, sodass auch in diesem Bereich eine Verbindung mit Hilfe eines Klettverschlusses erfolgt.
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In nach innen geklapptem Zustand der Zusatz-Halteelemente 62 ist an der Außenseite der Zusatz-Halteelemente 62 ein Abstandsgewirk 88 vorgesehen, um eine Luftzirkulation zwischen dem Rücken des Benutzers und dem Rucksack zu ermöglichen. In Bereichen 90 des Rucksacks, die an der Hüfte oder im Lendenbereich des Benutzers anliegen, können ebenfalls flächige Abstandsgewirke angeordnet sein.
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Aufgrund des Vorsehens von klettverschlussartigen Verbindungselementen 80, 84, 86 ist es möglich, das Zwischenelement 60 auch in einer gebogenen bzw. gekrümmten Position zu fixieren. Hierzu wird das plattenförmige Zwischenelement 60, bevor die Zusatz-Halteelemente 62 nach innen geklappt werden, gekrümmt und in gekrümmter Lage gehalten. Sodann werden die Zusatz-Halteelemente 62 nach innen geklappt. Da aufgrund der Verbindungselemente 80, 84, 86 auch ein Verschieben des Zwischenelements 60 in Längsrichtung vermieden ist, ist hierdurch ein Halten des Zwischenelements 60 in gekrümmter Lage realisiert.