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Die
Erfindung betrifft eine Gipskartonplatte zur Verwendung im Innenausbau
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wie
allgemein bekannt ist, werden Gipskartonplatten verwendet für den Trockenbau
zur Erstellung von Wänden
sowie zur Verkleidung von Decken. Gipskartonplatten sind in zahlreichen
Ausführungen von
verschiedenen Herstellern bekannt. Diese bestehen in aller Regel
aus einem inneren Schichtkörper aus
Gips, welcher in der Regel beidseitig von einer Deckschicht aus
Karton umgeben ist. Weiterhin kann eine Gipskartonplatte zusätzliche
Schichtelemente aufweisen, so zum Beispiel eine Dampfsperre oder dergleichen.
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Weiterhin
ist bekannt, dass es in aller Regel erforderlich ist, die Gipskartonplatte
nach der Anbringung an der Wand bzw. der Decke im Übergang
zu verspachteln und nachfolgend zu streichen bzw. zu tapezieren.
Hierbei ist des Weiteren bekannt, zur Dekoration Farbtapeten einzusetzen.
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Nachteilig
an vorgenannter, allgemein bekannter Ausführung ist es, dass zunächst eine
Gipskartonplatte montiert werden muss, welche nachfolgend zu verspachteln
und zu streichen ist. Weiterhin ist es nachteilig, dass es zur Erzielung
dekorativer Effekte erforderlich ist, auf die Gipskartonplatte im
fertig montierten und verspachtelten Zustand entsprechende Farbtapeten
bzw. Poster aufzukleben. Folglich bedeutet dies einen erhöhten Arbeitsaufwand
bei der Herstellung entsprechender Wände bzw. Decken. Besonders
nachteilig ist dies, sofern aus dekorativen Gründen die Wände bzw. Decken mehrfach geändert werden
müssen,
wie dies zum Beispiels im Messebau üblich ist. Folglich sind die
Gesamtkosten für
entsprechende Herstellung der Gipskartonplatte, deren Montage mit
nachfolgendem Verspachteln, Streichen und Bekleben mit beispielsweise
Fototapeten unverhältnismäßig hoch.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Gipskartonplatte zu
erzeugen, bei welcher ein dekorativer Effekt vorhanden ist, ohne
dass es eines Beklebens mittels eines Posters bedarf.
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Die
vorliegende Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Lösung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung entsprechender Gipskartonplatten ist in Anspruch
9 angegeben.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
Gipskartonplatte zur Verwendung im Innenausbau besteht zunächst aus
einem inneren Schichtkörper
aus Gips und zumindest einer Deckschicht aus Karton. Hierbei weist
die Gipskartonplatte eine Sichtseite und eine Rückseite auf, wobei die Sichtseite
diejenige Seite ist, welche im später verbauten Zustand sichtbar
ist. Hierbei weisen die umlaufenden Kanten der Sichtseite der Gipskartonplatte zumindest
abschnittsweise einen Randbereich in Form einer Abrundung und/oder
Fase auf. Dies ist zum einen herstellungsbedingt, zum anderen ist
die Gipskartonplatte vorwiegend spröde und insofern würde eine
scharfkantige Ecke leicht zu einem Ausbrechen oder dergleichen führen.
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Erfindungsgemäß ist auf
der Sichtseite der Gipskartonplatte ein mehrfarbiger Druck aufgebracht.
Hierbei überdeckt
der Farbdruck zumindest bereichsweise die ebene Sichtseite der Gipskartonplatte.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausführung, wenn die gesamte ebene
Sichtseite der Gipskartonplatte mittels des Farbdrucks bedruckt
ist. Hierbei kann des Weiteren der Farbdruck zumindest abschnittsweise
den Randbereich überdecken.
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Durch
die neu geschaffene Ausführungsform mit
einer Gipskartonplatte mit farbigem Druck auf der Sichtseite ist
es gelungen, sich erstmalig der aufwendigen Montage und Herstellung
der Gipskartonplatten mit Bekleben durch Poster zu entledigen. Durch die
neu geschaffene Ausführung
ist es möglich,
die Gipskartonplatte ohne weitere Nacharbeit direkt im Innenausbau
zu verwenden, ohne das es hierbei eines nachträglichen Verspachtelns oder
Beklebens bedarf. Folglich entfällt
somit eine Vielzahl von notwendigen Arbeitsvorgängen bei der Herstellung entsprechender
Innenausbauten. Somit kann ein deutlicher Kostenvorteil gegenüber dem
Stand der Technik erzielt werden.
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Weiterhin
ist es von besonderem Vorteil, wenn der Randbereich mit bedruckt
wird, insbesondere wenn über
mehrere Platten hinweg laufende Dekorationen erforderlich sind.
In diesem Falle ist ein nicht gänzlich
zu vermeidender Versatz einer Plattenebene zur folgenden Plattenebene
ohne Nachteil für
den optischen Eindruck. Dies beruht insbesondere darauf, dass ein
bis in die Phase bzw. Abrundung verlaufender Druck bei der normalen
Betrachtung als bewusster Übergang
von einer Platte zur nachfolgenden Platte wahrgenommen wird und
nicht als Montagefehler bei scharfkantigen, aber in der Oberfläche versetzten
Platten.
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Wenngleich
bekannt ist, Gipskartonplatten auf der Rückseite mit einem Firmenlogo
zu versehen, so ist dies jedoch nicht mit dem erfinderischen Farbdruck
zu vergleichen. Im Stand der Technik wird entsprechendes Firmenlogo
bzw. Beschriftung vorwiegend mittels Siebdruck einfarbig aufgebracht.
Weiterhin dringt die Farbe in die Kartonschicht ein und verläuft hierbei.
Somit ist in keinem Fall eine detailgetreue Wiedergabe möglich und
ebenso ist eine Dauerbeständigkeit
nicht gegeben.
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Besonders
vorteilhaft ist es daher, wenn für den
Farbdruck eine mehrfarbige Tinte verwendet wird, wobei die Tinte
mittels ultraviolettem Licht ausgehärtet ist. Durch diese Drucktechnik
ist es insbesondere gelungen, entsprechende Eigenschaften der Gipskartonplatte
mit farbigem Druck zu realisieren. Durch die Aushärtung mittels
ultraviolettem Licht ist es ermöglicht,
den farbigen Druck direkt auf die Gipskartonplatte ohne weitere
Vorbehandlung aufbringen zu können.
Das aus dem Stand der Technik üblicherweise
auftretende Verlaufen der Farbe kann somit nicht mehr stattfinden.
Somit ist die detailgetreue Wiedergabe der gewünschten Darstellungen gegeben.
Weiterhin führt
diese vorteilhafte Wahl zu einer besonders langlebigen Oberfläche der
Gipskartonplatte, ohne dass es zu einem Verbleichen oder Verfärben des
Farbdrucks kommt. Die Druckfarbe kann hierbei aus beliebigen Farben
gewählt
sein, sofern diese im CMYK-Farbraum bestimmbar ist. Die Verwendung
von der CMYK Farbdefinition ist dem Fachmann wohlbekannt und bedarf
keiner weiteren Erläuterung.
Zumindest sind im Wesentlichen beliebige Farben möglich.
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Wenngleich
es nicht von Nöten
ist, dass die Gipskartonplatte auf ihrer Oberseite eine spezielle Eigenschaft
bzw. spezielle Farbe aufweist, ist es vorteilhaft, wenn die Deckschicht
aus Karton auf der Sichtseite vor dem Aufbringen des Farbdrucks
im Wesentlichen eine weiße
Farbe oder ohne Einfärbung
des Kartons eine bräunliche
Erscheinung besitzt. Die Wahl einer weißen Farbe ist dahingehend vorteilhaft,
wenn nicht die gesamte Gipskartonplatte bedruckt werden soll, sondern
lediglich abschnittsweise und somit der restliche Untergrund vorteilhafterweise
weiß erscheinen
soll. Weiterhin eignet sich die Anwendung einer weißen Kartonschicht
als Deckschicht der Gipskartonplatte dahingehend, dass die Farbaufbringung
nicht nachteilig durch einen sonst dunkleren Untergrund verschlechtert
wird.
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Hingegen
ist die Verwendung einer ungefärbten
Kartonschicht in bräunlicher
Erscheinung dahingehend vorteilhaft, als dass diese in der Herstellung
der Gipskartonplatte ohne den Farbdruck besonders kostengünstig ist.
Insofern kann für
die Deckschicht aus Karton ein besonders kostengünstiges Ausgangsmaterial gewählt werden.
Ebenso erübrigt
sich in diesem Fall die Notwendigkeit, die Gipskartonplatte gegebenenfalls
komplett zuvor weiß zu streichen,
zu bleichen oder einzufärben.
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In
alternativer Ausführungsform
ist es denkbar, den Farbdruck auf der Sichtseite direkt auf den Schichtkörper ohne
zwischenliegende Kartonschicht aufzubringen. Aufgrund des besonders
vorteilhaften Verfahrens unter Anwendung einer ultraviolett aushärtenden
Tinte ist es ebenso möglich,
den Farbdruck direkt auf den Schichtkörper aus Gips aufzubringen.
Dies ist hinsichtlich der Beständigkeit
und Erscheinung des Farbdrucks ohne Nachteil, jedoch besitzt die
Gipskartonplatte in diesem Fall eine geringere Bruchstabilität.
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Zur
Erhöhung
der Langlebigkeit sowie der Abriebfestigkeit ist vorteilhafterweise
auf der Sichtseite, zumindest über
die Größe des Farbdrucks,
ein Klarlack aufgebracht. Vorteilhafterweise wird in diesem Fall
der Klarlack auf der gesamten Sichtseite unabhängig von der Größe des Farbdrucks
aufgebracht. Durch diese Wahl ist es in verbesserter Art ermöglicht,
die Oberfläche
abwischen zu können
als auch ein vorteilhafter Glanzeffekt gegeben.
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Vorteilhafter
Weise ist die Sichtseite der Gipskartonplatte sowohl kratzfest als
auch wasserfest ausgeführt.
Dieses wird in besonders vorteilhafter Weise direkt durch den Farbdruck
realisiert. Somit bedarf es keiner weiteren Maßnahmen, um die erforderlichen
Gebrauchseigenschaften zu erzielen. Insofern ist die Oberfläche mit
einem nassen Tuch unter Einsatz gewöhnlicher Haushaltsreiniger
abwischbar, ohne eine Beschädigung
des Farbdruckes befürchten
zu müssen.
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Weiterhin
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Farbdruck über einen
längeren
Zeitraum lichtecht ist. Hierbei wird der Farbdruck und ggf. der
Klarlack derart gewählt,
dass zumindest bei Anwendungen im Innenraum von Gebäuden über den
Zeitraum von zumindest zwei Jahre der Farbdruck ohne auffällige Farbveränderungen
oder Verblassungen lichtecht ist. Es ist für den Fachmann naheliegend,
dass der Zeitraum bei fortwährender
direkter Sonnenbestrahlung deutlich kürzer ausfällt und bei einer Abschattung
gegenüber
dem Sonnenlicht oder starker künstlicher Bestrahlung
der Zeitraum deutlich größer ausfällt.
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In
besonderer Ausführungsform
umfasst die Gipskartonplatte zumindest ein Verbindungselement. Dieses
durchdringt hierbei den Schichtkörper,
wobei das Verbindungselement auf der Sichtseite direkt oder indirekt
vom Farbdruck abgedeckt ist.
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Entsprechend
der Notwendigkeit, die Gipskartonplatte im Trockenbau an einen Untergrund
zu befestigen, sind Verbindungselemente von Nöten. Im Stand der Technik ist
es üblich,
Gipskartonplatten mittels Schrauben in eine Holzkonstruktion zu
befestigen. Hierbei durchdringen die Schrauben die Gipskartonplatten
und ein Senkkopf der Schraube schließt hierbei bündig mit
der Platte ab. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es jedoch ebenso möglich, das
Verbindungselement vorab in die Gipskartonplatte einzubringen. In
erfinderischer Ausführungsform
ist die Gipskartonplatte auf der Sichtseite mit dem Farbdruck versehen.
Hierbei überdeckt
in dieser besonderen Ausführungsvariante
der Farbdruck direkt oder indirekt das vormontierte Verbindungselement,
so dass dieses nicht in Erscheinung tritt.
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In
Ergänzung
zur vorherigen Ausführung
ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement auf der Sichtseite
zunächst überspachtelt
ist und/oder von einer Kappe überdeckt
ist. Hierbei bildet die überspachtelte
Fläche
bzw. die Kappe eine im Wesentlichen bündige Oberfläche mit
der Sichtseite der Gipskartonplatte. Jedoch ist es ebenso ohne großen Nachteil,
wenn beispielsweise eine geringfügige
Wölbung
vorhanden ist und somit ein minimaler Überstand über der Oberfläche der
Sichtseite vorliegt. Durch diese Ausführungsform wird es insbesondere ermöglicht,
zum Beispiel einen Schraubenschlitz eben zudecken zu können. Durch
den überlagerten Druck
wird das Verbindungselement praktisch unsichtbar in der Gipskartonplatte.
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Zur
neu geschaffenen Lösung
wird ein erfinderisches Verfahren eingesetzt. Hierbei werden zur Herstellung
einer farbig bedruckten Gipskartonplatte, welche einen die gesamte
Größe der Gipskartonplatte
sichtbaren Wand- oder Deckenabschnitt bilden kann und insbesondere
in einer Ausführung
entsprechend vorheriger Beschreibung realisiert ist, die folgenden
Schritte vollzogen:
Zunächst
ist die Herstellung oder Bereitstellung einer unbedruckten ebenen
Gipskartonplatte erforderlich. Ob in der Produktion die unbedruckten
Gipskartonplatten direkt vor der Bedruckung fertig gestellt werden,
oder als Zukaufteil der Produktion vorliegen ist, ohne Belang.
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Die
Gipskartonplatte wird in einem nachfolgenden Gang auf der Sichtseite
mit einer mehrfarbigen Tinte bedruckt.
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Umgehend
nach dem Aufbringen der Tinte wird diese mit ultraviolettem Licht
bestrahlt. Hierbei kommt es zur Aushärtung der Tinte und Erzeugung des
mehrfarbigen Drucks. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung
eines Verfahrens, bei dem die aufgetragene Tinte im laufenden Druckprozess umgehend
mittels ultraviolettem Licht ausgehärtet wird. Denkbar wäre es auch,
nach dem Auftragen der Tinte für
das gesamte Druckbild oder einer größeren Fläche eine UV-Bestrahlung einzusetzen,
jedoch wird somit nicht das unerwünschte Verlaufen der Tinte
verhindert.
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Durch
das neue Verfahren kann die Erzeugung der dekorativen Oberfläche vom
Montageort der Gipskartonplatte an den Ort der Herstellung der Gipskartonplatte
verlagert werden. Somit kann der Druck bzw. die dekorative Oberfläche wesentlich kostengünstiger
erzeugt werden, als dass dies an einem Montageort möglich wäre.
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Vorteilhafterweise
wird nach Aufbringung des mehrfarbigen Drucks die Sichtseite mit
einem Klarlack versehen.
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Vorteilhaft
ist in der späteren
Verwendung der erfindungsgemäßen Gipskartonplatte,
wenn diese bereits Verbindungselemente enthält. Somit wird in einer vorteilhaften
Ausgestaltung des Herstellungsprozesses vor dem Bedrucken mit der
Tinte das Verbindungselement in die Gipskartonplatte eingebracht.
Dieses kann zunächst
einmal beliebig erfolgen, wobei ein Einschrauben oder Einsetzen
von der Sichtseite aus besonders vorteilhaft hinsichtlich des Halts
in der Platte ist.
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Des
Weiteren ist es besonders vorteilhaft, wenn das Verbindungselement
auf der Sichtseite vor dem Druck abgedeckt wird. Dieses liegt darin
begründet,
dass ein Verbindungselement in aller Regel eine Schraube sein wird
und diese wiederum in aller Regel einen Antrieb auf der Sichtseite
offen lässt. Folglich
dient die Abdeckung der Verdeckung des Schraubenantriebs. Dieses
kann in einfacher Weise mittels Aufstecken einer Kappe oder mittels
Verspachteln erfolgen.
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Nachfolgend
werden anhand zweier Beispiele Möglichkeiten
zur erfindungsgemäßen Ausführung vorgestellt.
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Es
zeigen:
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1 eine
Gipskartonplatte 01a mit Abrundung 09 in einem
Teilschnitt;
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2 eine
Gipskaronplatte 01b mit Fase in einem Teilschnitt;
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3 eine
weitere Gipskartonplatte 11 mit einem Verbindungselement 12.
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In
der 1 ist im Schnitt eine Gipskartonplatte 01a dargestellt,
wobei sich diese Darstellung auf den Randbereich 08a sowie
den angrenzenden Bereich beschränkt.
Es ist dem Fachmann bekannt, dass die Gipskartonplatte 01a eine
bei weitem größere Dimension
besitzt und hier nur ein kleiner Ausschnitt dargestellt ist. Die
Gipskartonplatte 01a besteht primär aus dem Schichtkörper 02,
welcher aus dem Material Gips gebildet wird. Des Weiteren umfasst
die Gipskartonplatte 01a aus diesem Beispiel eine Deckschicht
aus Karton 03 auf der Sichtseite 05 der Gipskartonplatte 01a,
sowie eine Deckschicht aus Karton 04 auf der Rückseite 06 der
Gipskartonplatte 01a. Hierbei ist wiederum offensichtlich,
dass nach dem Verbau der Gipskartonplatte 01a am Verwendungsort
die Sichtseite 05 unverändert
sichtbar ist, während
hingegen die Rückseite 06 verdeckt
ist. Der umlaufende Randbereich 08a einer Gipskartonplatte 01a weist
charakteristisch eine Abrundung 09 auf. Diese ist zum einen
vorhanden, um die entsprechende Herstellung der Gipskartonplatte 01a mit
vollständiger
Abdeckung der Kernschicht aus Gips 02 bis um den Rand der
Gipskartonplatte 01a mittels der Deckschicht 03 aus
Karton zu ermöglichen,
als auch des Weiteren ein Ausbrechen des Rands 08a aufgrund
der Sprödigkeit
des Materials zu verhindern.
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Erfindungsgemäß weist
die Gipskartonplatte 01a des Weiteren auf der Sichtseite 05 einen
mehrfarbigen Druck 07a auf. Dieser kann zum einen die vollständige ebene
Fläche
auf der Sichtseite 05 der Gipskartonplatte 01a überdecken.
Ebenso ist es möglich,
lediglich einen Bereich der Sichtseite 05 mit dem Farbdruck 07a zu
versehen. Insbesondere ist es bei der erfindungsgemäßen Ausführung einer
Gipskartonplatte 01 möglich,
den Farbdruck 07a bis in den Randbereich 08a verlaufen
zu lassen. Dieser kann des Weiteren bis nahezu zum Ende der Gipskartonplatte 01a geführt werden.
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In
der 2 wird alternativ zur 1 eine Ausführung skizziert,
bei der der Randbereich 08b der Gipskartonplatte 01b mit
einer Fase 10 versehen ist. Diese ist besonders vorteilhaft
bei einer anstoßenden Verwendung
mehrerer erfindungsgemäßer Gipskartonplatten 01b.
Hierbei überdeckt
gleichfalls in bevorzugter Ausführung
bereichsweise der Farbdruck 07b den Randbereich 08b bzw.
die Fase 10. Da in der Verwendung kein Verspachteln vorgesehen ist,
werden durch die Fase 10 Sprünge in der Ebenheit von einer
Gipskartonplatte 01b zu einer folgenden Gipskartonplatte
in der Draufsicht nahezu unsichtbar und es kann ein Farbdruck über mehrere Gipskartonplatten 01b verteilt
werden.
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Ein
weiteres Beispiel zeigt die 3 mit einer
Gipskartonplatte 11, in welcher ein Verbindungselement 12 integriert
ist. Wiederum ist lediglich ein kleiner Ausschnitt der Gipskartonplatte 11 im
Schnitt skizziert. Diese besteht, ebenso wie im vorherigen Beispiel,
aus dem Schichtkörper 02 aus
Gips mit einer Deckschicht aus Karton 03 auf der Sichtseite 05 sowie
einer Deckschicht aus Karton 04 auf der Rückseite 06.
Besonders vorteilhaft ist an dieser Ausführung, dass das Verbindungselement 12 vormontiert in
der Gipskartonplatte 11 integriert werden kann. Hierbei
kann zum Beispiel mit dem Verbindungselement 12 ein weiteres
Befestigungselement 13 verbunden sein. Dieses weitere Befestigungselement 13 kann
beispielsweise in komplementäre
Nuten am Aufstellungsort eingehängt
werden. Somit bedarf es zur nachfolgenden Befestigung der Gipskartonplatte 01 keiner
weiteren Befestigungsmittel, insbesondere nicht von Seiten der Sichtseite 05.
Wesentlich in diesem Ausführungsbeispiel
ist es, dass das Verbindungselement 12 vom Farbdruck 07 überdeckt
ist. Insofern ist das Verbindungselement 12 von Seiten
der Sichtseite 05 im Wesentlichen unsichtbar verborgen. Zur
Verbesserung, insbesondere bei Vorhandensein von beispielsweise
Schlitzschrauben, ist der Einsatz einer Schraubenkapee 14 vorteilhaft
oder wahlweise ein Verspachteln anwendbar. Durch diese Maßnahme wird
mit der Schraubenkapee 14 eine ebene Oberfläche in Bezug
zur Deckschicht 03 auf der Sichtseite 05 erreicht.
Folglich treten ebenso im Farbdruck 07 keine Unebenheiten
auf, welche ansonsten nachteilig für das optische Erscheinungsbild
sein könnten.