DE202010012038U1 - Bedruckte Gipskartonplatte - Google Patents

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Abstract

Gipskartonplatte (01, 11) zur Verwendung im Innenausbau mit einem inneren Schichtkörper (02) aus Gips und einer Deckschicht (03, 04) aus Karton auf der Sichtseite (05) und/oder Rückseite (06), wobei die umlaufenden Kanten auf der Sichtseite (05) zumindest abschnittsweise einen Randbereich (08) in Form einer Abrundung (09) und/oder Fase (10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Sichtseite (05) der Gipskartonplatte (01, 11) ein mehrfarbiger Druck (07) aufgebracht ist, wobei der Farbdruck (07) zumindest bereichsweise die, insbesondere gesamte, ebene Sichtseite (05) der Gipskartonplatte (01, 11) überdeckt und zumindest abschnittsweise den Randbereich (08) überdecken kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gipskartonplatte zur Verwendung im Innenausbau nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Wie allgemein bekannt ist, werden Gipskartonplatten verwendet für den Trockenbau zur Erstellung von Wänden sowie zur Verkleidung von Decken. Gipskartonplatten sind in zahlreichen Ausführungen von verschiedenen Herstellern bekannt. Diese bestehen in aller Regel aus einem inneren Schichtkörper aus Gips, welcher in der Regel beidseitig von einer Deckschicht aus Karton umgeben ist. Weiterhin kann eine Gipskartonplatte zusätzliche Schichtelemente aufweisen, so zum Beispiel eine Dampfsperre oder dergleichen.
  • Weiterhin ist bekannt, dass es in aller Regel erforderlich ist, die Gipskartonplatte nach der Anbringung an der Wand bzw. der Decke im Übergang zu verspachteln und nachfolgend zu streichen bzw. zu tapezieren. Hierbei ist des Weiteren bekannt, zur Dekoration Farbtapeten einzusetzen.
  • Nachteilig an vorgenannter, allgemein bekannter Ausführung ist es, dass zunächst eine Gipskartonplatte montiert werden muss, welche nachfolgend zu verspachteln und zu streichen ist. Weiterhin ist es nachteilig, dass es zur Erzielung dekorativer Effekte erforderlich ist, auf die Gipskartonplatte im fertig montierten und verspachtelten Zustand entsprechende Farbtapeten bzw. Poster aufzukleben. Folglich bedeutet dies einen erhöhten Arbeitsaufwand bei der Herstellung entsprechender Wände bzw. Decken. Besonders nachteilig ist dies, sofern aus dekorativen Gründen die Wände bzw. Decken mehrfach geändert werden müssen, wie dies zum Beispiels im Messebau üblich ist. Folglich sind die Gesamtkosten für entsprechende Herstellung der Gipskartonplatte, deren Montage mit nachfolgendem Verspachteln, Streichen und Bekleben mit beispielsweise Fototapeten unverhältnismäßig hoch.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Gipskartonplatte zu erzeugen, bei welcher ein dekorativer Effekt vorhanden ist, ohne dass es eines Beklebens mittels eines Posters bedarf.
  • Die vorliegende Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Lösung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung entsprechender Gipskartonplatten ist in Anspruch 9 angegeben.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Gipskartonplatte zur Verwendung im Innenausbau besteht zunächst aus einem inneren Schichtkörper aus Gips und zumindest einer Deckschicht aus Karton. Hierbei weist die Gipskartonplatte eine Sichtseite und eine Rückseite auf, wobei die Sichtseite diejenige Seite ist, welche im später verbauten Zustand sichtbar ist. Hierbei weisen die umlaufenden Kanten der Sichtseite der Gipskartonplatte zumindest abschnittsweise einen Randbereich in Form einer Abrundung und/oder Fase auf. Dies ist zum einen herstellungsbedingt, zum anderen ist die Gipskartonplatte vorwiegend spröde und insofern würde eine scharfkantige Ecke leicht zu einem Ausbrechen oder dergleichen führen.
  • Erfindungsgemäß ist auf der Sichtseite der Gipskartonplatte ein mehrfarbiger Druck aufgebracht. Hierbei überdeckt der Farbdruck zumindest bereichsweise die ebene Sichtseite der Gipskartonplatte. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Ausführung, wenn die gesamte ebene Sichtseite der Gipskartonplatte mittels des Farbdrucks bedruckt ist. Hierbei kann des Weiteren der Farbdruck zumindest abschnittsweise den Randbereich überdecken.
  • Durch die neu geschaffene Ausführungsform mit einer Gipskartonplatte mit farbigem Druck auf der Sichtseite ist es gelungen, sich erstmalig der aufwendigen Montage und Herstellung der Gipskartonplatten mit Bekleben durch Poster zu entledigen. Durch die neu geschaffene Ausführung ist es möglich, die Gipskartonplatte ohne weitere Nacharbeit direkt im Innenausbau zu verwenden, ohne das es hierbei eines nachträglichen Verspachtelns oder Beklebens bedarf. Folglich entfällt somit eine Vielzahl von notwendigen Arbeitsvorgängen bei der Herstellung entsprechender Innenausbauten. Somit kann ein deutlicher Kostenvorteil gegenüber dem Stand der Technik erzielt werden.
  • Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, wenn der Randbereich mit bedruckt wird, insbesondere wenn über mehrere Platten hinweg laufende Dekorationen erforderlich sind. In diesem Falle ist ein nicht gänzlich zu vermeidender Versatz einer Plattenebene zur folgenden Plattenebene ohne Nachteil für den optischen Eindruck. Dies beruht insbesondere darauf, dass ein bis in die Phase bzw. Abrundung verlaufender Druck bei der normalen Betrachtung als bewusster Übergang von einer Platte zur nachfolgenden Platte wahrgenommen wird und nicht als Montagefehler bei scharfkantigen, aber in der Oberfläche versetzten Platten.
  • Wenngleich bekannt ist, Gipskartonplatten auf der Rückseite mit einem Firmenlogo zu versehen, so ist dies jedoch nicht mit dem erfinderischen Farbdruck zu vergleichen. Im Stand der Technik wird entsprechendes Firmenlogo bzw. Beschriftung vorwiegend mittels Siebdruck einfarbig aufgebracht. Weiterhin dringt die Farbe in die Kartonschicht ein und verläuft hierbei. Somit ist in keinem Fall eine detailgetreue Wiedergabe möglich und ebenso ist eine Dauerbeständigkeit nicht gegeben.
  • Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn für den Farbdruck eine mehrfarbige Tinte verwendet wird, wobei die Tinte mittels ultraviolettem Licht ausgehärtet ist. Durch diese Drucktechnik ist es insbesondere gelungen, entsprechende Eigenschaften der Gipskartonplatte mit farbigem Druck zu realisieren. Durch die Aushärtung mittels ultraviolettem Licht ist es ermöglicht, den farbigen Druck direkt auf die Gipskartonplatte ohne weitere Vorbehandlung aufbringen zu können. Das aus dem Stand der Technik üblicherweise auftretende Verlaufen der Farbe kann somit nicht mehr stattfinden. Somit ist die detailgetreue Wiedergabe der gewünschten Darstellungen gegeben. Weiterhin führt diese vorteilhafte Wahl zu einer besonders langlebigen Oberfläche der Gipskartonplatte, ohne dass es zu einem Verbleichen oder Verfärben des Farbdrucks kommt. Die Druckfarbe kann hierbei aus beliebigen Farben gewählt sein, sofern diese im CMYK-Farbraum bestimmbar ist. Die Verwendung von der CMYK Farbdefinition ist dem Fachmann wohlbekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Zumindest sind im Wesentlichen beliebige Farben möglich.
  • Wenngleich es nicht von Nöten ist, dass die Gipskartonplatte auf ihrer Oberseite eine spezielle Eigenschaft bzw. spezielle Farbe aufweist, ist es vorteilhaft, wenn die Deckschicht aus Karton auf der Sichtseite vor dem Aufbringen des Farbdrucks im Wesentlichen eine weiße Farbe oder ohne Einfärbung des Kartons eine bräunliche Erscheinung besitzt. Die Wahl einer weißen Farbe ist dahingehend vorteilhaft, wenn nicht die gesamte Gipskartonplatte bedruckt werden soll, sondern lediglich abschnittsweise und somit der restliche Untergrund vorteilhafterweise weiß erscheinen soll. Weiterhin eignet sich die Anwendung einer weißen Kartonschicht als Deckschicht der Gipskartonplatte dahingehend, dass die Farbaufbringung nicht nachteilig durch einen sonst dunkleren Untergrund verschlechtert wird.
  • Hingegen ist die Verwendung einer ungefärbten Kartonschicht in bräunlicher Erscheinung dahingehend vorteilhaft, als dass diese in der Herstellung der Gipskartonplatte ohne den Farbdruck besonders kostengünstig ist. Insofern kann für die Deckschicht aus Karton ein besonders kostengünstiges Ausgangsmaterial gewählt werden. Ebenso erübrigt sich in diesem Fall die Notwendigkeit, die Gipskartonplatte gegebenenfalls komplett zuvor weiß zu streichen, zu bleichen oder einzufärben.
  • In alternativer Ausführungsform ist es denkbar, den Farbdruck auf der Sichtseite direkt auf den Schichtkörper ohne zwischenliegende Kartonschicht aufzubringen. Aufgrund des besonders vorteilhaften Verfahrens unter Anwendung einer ultraviolett aushärtenden Tinte ist es ebenso möglich, den Farbdruck direkt auf den Schichtkörper aus Gips aufzubringen. Dies ist hinsichtlich der Beständigkeit und Erscheinung des Farbdrucks ohne Nachteil, jedoch besitzt die Gipskartonplatte in diesem Fall eine geringere Bruchstabilität.
  • Zur Erhöhung der Langlebigkeit sowie der Abriebfestigkeit ist vorteilhafterweise auf der Sichtseite, zumindest über die Größe des Farbdrucks, ein Klarlack aufgebracht. Vorteilhafterweise wird in diesem Fall der Klarlack auf der gesamten Sichtseite unabhängig von der Größe des Farbdrucks aufgebracht. Durch diese Wahl ist es in verbesserter Art ermöglicht, die Oberfläche abwischen zu können als auch ein vorteilhafter Glanzeffekt gegeben.
  • Vorteilhafter Weise ist die Sichtseite der Gipskartonplatte sowohl kratzfest als auch wasserfest ausgeführt. Dieses wird in besonders vorteilhafter Weise direkt durch den Farbdruck realisiert. Somit bedarf es keiner weiteren Maßnahmen, um die erforderlichen Gebrauchseigenschaften zu erzielen. Insofern ist die Oberfläche mit einem nassen Tuch unter Einsatz gewöhnlicher Haushaltsreiniger abwischbar, ohne eine Beschädigung des Farbdruckes befürchten zu müssen.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn der Farbdruck über einen längeren Zeitraum lichtecht ist. Hierbei wird der Farbdruck und ggf. der Klarlack derart gewählt, dass zumindest bei Anwendungen im Innenraum von Gebäuden über den Zeitraum von zumindest zwei Jahre der Farbdruck ohne auffällige Farbveränderungen oder Verblassungen lichtecht ist. Es ist für den Fachmann naheliegend, dass der Zeitraum bei fortwährender direkter Sonnenbestrahlung deutlich kürzer ausfällt und bei einer Abschattung gegenüber dem Sonnenlicht oder starker künstlicher Bestrahlung der Zeitraum deutlich größer ausfällt.
  • In besonderer Ausführungsform umfasst die Gipskartonplatte zumindest ein Verbindungselement. Dieses durchdringt hierbei den Schichtkörper, wobei das Verbindungselement auf der Sichtseite direkt oder indirekt vom Farbdruck abgedeckt ist.
  • Entsprechend der Notwendigkeit, die Gipskartonplatte im Trockenbau an einen Untergrund zu befestigen, sind Verbindungselemente von Nöten. Im Stand der Technik ist es üblich, Gipskartonplatten mittels Schrauben in eine Holzkonstruktion zu befestigen. Hierbei durchdringen die Schrauben die Gipskartonplatten und ein Senkkopf der Schraube schließt hierbei bündig mit der Platte ab. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es jedoch ebenso möglich, das Verbindungselement vorab in die Gipskartonplatte einzubringen. In erfinderischer Ausführungsform ist die Gipskartonplatte auf der Sichtseite mit dem Farbdruck versehen. Hierbei überdeckt in dieser besonderen Ausführungsvariante der Farbdruck direkt oder indirekt das vormontierte Verbindungselement, so dass dieses nicht in Erscheinung tritt.
  • In Ergänzung zur vorherigen Ausführung ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement auf der Sichtseite zunächst überspachtelt ist und/oder von einer Kappe überdeckt ist. Hierbei bildet die überspachtelte Fläche bzw. die Kappe eine im Wesentlichen bündige Oberfläche mit der Sichtseite der Gipskartonplatte. Jedoch ist es ebenso ohne großen Nachteil, wenn beispielsweise eine geringfügige Wölbung vorhanden ist und somit ein minimaler Überstand über der Oberfläche der Sichtseite vorliegt. Durch diese Ausführungsform wird es insbesondere ermöglicht, zum Beispiel einen Schraubenschlitz eben zudecken zu können. Durch den überlagerten Druck wird das Verbindungselement praktisch unsichtbar in der Gipskartonplatte.
  • Zur neu geschaffenen Lösung wird ein erfinderisches Verfahren eingesetzt. Hierbei werden zur Herstellung einer farbig bedruckten Gipskartonplatte, welche einen die gesamte Größe der Gipskartonplatte sichtbaren Wand- oder Deckenabschnitt bilden kann und insbesondere in einer Ausführung entsprechend vorheriger Beschreibung realisiert ist, die folgenden Schritte vollzogen:
    Zunächst ist die Herstellung oder Bereitstellung einer unbedruckten ebenen Gipskartonplatte erforderlich. Ob in der Produktion die unbedruckten Gipskartonplatten direkt vor der Bedruckung fertig gestellt werden, oder als Zukaufteil der Produktion vorliegen ist, ohne Belang.
  • Die Gipskartonplatte wird in einem nachfolgenden Gang auf der Sichtseite mit einer mehrfarbigen Tinte bedruckt.
  • Umgehend nach dem Aufbringen der Tinte wird diese mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Hierbei kommt es zur Aushärtung der Tinte und Erzeugung des mehrfarbigen Drucks. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung eines Verfahrens, bei dem die aufgetragene Tinte im laufenden Druckprozess umgehend mittels ultraviolettem Licht ausgehärtet wird. Denkbar wäre es auch, nach dem Auftragen der Tinte für das gesamte Druckbild oder einer größeren Fläche eine UV-Bestrahlung einzusetzen, jedoch wird somit nicht das unerwünschte Verlaufen der Tinte verhindert.
  • Durch das neue Verfahren kann die Erzeugung der dekorativen Oberfläche vom Montageort der Gipskartonplatte an den Ort der Herstellung der Gipskartonplatte verlagert werden. Somit kann der Druck bzw. die dekorative Oberfläche wesentlich kostengünstiger erzeugt werden, als dass dies an einem Montageort möglich wäre.
  • Vorteilhafterweise wird nach Aufbringung des mehrfarbigen Drucks die Sichtseite mit einem Klarlack versehen.
  • Vorteilhaft ist in der späteren Verwendung der erfindungsgemäßen Gipskartonplatte, wenn diese bereits Verbindungselemente enthält. Somit wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Herstellungsprozesses vor dem Bedrucken mit der Tinte das Verbindungselement in die Gipskartonplatte eingebracht. Dieses kann zunächst einmal beliebig erfolgen, wobei ein Einschrauben oder Einsetzen von der Sichtseite aus besonders vorteilhaft hinsichtlich des Halts in der Platte ist.
  • Des Weiteren ist es besonders vorteilhaft, wenn das Verbindungselement auf der Sichtseite vor dem Druck abgedeckt wird. Dieses liegt darin begründet, dass ein Verbindungselement in aller Regel eine Schraube sein wird und diese wiederum in aller Regel einen Antrieb auf der Sichtseite offen lässt. Folglich dient die Abdeckung der Verdeckung des Schraubenantriebs. Dieses kann in einfacher Weise mittels Aufstecken einer Kappe oder mittels Verspachteln erfolgen.
  • Nachfolgend werden anhand zweier Beispiele Möglichkeiten zur erfindungsgemäßen Ausführung vorgestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Gipskartonplatte 01a mit Abrundung 09 in einem Teilschnitt;
  • 2 eine Gipskaronplatte 01b mit Fase in einem Teilschnitt;
  • 3 eine weitere Gipskartonplatte 11 mit einem Verbindungselement 12.
  • In der 1 ist im Schnitt eine Gipskartonplatte 01a dargestellt, wobei sich diese Darstellung auf den Randbereich 08a sowie den angrenzenden Bereich beschränkt. Es ist dem Fachmann bekannt, dass die Gipskartonplatte 01a eine bei weitem größere Dimension besitzt und hier nur ein kleiner Ausschnitt dargestellt ist. Die Gipskartonplatte 01a besteht primär aus dem Schichtkörper 02, welcher aus dem Material Gips gebildet wird. Des Weiteren umfasst die Gipskartonplatte 01a aus diesem Beispiel eine Deckschicht aus Karton 03 auf der Sichtseite 05 der Gipskartonplatte 01a, sowie eine Deckschicht aus Karton 04 auf der Rückseite 06 der Gipskartonplatte 01a. Hierbei ist wiederum offensichtlich, dass nach dem Verbau der Gipskartonplatte 01a am Verwendungsort die Sichtseite 05 unverändert sichtbar ist, während hingegen die Rückseite 06 verdeckt ist. Der umlaufende Randbereich 08a einer Gipskartonplatte 01a weist charakteristisch eine Abrundung 09 auf. Diese ist zum einen vorhanden, um die entsprechende Herstellung der Gipskartonplatte 01a mit vollständiger Abdeckung der Kernschicht aus Gips 02 bis um den Rand der Gipskartonplatte 01a mittels der Deckschicht 03 aus Karton zu ermöglichen, als auch des Weiteren ein Ausbrechen des Rands 08a aufgrund der Sprödigkeit des Materials zu verhindern.
  • Erfindungsgemäß weist die Gipskartonplatte 01a des Weiteren auf der Sichtseite 05 einen mehrfarbigen Druck 07a auf. Dieser kann zum einen die vollständige ebene Fläche auf der Sichtseite 05 der Gipskartonplatte 01a überdecken. Ebenso ist es möglich, lediglich einen Bereich der Sichtseite 05 mit dem Farbdruck 07a zu versehen. Insbesondere ist es bei der erfindungsgemäßen Ausführung einer Gipskartonplatte 01 möglich, den Farbdruck 07a bis in den Randbereich 08a verlaufen zu lassen. Dieser kann des Weiteren bis nahezu zum Ende der Gipskartonplatte 01a geführt werden.
  • In der 2 wird alternativ zur 1 eine Ausführung skizziert, bei der der Randbereich 08b der Gipskartonplatte 01b mit einer Fase 10 versehen ist. Diese ist besonders vorteilhaft bei einer anstoßenden Verwendung mehrerer erfindungsgemäßer Gipskartonplatten 01b. Hierbei überdeckt gleichfalls in bevorzugter Ausführung bereichsweise der Farbdruck 07b den Randbereich 08b bzw. die Fase 10. Da in der Verwendung kein Verspachteln vorgesehen ist, werden durch die Fase 10 Sprünge in der Ebenheit von einer Gipskartonplatte 01b zu einer folgenden Gipskartonplatte in der Draufsicht nahezu unsichtbar und es kann ein Farbdruck über mehrere Gipskartonplatten 01b verteilt werden.
  • Ein weiteres Beispiel zeigt die 3 mit einer Gipskartonplatte 11, in welcher ein Verbindungselement 12 integriert ist. Wiederum ist lediglich ein kleiner Ausschnitt der Gipskartonplatte 11 im Schnitt skizziert. Diese besteht, ebenso wie im vorherigen Beispiel, aus dem Schichtkörper 02 aus Gips mit einer Deckschicht aus Karton 03 auf der Sichtseite 05 sowie einer Deckschicht aus Karton 04 auf der Rückseite 06. Besonders vorteilhaft ist an dieser Ausführung, dass das Verbindungselement 12 vormontiert in der Gipskartonplatte 11 integriert werden kann. Hierbei kann zum Beispiel mit dem Verbindungselement 12 ein weiteres Befestigungselement 13 verbunden sein. Dieses weitere Befestigungselement 13 kann beispielsweise in komplementäre Nuten am Aufstellungsort eingehängt werden. Somit bedarf es zur nachfolgenden Befestigung der Gipskartonplatte 01 keiner weiteren Befestigungsmittel, insbesondere nicht von Seiten der Sichtseite 05. Wesentlich in diesem Ausführungsbeispiel ist es, dass das Verbindungselement 12 vom Farbdruck 07 überdeckt ist. Insofern ist das Verbindungselement 12 von Seiten der Sichtseite 05 im Wesentlichen unsichtbar verborgen. Zur Verbesserung, insbesondere bei Vorhandensein von beispielsweise Schlitzschrauben, ist der Einsatz einer Schraubenkapee 14 vorteilhaft oder wahlweise ein Verspachteln anwendbar. Durch diese Maßnahme wird mit der Schraubenkapee 14 eine ebene Oberfläche in Bezug zur Deckschicht 03 auf der Sichtseite 05 erreicht. Folglich treten ebenso im Farbdruck 07 keine Unebenheiten auf, welche ansonsten nachteilig für das optische Erscheinungsbild sein könnten.

Claims (8)

  1. Gipskartonplatte (01, 11) zur Verwendung im Innenausbau mit einem inneren Schichtkörper (02) aus Gips und einer Deckschicht (03, 04) aus Karton auf der Sichtseite (05) und/oder Rückseite (06), wobei die umlaufenden Kanten auf der Sichtseite (05) zumindest abschnittsweise einen Randbereich (08) in Form einer Abrundung (09) und/oder Fase (10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Sichtseite (05) der Gipskartonplatte (01, 11) ein mehrfarbiger Druck (07) aufgebracht ist, wobei der Farbdruck (07) zumindest bereichsweise die, insbesondere gesamte, ebene Sichtseite (05) der Gipskartonplatte (01, 11) überdeckt und zumindest abschnittsweise den Randbereich (08) überdecken kann.
  2. Gipskartonplatte (01, 11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbdruck (07) von einer mehrfarbigen Tinte gebildet wird, wobei die Tinte mittels ultraviolettem Licht ausgehärtet ist, wobei die Farben des Farbdrucks (07) durch den CMYK-Farbraum definiert werden können.
  3. Gipskartonplatte (01, 11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Decksicht (03) aus Karton vor dem Aufbringen des Farbdrucks (07) auf der Sichtseite (05) eine im Wesentlichen weiße Farbe aufweist.
  4. Gipskartonplatte (01, 11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbdruck (07) auf der Sichtseite (05) direkt auf dem Schichtkörper (02) aus Gips aufgebracht ist.
  5. Gipskartonplatte (01, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Sichtseite (05) zumindest über die Größe des Farbdrucks (07), insbesondere auf der gesamten Sichtseite (05), ein Klarlack aufgebracht ist.
  6. Gipskartonplatte (01, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (05) der Gipskartonplatte (01, 11) kratzfest und wasserfest ist, wobei der Druck in der Anwendung im Innenraum über den Zeitraum von zumindest zwei Jahren lichtecht ist.
  7. Gipskartonplatte (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipskartonplatte (11) zumindest ein Verbindungselement (12) umfasst, welches den Schichtkörper (02) durchdringt, wobei das Verbindungselement (12) auf der Sichtseite (05) direkt oder indirekt vom Farbdruck (07) abgedeckt ist.
  8. Gipskartonplatte (11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (12) auf der Sichtseite (05) überspachtelt ist und/oder von einer Kappe (14) überdeckt ist und eine im Wesentlichen bündige Oberfläche mit der Sichtseite (05) der Gipskartonplatte (11) gegeben ist.
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