DE202010011458U1 - Fettabscheide-Anlage - Google Patents

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Abstract

Fettabscheide-Anlage (F), mit einem ersten Behälter (1) und mindestens einem zweiten Behälter (2), die miteinander kommunizieren, wobei in den stromauf platzierten ersten Behälter (1) oberhalb der Oberseite des zweiten Behälters (2) ein Abwasserzulauf (4) mündet, und aus der Fettabscheide-Anlage (F) ein gegenüber dem Abwasserzulauf (4) niedriger positionierter Ablauf (3) für gereinigtes Abwasser herausgeführt und die Oberseite des ersten Behälters (1) oberhalb der Oberseite des zweiten Behälters (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Behälter (1) auch der Ablauf (3) angeordnet ist, zwischen den Behältern (1, 2) ein tiefer positionierter Rücklauf (5) zum ersten Behälter und ein höher positionierter Überlauf (6) in den zweiten Behälter (2) vorgesehen sind, und zumindest jeder zweite Behälter (2) teilbar aus Behälterteilen (7, 10, 11) zusammengesetzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fettabscheide-Anlage gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einer aus EP 0 673 663 A bekannten Fettabscheide-Anlage, die mit mindestens einer Pumpe betrieben wird, weist der zweite, ohne Freispiegel betriebene Behälter den unterhalb der Ebene des Zulaufs in den ersten Behälter angeordneen Ablauf auf. In dem zweiten Behälter abgeschiedene Leichtstoffe oder abgeschiedenes Fett können zur Entsorgung der Anlage aufgrund der hochliegenden Niveaus von Zulauf und Ablauf durch hydrostatischen Abwasserdruck aus dem zweiten Behälter entfernt werden. Die Anlage eignet sich deshalb auch für Anwender, die eine Selbstentsorgung anstreben. Auch im zweiten Behälter abgesonderter Schlamm (Sinkstoffe) lässt sich gegebenenfalls unter Nutzen des hydrostatischen Drucks austragen.
  • Bei der aus DE 93 14 048 U bekannten Fettabscheide-Anlage sind die ersten und zweiten Behälter in großen Stückzahlen hergestellte Standardbehälter für Fettabscheider. Der erste Behälter steht auf einem Unterbau höher als der zweite Behälter. Der Ablauf liegt niedriger als der Zulauf in den ersten Behälter. Der Überlauf ist an den ersten Behälter geringfügig unterhalb des Zulaufs angeschlossen und mündet in den zweiten Behälter unterhalb der Fettsammelhaube und geringfügig unterhalb des Auslasses des Ablaufs aus dem zweiten Behälter. Der zweite Behälter wird ohne Freispiegel betrieben, so dass abgeschiedene Leichtstoffe oder abgeschiedenes Fett aus der Sammelhaube durch den hydrostatischen Druck entsorgt werden können und sich die Anlage somit auch für Anwender eignet, deren Interesse auf eine Selbstentsorgung gerichtet ist. Die Fettabscheide-Anlage kann mit wenigstens einer Pumpe für Spülvorgänge oder dergleichen betrieben werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bevorzugt für Selbstentsorger geeignete Fettabscheide-Anlage der Eingangs genannten Art anzugeben, die sich durch gesteigerte Betriebssicherheit, weitestgehend geruchlosen Betrieb, bequeme Handhabbarkeit und hohe Funktionalität auszeichnet.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die Abkehr vom bekannten Bauprinzip solcher erste und zweite kommunizierende Behälter aufweisender Abscheideanlagen, den höher positionierten Abwasser-Zulauf im ersten Behälter und den niedriger positionierten Ablauf separat am zweiten Behälter vorzusehen, erfindungsgemäß den Abwasserzulauf und den Ablauf gemeinsam in den ersten Behälter einzugliedern, und die wesentlichsten Abscheidefunktionen im Betrieb der Anlage nur im zweiten Behälter ohne Freispiegel ablaufen zu lassen, lässt sich die Fettabscheide-Anlage weitestgehend ohne Geruchsbelästigung betreiben und bequem entsorgen, und benötigt der erste Behälter keine Entsorgungsmerkmale für Fett oder Schlamm, so dass er als sehr einfaches kostengünstiges Bauwerk gestaltet werden kann und im Wesentlichen nur die Zulauf- und Ablauf-Aufgabe zu erfüllen und den zum Betrieb des zweiten Behälters ohne Freispiegel und zur Entsorgung notwendigen hydrostatischen Druck aus dem verarbeiteten Abwasser zu erzeugen hat. Zusätzlich werden Gerüche aus der Anlage durch eine gute Durchlüftung über den ersten Behälter abgeführt.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der erste Behälter nur schachtartig, vorzugsweise kreiszylindrisch, ausgebildet und demzufolge kostengünstig herstellbar. Er weist neben dem Zulauf und dem Ablauf nur einen mit Gefälle unterhalb des Rücklaufs angeordneten Boden und wenigstens einen Standfuß auf. Der Standfuß kann mit dem ersten Behälter einstückig sein. Der erste Behälter kann aber auch auf einen Unterbau aufgestellt werden und benötigt im letztgenannten Fall nur eine relativ geringe Höhe, da er den hydrostatischen Druck dann aufgrund des Unterbaus generiert, weil Zulauf und Ablauf ausreichend hoch oberhalb der Oberseite des zweiten Behälters platziert sind. Der mit dem Gefälle versehene Boden leitet wie auch der Rücklauf ausgetragene Schlamm-Bestandteile wieder in den zweiten Behälter zurück, so dass sich im ersten Behälter keine Verunreinigungen absetzen und die Rücklauf-Funktion stets gewährleistet bleibt.
  • Allerdings erfüllt bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erste Behälter eine weitere, wichtige Funktion, da aufgrund der hohen Positionen von Zulauf und Ablauf im ersten Behälter und dem tiefliegenden Rücklauf eine Beruhigungs- und/oder Temperatur-Puffer-Zone mit großem Volumen an gereinigtem und gleichmäßig temperiertem Abwasser bildet, das zulaufendes Abwasser zunächst schon im ersten Behälter temperiert. Diese relativ gleichmäßige Temperatur und Temperierung im zulaufenden Abwasser verbessert und vergleichmäßigt die Abscheidefunktionen (Sinkstoffe, Schlamm und Fett) im zweiten Behälter.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist im ersten Behälter ein den Überlauf mit dem Zulauf verbindendes Standrohr vorgesehen, das das zulaufende Abwasser aus dem ersten Behälter vom im ersten Behälter zwischengespeicherten gereinigten Abwasser separiert in den zweiten Behälter führt. Das Abwasser enthaltende, zunächst im Betrieb oben ver schlossene Standrohr begünstigt die Temperierung in der Temperatur-Puffer-Zone im ersten Behälter, um die Temperatur des eingeführten Abwassers zu senken und/oder zu vergleichmäßigen, da im Standrohr strömendes Abwasser im Regelfall höhere Temperatur hat, als das relativ große Volumen am gereinigten Abwasser in der Temperatur-Puffer-Zone. Unangenehme Gerüche werden entweder durch den Zulauf oder bei freiem Ablauf durch thermisch bedingte Sogwirkung mit intensiver Durchlüftung abgeführt. Somit wird insgesamt die Funktionalität der Anlage verbessert.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform erfüllt der erste Behälter eine weitere Funktion, indem er einen von oben zugänglichen, bei Bedarf freilegbaren Proben-Entnahmebereich aufweist, vorzugsweise im Bereich des Ablaufs, um die ordnungsgemäße Funktion der Anlage und/oder die Qualität des gereinigten Abwassers durch Probenahmen überprüfen zu können, entsprechend gegebenenfalls gesetzlicher Vorschriften.
  • Der Zugang zu einem im ersten Behälter vorgesehenen Proben-Entnahmebereich ist einfach durch den den ersten Behälter geruchsdicht verschließenden Deckel möglich, der sich zu einer Probeentnahme entfernen lässt. Der Proben-Entnahmebereich könnte auch außen beim Ablauf angeordnet sein.
  • Zur Erhöhung der Betriebssicherheit, und um die Kommunikationsverbindungen zwischen den ersten und zweiten Behältern von Kräften zu entlasten, ist es zweckmäßig, wenn die ersten und zweiten Behälter über mindestens eine lösbare Flanschverbindung starr aneinander verankert sind. Zwischen den ersten und zweiten Behältern kann ein gewünschter Abstand eingestellt werden. Die Lösbarkeit der Flanschverbindung ermöglicht die einfache Montage bzw. Demontage. Die Anlage lässt sich noch stabiler gestalten, wenn zwei übereinanderliegende Flanschverbindungen vorgesehen sind.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist zumindest der zweite Behälter aus Teilen wie einer Fettsammel- und/oder Heizhaube, gegebenenfalls wenigstens einem Zwischenring, der einen Haubenanschluss in einem Deckelring aufweisen kann, und einem topfförmigen Schlammfang-Unterteil zusammengesetzt. Diese Teile sind zweckmäßig stapelfähig ausgebildet, um Transportraum und -kosten sparen zu können, falls mehrere Anlagen im zerlegten Zustand transportiert werden. Dabei können gleiche Teile zweiter Behälter, zum Beispiel für mehrere Anlagen ineinandergestapelt werden, und/oder auch Teile des oder der zweiten Behälter aus einer Anlage. Da die Fettabscheide-Anlage u. a. zum Einsatz in asiatischen Ländern und/oder an gegebenenfalls abgelegenen Einsatzorten gedacht ist, wo Benutzer mangels geeigneter Infrastruktur für die Selbstentsorgung und Wartung Sorge tragen, ist dieser Gesichtspunkt auch aufgrund langer Transportwege und hoher Transportkosten von besonderer Bedeutung.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist in der Fettsammel- und/oder Heizhaube oberseitig ein Fettablass und/oder ein Rührwerk und/oder eine Heizung angeordnet. Der Fettablass wird für die Entsorgung einer abgeschiedenen Fettschicht unter dem hydrostatischen Druck vorgesehen. Das Rührwerk und/oder die Heizung kann zum Aufbrechen einer verfestigten Fettschicht und zum Vereinfachen und/oder Beschleunigen der Entsorgung genutzt werden.
  • In den Zwischenring oder den Unterteil ist seitlich ein T-Rohrstück eingesetzt, das Teil des höher positionierten Überlauf vom ersten Behälter in den zweiten Behälter ist. Das T-Rohrstück kann bereits vom Hersteller eingesetzt oder vom Benutzer oder bei der Montage erst vor Ort eingesetzt werden. Das T-Stück bietet den Vorteil, vorausgesetzt dass es mit dem Quersteg des T im Inneren des zweiten Behälters und annähernd tangential zur Umfangswand und horizontal platziert ist, dass Abwasser nicht nur nach zwei Seiten einströmt, sondern auch in einer relativ ruhigen Strömung entlang der Wand über lange Strömungswege, so dass lange bewegte Verunreinigungen genügend Zeit zum Abscheiden finden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann in dem Schlammfang-Unterteil entweder vom Hersteller oder vor Ort ein Rücklaufrohr seitlich und mit Gefälle eingesetzt sein, das sich, zweckmäßig, im Abstand oberhalb eines Bodens des Schlammfang-Unterteils in etwa bis in dessen Mitte erstreckt und am freien Ende eine zur Rücklaufrohrachse in etwa zumindest von Fett senkrechte Prallwand trägt. Das freie Ende kann unterseitig schräg ausgeschnitten sein, um gereinigtes Abwasser leichter aufzunehmen. Die Prallwand erzeugt zweckmäßig eine Gegenströmung mit einen vorbestimmten Strömungsweg zum Rücklaufrohr. Das Gefälle des Bodens des ersten Behälter wie auch das Rücklaufrohr nach unten zum zweiten Behälter sorgt dafür, das etwaiger in den ersten Behälter eingetragener Schlamm selbsttätig zurückrutscht, sobald er in einer bestimmten Chasse vorliegt. Das Gefälle beträgt zum Beispiel etwa 8°, kann aber auch stärker oder schwächer gewählt werden. Unterhalb des Überlaufrohrs und oberhalb des Bodens ist ein nach außen verlängertes Schlammabzugsrohr mit einer nach unten offenen Schlammabzugsglocke eingesetzt, das beispielsweise bei der Entsorgung des Schlamms benutzt wird.
  • Zweckmäßig wird die Schlammabzugsglocke und/oder das Schlammabzugsrohr an der Prallwand abgestützt. Die Prallwand kann gegebenenfalls im Inneren des Schlammfang-Unterteils verankert werden. Im Hinblick auf eine einfache und rasche Montage kann es zweckmäßig sein, wenn die Teile des zweiten Behälters außenseitig über an Klemmflanschen angesetzte Verriegelungselemente abgedichtet miteinander verbunden sind. Die Verriegelungselemente sind beispielsweise Schnellspannverschlüsse oder Klammern, die als Ausstattungsteile der Fettabscheide-Anlage mitgeliefert werden können.
  • Weiterhin sind bei installierter Anlage zweckmäßig ein aus dem ersten Behälter nach außen geführtes Rohrende des Standrohrs und ein aus dem zweiten Behälter nach außen geführtes Rohrende des T-Rohrstücks, sowie ein am ersten Behälter seitlich angeordnetes Rohrende des Rücklaufs und ein aus dem zweiten Behälter nach außen geführtes Rohrende des Rücklaufrohrs jeweils über eine lösbare Manschette abgedichtet miteinander verbunden. Die Manschette gewährleistet die Dichtigkeit auch gegen Gerüche. Die Flanschverbindung zwischen den ersten und zweiten Behältern entlastet die Manschette gegen unzweckmäßige Kräfte.
  • Wie in dieser Technologie üblich, kann die Fettabscheide-Anlage geschlossene Sammelfässer für Fett und Schlamm umfassen, die beispielsweise neben den ersten und zweiten Behältern auf dem Boden aufgestellt und an das Schlammabzugsrohr und den Fettablass angeschlossen sind. Bei der Entsorgung werden die Fässer gefüllt und dann zur Entsorgung abtransportiert. Zweckmäßig verlaufen von den Fässern Entlüftungsleitungen zu zum Beispiel oberhalb des Standrohrs liegenden Entlüftungsanschlüssen in den ersten Behälter, so dass die Fässer leichter befüllt werden können, und dabei austretende, meist stark unangenehme Gerüche aus dem ersten Behälter über Zu- und Ablauf oder eine thermisch bedingte Durchlüftung abgeführt werden, und nicht nach außen dringen.
  • Im Betrieb der Anlage wird der erste Behälter mit Freispiegel, hingegen der zweite Behälter ohne Freispiegel betrieben, so dass das Fett ohne Lufteinschlüsse zuverlässig nach oben gebracht und gesammelt werden kann.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform, zum Beispiel normgerecht für NS7 ist für einen über 2,0 m hohen, beispielsweise 2,2 m hohen, ersten Behälter der die Fettsammel- und/oder Heizhaube, gegebenenfalls den Zwischenring, und den Schlammfang-Unterteil umfassende zweite Behälter ein Standardbehälter für Fettabscheider, beispielsweise mit einem Außendurchmesser von etwa 1,3 m und einer Höhe von etwa 1,7 m. Solche Stan dardbehälter sind handelsüblich und werden in großen Stückzahlen aus Kunststoff zu moderaten Herstellungskosten hergestellt. Für NS1 bis NS25 ergeben sich andere Abmessungen. Beispielsweise kann es sich bei diesen Standardbehältern um solche handeln, die aus dem Produktprogramm der Fa. Kessel, Ausgabe April 2010, auf den Seiten 146, 147, mit den Artikel-Nrn. 93001, 93050, 93025, 98201, 98202, 98201.00/D1 bekannt sind.
  • Um die Montage vor Ort zu vereinfachen, sind z. B. im zweiten Behälter Einsetzbereiche für das T-Rohrstück und/oder das Rücklaufrohr und/oder das Schlammabzugsrohr vorgeformt oder vormarkiert. Es kann aber auch genügen, Wandbereiche vorzusehen, die beispielsweise mit einem Zirkelschneider oder dergleichen zum Einsetzen der Zubehörteile ausgeschnitten werden können.
  • Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Fettabscheide-Anlage, in betriebsbereiter Kondition,
  • 2 Vertikalschnitte der Anlage,
  • 3 einen Horizontalschnitt der Anlage in der Schnittebene III-III von 2, und
  • 4 einen Detailschnitt zu 3.
  • Eine in 1 schematisch in Seitenansicht dargestellte Fettabscheide-Anlage F ist beispielsweise besonders für Selbstentsorger geeignet, d. h. Benutzer, die für die Entsorgung abgeschiedener Fette bzw. Schwerstoffe oder Schlamm selbst Sorge tragen. Einem ersten Behälter 1 ist beispielsweise mit einem Zwischenabstand wenigstens ein zweiter Behälter 2 zugeordnet, in welchem die eigentlichen Abscheidevorgänge, zweckmäßig ohne Freispiegel, ablaufen. Der erste Behälter 1 kann als schachtartiges Bauwerk, beispielsweise mit kreiszylindrischem Querschnitt und relativ schlank mit einer Höhe H ausgebildet sein, und weist einen höher positionierten Abwasserzulauf 4 und zu diesem in Umfangsrichtung versetzt, beispielsweise diametral gegenüberliegend, einen tiefer positionierten Ablauf 3 für gereinigtes Abwasser auf. Der Ablauf 3 ist geringfügig tiefer angeordnet als der Abwasserzulauf 4, beispielsweise um etwa 70 mm. Die Behälter 1, 2 kommunizieren über einen tiefliegenden Rücklauf 5 für gereinigtes Abwasser und einem gegenüber dem Rücklauf 5 höher positionierten Überlauf 6 für zulaufendes Abwasser. Der zweite Behälter 2 ist, vorzugsweise, ein Standardbehälter für Fettabscheider, wie er handelsüblich und auf dem Markt in verschiedenen Abmessungen und Spezifikationen erhältlich ist. Beide Behälter 1, 2 können, vorzugsweise, Kunststoffbehälter sein.
  • Der zweite Behälter 2 weist bei der gezeigten Ausführungsform mehrere Teile auf, nämlich eine Fettsammel- und/oder Heizhaube 7, beispielsweise mit domförmiger oder konischer Gestalt, an der beispielsweise oberseitig ein Fettablass 8 mit einem nicht näher hervorgehobenen Verschluss sowie gegebenenfalls ein manuell und/oder motorisch betreibbaren Rührwerk 9 zum Aufbrechen einer Fettschicht und/oder einer Heizung G (elektrisch) angeordnet sind. Die Fettsammel- und/oder Heizhaube 7 ist abgedichtet auf einem Zwischenring 10 installiert, der seinerseits abgedichtet mit einem Schlammsammel-Unterteil 11 verbunden ist. Der zweite Behälter 2 ist somit teilbar und zerlegbar ausgebildet, wobei seine Teile über Verriegelungseinrichtungen 35, z. B. Schnellspannverschlüsse, abgedichtet (Dichtungen nicht dargestellt) miteinander verbunden sind. Beide Behälter 1, 2 können auf dem Boden aufgestellt sein und sind über mindestens eine, im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei, Flanschverbindungen 20, aneinander verankert. Neben den ersten und zweiten Behältern 1, 2 sind Sammelfässer 12, 13 abgestellt, wobei ein Sammelfass 12 über eine Rohr- oder Schlauchleitung 14 an den Fettablass 8 angeschlossen ist, das andere Sammelfass 13 hingegen über eine Rohr- oder Schlauchleitung 15 an ein Ende 16 eines Schlammabzugsrohrs 41. Die Sammelfässer 12, 13 können geruchsdicht verschlossen sein. Um dennoch geruchsfrei befüllt werden zu können, können sie über Entlüftungsleitungen 17 an Entlüftungsanschlüsse 18 in den ersten Behälter 1 angeschlossen sein, wobei sich die Entlüftungsanschlüsse 18, zweckmäßig, oberhalb des Zulaufs 4 am ersten Behälter 1 befinden. Der erste Behälter 1 ist durch einen abnehmbaren Deckel 21 geruchsdicht verschlossen. Der zweite Behälter 2 liegt mit seiner Oberseite unterhalb des Niveaus des Zulaufs 4 und hat bei der gezeigten Ausführungsform (zum Beispiel für NS7) beispielsweise eine Höhe h von etwa 1,7 m, während die Höhe H des ersten Behälters 1 etwa 2,2 m betragen kann. Am ersten Behälter 1 kann schließlich, an einer dort angebrachten Konsole, eine Steuereinrichtung 19 für die Heizung G und/oder das Rührwerk 9 angeordnet sein.
  • An den ersten Behälter 1 könnte parallel und/oder in Reihe zum zweiten Behälter 2 mindestens ein weiterer zweiter Behälter 2 in gleicher Weise angeschlossen sein.
  • 2 verdeutlicht einen Längsschnitt durch die ersten und zweiten Behälter 1, 2 in betriebsbereiter Kondition. Grundsätzlich ist es möglich, die ersten und zweiten Behälter 1, 2 mit ihren Ausstattungsteilen komplett vorzufertigen und dann vor Ort über die Flanschver bindungen 20 und über lösbare Manschetten 27 funktionell miteinander zu verbinden. Alternativ können die Ausstattungsteile oder zumindest einige Ausstattungsteile für die ersten und zweiten Behältern 1, 2 mitgeliefert und erst vor Ort oder bei einem ausliefernden Großhändler eingesetzt bzw. installiert werden. Insbesondere die Teile des zweiten Behälters 2 können separiert transportiert werden, wobei auch einige der Ausstattungsteile darin verstaut werden können. Werden mehrere solche Anlagen F gleichzeitig transportiert, so lassen sich einige der Teile des zweiten Behälters ineinanderstapeln, z. B. mehrere Fettsammel- und/oder Heizhauben 7 oder mehrere Unterteile 11, wobei ineinandergestapelte Fettsammel- und/oder Heizhauben 7 in den ineinandergestapelten Unterteilen 11 verstauber sind.
  • Der Durchmesser D des ersten Behälters 1 kann beispielsweise etwa 0,63 m betragen. Die Nennweite von Zu- und Ablauf 4, 3 wie auch des Rücklaufs 5 und des Überaufs 6 kann NW 100 sein. Der Außendurchmesser des zweiten Behälters 2 kann bei etwa 1,3 m liegen.
  • In 2 mündet der Ablauf 3 direkt im Innenraum des ersten Behälters 1, in welchem auf der Höhe des Rücklaufs 5 ein Boden 24 mit einem Gefälle α von beispielsweise 8° gegenüber der Horizontalen und nach unten zum zweiten Behälter 2 installiert ist. Unterhalb des Bodens 24 weist der erste Behälter 1 einen Standfuß 23 auf, beispielsweise indem ein Zylindermantel 22 des ersten Behälters 1 über den Boden 24 nach unten fortgeführt ist. Die Wandstärke des Mantels 22 des ersten Behälters 1 kann zwischen etwa 10 und 15 mm betragen. Alternativ könnten einzelne Standfüße in Umfangsrichtung verteilt vorgesehen sein. In einer weiteren Alternative könnte der erste Behälter 1 weniger hoch als gezeigt und dafür auf einen Unterbau aufgesetzt sein. Unter anderem aufgrund des deutlichen Höhenunterschiedes zwischen dem Ablauf 3 und dem Rücklauf 5 wird im Inneren des ersten Behälters 1 eine Zone Z zur Strömungsberuhigung und/oder als Temperaturpuffer gebildet, d. h., dass das im ersten Behälter 1 stehende gereinigte Abwasser strömungsberuhigt ist, und gegebenenfalls hohe Temperaturen zulaufenden Abwassers ausgeglichen werden, so dass das Abwasser mit im Wesentlichen gleichförmiger, niedriger Temperatur durch den Überlauf 6 in den zweiten Behälter 2 einströmt.
  • Der Zulauf 4 ist mit einem etwa horizontalen Rohrstück 32 Teil eines im Inneren des ersten Behälters 1 installierten Standrohrs 30, das mit einem 90°-Rohrknie und einem Rohrende 33 oberhalb eines Rohrendes 25 des Rücklaufs 5 nach außen führt und den Zulauf 4 von der Zone Z separiert. Das Standrohr 30 kann zur besseren Durchlüftung der Anlage oben offen sein. Im Bereich des Ablaufs 3 kann ein Proben-Entnahme-Bereich 31 vorgesehen sein, der nach Abnahme des Deckels 21 von oben zugänglich oder sogar außen beim Ablauf 3 angeordnet sein kann. Durch das gewählte Konzept wird sozusagen über den zweiten Behälter 2 eine Geruchverschlussfunktion erzeugt.
  • In den Schlammfang-Unterteil 11 des zweiten Behälters 2 ist seitlich in einer Öffnung 44 ein Rücklaufrohr 26 eingesetzt, dessen außerhalb liegendes Rohrende über eine Manschette 27 mit dem Rohrende 25 abgedichtet verbunden ist. Das Rücklaufrohr 26 besitzt beispielsweise ein abgeschrägtes offenes Ende 38, ist zum Beispiel im Unterteil 11 abgestützt, und, vorzugsweise, mit einer beim freien Ende vorgesehenen Prallwand 39 kombiniert, die entweder durch das Rücklaufrohr 26 abgestützt wird, oder im Unterteil 11 an geeigneten Befestigungselementen. Das freie Ende 38 des Rücklaufrohrs 26 befindet sich mit der Prallwand 39 in etwa im Zentrum des Unterteils 11 und in einer Höhenlage oberhalb eines zulässigen Niveaus gesammelten Schlamms im Unterteil 11. Die Prallwand kann eine Größe etwa entsprechend dem 2,5-Fachen des Querschnitts des Rücklaufrohrs 26 haben und/oder annähernd quadratisch mit einer Seitenlänge von etwa dem 3-Fachen des Durchmessers des Rücklaufrohrs 26 sein. Unterhalb des Rücklaufrohrs 26 ist im Unterteil 11 (3) das Schlammabzugsrohr 41 installiert, das ebenfalls in etwa zum Zentrum des Unterteils 11 führt und dort, vorzugsweise mit einer nach unten offenen Schlammabzugsglocke 40 verbunden ist. Die Schlammabzugsglocke 40 bzw. das Schlammabzugsrohr 41 kann an der Prallwand 39 oder an anderer geeigneter Stelle im Unterteil 11 abgestützt sein. Das Ende 16 ist im Bereich eines Absperrhahns 42 (4) am Schlammabzugsrohr 41 außerhalb des Unterteils 11 des zweiten Behälters 2 angeordnet, wobei das Schlammabzugsrohr 41 durch eine Öffnung 45 in der Seitenwand des Unterteils 11 eingesetzt und abgedichtet ist. Die Öffnungen 44, 45, wie auch eine Öffnung zum Einsetzen eines T-Rohrstücks 34 als Teil des Überlaufs 6 können im zweiten Behälter 2 vorgeformt, oder zumindest markiert und/oder vor Ort bequem ausgeschnitten werden. Zur Montage der Rohre werden geeignete Abdichtungen eingesetzt, und gegebenenfalls Spannelemente benutzt.
  • Der Zwischenring 10 des zweiten Behälters 2 ist optional vorgesehen. Es könnte auch nur der dann höher als gezeigt ausgebildete Unterteil 11 mit der Fettsammel- und/oder Heizhaube 7 kombiniert werden. Der gezeigte optionale Zwischenring 10 weist hier eine ringförmige Deckplatte 42 auf, die einen Anschlussflansch 43 für die Fettsammel- und/oder Heizhaube 7 trägt, und vorzugsweise, als Verlängerung 29 einen Flansch der Flanschverbindung 20 bildet, deren Gegenflansch 28 an der Außenwand des ersten Behälters 1 angeformt sein kann. Das Rührwerk 9, falls vorhanden, kann wenigstens eine im Inneren der Fettsammel haube 7 angeordneten Rührwerkarm 37 aufweisen, so dass mit dem Rührwerkarm 37 eine Fettschicht durch Rotation (manuell und/oder motorisch) aufgebrochen werden kann, ohne den zweiten Behälter 2 öffnen zu müssen. Die Heizung G kann permanent oder zur Entsorgung zum Beispiel elektrisch betrieben werden. Zum Fügen der Fettsammel- und/oder Heizhaube 7 mit dem Zwischenring 10 können Verriegelungselemente 35, z. B. Schnellspannverschlüsse, verwendet werden. In gleicher Weise werden mit Verriegelungselementen 35 auch der Zwischenring 10 und der Unterteil 11 im Bereich von Dichtflanschen 36 miteinander verbunden.
  • Das erwähnte T-Rohrstück 34 des Überlaufs 6 für Abwasser ist in 2 in dem Zwischenring 10 knapp unterhalb des Deckelrings 42 so eingesetzt, dass der Quersteg des T im Inneren des zweiten Behälters 2 annähernd horizontal an beiden Seiten in etwa tangential zur Innenumfangswand ausmündet, und der Hochsteg des T als Rohrende nach außen geführt und über die Manschette 27 mit dem Rohrende 33 des Standrohrs 30 verbunden ist.
  • In 3 ist die Flanschverbindung 20 unterhalb des Überlaufs 5 zu erkennen, und sind auch die Befestigungs- oder Dichtflansche 36 entlang des Außenumfangs des zweiten Behälters 2 zu sehen. Das Schlammabzugsrohr 41 ist beispielsweise zum Überlaufrohr 26 winkelversetzt nahe oberhalb eines Bodens des Unterteils 11 so installiert, dass die Schlammabzugsglocke 40 in einem geringen Abstand, beispielsweise von 50 mm, oberhalb des Bodens und in dem Bereich des Unterteils 11 mündet, in welchem sich Schlamm absondert.
  • Falls zweckmäßig, kann die Fettabscheide-Anlage F mit wenigstens einer nicht gezeigten Spülpumpe betrieben werden.
  • Im Betrieb oder bei Inbetriebnahme der Fettabscheide-Anlage F läuft das zu reinigende Abwasser durch den Abwasserzulauf 4 in den ersten Behälter 1, bis ein Füllstand erreicht wird, der zum Beispiel der Höhe der Unterkante des Ablaufs 3 entspricht. Die Temperatur des zulaufenden Abwassers wird in der Zone Z durch Wärmeaustausch über das Standrohr 30 erniedrigt und vergleichmäßigt. Das Abwasser läuft über das T-Rohrstück 34 in zweiten Behälter 2, der, ohne Freispiegel betrieben wird, d. h., dass beispielsweise bei Betriebsaufnahme zunächst der Fettablass geöffnet und über die Leitung 14 und das Sammelfass 12 und die Entlüftungsleitung 17 Restluft in den oberen Teil des ersten Behälters zurückgedrückt wird. Dann wird der Fettablass 8 verschlossen. Der Schlammabzug kann mittels des Absperrventils 42 ohnedies verschlossen sein. Im Abwasser enthaltene Feststoffe setzen sich als Schlamm im Bereich des Bodens des Unterteils 11 ab, während Fett in die Fettsammel- und/oder Heizhaube 7 hochsteigt und den Flüssigkeitsspiegel nach unten verdrängt. Zwischen dem gesammelten Schlamm und dem sich sammelnden Fett liegt gereinigtes Abwasser vor, das über dem Rücklauf 5 zunächst bis zum Niveau der Unterkante des Ablaufs 3 ansteigt. Fließt weiter Abwasser zu, wird gegebenenfalls gereinigtes Abwasser durch den Ablauf 3 ins weiterführende Kanalisationssystem oder in eine weitere Behandlungsstation geleitet. Sobald die Fettschicht eine bestimmte Dicke und/oder der Schlamm einen bestimmten Füllstand erreicht hat, benötigt die Fettabscheide-Anlage F eine Entsorgung. Zum Entsorgen des Fetts wird der Fettablass 8 geöffnet, und wird, falls vorhanden, das Rührwerk 9 betätigt (manuell oder motorisch) und/oder die Heizung G betrieben, um die Fettschicht aufzubrechen und/oder fließfähig zu machen. Der hydrostatische Druck, der von der in ersten Behälter 1 zumindest bis zur Unterkante des Ablaufs 3 stehenden Flüssigkeit erzeugt wird, drückt das Fett in das Sammelfass 12, wobei verdrängte Luft zurück in den ersten Behälter 1 strömt. In gleicher Weise kann der Schlamm abgezogen werden, indem nach Öffnen des Absperrventils 42 unter dem hydrostatischen Druck der Schlamm in das Sammelfass 13 gebracht wird. Der Inhalt der dann gefüllten Sammelfässer 12, 13 wird entsorgt. Der Betrieb der Fettabscheide-Anlage F wie auch der Abzug von Fett bzw. Schlamm laufen ohne Geruchsbelästigung ab. Auch die Rohr- oder Schlauchleitungen 14, 15 können an die Sammelfässer 12, 13 über Schnelltrennkupplungen angeschlossen sein, die kaum nennenswert Geruch austreten lassen, wenn die Leitungen 15, 14 von den Sammelfässern 12, 13 getrennt werden. Alternativ kann die Entsorgung der Anlage auch über eine Absaugmöglichkeit oder ein Absaugfahrzeug vorgenommen werden, so dass dann keine Sammelfässer 12, 13 benötigt werden.
  • Sollte sich Schlamm im Rücklauf 5 und/oder auf dem Boden 24 absetzen, dann rutscht dieser Schlamm auf dem Gefälle mit dem Winkel α von zum Beispiel etwa 8° wieder zurück in den zweiten Behälter 2, sobald der Schlamm ein bestimmtes Gewicht erreicht hat. Der Winkel α könnte auch größer/kleiner 8° gewählt werden. Die Prallwand 39 lässt im Betrieb eine Gegenströmung zu den Strömungen aus dem T-Rohrstück 34 entlang der Innenwand des Zwischenrings 10 entstehen, die den Abscheideeffekt für Fett und Schlamm unterstützt. Die Prallwand 39 ist zum Beispiel mit dem Winkel α gegenüber der Vertikalen geneigt installiert, wobei die Schlammabzugsglocke 40 an der das Rücklaufrohr 26 abgewandten Prallwandseite und unterhalb deren Unterkante platziert sein kann. Die Oberkante der Prallwand 39 liegt zum Beispiel etwa 240 mm oberhalb der Achse des Rücklaufrohrs 26. Die Breite der Prallwand 39 beträgt beispielsweise etwa 480 mm und verteilt sich symmetrisch zum Rücklaufrohr 26.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0673663 A [0002]
    • - DE 9314048 U [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Fa. Kessel, Ausgabe April 2010, auf den Seiten 146, 147, mit den Artikel-Nrn. 93001, 93050, 93025, 98201, 98202, 98201.00/D1 [0021]

Claims (17)

  1. Fettabscheide-Anlage (F), mit einem ersten Behälter (1) und mindestens einem zweiten Behälter (2), die miteinander kommunizieren, wobei in den stromauf platzierten ersten Behälter (1) oberhalb der Oberseite des zweiten Behälters (2) ein Abwasserzulauf (4) mündet, und aus der Fettabscheide-Anlage (F) ein gegenüber dem Abwasserzulauf (4) niedriger positionierter Ablauf (3) für gereinigtes Abwasser herausgeführt und die Oberseite des ersten Behälters (1) oberhalb der Oberseite des zweiten Behälters (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Behälter (1) auch der Ablauf (3) angeordnet ist, zwischen den Behältern (1, 2) ein tiefer positionierter Rücklauf (5) zum ersten Behälter und ein höher positionierter Überlauf (6) in den zweiten Behälter (2) vorgesehen sind, und zumindest jeder zweite Behälter (2) teilbar aus Behälterteilen (7, 10, 11) zusammengesetzt ist.
  2. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1) schachtartig, vorzugsweise kreiszylindrisch, ausgebildet ist und unter einem mit Gefälle (α) in abfallender Richtung zum zweiten Behälter (2) unterhalb des ebenfalls mit Gefälle versehenen Rücklaufs (5) angeordneten Boden (24) wenigstens einen Standfuß (24) aufweist, vorzugsweise mindestens einen mit dem ersten Behälter (1) einstückigen Standfuß (24).
  3. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Behälter (1) zwischen dem Ablauf (3) und dem Boden (24) eine Beruhigungs- und/oder Temperatur-Puffer-Zone (Z) gebildet ist.
  4. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Behälter (1), vorzugsweise nahe der dem Ablauf (3) abgewandten Innenwand, ein den Überlauf (6) mit dem Zulauf (4) verbindendes, in der Zone (Z) durch gereinigtes Abwasser temperiertes Standrohr (30) vorgesehen ist.
  5. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Ablaufs (3) ein von oben zugänglicher Probe-Entnahmebereich (31) vorgesehen ist, und dass der erste Behälter (1) zumindest oberhalb des Probe-Entnahmebereiches (31) durch einen abnehmbaren Deckel (21) geruchsdicht verschlossen ist.
  6. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Behälter (1, 2) mit Zwischenabstand jeweils über mindestens eine lösbare Flanschverbindung (20) starr aneinander verankert sind.
  7. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (2) aus Teilen wie einer Fettsammel- und/oder Heizhaube (7), vorzugsweise wenigstens einem Zwischenring (10) mit einem einen Haubenanschluss (43) aufweisenden Deckelring (41), und einem topfförmigen Schlammfang-Unterteil (11) zusammengesetzt ist, und dass die Teile stapelfähig ausgebildet sind
  8. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fettsammelhaube (7) oberseitig ein Fettablass (8) und/oder ein Rührwerk (9) und/oder eine Heizung (G) angeordnet ist bzw. sind.
  9. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Teil des Überlaufs (6) in den Zwischenring oder den Unterteil (11) seitlich ein strömungsaufzeigendes T-Rohrstück (34) eingesetzt ist.
  10. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schlammfang-Unterteil (11) seitlich mit Gefälle ein Rücklaufrohr (26) eingesetzt ist, das sich im Abstand oberhalb eines Bodens des Schlammfang-Unterteils (11) in etwa bis in dessen Mitte erstreckt und am freien Ende (38) eine zur Überlaufrohrachse in etwa senkrechte Prallwand (39) trägt, und dass unterhalb des Rücklaufrohrs (26) und Oberhalb des Bodens ein nach außen verlängertes Schlammabzugsrohr (41) mit einer nach unten offenen Schlammabzugsglocke (40) eingesetzt ist.
  11. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlammabzugsglocke (40) und/oder das Schlammabzugsrohr (41) an der Prallwand (39) abgestützt ist.
  12. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des zweiten Behälters (2) außenseitig über an Klemmflanschen (36) angesetzte Verriegelungselemente (35), vorzugsweise Schnellspannverschlüsse, abgedichtet miteinander verbunden sind.
  13. Fettabscheide-Anlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus dem ersten Behälter (1) nach außen geführtes Rohrende (33) des Standrohrs (30) und ein aus dem zweiten Behälter (2) nach außen geführtes Rohrende des T-Rohrstückes (34), sowie ein am ersten Behälter (1) seitlich angeordnetes Rohrende (25) des Rücklaufs (6) und ein aus dem zweiten Behälter (2) nach außen geführtes Rohrende des Rücklaufrohrs (26) jeweils über eine abnehmbare Manschette (27) abgedichtet miteinander verbunden sind.
  14. Fettabscheide-Anlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettabscheide-Anlage (F) geschlossene Sammelfässer (12, 13) für Fett und Schlamm umfasst, die an das Schlammabzugsrohr (41) und den Fettablass (8) angeschlossen sind, und von denen sich Entlüftungsleitungen (17), vorzugsweise, bis zu oberhalb des Standrohrs (30) liegenden Entlüftungsanschlüssen (18) in den ersten Behälter (1) erstrecken.
  15. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Betrieb der erste Behälter (1) mit Freispiegel und der zweite Behälter (2) ohne Freispiegel betreibbar sind.
  16. Fettabscheide-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für einen über 2,0 m hohen, ersten Behälter (1) der die Fettsammel- und/oder Heizhaube (7), ggf. den Zwischenring (10), und den Unterteil (11) umfassende zweite Behälter (2) ein Standardbehälter für Fettabscheider ist, vorzugsweise mit einem Außendurchmesser von etwa 1,3 m und einer Höhe von etwa 1,7 m.
  17. Fettabscheide-Anlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im zweiten Behälter (2) Einsetzbereiche (44, 45) für das T-Rohrstück (34) und/oder das Rücklaufrohr (26) und/oder das Schlammabzugsrohr (41) vorgeformt oder vormarkiert sind.
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