DE202010011444U1 - Mehrfach einsetzbares Fundament für eine Freileitung, vorzugsweise für eine Oberleitung - Google Patents

Mehrfach einsetzbares Fundament für eine Freileitung, vorzugsweise für eine Oberleitung Download PDF

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Abstract

Fundament (10) für einen eine Oberleitung (18) haltenden Fahrleitungsmast (16) zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie, aufweisend eine Basis (12, 14), die eingerichtet ist, von dem Fahrleitungsmast (16) wirkende Kräfte zur Stützung des Fahrleitungsmasts (16) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (12, 14) derart ausgebildet ist, dass sie bei oberirdischer mobiler Anordnung zumindest eine variabel einstellbare Standfestigkeit zum Stützen des die Oberleitung (18) haltenden Fahrleitungsmasts (16) zur Verfügung stellt, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fundament für einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie, wobei das Fundament eine Basis aufweist, die eingerichtet ist, von dem Fahrleitungsmast wirkende Kräfte zur Stützung des Fahrleitungsmasts aufzunehmen.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Fahrleitungsvorrichtung zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie, wobei die Fahrleitungsvorrichtung ein solches Fundament und einen mit der Basis des Fundaments gekoppelten Fahrleitungsmasten zum Halten einer Oberleitung aufweist.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fundament für einen eine Freileitung haltenden Freileitungsmast, insbesondere einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast oder einen eine Freileitung für Beleuchtungen haltenden Freileitungsmast, vorzugsweise für einen Freileitungsmasten, der eine Standfestigkeit von mindestens 80 kNm aufweist, wobei das Fundament eine Basis aufweist, die eingerichtet ist, von dem Freileitungsmast wirkende Kräfte zur Stützung des Freileitungsmasts aufzunehmen.
  • Im Zusammenhang mit Freileitungen werden nicht-isolierte Leiterseile bzw. Leitungen zur Stromleitung bzw. Stromversorgung elektrischer Verbraucher verwendet. Beispielsweise finden solche Freileitungen auch im Bereich elektrisch betreibbarer Fahrzeuge Anwendung und werden dort als Fahrleitungen entsprechenden Leitungssystemen zugeordnet.
  • Im Allgemeinen werden Fahrleitungen weitläufig als Leitungssysteme zur Versorgung von elektrisch betreibbaren Fahrzeugen, beispielsweise Eisenbahnen, Straßenbahnen, Stadtbahnen etc., mit elektrischer Energie eingesetzt, wie vorstehend erwähnt ist.
  • Derartige Fahrleitungen sind im Falle von Eisenbahnen vorzugsweise als Oberleitungen über dem Gleis ausgebildet. Ebenso sind aber auch Fahrleitungen für Eisenbahnen bekannt, die neben oder im Gleis als Stromschiene ausgeführt sind. Im Falle von Straßenbahnen oder Stadtbahnen sind die Fahrleitungen in der Regel wie auch bei Eisenbahnen als Oberleitungen ausgeführt.
  • Oberleitungen werden weitläufig durch einen Spezialdraht ausgebildet, der an Fahrleitungsmasten bzw. Oberleitungsmasten in geeigneter Höhe über den Gleisen angeordnet ist. Auf den elektrisch betreibbaren Fahrzeugen befinden sich Stromabnehmer, die während der Fahrt in Berührungskontakt mit der Oberleitung bzw. dem Oberleitungsdraht stehen und den Strom von dort in die elektrische Steuer- und Antriebsanlage des Fahrzeugs leiten.
  • Die in Rede stehenden Oberleitungsmasten sind Masten zur Montage solcher Oberleitungen vorgesehen und können insbesondere aus Stahlbeton oder Stahl gefertigt sein. Da die Oberleitung stets straff gespannt sein muss, ergeben sich Belastungen auf die Oberleitungsmasten, die unter anderem von mit den Oberleitungsmasten gekoppelten Fundamenten aufgenommen werden müssen. Derartige Fundamente, im Bauwesen auch als Gründungen bezeichnet, sind in der Regel aus Stein und Beton (Stahlbeton) ausgebildet und dienen insbesondere dazu, die durch die Oberleitungsmasten aufgebrachten Kräfte so in den Boden einzuleiten, dass sich keinerlei oder nur geringfügige und noch aus Sicht der Gesamtkonstruktion zulässige Verformungen des Bodens ergeben. In der Regel sind derartige Fundamente zumindest teilweise in den Boden eingelassen bzw. versenkt, um einen möglichst stabilen Halt bzw. eine stabile Standfestigkeit für den Oberleitungsmast durch das Fundament zu ermöglichen.
  • Insbesondere im innerstädtischen Bereich, beispielsweise im Zusammenhang mit Straßenbahnen, kann es bei Umbaumaßnahmen von Fahrleitungsanlagen bzw. Oberleitungen erforderlich werden, während der Zeit der Durchführung der entsprechenden Umbaumaßnahmen weitere bzw. zusätzliche Fahrleitungsmasten bzw. Oberleitungsmasten zu errichten. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn aufgrund der Umbaumaßnahmen zusätzliche und/oder temporär auftretende Belastungen hervorgerufen werden, welche die maximal zulässigen Belastungen der bereits bestehenden und fest im Boden verankerten Oberleitungsmasten überschreiten. Beispielsweise werden die maximal zulässigen Belastungen von solchen Oberleitungsmasten dann überschritten, wenn die Oberleitungen aufgrund der Umbaumaßnahmen Kräfte oberhalb der zulässigen Spitzenzüge (Zugbelastungen aufgrund der Leitungen an der Spitze des Masts) hervorrufen. Eine weitere Notwendigkeit für zusätzliche Oberleitungsmasten kann beispielsweise auch dann vorliegen, wenn ein bestehender Oberleitungsmast ausgetauscht werden muss und das diesen Oberleitungsmast stützende Fundament beibehalten werden kann bzw. aus technisch-wirtschaftlichen Gründen erhalten bleiben muss.
  • Um derartige zusätzliche Oberleitungsmasten zur Verfügung zu stellen, ist es aus dem Stand der Technik bislang bekannt, zunächst ein neues Fundament im Erdreich zu gründen bzw. zumindest teilweise zu versenken, welches nach Fertigstellung dann den zusätzlichen Oberleitungsmasten zur Entlastung der bereits bestehenden Oberleitungsmasten oder aus sonstigen Gründen stützt. Gerade diese Maßnahme ist im innerstädtischen Bereich jedoch oftmals problembehaftet. Denn bei der Ausbildung derartiger Fundamente ist im innerstädtischen Bereich stets die dichte Lage von im Untergrund befindlichen Medienträgern, beispielsweise Medienleitungen für Strom, Gas, Trinkwasser, Abwasser, Telekommunikation etc., zu berücksichtigen. Dadurch gestaltet sich die Gründung eines solchen Fundaments im Erdreich bzw. eines im Erdreich versenkten Fundaments unter organisatorischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten oftmals als sehr aufwendig und schwierig. Insbesondere im Falle von geringfügigen Umbaumaßnahmen von Leitungsanlagen, bei denen keine weiteren Leitungsarbeiten parallel erfolgen, vergrößern sich die Probleme und es muss daher oft aus fahrleitungstechnischer Sicht vom optimalen Standort abgewichen werden oder es werden kostenintensive Leitungsumverlegungen notwendig, um den monolithischen Gründungskörper bzw. das monolithische Fundament in seinen vorgesehenen Abmessungen im Erdreich herzustellen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Fundamente für Oberleitungen haltende Fahrleitungsmasten sowie Fahrleitungsvorrichtungen derart weiterzubilden, dass die Flexibilität der Durchführung von erforderlichen Umbaumaßnahmen an dem Oberleitungssystem vor allem im innerstädtischen Bereich erhöht wird. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäßen Fundamente sowie Fahrleitungsvorrichtungen in vorteilhafter Weise derart auszugestalten, dass im Falle von solchen Umbaumaßnahmen am Oberleitungssystem der hierfür erforderliche Kostenaufwand sowie Organisationsaufwand gesenkt bzw. verringert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Fundament für einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass die Basis derart ausgebildet ist, dass sie bei oberirdischer mobiler Anordnung zumindest eine ausreichende und variabel einstellbare Stabilität bzw. Standfestigkeit zum Stützen des die Oberleitung haltenden Fahrleitungsmasts zur Verfügung stellt, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden. Somit unterscheidet sich das erfindungsgemäße Fundament für derartige Fahrleitungsmasten insbesondere von den aus dem Stand der Technik bekannten Fundamenten dadurch, dass die Basis des Fundaments oberirdisch angeordnet ist, d. h. über dem Erdboden liegend bzw. sich über dem Erdboden befindet, und zusätzlich eine entsprechende Mobilität aufweist, d. h. beweglich ist und somit nicht an einen festen Ort gebunden ist, wobei gleichzeitig ein ausreichendes variabel festgelegtes Standmoment bzw. eine variabel festgelegte Standfestigkeit entsprechend den Belastungen der Basis durch den Fahrleitungsmast zur Verfügung gestellt werden kann; im Gegensatz hierzu weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Fundamente den Nachteil auf, dass diese bekannten Fundamente im Erdreich versenkt bzw. eingelassen sind, somit keinerlei Mobilität aufweisen und daher an einen festen Ort gebunden sind. Indem das erfindungsgemäße Fundament mobil ausgelegt und oberirdisch anzuordnen ist, wird das Fundament entsprechend variabel hinsichtlich dessen Stabilität bzw. Standfestigkeit ausgelegt, so dass ein Kippen des Fundaments unter allen Umständen vermieden wird. Das heißt, die Basis des Fundaments ist so auszulegen, dass zumindest bis zu den maximal zugelassenen Belastungen des Fahrleitungsmasts die Basis belastet werden kann, und dabei dennoch ein Kippen des Fundaments unterbunden wird. Eine besonders effiziente Nutzung des erfindungsgemäßen Fundaments ergibt sich insbesondere durch mehrfachen Einsatz sowie den Einsatz an unterschiedlichen Einsatzorten. Liegen die Einsatzorte vorwiegend im öffentlichen Straßenraum (einschließlich der Gehweg oder Radwegnutzung), so erhöht sich der Kostenvorteil anhand des erfindungsgemäßen Fundaments enorm. Weiterhin ist die Nutzung des erfindungsgemäßen Fundaments besonders effizient, wenn sich an dem Einsatzort eine hohe Anzahl von Medienträgern im Baugrund befindet, da anhand des erfindungsgemäßen Fundaments auf die Gründung eines Fundaments im Erdreich verzichtet werden kann. Mit anderen Worten zeichnet sich das erfindungsgemäße mobile Fundament insbesondere dadurch aus, dass es aufgrund der konstruktiven und variablen Auslegung der Basis des Fundaments ein für den Fahrleitungsbau relativ hohes Moment aufnehmen kann, dass es eine an den öffentlichen Straßenraum angepasste Grundform hat und dass es für einen mehrfachen Einsatz and vorzugsweise unterschiedlichen Einsatzorten vorgesehen ist. Dadurch wird die Flexibilität anhand des erfindungsgemäßen wieder verwertbaren Fundaments für einen temporären Einsatz im Fahrleitungsbau deutlich erhöht.
  • In diesem Zusammenhang wird das erfindungsgemäße Fundament vorzugsweise so weitergebildet, dass die Basis größen- und/oder gewichtsmäßig angepasst ist, um bei oberirdischer mobiler Anordnung zumindest eine ausreichende und variabel einstellbare Stabilität bzw. Standfestigkeit zum Stützen des die Oberleitung haltenden Fahrleitungsmasts zur Verfügung zu stellen, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden. Vorzugsweise sind die Abmessungen der Basis des Fundaments so gewählt, dass die Basis des Fundaments im öffentlichen Verkehrsraum untergebracht werden kann. Insbesondere werden bei der Auslegung bzw. der Konstruktion der Basis des Fundaments die Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs (kurz EAR), welche ein technisches Regelwerk zu Planung und Bau von Anlagen des ruhenden Verkehrs bilden, die Richtlinien für die Anlage von Straßen – Teil: Querschnitt (kurz RAS-Q), welche ein technisches Regelwerk für den Bau und den Entwurf von Straßenquerschnitten in Deutschland bilden sowie Grundmaße für Verkehrsräume und lichte Räume berücksichtigt. Ferner wird die Basis vorzugsweise so ausgebildet, dass die Basis des Fundaments mit einem LKW mittels eines Ladekrans versetzt bzw. bewegt werden kann. Aus diesem Grund ist die Basis vorzugsweise gegliedert ausgebildet, d. h. das Fundament wurde gegliedert und die einzelnen Elemente der Basis gewichtsmäßig begrenzt. Insbesondere ist die Basis des Fundaments mit einer Standsicherheit so ausgelegt, dass sowohl Belastungen aus Quertragwerken als auch aus Fahrleitungsdraht- bzw. Tragseil-Abfangungen aufgenommen werden können. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Basis des Fundaments wird eine gewisse Mobilität des Fundaments erzielt, wodurch das Fundament mehrfach und vorzugsweise an unterschiedlichen Orten einsetzbar ist.
  • Weiterhin kann das erfindungsgemäße Fundament so verwirklicht werden, dass die Basis ein Grundelement, insbesondere eine Grundplatte, und/oder ein oder mehrere separate Gewichtselemente, insbesondere eine oder mehrere Lastplatten, aufweist. Vorzugsweise sind die quaderförmig ausgestaltete Grundplatte sowie die quaderförmig ausgestalteten Lastplatten so ausgebildet, dass sie mit einem LKW mittels eines Ladekrans versetzt bzw. bewegt werden können. Zu diesem Zweck können die Grundplatte sowie die jeweiligen Lastplatten entsprechende Ankopplungsstellen für den Ladekran aufweisen. Aufgrund der Aufgliederung der Basis des Fundaments in eine Grundplatte sowie eine entsprechende Anzahl von Lastplatten ist die Basis besonders leicht zu transportieren sowie Auf- und Abzubauen. Dementsprechend sind die Elemente wie die Grundplatte und die entsprechenden Lastplatten gewichtsmäßig begrenzt. Die Basis des Fundaments umfasst somit eine Grundplatte, die vorzugsweise im Wesentlichen zwei Teile aufweist, nämlich die Grundplatte sowie ein fest mit der Grundplatte verbundenes Rohr, insbesondere ein Köcherrohr, für den Fahrleitungsmast, und die entsprechende Anzahl von Lastplatten, um ein Standmoment entsprechend der zu erwartenden Belastung des Fahrleitungsmasts aufzubauen. Die Zusammenführung der erfindungsgemäß berücksichtigten Gesichtspunkte „Belastung” und „Wiederverwertbarkeit” wird unter anderem dadurch bewerkstelligt, dass die Grundplatte der Basis, die durch die von dem Fahrleitungsmast herrührenden Kräfte und Momente belastet wird, von den Lastplatten entkoppelt ist, welche bei entsprechender Anordnung auf der Grundplatte in entsprechender Anzahl zur Entlastung der Grundplatte und somit zur Sicherung eines vorbestimmten Standmoments beitragen. Vorzugsweise kann die Anzahl der erforderlichen Lastplatten in Abhängigkeit von der Belastung der Grundplatte aufgrund des Fahrleitungsmasts und der Angriffshöhe der entsprechenden Leitungen aus einer entsprechenden Tabelle entnommen werden. Diese kann auch die Einsatzgrenzen für das jeweilige mobile Fundament aufzeigen. Insbesondere ist zu beachten, dass das erfindungsgemäße Fundament so ausgelegt ist, dass die Kantenpressung des erfindungsgemäßen Fundamentes nicht zulässige Werte überschreitet und den jeweiligen Vorgaben bzw. Vorschriften der Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen entspricht.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Fundament so ausgestaltet werden, dass das Grundelement und die Gewichtselemente derart angeordnet sind, dass die Gewichtselemente eine resultierende Gewichtskraft auf das Grundelement ausüben. Dadurch entlasten die Gewichtselemente das Grundelement entsprechend, da die von dem Fahrleitungsmast herrührende Kraft somit auch teilweise von den Gewichtselementen aufgenommen wird, und das Standmoment des Fundaments kann entsprechend der durch den Fahrleitungsmast herrührenden Belastung des Grundelements insgesamt angepasst werden.
  • Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Fundament derart realisiert werden, dass das Grundelement Mittel zum Aufnehmen des Fahrleitungsmasts aufweist. In diesem Zusammenhang wird das erfindungsgemäße Fundament vorzugsweise so weitergebildet, dass die Mittel zum Aufnehmen des Fahrleitungsmasts durch ein mit dem Grundelement gekoppeltes Rohr, insbesondere ein Köcherrohr, ausgebildet werden. Selbstverständlich ist das mit dem Grundelement gekoppelte Rohr konstruktiv so ausgelegt, dass es den Fahrleitungsmast aufnehmen kann und die durch den Fahrleitungsmast herrührenden Kräfte bzw. Momente in das Grundelement einleitet. Wie bereits vorstehend jedoch erwähnt ist, werden im Falle von auf dem Grundelement angeordneten Gewichtselementen von dem Fahrleitungsmast herrührende Kräfte bzw. Momente auch in die Gewichtselemente eingeleitet.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Fundament derart ausgestaltet werden, dass die Basis quaderförmig ausgebildet ist und der Fahrleitungsmast durch die Basis derart gestützt wird, dass eine auf den Fahrleitungsmast wirkende Belastung im Wesentlichen in einer Quaderlängsrichtung wirkt. Vorzugsweise sind das Grundelement in Form einer Grundplatte und die Gewichtselemente in Form von Lastplatten quaderförmige ausgebildet. Dabei weisen die quaderförmig ausgestalteten Platten (neben einer bestimmten Quaderhöhe) eine Quaderlänge sowie eine (im Vergleich zur Quaderlänge) kürze Quaderbreite auf. Erfindungsgemäß ist die Basis so ausgebildet, dass die von dem Fahrleitungsmast herrührenden Kräfte vorzugsweise im Wesentlichen in Quaderlängenrichten bzw. Quaderlängsrichtung wirken, wodurch sich eine höhere Standfestigkeit des Fundaments in dieser Richtung ergibt.
  • Weiterhin kann das erfindungsgemäße Fundament so verwirklicht werden, dass die Gewichtselemente größenmäßig zur Auflage auf dem Grundelement angepasst sind und/oder um das mit dem Grundelement gekoppelte Rohr angeordnet sind. Vorzugsweise sind die separaten Gewichtselemente so ausgelegt, dass sie auf dem Grundelement deckungsgleich gestapelt werden können.
  • Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Fundament derart umgesetzt werden, dass das Grundelement aus Beton ausgebildet ist und/oder das mit dem Grundelement gekoppelte Rohr zumindest teilweise durch eine Betoneinlage, insbesondere eine Bewehrung, gehalten wird. Vorzugsweise wird das Grundelement bzw. die Grundplatte des Fundaments aus Stahlbeton-Fertigteilen gebildet, wobei insbesondere eine gesonderte Bewehrung bzw. Stahleinlage zum Befestigen des Köcherrohrs vorgesehen ist.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Fundament so verwirklicht werden, dass die Gewichtselemente aus Beton ausgebildet sind und/oder die Gewichtselemente mit einer Betoneinlage, insbesondere einer Bewehrung bzw. Stahleinlage, vorgesehen sind. Vorzugsweise werden die Gewichtselemente bzw. die Lastplatten des Fundaments aus Stahlbeton-Fertigteilen gebildet, wobei insbesondere ein entsprechendes Loch in den Gewichtselementen vorgesehen ist, so dass die jeweiligen Gewichtselemente deckungsgleich auf das Köcherrohr aufgesteckt und gestapelt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Fahrleitungsvorrichtung zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie umfasst das erfindungsgemäße Fundament und einen mit der Basis des erfindungsgemäßen Fundaments gekoppelten Fahrleitungsmasten zum Halten zumindest einer Oberleitung, wobei eine entsprechende Anzahl von separaten Gewichtselementen der Basis entsprechend der auf den Fahrleitungsmasten durch die Oberleitung aufgebrachten Belastung zur Stabilisierung des Fundaments an dem Grundelement der Basis angeordnet sind. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fundament erläuterten Vorteile und Eigenschaften auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fundament verwiesen wird.
  • Das erfindungsgemäße Fundament für einen eine Freileitung haltenden Freileitungsmast, insbesondere einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast oder einen eine Freileitung für Beleuchtungen haltenden Freileitungsmast, vorzugsweise für einen Freileitungsmast, der eine Standfestigkeit von mindestens 80 kNm aufweist, baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass die Basis derart ausgebildet ist, dass sie bei oberirdischer mobiler Anordnung zumindest eine variabel einstellbare Standfestigkeit zum Stützen des die Freileitung haltenden Freileitungsmasts zur Verfügung stellt, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fundament für einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fundament für einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast verwiesen wird. Das erfindungsgemäße Fundament für einen eine Freileitung haltenden Freileitungsmast zeichnet somit insbesondere dadurch aus, dass es für vielerlei unterschiedliche Anwendungszwecke einsetzbar ist; beispielsweise im Zusammenhang mit Fahrleitungsmasten zum Halten von Oberleitungen, Freileitungsmasten zum Halten von Freileitungen für Beleuchtungen, vorzugsweise für die Straßenbeleuchtung, etc. Weitere Beispiele möglicher Einsatzgebiete für das erfindungsgemäße Fundament sind im Zusammenhang mit Bahnstrommasten, Hybridmasten, Telefonmasten, Telegrafenmasten etc.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung, die ein erfindungsgemäßes Fundament umfasst;
  • 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung von 1;
  • 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung von 1;
  • 4 eine weitere Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung von 1;
  • 5 eine weitere Draufsicht der erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung von 1;
  • 6 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fundaments von 1 in vergrößerter Darstellung;
  • 7 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fundaments von 1 in vergrößerter Darstellung;
  • 8 eine weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fundaments von 1 in vergrößerter Darstellung;
  • 9 eine Draufsicht eines Gewichtselements des erfindungsgemäßen Fundaments;
  • 10 eine Seitenansicht des Gewichtselements des erfindungsgemäßen Fundaments; und
  • 11 eine weitere Seitenansicht des Gewichtselements des erfindungsgemäßen Fundaments.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung 100, die unter anderem ein erfindungsgemäßes Fundament 10 umfasst. Wie 1 entnommen werden kann ist, umfasst die erfindungsgemäße Fahrleitungsvorrichtung 100 zur Versorgung von elektrisch betreibbaren Fahrzeugen, vorzugsweise von Straßenbahnen, mit elektrischer Energie, das erfindungsgemäße und nachstehend noch näher erläuterte Fundament 10 sowie einen Fahrleitungsmast 16. Das erfindungsgemäße Fundament 10 weist wiederum eine quaderförmige Basis auf, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel die mit 12 und 14 bezeichneten nachstehend noch näher erläuterten quaderförmigen Grund- und Gewichtselemente umfasst. Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Fahrleitungsvorrichtung 100 den mit der Basis des erfindungsgemäßen Fundaments 10 gekoppelten Fahrleitungsmasten 16, welcher im dargestellten Fall eine Oberleitung 18 als Quertragwerk zur Stromversorgung elektrisch betreibbarer Fahrzeuge, in diesem Fall einer Straßenbahn, hält. Der gezeigte Fahrleitungsmast 16 kann aber beliebig viele Oberleitungen 18 bzw. Quertragwerke entsprechend den jeweiligen Anforderungen halten. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Fahrleitungsvorrichtung 100 einen Fahrleitungsmast 16 mit einer Länge bis zu 10,5 m auf, wobei die Länge des Fahrleitungsmasts selbstverständlich auch größer gewählt werden, nämlich in Abhängigkeit davon, welches Moment die Basis des erfindungsgemäßen Fundaments, d. h. das wirksame Moment an der Sohle der Basis, aufnehmen kann. Ferner ist das erfindungsgemäße Fundament 10 dazu ausgelegt, durch den Fahrleitungsmast 16 herrührende Momente in Höhe von 100–200 kNm, bevorzugt von 80–150 kNm, besonders bevorzugt von 125–164 und ebenso besonders bevorzugt von 164–165 kNm aufzunehmen. Selbstverständlich ist das Fundament 10 entsprechend der von dem Fahrleitungsmast 16 herrührenden Momente ausgelegt, vorzugsweise anhand der Festlegung der Höhe der Basis durch Auswahl der Anzahl von entsprechenden Gewichtselementen 14, die auf dem Grundelement 12 deckungsgleich gestapelt werden können, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird.
  • Die 2 bis 5 zeigen weitere detailgetreue Ansichten der erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung 100. Insbesondere zeigen die 2 bis 5 unterschiedliche Seitenansichten (siehe 2 und 4) sowie unterschiedliche Draufsichten (siehe 3 und 5) der erfindungsgemäßen Fahrleitungsvorrichtung 100 von 1. Wie aus den 1 bis 5 ersichtlich ist, umfasst das erfindungsgemäße Fundament 10 die Basis, welche im dargestellten Fall an unterster Stelle ein Grundelement 12 in Form einer quaderförmigen Grundplatte sowie eine vorbestimmte Anzahl von darauf deckungsgleich angeordneten und gestapelten Gewichtselementen 14 in Form von entsprechenden quaderförmigen Lastplatten aufweist.
  • Das Grundelement 12 in Form der Grundplatte ist mit Mitteln 20 zum Aufnehmen des Fahrleitungsmasts 16 vorgesehen, welche insbesondere in den 6 bis 8 ersichtlich sind. 6 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fundaments 10 von 1 in vergrößerter Darstellung. 7 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fundaments 10 von 1 in vergrößerter Darstellung und 8 zeigt eine weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fundaments 10 von 1 in vergrößerter Darstellung. Wie aus den 6 bis 8 entnommen werden kann, wurden zur besseren Veranschaulichung des Grundelements 12 die Gewichtselemente 14 in den 6 bis 8 weggelassen, so dass erkennbar ist, dass die Mittel 20 zum Aufnehmen des Fahrleitungsmasts 16 durch ein mit dem Grundelement 12 gekoppeltes und das Grundelement 12 zumindest teilweise durchdringendes Rohr, insbesondere ein Köcherrohr, ausgebildet werden. Vorzugsweise sind das Grundelement 12 in Form der Grundplatte und das Köcherrohr zumindest über eine Bewehrung 30 fest miteinander gekoppelt, die in dem aus Beton ausgebildeten Grundelement 12 eingelegt ist. Insbesondere weist das Köcherrohr eine Länge von vorzugsweise 208 cm und einen Außendurchmesser von 61 cm auf, wobei das Köcherrohr eine Wanddicke von 1,3 cm hat. Hingegen ist das Grundelement 12 als quaderförmige Grundplatte ausgebildet, welche eine Länge von 220 cm, eine Breite von 170 cm und eine Höhe von 22 cm aufweist. Vorzugsweise weist das aus Stahlbeton ausgebildete Grundelement (mit oder ohne Köcherrohr) eine Masse von 2,5 Tonnen auf. Um das Grundelement 12 samt Köcherrohr anheben zu können, umfasst das Grundelement 12 in dessen Eckbereichen entsprechende Ankoppelungsstellen bzw. Lastaufnahmen 26.
  • Ein einzelnes von den in den 1 bis 5 dargestellten Gewichtselementen 14 ist zur deutlicheren Veranschaulichung in den 9 bis 11 gezeigt. 9 zeigt eine Draufsicht eines Gewichtselements 14 des erfindungsgemäßen Fundaments 10. 10 zeigt eine Seitenansicht des Gewichtselements 14 des erfindungsgemäßen Fundaments 10. 11 zeigt eine weitere Seitenansicht des Gewichtselements 14 des erfindungsgemäßen Fundaments 10. Wie insbesondere aus den 9 bis 11 ersichtlich ist, weist das Gewichtselement 14 in Form einer Lastplatte eine quaderförmige Gestalt auf und ist aus Beton ausgebildet, wobei eine Betoneinlage, insbesondere eine Bewehrung, in dem Gewichtselements derart vorgesehen ist, dass ein Loch in dem Gewichtselements ausgebildet wird. Vorzugsweise weist das Gewichtselement 14 eine Masse von 2,5 Tonnen auf. Das Loch wird bei Anordnung des Gewichtselements 14 auf dem Grundelement 12 von dem Köcherrohr durchsetzt bzw. durchdrungen. Zu diesem Zweck ist jedes Gewichtselement 14 größenmäßig zur Auflage auf dem Grundelement 12 angepasst und durch das Ausbilden des Lochs im auf dem Grundelement 12 angeordneten Zustand um das mit dem Grundelement 12 gekoppelte Rohr deckungsgleich mit weiteren Gewichtselementen 14 sowie dem Grundelement 12 angeordnet. Um die jeweiligen Gewichtselemente 14 entsprechend anheben und absetzen zu können, umfasst jedes Gewichtselement 14 im dargestellten Fall vier Ankopplungsstellen bzw. Lastaufnahmen 26 in den entsprechenden Eckbereichen des Gewichtselements 12. Hinsichtlich der Abmessungen des als quaderförmige Lastplatte ausgebildeten Gewichtselements ist anzumerken, dass diese den Abmessungen der Grundplatte 12 entsprechen, mit der Ausnahme, dass die Höhe der Lastplatte 29 cm beträgt. Ferner können an der Unterseite des Gewichtselements 14 entsprechende Elastomerlager vorgesehen sein, wodurch bei Stapelung der Gewichtselemente 14 eine entsprechende Abnutzung bzw. Beschädigung zumindest teilweise verhindert wird.
  • Erneut Bezug nehmend auf die 1 bis 5 umfasst die erfindungsgemäße Fahrleitungsvorrichtung 100 somit das erfindungsgemäße Fundament 10, das den Fahrleitungsmast 16 zum Halten von Oberleitungen 18 aufnimmt, wobei die Basis des erfindungsgemäßen Fundaments 10 neben dem Grundelement 12 mit dem Köcherrohr eine entsprechende Anzahl von separaten Gewichtselementen 14 der Basis aufweist, um eine bestimmte Stabilität bzw. Standfestigkeit des Fundaments 10 variabel festlegt zur Verfügung stellen zu können. Dadurch kann das erfindungsgemäße Fundament 10 der auf den Fahrleitungsmasten 16 durch die Oberleitung 18 aufgebrachten Belastung standhalten bzw. ein Kippen des Fundaments 10 kann unterbunden werden. Dadurch ergibt sich eine Stabilisierung des erfindungsgemäßen Fundaments 10, wobei das Ausmaß der Stabilität bzw. der Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Fundaments 10 unter anderem durch die Auswahl der Anzahl von Gewichtselementen 14 variabel festgelegt werden kann. Selbstverständlich hängt die Standfestigkeit des Fundaments 10 aber auch von der konstruktiven Auslegung bzw. Ausgestaltung des Grundelements 12 samt Köcherrohr ab. Das erfindungsgemäße Fundament 10 umfasst somit die Basis, die das Grundelement 12 und die entsprechende Anzahl von Gewichtselementen 14 aufweist und eingerichtet ist, von dem Fahrleitungsmast 16 wirkende Kräfte bzw. Momente zur Stützung des Fahrleitungsmasts 16 aufzunehmen. Dabei wird die Basis jedoch im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen oberirdisch und mobil auf einem Untergrund bzw. Boden angeordnet, wobei die Stabilität bzw. Standfestigkeit der Basis zum Stützen des die Oberleitung 18 haltenden Fahrleitungsmasts 16 variabel festlegbar (durch entsprechende Auswahl der Anzahl von Gewichtselementen 14) zur Verfügung gestellt wird, um ein Kippen des erfindungsgemäßen Fundaments 10 zu vermeiden. Selbstverständlich ist die Basis, insbesondere das Grundelement 12 sowie die entsprechenden Gewichtselemente 14, größen- und gewichtsmäßig angepasst, wie vorstehend bereits erläutert ist, um bei entsprechender oberirdischer mobiler Anordnung ausreichend Stabilität bzw. Standfestigkeit zum Stützen des die Oberleitung 18 haltenden Fahrleitungsmasts 16 zur Verfügung zu stellen. Die Gewichtselemente 14 entlasten somit das Grundelement 12 dadurch, dass die Gewichtselemente 14 zumindest teilweise von dem Fahrleitungsmast 16 herrührende Kräfte aufnehmen. Durch die entsprechende Stapelung der entsprechenden Gewichtselemente 14 auf dem Grundelement 12 ergibt sich eine resultierende Gewichtskraft, die auf das Grundelement 12 wirkt und somit zur Erhöhung der Stabilität bzw. der Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Fundaments 10 beiträgt.
  • Wie insbesondere aus den 2 bis 5 ersichtlich ist, ist die Basis durch die quaderförmige Ausgestaltung des Grundelements 12 sowie der entsprechenden Gewichtselemente 14 sowie die deckungsgleiche Anordnung der Gewichtselemente 14 auf dem Grundelement 12 selbst auch quaderförmig ausgestaltet. Dabei weist die Basis insbesondere eine Quaderbreitenrichtung (Ansicht von 2) sowie eine Quaderlängsrichtung (Ansicht von 4) auf. Erfindungsgemäß ist die Basis des Fundaments 10 derart ausgestaltet, dass ein durch die Basis aufgenommener Fahrleitungsmast 16 mit im Wesentlichen in Quaderlängsrichtung wirkenden Kräften 28, wie in den 3 und 5 dargestellt ist, belastet wird. Dadurch kann die Stabilität bzw. Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Fundaments durch Festlegung der auf den Fahrleitungsmast 16 wirkenden Kraftrichtung mit beeinflusst werden. Somit hängt die Höhe der Basis von der Höhe der durch den Fahrleitungsmast herrührenden Kräfte bzw. Momente sowie deren Richtung ab und wird entsprechend durch Auswahl der Anzahl von Gewichtselementen 14, beispielsweise anhand einer Tabelle, festgelegt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • 10
    Fundament
    12
    Grundelement bzw. Grundplatte
    14
    Gewichtselemente bzw. Lastplatten
    16
    Fahrleitungsmast
    18
    Oberleitung
    20
    Köcherrohr
    22
    Bewehrung
    26
    Ankopplungsstellen bzw. Lastaufnahmen
    28
    Belastungsrichtung
    30
    Bewehrung
    100
    Fahrleitungsvorrichtung

Claims (12)

  1. Fundament (10) für einen eine Oberleitung (18) haltenden Fahrleitungsmast (16) zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie, aufweisend eine Basis (12, 14), die eingerichtet ist, von dem Fahrleitungsmast (16) wirkende Kräfte zur Stützung des Fahrleitungsmasts (16) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (12, 14) derart ausgebildet ist, dass sie bei oberirdischer mobiler Anordnung zumindest eine variabel einstellbare Standfestigkeit zum Stützen des die Oberleitung (18) haltenden Fahrleitungsmasts (16) zur Verfügung stellt, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden.
  2. Fundament (10) gemäß Anspruch 1, wobei die Basis (12, 14) größen- und/oder gewichtsmäßig angepasst ist, um bei oberirdischer mobiler Anordnung die Standfestigkeit zum Stützen des die Oberleitung (18) haltenden Fahrleitungsmasts (16) zur Verfügung zu stellen, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden.
  3. Fundament (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Basis (12, 14) ein Grundelement (12), insbesondere eine Grundplatte, und/oder ein oder mehrere separate Gewichtselemente (14), insbesondere eine oder mehrere Lastplatten, aufweist.
  4. Fundament (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Grundelement (12) und die Gewichtselemente (14) derart angeordnet sind, dass die Gewichtselemente eine resultierende Gewichtskraft auf das Grundelement (12) ausüben.
  5. Fundament (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Grundelement (12) Mittel (20) zum Aufnehmen des Fahrleitungsmasts (16) aufweist.
  6. Fundament (10) gemäß Anspruch 5, wobei die Mittel (20) zum Aufnehmen des Fahrleitungsmasts (16) durch ein mit dem Grundelement (12) gekoppeltes Rohr, insbesondere ein Köcherrohr, ausgebildet werden.
  7. Fundament (10) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Basis (12, 14) quaderförmig ausgebildet ist und der Fahrleitungsmast (16) durch die Basis (12, 14) derart gestützt wird, dass eine auf den Fahrleitungsmast (16) wirkende Belastung im Wesentlichen in einer Quaderlängsrichtung wirkt.
  8. Fundament (10) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gewichtselemente (14) größenmäßig zur Auflage auf dem Grundelement (12) angepasst sind und/oder um das mit dem Grundelement (12) gekoppelte Rohr angeordnet sind.
  9. Fundament (10) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Grundelement (12) aus Beton ausgebildet ist und/oder das mit dem Grundelement (12) gekoppelte Rohr zumindest teilweise durch eine Betoneinlage, insbesondere eine Bewehrung, gehalten wird.
  10. Fundament (10) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Gewichtselemente (14) aus Beton ausgebildet sind und/oder die Gewichtselemente (14) mit einer Betoneinlage, insbesondere einer Bewehrung, vorgesehen sind.
  11. Fahrleitungsvorrichtung (100) zur Versorgung von Fahrzeugen mit elektrischer Energie, aufweisend ein Fundament (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und einem mit der Basis des Fundaments (10) gekoppelten Fahrleitungsmasten (16) zum Halten einer Oberleitung (18), wobei eine entsprechende Anzahl von separaten Gewichtselementen (14) der Basis entsprechend der auf den Fahrleitungsmasten (16) durch die Oberleitung (18) aufgebrachten Belastung zur Stabilisierung des Fundaments (10) an dem Grundelement (12) der Basis angeordnet sind.
  12. Fundament für einen eine Freileitung haltenden Freileitungsmast, insbesondere einen eine Oberleitung haltenden Fahrleitungsmast oder einen eine Freileitung für Beleuchtungen haltenden Freileitungsmast, vorzugsweise für einen Freileitungsmast, der eine Standfestigkeit von mindestens 80 kNm aufweist, wobei das Fundament eine Basis aufweist, die eingerichtet ist, von dem Freileitungsmast wirkende Kräfte zur Stützung des Freileitungsmasts aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis derart ausgebildet ist, dass sie bei oberirdischer mobiler Anordnung zumindest eine variabel einstellbare Standfestigkeit zum Stützen des die Freileitung haltenden Freileitungsmasts zur Verfügung stellt, um ein Kippen des Fundaments zu vermeiden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011084874A1 (de) * 2011-09-21 2013-03-21 TOGE-Dübel A. Gerhard KG Vorrichtung zur Befestigung eines Gegenstands an einem Untergrund
CN106703178A (zh) * 2016-12-27 2017-05-24 上海都市绿色工程有限公司 一种便于调节钢立柱标高的温室基础及调节方法

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