DE202010010944U1

DE202010010944U1 - Brillenfassung aus Leichtkarton (Pappe)

Info

Publication number: DE202010010944U1
Application number: DE202010010944U
Authority: DE
Original assignee: GHEORGHIU CANTEMIR
Current assignee: GHEORGHIU CANTEMIR
Priority date: 2010-08-03
Filing date: 2010-08-03
Publication date: 2010-10-28
Anticipated expiration: 2020-08-04

Abstract

Brillenfassung, hergestellt aus einem flachen Bogen Papier, Pappe, Leichtkarton, Kunststoff, Kunststofffolie oder einem ähnlichen Material, wobei entweder die Einzelteile der Fassung (wie insbesondere Frontseite, Bügel und Nasenstege) aus dem Material ausgestanzt oder ausgeschnitten werden, um sie später zu der Brillenfassung zusammenzufügen, oder die Fassung in ihrer Gesamtheit ausgestanzt oder ausgeschnitten wird, um die Fassung später durch Abknicken insbesondere von Bügel und Nasensteg um etwa 90 Grad fertigzustellen, oder bei Kombinationen davon, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontseite in der Mitte der Brillenfassung zusätzliches Material zum Abknicken von vorzugsweise zwei Nasenstegen, einem rechten und einem linken, in der Größe von jeweils vorzugsweise dem Nagel des kleinen Fingers eines normalgroßen Erwachsenen ausgestanzt oder -geschnitten wird (1), um es später um etwa 90 Grad zu Nasenstegen abzuknicken (2).

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft das Gebiet von Brillen und dabei das Gebiet von Brillenfassungen. Sie bezieht sich insbesondere auf Brillenfassungen aus beispielsweise Papier, Pappe, Leichtkarton, Kunststoff, Kunststofffolie und ähnlich zuschneidbaren und flachen Materialien, die preiswert produziert als Einwegartikel angeboten werden.
Stand der Technik
Brillenfassungen dieser Art werden zum Beispiel als so genannte 3D-Brillen angeboten, bei denen die Brille an Stelle von Brillengläsern, die der Sehhilfe dienen, für das rechte und linke Auge unterschiedlich farbige Folien fasst, um bei dem Betrachter einen räumlichen Tiefeneindruck zu erzeugen.
Brillenfassungen dieser Art werden vorzugsweise hergestellt, in dem die gesamte Fassung inklusive beider Bügel in einem Stück aus einem flachen Bogen Papier, Pappe, Leichtkarton, Kunststoff, Kunststofffolie oder einem ähnlichen Material gestanzt wird. Das Ergebnis dieses ersten Arbeitsschrittes ist die Brillenfassung, die allerdings noch eindimensional flach ist. Zur Fertigstellung der Brillenfassung werden in einem zweiten Arbeitsschritt die Bügel im Verhältnis zur Vorderseite der Brillenfassung um etwa 90 Grad nach hinten gefaltet.
Herkömmlicherweise fehlt Brillenfassungen dieser Art ein Nasensteg. An der Vorderseite der Brillenfassung ist lediglich eine Aussparung für die Nase vorhanden. Dort liegt die Brille direkt auf der Nase auf.
Aufgabe und Zusammenfassung der Erfindung
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass ein längeres Tragen einer Brillenfassung dieser Art zu schmerzhaften Druckstellen und Einschnitten an der Nase des Trägers führt. Zudem sitzt die Brille in den meisten Fällen nur locker und selten optimal fest auf der Nase des Trägers auf, da der Sitz der Brille auf der Nase nicht justiert werden kann.
Diese Probleme bestehen im Wesentlichen, weil die Brillenfassung aus relativ flachem Material gestanzt ist. Ohne Nasensteg schneidet die dünne Brillenfassung direkt in die Nase des Trägers. Ohne Nasensteg ist zudem eine Anpassung an die individuelle Nasenform nicht möglich.
Diese Probleme werden mit den in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass die gesamte Brillenfassung immer noch in einem Stück aus einem flachen Bogen Papier, Pappe, Leichtkarton, Kunststoff, Kunststofffolie oder einem ähnlichen Material gestanzt oder ausgeschnitten werden kann (1). Zusätzlich zu herkömmlichen Fassungen dieser Art wird jedoch der ausgestanzte Bereich in dem Gebiet erweitert, welches herkömmlicherweise für die Nase an der Vorderseite der Fassung ausgespart wird (1). Dieser zusätzlich mit ausgestanzte Bereich wird (wie die Bügel) im zweiten Arbeitsschritt um etwa 90 Grad nach hinten gebogen (2). Dadurch entstehen Nasenstege (2). Diese Nasenstege verbreitern wesentlich die Fläche, auf der der Rahmen auf der Nase des Trägers aufliegt. Druckstellen und Einschnitte werden dadurch verhindert. Der Sitz der Brillenfassung auf der Nase des Träger kann individuell angepasst werden.

Claims

Brillenfassung, hergestellt aus einem flachen Bogen Papier, Pappe, Leichtkarton, Kunststoff, Kunststofffolie oder einem ähnlichen Material, wobei entweder die Einzelteile der Fassung (wie insbesondere Frontseite, Bügel und Nasenstege) aus dem Material ausgestanzt oder ausgeschnitten werden, um sie später zu der Brillenfassung zusammenzufügen, oder die Fassung in ihrer Gesamtheit ausgestanzt oder ausgeschnitten wird, um die Fassung später durch Abknicken insbesondere von Bügel und Nasensteg um etwa 90 Grad fertigzustellen, oder bei Kombinationen davon, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontseite in der Mitte der Brillenfassung zusätzliches Material zum Abknicken von vorzugsweise zwei Nasenstegen, einem rechten und einem linken, in der Größe von jeweils vorzugsweise dem Nagel des kleinen Fingers eines normalgroßen Erwachsenen ausgestanzt oder -geschnitten wird (1), um es später um etwa 90 Grad zu Nasenstegen abzuknicken (2).
Brillenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontseite in der Mitte der Brillenfassung zusätzliches Material zum Abknicken lediglich eines vorzugsweise mittigen Nasensteges ausgestanzt oder -geschnitten wird, um es später um etwa 90 Grad zu einem Nasensteg abzuknicken
Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontseite in der Mitte der Brillenfassung zusätzliches Material zum Abknicken mehrere Nasenstege ausgestanzt oder -geschnitten wird, um es später um etwa 90 Grad zu Nasenstegen abzuknicken
Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Frontseite in der Mitte der Brillenfassung der/die als Einzelteil ausgestanzt oder -geschnittene Nasensteg/e nachträglich befestigt wird/werden, vorzugsweise durch Kleben.