-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung kleiner Mengen
organischen Materials, etwa im Umfang von in einem privaten Haushalt
oder Garten anfallenden Bioabfällen,
in ein natürliches Düngungsmittel
mithilfe von Kompostwürmern.
Im Folgenden wird eine solche Vorrichtung der Einfachheit halber
als Wurmkomposter bezeichnet.
-
Bei
einer gezielten Kompostierung mit Kompostwürmern, wobei typischerweise
gewöhnliche
Regenwürmer
eingesetzt werden, verarbeiten die Kompostwürmer organisches Material,
wie beispielsweise organische Haushaltsküchenreste oder Grasschnitt, zu
einem sogenannten Wurmhumus. Im Vergleich zu einem einfachen Komposthaufen
lassen sich im Inneren eines Wurmkomposters optimale Bedingungen
für die
Humusbildung und für
die Lebensaktivität der
Kompostwürmer
viel einfacher einstellen, sodass der aus einem Wurmkomposter geerntete
Wurmhumus über
eine dementsprechend erhöhte
Qualität und
Homogenität
verfügt.
Da es sich bei der Wurmkompostierung um einen aeroben Vorgang handelt, entstehen
dabei keine störenden
Gerüche,
sodass eine Aufstellung eines Wurmkomposters nicht nur an einem
vielbesuchten Platz in einem Garten, sondern sogar auf einer Terrasse,
auf einem Balkon oder in einer Küche
denkbar wäre.
Erstrebenswert ist dabei eine Möglichkeit
kontinuierlicher Verwertung organischer Küchen- und Gartenabfälle zu einem
vollwertigen Wurmhumus bei einer möglichst einfachen Bedienung
des Komposters.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen äußerlich ästhetischen
Wurmkomposter anzugeben, der eine fortlaufende und in der Durchführung handliche
Entnahme des fertigen Wurmhumus einerseits und Beigabe von kompostierbaren
Abfällen
andererseits erlaubt und bei dem optimale Arbeitsbedingungen für die Kompostwürmer sichergestellt
werden können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Wurmkomposter zur Gewinnung von Wurmhumus aus organischem Material
mithilfe von Kompostwürmern
gelöst,
welcher Wurmkomposter mindestens zwei Etagen aufweist, wobei eine
Etage auf eine andere stapelbar und zur Aufnahme von organischem
Material und Wurmhumus durch eine Seitenwand begrenzt ist, welche
aus Holz gebildet ist.
-
Bevorzugte
Ausgestaltungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
vorgesehen, wobei sich die jeweiligen Merkmale nicht zwingend auf
eine bestimmte Ausführungsform
beschränken,
sondern vielmehr auch einzeln für
sich oder in beliebigen sinnvollen Kombinationen zu mehreren erfindungswesentlich sein
können.
Die Erfindung richtet sich auch auf besondere Verwendungen. Rein
vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass die folgende Beschreibung
der Erfindung und der bevorzugten Merkmale auch für andere
Anspruchskategorien relevant ist, insbesondere für Verfahren zur Herstellung
eines Wurmkomposters und zum Gewinnen von Wurmhumus oder von Wurmtee
aus organischem Material mithilfe von Kompostwürmern.
-
Die
Anfertigung einer bis aller Seitenwände der Etagen des Wurmkomposters
aus Holz gewährleistet
eine ausreichende thermische Isolation des Komposterinhalts von
der Umgebung. Da die Aufrechterhaltung einer optimalen Arbeitstemperatur von
circa 20°C
zu einer maximalen Aktivität
und daher Produktivität
der Kompostwürmer
im Inneren des Wurmkomposters führt,
stellt eine Holzausführung der
Seitenwände
der Etagen einen entscheidenden Vorteil gegenüber weniger thermisch isolierenden Werkstoffen
wie Kunststoff oder Metall dar. Nicht zuletzt ist Holz gegenüber einem
Kunststoff auch als ein ökologisches
Fertigungsmaterial, das dazu recht ansprechend aussieht, beim Bau
eines Wurmkomposters vorzuziehen.
-
Bei
einer zur Aufnahme von festem Kompostmaterial und zum Stapeln auf
die jeweils andere Etage geeigneten Auslegung beider der mindestens zwei
Etagen lässt
sich erfindungsgemäß eine kontinuierliche
Verwertung organischer Küchen-
und Gartenabfälle
realisieren. Hierzu wird die jeweils obere Etage zum Einfüllen von
frischen Bioabfällen
verwendet, während
in der unteren Etage das ältere
Kompostmaterial zu Humus reift. Anschließend wird der fertige Dünger entnommen
und die Etagen vertauscht, sodass der Kompostiervorgang ununterbrochen
fortgesetzt werden kann.
-
Alternativ
dazu kann auch nur eine der mindestens zwei Etagen zur Aufnahme
von festem Kompostmaterial ausgelegt sein und auf eine ausschließlich zum
Auffangen und Sammeln von Wurmtee konstruierte untere Etage gestapelt
werden. Bei dem Wurmtee handelt es sich um ein nährstoffhaltiges Abwasser, das
bei der Wurmkompostierung ohne zusätzlichen Aufwand entsteht und
als organischer Flüssigdünger verwendet
werden kann. Auch bei einem solchen Aufbau lässt sich in der oberen Etage ein
fortlaufender Kompostiervorgang verwirklichen, etwa indem man jeweils
nur eine Hälfte
der Etagenbodenfläche
zum Einfüllen
frischer organischer Abfälle
nutzt, während
in der zweiten Hälfte
der Wurmhumus reif wird. Anschließend wird der fertige Humus entnommen
und die Seiten getauscht.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Kombination der beiden beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruktionen
zu einem Wurmkomposter, der mehr als zwei Etagen aufweist.
-
Vorzugsweise
handelt es sich bei den mindestens zwei Etagen um identische Aufnahmebehälter, die
aufeinander gestellt und mit einer festen Substanz gefüllt werden
können.
Im Boden dieser Aufnahmebehälter
sind weiterhin Durchgangsöffnungen vorgesehen,
durch die die Kompostwürmer
von einer Etage zu einer anderen wechseln können. Erfahrungsgemäß werden
die Kompostwürmer
aus einer vollständig
zu Wurmhumus verarbeiteten Kompostschicht in eine höher gelegene
ziehen, in der sie weiteres Futter in Form frischer Bioabfälle vorfinden
können.
Um einen kontinuierlichen Kompostiervorgang zu realisieren, werden
daher die identischen Aufnahmebehälter von unten nach oben mit
kompostierbarem Material gefüllt:
Während
der oberste Behälter mit
frischen organischen Abfällen
wie Obst, Gemüse, Kaffeesatz,
organischem Kleintierstreu, Grasschnitt oder Laub gefüllt wird,
wird der Wurmhumus in dem untersten Behälter zum Ernten reif. Wiederum
erfahrungsgemäß wird dabei
eine mit zu Humus verarbeitetem Kompostmaterial gefüllte unterste
Etage nahezu wurmfrei sein, während
sich die Kompostwürmer überwiegend
in einer oberen Kompostschicht von 5 bis 10 cm aufhalten. Daher
kann die unterste Etage mit dem fertigen Dünger entnommen, geleert und
auf eine inzwischen mit organischen Abfällen vollständig gefüllte oberste Etage gestapelt
werden, was einen fortlaufenden Kompostiervorgang ergibt.
-
Die
oben erwähnten
für die
Kompostwürmer passierbaren Öffnungen
in einem Etagenboden können
beispielsweise durch ein integriertes oder lose in innenseitig der
Etagenwände
vorgesehene Halterungen einlegbares Kunststoff- oder Metallgitter
mit einer Maschengröße von etwa
5 × 5
mm2 realisiert werden. Öffnungen dieser Größe würden selbst
die größeren Regenwürmer durchlassen,
während
typisches Kompostmaterial durch ein solches Bodenelement größtenteils
festgehalten wird. Lose einlegbare Bodenelemente können zum
einen im Vergleich zu fest integrierten Gitterböden handlicher gereinigt werden.
Zum anderen lassen sie eine Anpassung der Lochgröße an eine spezifische Kompostart
zu, so dass beispielsweise zu den Sommerzeiten wegen des Grasschnitts
etwas kleinere Maschen mit einer Größe von etwa 3 × 3 mm2 gewählt
werden können.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird als Holz Douglasienholz oder Lärchenholz verwendet. Diese
beiden Holzarten können
ohne chemischen Holzschutz auch dort eingesetzt werden, wo eine
gelegentliche Befeuchtung vorliegt. Durch enthaltene Ölanteile
weisen Douglasie und Lärche
eine höhere
Resistenz gegenüber
Feuchtigkeit als beispielsweise Kiefernholz auf. Diese Eigenschaft
ist für Bauelemente
eines Wurmkomposters unentbehrlich, dessen Inhalt ständig feucht
gehalten werden muss: Neben einer optimalen Arbeitstemperatur sind
die Kompostwürmer
nämlich
auch auf eine ausreichende Feuchtigkeit angewiesen und halten sich
von ausgetrockneten Bereichen des Kompostmaterials fern. Weiterhin
sind Douglasien- und Lärchenholz
weniger anfällig
für Wurmfraß als beispielsweise
Kiefer.
-
Ferner
ist es bei einer Benutzung des Wurmkomposters unter freiem Himmel
vorteilhaft, wenn Seitenwände
der Etagen in einer witterungsbeständigen Weise schräg nach außen hinabsteigend
angeordnet sind. Bei einer hierbei bevorzugt angestrebten Konstruktion
steht beim Stapeln zweier Etagen ein unterer Rand der oberen Etage
gegenüber
einem oberen Rand der unteren Etage in waagerechter Richtung nach
außen
ab. Weiterhin wird auch die Maserung einzelner Bretter beim Bau
der Etagenwände
vorzugsweise in einer witterungsbeständigen Weise ausgerichtet.
Bei jedem Holzbrett wird hierzu diejenige Seite als obere bzw. äußere Seite
gewählt, die
im Vergleich zu der jeweils anderen Brettseite zu einer stärkeren Ausdehnung
durch Feuchtigkeitsaufnahme bedingt durch Unterschiede in der Maserung neigt.
Neben den Seitenwänden
der Etagen sind im Übrigen
auch weitere Holzelemente des Wurmkomposters bevorzugt nach der
Maserung in einer witterungsbeständigen
Weise wie beschrieben auszurichten. Die genannten witterungsbeständigen Konstrukti onseigenschaften
dienen dazu, dass die äußere Oberfläche des
Wurmkomposters keine Aufnahmeräume
für Niederschläge und einen
guten Wasserablauf bietet.
-
In
einer günstigen
Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist zwischen zwei Etagen eine
separate Auflageeinrichtung vorgesehen, mittels derer sich der untere
Rand der oberen Etage beim Stapeln über den in waagerechter Richtung
relativ dazu nach innen zurückgesetzten
Teil des oberen Rands der unteren Etage stülpt. Eine solche Abstützeinrichtung kann
beispielsweise durch eine innenseitig an einem unteren Rand einer
Seitenwand der oberen Etage angeordnete Leiste gebildet sein. Separate
Auflageeinrichtungen dienen dazu, dass das Gewicht einer Etage in
einer kontrollierten und stabilen Weise durch obere Kanten von Seitenwänden einer
darunter liegenden Etage getragen wird. Insbesondere soll dadurch
verhindert werden, dass Seitenwände
zweier aufeinander gestapelten Etagen relativ zueinander in senkrechter
Richtung verrutschen.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist neben der mindestens einen zur Aufnahme von festem Kompostmaterial
vorgesehenen Etage ein zum Auffangen und zum Sammeln von Wurmtee
ausgelegter Auffangbehälter
vorgesehen, der als eine unterste Etage des Wurmkomposters ausgelegt
ist. Vorzugsweise weist auch der Auffangbehälter für den Wurmtee mindestens eine
Seitenwand aus Holz auf, sodass eine Auskleidung mit einer Kunststofffolie
als Abdichtungsmittel sinnvoll ist, wobei insbesondere eine Teichfolie
eingesetzt werden kann.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform weist der Auffangbehälter eine
Ablassöffnung
für den
Wurmtee auf, wobei besonders bevorzugter Weise ein zugehöriger Ablassschlauch vorgesehen
ist, der an der Ablassöffnung
außenseitig des
Behälters
flüssigkeitsdicht
befestigbar ist. Für eine
einfache Sperre und Entnahme des Flüssigdüngers ohne Einsatz eines schließenden Ventils
sorgt vorzugsweise eine Befestigungseinrichtung, mit welcher ein
distaler Abschnitt des Ablassschlauchs oberhalb der Ablassöffnung befestigbar
ist. Beispielsweise kann eine an der Außenseite einer Seitenwand des
Auffangbehälters
angebrachte Klammer eine solche Befestigungseinrichtung darstellen.
-
In
einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung dieser Ausgestaltung
ist der Ablassschlauch für
den Wurmtee lichtdurchlässig
oder sogar transparent ausgebildet. Dadurch wird in einem mithilfe
der Befestigungseinrichtung befestigten Zustand des Ablassschlauchs
darin ein Wurmteepegel erkennbar, wodurch die Füllmenge des Wurmtees im Auffangbehälter auf
eine simple und zugleich präzise Art
und Weise kontrolliert werden kann.
-
Damit
der Wurmtee bereits bei geringen Sammelmengen entnommen werden kann,
ist in dem Auffangbehälter
zusätzlich
eine zu der Ablassöffnung
hin abfallende Trenneinrichtung zur Begrenzung des Aufnahmeraums
für den
Wurmtee nach unten von Vorteil. Durch eine solche Trenneinrichtung soll
erreicht werden, dass der Wurmteepegel selbst bei kleinen Sammelmengen
oberhalb der Ablassöffnung
liegt.
-
Eine
einfache Trenneinrichtung genannter Art weist beispielsweise ein
Brett auf, welches den Innenraum der als Auffangbehälter für den Wurmtee fungierenden
untersten Etage diagonal durchtrennt. Typischerweise handelt es
sich dabei um ein Holzbrett, welches im einfachsten Fall rechteckig
geformt ist, in Kombination mit einer bereits erwähnten abdichtenden
Folie. Ist eine oder sind mehrere Seitenwände der untersten Etage in
der weiter oben geschilderten Weise schräg angeordnet, so bietet sich alternativ
auch eine entsprechende Trapezform für das Brett an, damit es mit
seinen Kanten an den Etagenwänden
anliegt.
-
Damit
keine Kompostwürmer
aus dem Kompostmaterial in den Auffangbehälter für den Wurmtee gelangen, soll
eine ausschließlich
zum Auffangen des Wurmtees ausgelegte unterste Etage von der nächsten Etage
durch eine für
die Kompostwürmer unpassierbare
Wurmtrenneinrichtung getrennt sein. Eine solche Wurmtrenneinrichtung
stellt beispielsweise ein Kunststoff- oder Metallnetz mit einer
Maschengröße von typischerweise
1 × 1
mm2 dar, das zwischen der untersten und
der nächsten
Etage angeordnet ist. Insbesondere kann die Wurmtrenneinrichtung
oberhalb des Auffangbehälters
für den Wurmtee
lose eingelegt werden. Im einfachsten Fall wird sie in die Etage
oberhalb der untersten Etage lose eingelegt und deckt deren Boden
vollständig
ab.
-
Es
hat sich ferner bewährt,
unterhalb einer untersten Etage des Wurmkomposters einen auf einen
Untergrund aufsetzbaren und den Wurmkomposter hiervon beabstandenden
Abstandshalter vorzusehen. In einem einfachen Fall handelt es sich
dabei um vier Füße, die
besonders bevorzugt aus Holz gefertigt sind. Neben einer räumlichen
Beabstandung der untersten Etage des Wurmkomposters vom Untergrund
zum Zweck einer handlicheren Bedienung des Wurmkomposters dient
ein solcher Abstandshalter vor allem einer thermischen Isolation des
Wurmkomposters von der Umgebung. Für die letztere Funktion, deren
Zweckmäßigkeit
weiter oben eingehend begründet
wurde, ist eine Anfertigung aus Holz erneut besonders geeignet.
-
Einen
weiteren Vorteil bietet eine auf eine oberste Etage des Wurmkomposters
aufsetzbare Dachetage. Neben den eigentlichen den Wurmkomposter
nach oben abdeckenden Dachbrettern weist vorzugsweise auch die Dachetage
eine oder mehrere Seitenwände
auf, die eine Berührung
zwischen den Dachbrettern und dem Kompostmaterial verhindern.
-
Zum
Zwecke einer Witterungsbeständigkeit nach
dem weiter oben geschilderten Prinzip weist die Dachetage bevorzugt
schräg
nach außen
hinabsteigende Dachbretter auf, wobei ein höher gelegenes Dachbrett mit
einem Überlapp
auf einem tiefer gelegenen Dachbrett aufliegt.
-
Zu
einer bequemen Handhabung des Wurmkomposters, d. h. zu einer optimalen
Befüllung
bzw. Reinigung einzelner Etagen, kann darüber hinaus zwischen zwei Etagen
eine Kippeinrichtung vorgesehen sein, mittels derer die obere Etage
oder die Dachetage nach oben verkippbar ist.
-
Eine
solche Kippeinrichtung wird beispielsweise als eine außenseitig
an einem oberen Rand der unteren Etage angeordnete Leiste mit Nut
zur Aufnahme eines unteren Rands der oberen Etage oder der Dachetage
ausgebildet. Durch die Aufnahme des Rands in der Nut kann die obere
Etage bzw. die Dachetage um eine durch diesen Rand gebildete Achse
zu einem ausreichend großen
Kippwinkel verkippt werden, um einen sicheren Zugang zu dem Inhalt
der darunter liegenden Etage zu gewährleisten. Zusätzlich ist
eine Fixierung der verkippten Etage durch das Einlegen oder Einspan nen
eines Abstandselements, wie beispielsweise einer Holzleiste, einer doppelseitigen
Gabel oder einer Metallstange, denkbar.
-
In
einem Idealfall ist der ganze Wurmkomposter aus Holz gefertigt,
wobei sinnvollerweise für solche
Elemente eine Ausnahme gemacht wird, deren Funktion die Verwendung
eines anderen Materials nahelegt oder zwingend erfordert. Beispielsweise werden
ein Ablassschlauch und eine Abdichtungsfolie typischerweise aus
Kunststoff, Nägel
und andere Befestigungsmittel aus Metall, Etagenbodenelemente mit
selektiver Durchlässigkeit
für die
Kompostwürmer
und den Wurmtee aus Kunststoff oder Metall gebildet sein, während eine
Dachabdeckung auch aus einem anderen wasserfesten Material wie Dachpappe
denkbar ist.
-
Vorzugsweise
wird für
sämtliche
aus Holz gefertigte Teile des Wurmkomposters hochwertiges Douglasien-
oder Lärchenholz,
insbesondere deutscher Herkunft, verwendet, wobei das Holz vorzugsweise
sägerau,
unbehandelt und luftgetrocknet sein sollte. Diese Eigenschaften
von Holzelementen sind zur Gewährleistung
einer ausreichenden thermischen Isolierung von der Umgebung sowie
Resistenz gegenüber
der Feuchtigkeit wichtig.
-
Die
Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt auch eine Verwendung
des beschriebenen Wurmkomposters zur Gewinnung von Wurmhumus sowie
von Wurmtee aus organischem Material mithilfe von Kompostwürmern.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei
die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich
sein können
und sich, wie bereits erwähnt,
implizit auf alle Kategorien der Erfindung beziehen.
-
Dabei
zeigt:
-
1 eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wurmkomposters,
und zwar von links nach rechts zunächst in einer perspektivischen
Ansicht, dann in einem mittigen Querschnitt A-A entlang der oberen
Dachkante und schließlich
in einem dazu komplementären
mittigen Querschnitt C-C senkrecht zu der oberen Dachkante.
-
Die
Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Wurmkomposter 1,
der neben zwei identischen zur Aufnahme von organischem Material
und Wurmhumus ausgelegten mittleren Etagen 2, 3 eine
unterste Etage 4 zum Auffangen und Sammeln von Wurmtee sowie
eine Dachetage 5 aufweist. Mit Ausnahme von wenigen weiter
unten spezifizierten Elementen ist der Wurmkomposter 1 vollständig aus
Holz gefertigt. Dabei handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
um hochwertiges Douglasienholz, das sägerau, unbehandelt und luftgetrocknet
ist. Die Außenmaße der gesamten
Vorrichtung 1 betragen circa 50 cm für die Breite, 58 cm für die Tiefe
und 89 cm für
die Höhe.
-
Die
kompakten Abmessungen des Wurmkomposters 1 sind an seine
Anwendung zur Kompostierung kleiner Mengen organischer Abfälle etwa
im Umfang eines privaten Haushalts oder Gartens angepasst. Die gesamte
Vorrichtung 1 ist grundsätzlich darauf abgestellt, eine
fortlaufende und handliche Verwertung von organischen Abfällen wie
Obst, Gemüse,
Kaffeesatz, organischem Kleintierstreu, Grasschnitt oder Laub unter
Einsatz von Kompostwärmen zu
einem hochwertigen Pflanzendünger
in festem sowie flüssigem
Zustand zu gewährleisten.
-
Entsprechend
dem geschilderten Einsatzgebiet des Wurmkomposters 1 erfüllt Douglasienholz, das
allein schon als ein hundertprozentig natürlicher oder ”grüner” Werkstoff
gegenüber
Kunststoff oder Metall vorzuziehen ist, folgende Funktionen: Erstens können Holzteile
des Wurmkomposters 1 aus Douglasie ohne chemische Behandlung
einer beträchtlichen
Feuchtigkeit des Komposterinhalts Stand halten, bedingt durch natürlich enthaltene Ölanteile.
Bekannter Weise sind die Kompostwürmer in ihrer Lebensaktivität auf eine
erhöhte
Feuchtigkeit angewiesen und halten sich von trockenen Bereichen
des Kompostmaterials fern, sodass die zu kompostierenden Bioabfälle vor
dem Einfüllen
in den Wurmkomposter 1 extra angefeuchtet werden müssen. Zweitens
wird eine maximale Arbeitsproduktivität der Kompostwürmer bei
einer Temperatur von circa 20°C beobachtet,
wobei aus Holz gefertigte Elemente des Wurmkomposters 1 den
Komposterinhalt entscheidend besser von Temperaturschwankungen der
Umgebung isolieren, als beispielsweise aus Kunststoff oder Metall
gefertigte Bauteile. Zu diesen Zwecken würden sich neben der Douglasie
auch manche andere Holzarten gut eignen, wie zum Beispiel Lärche, nicht
so gut jedoch Kiefernholz, welches beispielsweise recht schnell
Feuchtigkeit aufnimmt. Nicht zuletzt sind sowohl Douglasie als auch
Lärche
auch deutlich weniger für
Wurmfraß anfällig als
Kiefernholz, wobei Holzwürmer
und keine Kompostwürmer gemeint
sind.
-
Die
Etagen 2, 3, 4, 5 des Wurmkomposters 1 sind
abnehmbar aufeinander gestapelt. Dies ermöglicht ganz allgemein eine
handliche Handhabung des Wurmkomposters 1, was z. B. Einfüllen organischer Abfälle und
Entnahme fertigen Düngers
oder Reinigung der Etagen 2, 3, 4, 5 betrifft.
Insbesondere können
die identischen Etagen 2 und 3 gegeneinander ausgewechselt
werden, wodurch ein kontinuierlicher Kompostiervorgang wie bereits
weiter oben beschrieben ermöglicht
wird.
-
Jede
der Etagen 2, 3, 4 weist jeweils vier
Seitenwände
aus Holz auf, die durch identische Bretter 6 gebildet sind.
Wie man aus der perspektivischen Ansicht sowie aus den Schnittdarstellungen
A-A und C-C erkennen kann, ist jedes der identischen Holzbretter 6 trapezförmig ausgebildet.
Aus der perspektivischen Ansicht ist weiterhin ersichtlich, dass
die Trapezform der Bretter 6 zu einer schräg nach außen hinabsteigenden
Anordnung der Seitenwände
der jeweiligen Etage 2, 3, 4 führt. Dies
hat wiederum zur Folge, dass für
jedes aufeinander gestapelte Etagenpaar, wobei als Beispiel die
Etagen 2 und 3 betrachtet werden, der untere Rand 7 einer
jeden Seitenwand 6 der oberen Etage 2 gegenüber dem
unteren Rand 8 eines jeden Seitenbretts 6 der
unteren Etage 3 in waagerechter Richtung nach außen absteht.
Wie bereits eingangs erwähnt
wurde, dient eine solche Konstruktion einer Witterungsbeständigkeit
für den
Fall einer Aufstellung des Wurmkomposters 1 unter freiem
Himmel in dem Sinne, dass die Außenwände 6 der Etagen 2, 3, 4 keine
Aufnahmeräume
für Niederschläge, sondern
einen guten Wasserablauf bieten.
-
Das
Geschilderte ist auch für
Seitenwände 9 der
Dachetage 5 zutreffend. Die Seitenwände 9 dienen zum einen
der Stabilität
der Dachetage 5 und tragen das Gewicht von Dachbrettern 10,
wobei die Letzteren eine Abdeckung des Wurmkomposters 1 nach
oben gewährleisten.
Zum anderen sichern die Seitenwände 9 einen
sicheren Abstand zwischen den Dachbrettern 10 und dem in
der Zeichnung in der darunter liegenden Etage 2 befindlichen
Kompostmaterial, damit die Dachbretter 10 insbesondere nicht
unnötig
Feuchtigkeit von dem Kompostmaterial aufnehmen.
-
Die
Dachbretter 10 der Dachetage 5 sind in einer witterungsbeständigen Weise
schräg
nach außen
absteigend angeordnet, wobei jeweils ein höher gelegenes Dachbrett 10 mit
seinem unteren Rand 10a auf einem tiefer gelegenen Dachbrett 10 mit
einem Überlapp
aufliegt. In der Zeichnung sind zu jeder Seite von der oberen Dachkante 13 jeweils
drei identische Dachbretter 10 gezeigt, wobei auch Verwendung
nicht identischer Dachbretter oder einer anderen Anzahl davon denkbar
ist. Weiterhin ist auch eine Dachabdeckung aus einem anderen wasserfesten Material
wie Dachpappe denkbar.
-
Die
Schnittdarstellungen A-A und C-C zeigen zwischen jeweils zwei aufeinander
gestapelten Etagen 2, 3, 4, 5 des
Wurmkomposters 1 Holzleisten 11, 12,
die jeweils am unteren Rand 7 einer jeden Seitenwand 6 bzw. 9 innenseitig
der Etage 2, 3 bzw. 5 befestigt, z. B.
genagelt, sind. Mittels der Leisten 11, 12 wird
das Gewicht der jeweils oberen Etage 2, 3, 5 in
einer stabilen und kontrollierten Weise von dem nach innen zurückgesetzten
oberen Rand 8 der Seitenwände 6 der jeweils
unteren Etage 2, 3, 4, getragen. Insbesondere
ist aus den Darstellungen A-A und C-C ersichtlich, dass dank den
Leisten 11, 12 die Seitenwände 6 bzw. 9 zweier
aufeinander gestellter Etagen 2, 3, 4, 5 nicht
in senkrechter Richtung aneinander vorbei rutschen können.
-
Die
perspektivische Ansicht des Wurmkomposters 1 zeigt, dass
bei der vorliegenden Anordnung der identischen Seitenwände 6 der
Etagen 2, 3, 4, bzw. der identischen
Seitenwände 9 der
Dachetage 5, eine entlang der oberen Dachkante 13 angeordnete
Außenseite 14 des
Wurmkomposters 1 in horizontaler Richtung um eine doppelte
Dicke eines Bretts 6, 9 breiter ist, als eine
senkrecht dazu angeordnete Außenseite 15 des
Wurmkomposters 1. Dies hat zur Folge, dass eine durchgehende
Leiste 12, die entlang der oberen Dachkante 13 verläuft und
in der Schnittdarstellung A-A in voller Länge eingezeichnet ist, länger ist,
als eine in der Schnittdarstellung C-C in voller Länge eingezeichnete
Leiste 11, die quer zu der oberen Dachkante 13 verläuft. Bei
identischen Querschnittsabmessungen der Leisten 11 und 12, wie
im vorliegen den Fall, beträgt
dieser Längenunterschied
konstruktionsgemäß erneut
eine doppelte Dicke eines Seitenbretts 6, 9.
-
Im Übrigen können die
Leisten 11, 12 am unteren Rand 7 der
Etagen 2, 3 auch als Anlage für ein lose eingelegtes für die Kompostwürmer durchlässiges Gitter
mit einer Maschengröße von etwa
5 × 5 mm2 oder undurchlässiges Netz mit einer Maschengröße von ca.
1 × 1
mm2 dienen. Als Fertigungsmaterial für ein solches
Gitter oder Netz eignen sich insbesondere Kunststoff und rostfreies
Metall. Im vorliegenden Beispiel weist jede der identischen Etagen 2, 3 ein
fest integriertes für
die Kompostwürmer
passierbares Gitter als ein Bodenelement auf (in der Zeichnung nicht
gezeigt).
-
Die
zum Auffangen und Sammeln von Wurmtee ausgelegte unterste Etage 4 ist
im vorliegenden Beispiel ebenfalls größtenteils aus Holz gefertigt.
In einem solchen Fall ist eine flüssigkeitsdichte Auskleidung,
z. B. durch eine Kunststofffolie und besonders bevorzugt durch eine
Teichfolie, des zum Sammeln des Wurmtees vorgesehenen Aufnahmeraums 16 innerhalb
der Etage 4 notwendig. Während die Auskleidung in der
Zeichnung nicht gezeigt ist, dient eine an einem oberen Rand 8 der
untersten Etage 4 angebrachte Holzleiste 19 der
Befestigung eines oberen Rands der Auskleidung.
-
In
der perspektivischen Darstellung und in der Schnittdarstellung A-A
ist in der linken Seitenwand 6' der untersten Etage 4 ein
Stutzen 17 zu sehen, der als eine Ablassöffnung für den Wurmtee dient.
Der Stutzen 17 ist flüssigkeitsdicht
in dem entsprechenden Brett 6' angebracht und in der Regel aus
Metall oder Kunststoff gefertigt. Daran angeschlossen ist ein Schlauch 18,
durch welchen der Wurmtee aus dem dafür vorgesehenen Aufnahmeraum 16 abgelassen
werden kann. Eine Halterung 20, hier als eine Metallklammer
ausgeführt,
fixiert einen distalen Abschnitt 21 des Schlauchs 18 in
einer solchen Weise, dass kein Wurmtee durch den Schlauch 18 in
einem mittels der Klammer 20 fixierten Zustand des Abschnitts 21 nach
außen
gelangen kann. Bei der vorliegenden Konstruktion entfällt somit die
Notwendigkeit eines schließenden
Ventils für
den Wurmtee. Wegen der notwendigen Flexibilität des Schlauchs 18 ist
er typischerweise aus Kunststoff gefertigt, wobei sich eine transparente
oder wenigstens transluzente Variante aus folgendem Grund besonders
anbietet: Der Wurmteepegel in dem Aufnahmeraum 16 ist im
Schlauch 18 bei dessen Lichtdurchlässigkeit auf eine simple und
zugleich präzise
Weise erkennbar. Diese Funktion des Ablassschlauchs 18 ist dadurch
unterstützt,
dass die Klammer 20 oberhalb des Schlauchstutzens 17 angeordnet
ist und der distale Abschnitt 21 des Schlauchs 18 bis
zum oberen Rand 8 des Aufnahmeraums 16 für den Wurmtee reicht.
-
Eine
zu der durch den Stutzen 17 gebildeten Ablassöffnung hin
abfallende Trenneinrichtung 22 begrenzt den Aufnahmeraum 16 für den Wurmtee
innerhalb der untersten Etage 4 nach unten, wie aus der
Schnittdarstellung A-A am besten zu erkennen ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist die Trenneinrichtung 22 durch ein rechteckiges Holzbrett
gebildet, dessen Querschnitt in der komplementären Schnittdarstellung C-C
zu sehen ist. Durch die Trenneinrichtung 22 wird erreicht,
dass der Wurmteepegel selbst bei kleinen Sammelmengen des Wurmtees oberhalb
des Ablassstutzens 17 liegt. Alternativ zu einem Holzbrett
kann die Trenneinrichtung 22 ebenfalls aus Kunststoff oder
Metall gefertigt sein. Ein flüssigkeitsdichtes
Anliegen der Kanten der Trenneinrichtung 22 an den Seitenwänden 6, 6' der untersten Etage 4 ist
wegen der oben erwähnten
abdichtenden Auskleidung des Aufnahmeraums 16 für den Wurmtee
nicht notwendig und liegt bei einer rechteckigen Form des Bretts 22 im
vorliegenden Fall auch nicht vor, wie aus dem Schnitt C-C zu erkennen
ist. Eine trapezförmige
Ausgestaltung des Bretts 22, bei welcher seine Kanten an
den schräg
angeordneten Seitenwänden 6, 6' der Etage 4 anliegen
würden,
ist dennoch auch denkbar.
-
Wie
bereits geschildert, ist bei der vorliegenden Konstruktion der Aufnahmeraum 16 für den Wurmtee
durch eine Kombination der Trenneinrichtung 22 und einer
Auskleidung begrenzt und liegt oberhalb der Trenneinrichtung 22.
Der unterhalb der Trenneinrichtung 22 befindliche Teilraum 23 der
untersten Etage 4 trägt
daher keine spezielle Funktion und ist leer. Um einer möglichen
Fäulnis
vorzubeugen, schließen
zwei Unterbauleisten 24 bei dem vorliegenden Aufbau den
Teilraum 23 nicht nach unten ab, sondern lassen ihn offen.
Dies ist sowohl aus der perspektivischen Ansicht als auch aus der
Schnittdarstellung A-A ersichtlich. Alternativ dazu kann anstelle
der Unterbauleisten 24 auch ein durchgehendes Brett oder
ein anderes Bodenelement den Teilraum 23 der untersten
Etage 4 nach unten abschließen. Im Idealfall wird die
Feuchtigkeit in der untersten Etage 4 durch die abdichtende
Auskleidung des Auf nahmeraums 16 für den Wurmtee ausreichend gut von
dem Teilraum 23 ferngehalten.
-
Oberhalb
des Aufnahmeraums 16 für
den Wurmtee ist weiterhin eine Wurmtrenneinrichtung (in der Zeichnung
nicht gezeigt) vorgesehen, die das Herausfallen der Kompostwürmer in
den Wurmtee verhindern soll. Im vorliegenden Beispiel ist eine solche
Wurmtrenneinrichtung durch ein bereits erwähntes Metall- oder Kunststoffnetz
mit einer Maschengröße von ca.
1 × 1
mm2 gebildet, welches zwischen der untersten
Etage 4 und der darauffolgenden Etage 3 lose eingelegt
wird. Damit sicher keine Würmer
aus dem Kompostgut in den Wurmtee gelangen, soll die Wurmtrenneinrichtung
das ebenfalls weiter oben erwähnte
in der Etage 3 integrierte Bodenelement mit Durchgangslöchern für die Kompostwürmer flächig überdecken.
Wird im Gegensatz zu dem gezeigten Aufbau nur eine der zur Aufnahme
von festem Kompostmaterial ausgelegten Etagen 2, 3 verwendet,
so kann die für
die Kompostwürmer
unpassierbare Wurmtrenneinrichtung einfach vor dem Befüllen der einzigen
Etage 2, 3 mit festem Kompostgut in diese von
oben reingelegt und beispielsweise durch die Leisten 11, 12 seitlich
getragen werden. Werden hingegen, wie in der vorliegenden Zeichnung,
zwei Aufnahmebehälter 2 und 3 für festes
Kompostmaterial verwendet und nach dem weiter oben beschriebenen Prinzip
einer fortlaufenden Abfallkompostierung immer wieder untereinander
vertauscht, so muss die Wurmtrenneinrichtung notwendigerweise unterhalb sämtlicher
Bodenelemente der Etagen 2, 3 angeordnet sein,
d. h. sie kann z. B. auf die oberen Kanten 8 der Seitenwände 6, 6' der untersten
Etage 4 gestülpt werden.
-
Vier
identische Füße 25 beabstanden
beim vorliegenden Aufbau den Wurmkomposter 1 von dem Untergrund
und dienen sowohl einer thermischen Isolation des Wurmkomposters 1 von
der Umgebung als auch einer handlicheren Handhabung der Vorrichtung 1.
Allgemein darf ein Abstandshalter mit diesen Funktionen auch anders
ausgebildet sein. Beispielsweise können die zwei Unterbauleisten 24 in
einer dickeren im Vergleich zu der gezeigten Ausgestaltung als zwei
Abstandshalter dienen. Ein durch den Abstandshalter definierter
Abstand des Wurmkomposters 1 zum Untergrund kann andererseits auch
Variationen zum Ausgleich von gegebenenfalls vorhandenen Höhenunterschieden
im Untergrund aufweisen. Weiterhin ist auch eine alter native oder ergänzende Verwendung
anderer Werkstoffe, wie z. B. von Gummi, für eine zusätzliche Stoßdämpfung, denkbar.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
weisen die identischen Etagen 2, 3 an jeweils
einem oberen Seitenwandrand 8 eine Kippeinrichtung 26 auf,
die als eine außenseitig
angebrachte Leiste mit einer Nut 27 ausgebildet ist und
in der Schnittdarstellung A-A zu sehen ist. Die Nut 27 kann
die untere Seitenwandrandkante 28 der jeweils höher liegenden Etage
(in der Zeichnung Etage 2) oder der Dachetage 5 aufnehmen,
sodass diese um einen ausreichend großen Kippwinkel verkippbar ist,
um einem Benutzer einen sicheren Zugang zu der darunter liegenden Etage 2, 3 zu
verschaffen. Dadurch wird eine handliche Handhabung des Wurmkomposters 1 gewährleistet,
was z. B. das Befüllen
der höher
liegenden Etage 2 mit frischen Abfällen oder die Überprüfung des
Zustands des Wurmhumus in der tiefer gelegenen Etage 3 anbelangt,
ohne dass dafür
die höher gelegene
Etage 2 bzw. die Dachetage 5 komplett abgenommen
werden muss. Zusätzlich
ist eine Fixierung der in der beschriebenen Weise verkippten Etage 2 oder
der Dachetage 5 durch das Einlegen oder Einspannen eines
Abstandselements, wie z. B. einer Holzleiste, einer doppelseitigen
Gabel oder einer Metallstange, denkbar.