-
Die
Erfindung betrifft einen Laufrollenaufbau einer zur Raumtrennung
dienenden Aufhängungstür, insbesondere
einen Rollensitz, mit dem Schwankung und Neigung von Türlamellen
vermieden werden können.
-
In 1 und 2 ist
eine herkömmliche Falttür mit einer
Laufschiene dargestellt, die eine Rollensitz 1 und ein
Paar mit dem Rollensitz 1 gekoppelte Laufrollen 2 aufweist.
Unter dem Rollensitz 1 sind Lamellen 3 beweglich
bzw. drehbar angeordnet. Die beiden Laufrollen 2 befinden
sich in einer hohlen Schiene 4 und bewegen sich entlang
zwei Rillen in der Schiene 4. Auf diese Weise kann die
Schiene 4 mit einer Anzahl von Rollensitzen 1 versehen
sein, mit dennen sich die drehbar miteinander verbundenen Lamellen 3 aufhängen lassen.
Die Lamellen 3 können
in einer Linie gezogen werden, um vorläufig Räume in Verkaufsstellen bzw.
Restaurants zu trennen. Außerdem
können
die Lamellen 3 zu einer Seite hin zueinandergebracht werden.
Dies alles geht auf die freie Bewegung der Laufrollen 2 in
der Schiene 4 zurück,
wodurch die Lamellen 3 zur Trennung von Räumen geöffnet bzw.
geschlossen werden können.
-
In
manchen Standorten befinden sich der Schwerpunkt der entsprechenden
Lamellen 3 an der Außenseite
der Schiene 4. Das heißt,
dass der Rollensitz 1 auf einer Seite des oberen Randes
der entsprechenden Lamellen 3 angeordnet ist. Werden die oben
erwähnten
Laufrollen 2 mit der Schiene 4 zusammengebaut,
dann kann lediglich eine lineare Bewegung der Laufrollen 2 durch
die Schiene 4 erfolgen, wobei die Neigung der Laufrollen 2 zu
einer Seite nicht vermieden werden kann, was aufgrund des Schwerpunkts
der Lamellen 3 an der Außenseite der Schiene 4 schließlich zur
Neigung der Lamellen 3 nach außen führen kann. Beim Schließen bzw. Öffnen der
Lamellen 3 ist darum mit der Neigung bzw. dem Schwanken
der Laufrollen 2 zu rechnen, was zur Neigung bzw. zum Schwanken
der Lamellen 3 führen
kann.
-
Um
das vorstehende Problem zu vermeiden, wird meistens eine Führungsnut
(nicht gezeigt) auf dem Unterteil der jeweiligen Lamellen 3 angeordnet, in
der ein anderer Rollensitz auf dem Unterteil der Lamellen 3 aufgenommen
ist, um die Neigung der Lamellen 3 zu vermeiden.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Laufrollenaufbau
zur Aufhängung
einer verschiebbaren Falttür
zu schaffen, mit dem das von dem zu einer Seite geneigten Schwerpunkt
der jeweiligen Türlamelle
verursachte Schwanken und Neigen der Türlamellen beim Zuziehen bzw.
Aufziehen vermieden werden kann. Außerdem wird ebenfalls vermieden,
dass die zusammengebrachten Türlamellen
aufgrund ihres zu einer Seite hin liegenden Schwerpunkt geneigt
werden. Darüber
hinaus sind eine leichte Kraftaufbringung sowie ein reibungsloseres
Gleiten beim Aufschieben der Türlamellen
durch die erfindungsgemäßen Laufrollen
gewährleistet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Laufrollenaufbau zur Aufhängung
einer verschiebbaren Falttür,
der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein Laufrollenaufbau zur Aufhängung einer verschiebbaren
Falttür,
die zur Aufhängung
und Bewegung von Türlamellen
in einer Schiene einer Decke angeordnet ist und einen Rollensitz,
mindestens vier Rollen, mindestens vier horizontale Drehrollen,
mindestens zwei vertikale Rollen und ein Aufhängungselement aufweist. Der Rollensitz
weist hierbei mindestens vier Rollen auf, von denen die vordere
und die hintere Rolle jeweils ein Paar bilden und somit zum Gleiten
auf der linken und der rechten Seite des Unterteils der Schiene
angeordnet sind. Die mindestens vier horizontalen Drehrollen, von
denen die vordere und die hintere horizontale Drehrolle jeweils
ein Paar bilden, sind axial auf dem Rollensitz angeordnet und jeweils
entlang der linken und der rechten Innenwand der Schiene auf einer
Ebene gedreht. Die mindestens zwei vertikalen Rollen, die jeweils
horizontal auf der linken und der rechten Seite des Rollensitzes
angeordnet sind, gleiten hierbei entlang dem Oberteil der Schiene.
Das Aufhängungselement
ist zur Aufhängung
von Türlamellen
auf dem Unterteil des Rollensitzes vorgesehen.
-
Nach
dem Zusammenbau des Rollensitzes und der Schiene können die
vier horizontalen Drehrollen auf der linken und der rechten Seite
des Rollensitzes sowie die oben und unten auf dem Rollensitz befindlichen
beiden vertikalen Rollen in Anpassung an die vier Rollen so von
der Schiene beschränkt
sein, dass das Schwanken und die Neigung des Rollensitzes bei der
Bewegung entlang der Schiene ausgeschlossen sind. Außerdem kann
die Neigung der geöffneten
Türlamellen
trotz ihrer Schwerkraft außerhalb
der Schiene vermieden werden.
-
Darüber hinaus
passt sich hierbei das Gleiten der beiden vertikalen Rollen entlang
dem Oberteil der Schiene an das Gleiten der vier Rollen des Rollensitzes
entlang der linken und der rechten Seite des Unterteils in der Schiene
derart an, dass der obere und der untere Rollensitz des Rollensitzes
in der Schiene bewegt werden können,
was eine reibungslose Bewegung der Türlamelle beim Auf- und Zuschieben
der Falttür
ermöglicht.
-
Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer herkömmlichen Falttür mit einer
Laufschiene;
-
2 einen
Schnitt durch die herkömmliche Falttür mit einer
Laufschiene;
-
3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Laufrollenaufbaus;
-
4 einen
Schnitt durch den erfindungsgemäßen Laufrollenaufbau
in Verbindung mit einer Schiene;
-
5 eine
perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Laufrollenaufbaus, der
oben an einer Türlamelle
angebracht, und zwar zur Seite hin angeordnet ist;
-
6 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Laufrollenaufbaus in Verbindung mit
der Schiene und mehreren Türlamellen
in zusammengefalteter Stellung;
-
7 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Laufrollenaufbaus in Verbindung mit
mehreren Türlamellen
in auseinandergefalteter Stellung; und
-
8 eine
Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Laufrollenaufbaus, der
zur Seite der Türlamelle
hin angeordnet ist.
-
In 3 bis 5 ist
ein erfindungsgemäßer Laufrollenaufbau
zur Aufhängung
einer verschiebbaren Falttür
dargestellt, die zur Aufhängung
und Bewegung von Türlamellen
b in einer Schiene a einer Decke angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Laufrollenaufbau
weist einen Rollensitz 10, mindestens vier Rollen 121,
vier horizontale Drehrollen 111, mindestens zwei vertikale
Rollen 112 und ein Aufhängungselement 13 auf.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
besteht der Rollensitz 10 aus einem oberen Rollensitz 11 und
einem mittels einer Schraube an dem Unterteil des oberen Rollensitzes 11 geschraubten
unteren Rollensitz 12. Der untere Rollensitz 12 umfasst
mindestens den vier Rollen 121, von denen zwei linken und
zwei rechten Rollen 121 jeweils beweglich in dem linken
und dem rechten Unterteil a1 der Schiene a gelagert sind. In der
Mitte des unteren Rollensitzes 12 ist eine rundförmige Aufnahmenut 122 axial
ausgebildet.
-
Die
vier horizontalen Drehrollen 111 befinden sich jeweils
in den vier Ecken des oberen Rollensitzes 11, wobei eine
vordere und eine hintere horizontale Drehrolle 111 ein
Paar bilden und somit axial auf dem oberen Rollensitz 11 angeordnet
sind. Die vier horizontalen Drehrollen 111 drehen sich
hierbei entlang der linken und der rechten Innenwand a2 der Schiene
a auf einer Ebene.
-
Die
mindestens zwei vertikalen Rollen 112 sind jeweils horizontal
auf der linken und der rechten Seite des oberen Rollensitzes 11 angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind die zwei vertikalen Rollen 112 jeweils zwischen der
vorderen und der hinteren horizontalen Drehrolle 111 vorgesehen
und können
daher entlang dem Oberteil a3 der Schiene a gleiten.
-
Das
Aufhängungselement 13 befindet
sich in der Mitte des unteren Rollensitzes 12 und ist zur
axialen Aufhängung
von Türlamellen
b mit einer Stange, die in diesem Ausführungsbeispiel als Schraubstift 131 ausgeführt ist, und
einem auf den Schraubstift 131 aufgesteckten Axiallager 132 versehen.
Das Axiallager 132 ist in der Aufnahmenut 122 untergebracht,
derart, dass der untere Rollensitz 12 durch das Axiallager 132 mit
dem Schraubstift 131 verbunden ist. Der Schraubstift 131 ist
auf einem Endabschnitt mit einem Kopf versehen, dessen Durchmesser
größer ist
als der Außendurchmesser
des Schraubstifts 131. Der Schraubstift 131 wird
hierbei durch die Mitte des Axiallagers 132 hindurchgeführt und
ragt folglich aus dem unteren Rollensitz 12 derart heraus,
dass der andere Endabschnitt des Schraubstifts 131 mit
der entsprechenden Türlamelle
b verschraubt ist. Auf der Aufnahmenut 122 ist weiterhin ein
Raum zur Aufnahme der Kopfs vorgesehen.
-
Aus 5 ist
ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Laufrollenaufbau zur Aufhängung einer
verschiebbaren Falttür
auf einer Seite des Oberteils einer Türlamelle b angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Falttür kann aus
mehreren Lamellen bestehen, die mittels mindestens zwei Beschläge oben
und unten miteinander gekoppelt sind. Beim Nichtgebrauch können die
Türlamellen
b zueinandergebracht werden (6). Wird
die erfindungsgemäße Laufschiene
einer Falttür
in einer Kaufstelle bzw. einem Restaurant verwendet, können die
Türlamellen
b zur vorläufigen
Trennung von Räumen
in einer Linie gezogen werden (7).
-
Da
die vier Rollen 121 des unteren Rollensitzes 12,
von denen die vordere und die hintere Rolle 121 jeweils
ein Paar bilden, entlang der linken und der rechten Seiten des Unterteils
a1 der Schiene a gleiten, die linke sowie die rechte Seite des oberen Rollensitzes 111 jeweils
mit einer vertikalen Rolle 112 versehen sind und die beiden
vertikalen Rollen 112 zum Gleiten entlang dem Oberteil
a3 der Schiene a – angepasst
an die vier Rollen 121 des unteren Rollensitzes 12 – gegen
den Oberteil a3 der Schiene a drücken,
kann der Rollensitz 10 oben und unten axial durch die Schiene
a beschränkt
werden, wodurch das Schwanken sowie die Neigung des Rollensitzes 10 vermieden
werden können.
-
Da
die vier horizontalen Drehrollen 111 auf der linken und
der rechten Seite des oberen Rollensitzes 11 jeweils in
der linken und der rechten Innenwand a2 der Schiene a gelagert sind
und entlang der Schiene a horizontal gleiten – aus Vogelperspektiv werden
die vier horizontalen Drehrollen 111 in den vier Ecken
des oberen Rollensitzes 11 jeweils von der linken und der
rechten Innenwand a2 der Schiene a beschränkt – ist es zu gewährleisten,
dass der Rollensitz 10 entlang der Schiene a zu gleiten,
wobei das Schwanken bzw. die Neigung des Rollensitzes 10 vermieden
werden können.
Von daher wird der erfindungsgemäße Rollensitz 10 links,
rechts, oben und unten von der Schiene a so beschränkt, dass
das Schwanken und die Neigung beim Zuziehen bzw. Aufschieben der
Türlamelle
b völlig
ausgeschlossen werden können.
-
Hinsichtlich 6 und 8 ist
der erfindungsgemäße Laufrollenaufbau
auf den Türlamellen b
angeordnet, dessen Schwerpunkt sich auf einer Seite der Schiene
a befindet. Da sich die Schwerkraft der mehreren Türlamellen
b nach dem Zuziehen außerhalb
der Schiene a befindet, werden die vier horizontalen Drehrollen 111 auf
der linken und der rechten Seite des Rollensitzes 10, die
auf dem Rollensitz 10 oben und unten befindlichen beiden
vertikalen Rollen 112 sowie die vier Rollen 121 nach
dem Zusammenbau des Rollensitzes 10 und der Schiene a der
Erfindung gemäß so von
der Schiene a beschränkt,
dass die Neigung der Türlamellen
b zu einer Seite vermieden werden kann. Auf diese Weise ist das
Schwanken und die Neigung des Rollensitzes 10 bei der Bewegung
entlang der Schiene a auszuschließen. Außerdem kann die Neigung der
zueinandergebrachten Türlamellen
b zu einer Seite trotz der ihrer Schwerkraft außerhalb der Schiene a vermieden
werden. Dadurch erübrigt
sich die Führungsnut (nicht
gezeigt) auf dem Unterteil der Türlamellen 3 nach
dem Stand der Technik.
-
Anzumerken
ist, dass sich das Gleiten der auf der linken und der rechten Seite
des oberen Rollensitzes 11 befindlichen beiden vertikalen
Rollen 112 entlang dem Oberteil a3 der Schiene a an das Gleiten
der vier Rollen 121 des unteren Rollensitzes 12 entlang
der linken und der rechten Seite des Unterteils a1 in der Schiene
a anpasst, derart, dass der obere und der untere Rollensitz 11, 12 des
Rollensitzes 10 in der Schiene a bewegt werden können, was eine
reibungslose Bewegung der Türlamellen
b zum Öffnen
und Schließen
der Falttür
ermöglicht.
Durch Hindurchführen
des Schraubstifts 131 durch das Axiallager 132 und
die nachfolgende Verbindung des Schraubstifts 131 mit dem
unteren Rollensitz 12 ist eine Krafteinsparung beim Zuziehen
bzw. Aufschieben der Türlamellen
b gewährleistet.
-
Da
das Axiallager 132 in der Aufnahmenut 122 aufgenommen
ist und der obere Rollensitz 11 beim Zusammenbau auf den
unteren Rollensitz 12 überlappt
ist, kann das Axiallager 132 dich verriegelt werden. Dadurch
kann Staub zum reibungslosen Gleiten trotz des langzeitigen Gebrauchs
ausgeschlossen werden.