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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Umfeld der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nabe für ein Gelände-Motorrad, insbesondere
eine Nabe mit zwei verstellbaren ringförmigen Komponenten für ein einfaches
Zusammensetzen.
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2. Beschreibung der bekannten
Ausführungsform
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Eine
herkömmliche
Nabe für
ein Gelände-Motorrad
nach der herkömmlichen
Ausführungsart
ist aufgebaut aus einem Lager mit zwei Verbundelementen, die je
mit beiden Enden dieses Lagers integral gebildet sind. Diese beiden
Verbundelemente weisen mehrere Speichenlöcher auf, die radial und in einem
Abstand zueinander darauf gebildet sind. Außerdem sind diese Speichenlöcher der
Verbundelemente versetzt und in Übereinstimmung
mit mehreren Löchern
in einer Felge gebildet, so dass mehrere Speichen zwischen den Löchern der
Felge und den Speichenlöchern
der Nabe befestigt sind.
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Bei
einem ungenauen Bohren der Speichenlöcher ist es nicht möglich, die
Speichen präzise
zwischen der Nabe und der Felge zu befestigen, da die Nabe integral
gebildet und nicht anpassbar ist. Falls die Speichen auf eine falsche
oder ungenaue Weise befestigt werden, wird die Felge leicht verformt,
ohne dass diese von den Speichen richtig getragen werden kann. Die
Herstellung der herkömmlichen
Nabe ist daher zeitaufwendig, falls jedes Speichenloch in einer
präzisen
Position der Nabe gebohrt werden muss.
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Mit
der vorliegenden Erfindung sollen die herkömmlichen Nabe für ein Gelände-Motorrad umgangen
und/oder beseitigt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer
ausgebesserten Ausführungsform
einer Nabe für
ein Gelände-Motorrad.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, ist die erfindungsgemäße Nabe
für das
Gelände-Motorrad
aufgebaut aus einem Lager mit einem ersten Teil und einem zweiten
Teil, die je an einem der beiden gegenüberliegenden Enden dieses Lagers
gebildet sind. Von diesem ersten und zweiten Ende erstreckt sich
je ein Verbundflansch. Diese beiden Verbundflansche sind je mit
mehreren runden Vertiefungen versehen, die radial und in einem Abstand
zueinander auf einer Außenperipherie
gebildet sind, während das
erste sowohl als auch das zweite Teil auf der Außenseite mit je einem Gewinde
versehen ist.
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Die
Nabe ist aufgebaut aus einer ersten ringförmigen Komponente mit einem
ersten in dessen Mitte gebildeten durchgehenden Loch und aus einer zweiten
ringförmigen
Komponente mit einem zweiten ebenfalls in dessen Mitte gebildeten
durchgehenden Loch. Das erste und zweite durchgehende Loch weisen
mehrere gebogene vorstehende Abschnitte auf, die von einer Innenperipherie
dieser Löcher
radial und in einem Abstand zueinander hervorstehen. Die runden
Vertiefungen weisen je eine Form auf, die ungefähr der der gebogenen vorstehenden.
Abschnitte entspricht. Ein Innendurchmesser des ersten und des zweiten
durchgehenden Loches ist dabei leicht größer als der Außendurchmesser
des Verbundflansches. Beim Durchschieben des ersten bzw. zweiten Teiles
durch das erste bzw. zweite durchgehende Loch werden die erste und
das zweite ringförmige Komponente
lose in die beiden Verbundflansche des ersten und zweiten Teiles
eingerückt.
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Weiter
ist die erste ringförmige
Komponente mit mehreren ersten Speichenlöchern versehen, die radial
in einem Abstand zueinander gebildet sind und durch zwei seitliche
Flächen
führen.
Die zweite ringförmige
Komponente ist mit mehreren zweiten Speichenlöchern versehen, die ebenfalls
radial in einem Abstand zueinander gebildet sind und durch zwei seitliche
Flächen
führen.
Die ersten Speichenlöcher sind
entsprechen den zweiten Speichenlöchern versetzt angeordnet gebildet.
Die zweite ringförmige Komponente
weist mehrere Sperrelemente auf, die radial in einem Abstand zueinander
angeordnet sind und von einer Außenperipherie dieser zweiten
ringförmigen
Komponente hervorstehen. Diese Sperrelemente sind im Innern mit
einem Bohrloch versehen, um die zweite ringförmige Komponente auf einem Kettenrad
oder auf einer Plattenscheibe zu befestigen.
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Die
Nabe ist weiter aus zwei Sprengringen aufgebaut, die je am ersten
bzw. zweiten Teil befestigt ist. Diese beiden Sprengringe sind dabei
in der Mitte mit einem Gewindeloch versehen, um mit dem Gewinde
mit dem Gewindeteil befestigt werden zu können.
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Zum
Befestigen der Nabe an mehrere Speichen werden die erste und zweite
ringförmige
Komponenten leicht drehbar in Übereinstimmung
mit dem Lager zum Ausrichten rotiert, um die Speichen leicht, verstellbar
und präzise
zum Befestigen in die Felgen einzustoßen. Nach dem Montieren der
Speichen wird zwischen der ersten und zweiten ringförmigen Komponente
und den Verbundflanschen ein Nylonflicken eingelegt, um diese ersten
und zweiten ringförmigen Komponenten
präzise
vor Ort zu befestigen.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist sowohl die erste
als auch die zweite ringförmige
Komponente mit mehreren Schraublöchern
in den gebogenen vorstehenden Abschnitten versehen. Diese beiden
Sprengringe sind je mit mehreren Schraublöchern in Übereinstimmung mit den jeweiligen
Schraublöchern
der ersten und zweiten ringförmigen
Komponenten versehen. Mehrere Schrauben ragen dabei durch die Schraublöcher des jeweiligen
Sprengringes in die Schraublöcher
der ersten und zweiten ringförmigen
Komponenten, um mit diesen die ersten und zweiten ringförmigen Komponenten
durch Verschrauben an das Lager zu befestigen.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen nach einem sorgfältigen Durchlesen
der detaillierten Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigelegten
Zeichnungen deutlicher dargestellt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Nabe für
ein Gelände-Motorrad
nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Zusammenbaus der bevorzugten Ausführungsform einer
Nabe für
ein Gelände-Motorrad
nach der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Queransicht der erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsform
der Nabe für
ein Gelände-Motorrad
entlang einer Achse eines Lagers.
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4 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Nabe für
ein Gelände-Motorrad
nach der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Zusammenbaus der zweiten Ausführungsform
der Nabe für
ein Gelände-Motorrad
nach der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Queransicht der erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsform
der Nabe für
ein Gelände-Motorrad
entlang einer Achse eines Lagers.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen und zu Beginn auf die 1 bis 3 ist
eine Nabe für ein
Gelände-Motorrad
nach einer erfindungsgemäßen ersten
bevorzugten Ausführungsform
aufgebaut aus einem Lager 10. Das Lager 10 ist
rohrförmig
gebildet und ist an beiden seinen gegenüberliegenden Enden mit einem
ersten Teil 11 bzw. mit einem zweiten Teil 12 gebildet.
Dieses erste und zweite Teil 11, 12 sind mit je
einem Verbundflansch 111, 121 versehen, der radial
von einer Außenperipherie
hervorsteht. Das erste und zweite Teil 11, 12 weisen
je einen ringförmigen
Flansch 113, 123 auf, der ebenfalls radial von
der Außenperipherie
hervorsteht und an je eine Seitenfläche des Verbundflansches 111, 121 anstößt. Die
beiden ringförmigen
Flansche 113, 123 befinden sich nahe zu einem
mittleren Teil des Lagers 10 in Übereinstimmung mit den beiden
Verbundflanschen 111, 121. Der ringförmige Flansch 113, 123 weist
je einen Außendurchmesser
auf, der leicht größer ist
als ein Außendurchmesser
des Verbundflansches 111, 121. Diese beiden Verbundflansche 111, 121 weisen
je mehrere runde Vertiefungen 1111, 1211 auf,
die radial und in einem Abstand zueinander auf einer Außenperipherie
dieser Verbundflansche 111, 121 geformt sind.
Das erste und zweite Teil 11, 12 weist auf seiner
Außenseite
je ein Gewinde 112 bzw. 122 auf, das an die andere
Seitenfläche
des Verbundflansches 111, 121 gegenüber des
ringförmigen
Flansches 113, 123 anstößt.
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Weiter
ist die Nabe 1 aufgebaut aus einer ersten ringfömigen Komponente 13 mit
einem in dessen Mitte gebildeten ersten durchgehenden Loch 131 sowie
aus einer zweiten ringfömigen
Komponente 14 mit einem in dessen Mitte gebildeten zweiten durchgehenden
Loch 141. Sowohl das erste als auch das zweite durchgehende
Loch 131, 141 weisen mehrere gebogene vorstehende
Abschnitte 1311, 1411 auf, die radial und in einem
Abstand zueinander aus einer Innenperipherie dieser durchgehenden
Löcher 131, 141 hervorstehen.
Die Form der runden Vertiefungen 1111, 1211 entspricht
dabei der der gebogenen hervorstehenden Abschnitte 1311, 1411.
Ein Innendurchmesser des ersten und des zweiten durchgehenden Loches 131, 141 ist
dabei leicht größer als der
Außendurchmesser
der beiden Verbundflansche 111, 121.
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Beim
Durchschieben des ersten und zweiten Teiles 11, 12 durch
das erste bzw. zweite Loch 131, 141 stoßen die
erste bzw. zweite ringförmige
Komponente 13 bzw. 14 gegen die beiden ringförmige Flansche 113 bzw. 123,
während
die gebogenen vorstehenden Abschnitte 1311, 1411 in
die jeweiligen runden Vertiefungen 1111, 1211 einrücken, so
dass die erste ringförmige
Komponente 13 und die zweite ringförmige Komponente 14 je
lose mit den beiden Verbundflanschen 111, 121 des
ersten bzw. zweiten Teils 11, 12 einrücken.
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Die
erste ringförmige
Komponente 13 ist weiter mit mehreren ersten Speichenlöchern 132 versehen,
die radial und in einem Abstand zueinander gebildet sind und durch
die beiden Seitenflächen
dieser ringförmigen
Komponente 13 durchlaufen, während die zweite ringförmige Komponente 14 mit
mehreren zweiten Speichenlöchern 142 versehen
ist, die ebenfalls radial und in einem Abstand zueinander gebildet sind
und durch die beiden Seitenflächen
dieser ringförmigen
Komponente 14 durchlaufen. Die ersten und zweiten Speichenlöcher 132, 142 sind
in einem bestimmten Winkel entsprechend zu einer Achse des Lagers 10 geneigt.
Die ersten Speichenlöcher 312 sind
versetzt und entsprechend den zweiten Speichenlöcher 142 angeordnet.
Die zweite ringförmige Komponente 14 ist
mit mehreren Sperrelementen 143 versehen, die radial in
einem Abstand zueinander darauf befestigt sind. Diese Sperrelemente 143 weisen
ein Bohrloch 1431 auf, das seitlich darin und parallel
zum Lager 10 gebildet ist, um die zweite ringförmige Komponente 14 auf
einem Kettenrad oder auf einer Scheibenplatte zu befestigen.
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Die
Nabe 1 ist weiter mit zwei Sprengringen 15 versehen,
die an das erste Teil 11 bzw. an das zweite Teil 12 befestigt
ist. Diese Sprengringe 15 sind in der Mitte mit einem Gewindeloch 151 versehen, die
durch zwei Seitenflächen
durchgehend sind, um das jeweilige Gewinde 112, 122 in
diese einzuschieben, so dass die beiden Sprengringe 15 gegen
die erste ringförmige
Komponente 13 bzw. die zweite ringförmige Komponente 14 anstoßen, um
diese erste und zweite ringförmige
Komponente 13, 14 vor Ort zu positionieren.
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Beim
Zusammenbauen der Nabe 1 mit mehreren Speichen wird ein
Ende der Speichen in je eines der Speichenlöcher 132, 142 befestigt.
Die erste ringförmige
Komponente 13 und die zweite ringförmige Komponente 14 werden
entsprechend dem Lager 10 leicht rotiert, um das andere
Ende der Speichen leicht, verstellbar und präzise zum Befestigen in die Felge
einzustoßen.
Nach dem Befestigen der Speichen wird zwischen der ersten und zweiten
ringförmigen
Komponente 13, 14 und den beiden Verbundflanschen 111, 121 je
ein Nylonflicker eingelegt. Beide Sprengringe 15 werden
auf die beiden Gewinde der ersten bzw. zweiten ringförmigen Komponente 11, 12 aufgeschraubt,
um ein Loslösen
dieser ersten und zweiten ringförmigen
Komponente 13, 14 von den beiden Verbundflanschen 111, 121 zu
verhindern und um diese erste und zweite ringförmige Komponente 13, 14 weiter
präzise
vor Ort zu befestigen.
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Die 4 bis 6 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Nabe für
ein Gelände-Motorrad nach der
vorliegenden Erfindung. Die Komponenten und Wirkungsweisen dieser
zweiten Ausführungsform
sind identisch mit denen der ersten Ausführungsform und sollen daher
hier nicht weiter erläutert werden,
wobei nur die Unterschiede hervorgehoben werden sollen. Bei dieser
Ausführungsform
sind die erste und zweite ringförmige
Komponente 13, 14 mit je vier Schraublöchern 133, 144 versehen.
Diese vier Schraublöcher 133, 144 verlaufen
durch zwei Seitenflächen
der gebogenen vorstehenden Abschnitte 1311, 1411.
Beide ringförmigen
Flansche 113, 123 sind mit vier Schraublöchern 1131, 1231 versehen, wobei
deren Position der der vier Schraublöchern 133, 144 der
ersten und zweiten ringförmigen
Komponente 13, 14 entsprechen. Beide Sprengringe 15 sind
mit vier Schraublöchern 152 versehen,
die durch beide Seitenflächen
verlaufen. Diese vier Schraublöcher 152 der
Sprengringe 15 entsprechen den vier Schraublöchern 133, 144 der
ersten und zweiten ringförmigen
Komponente 13, 14. Die Nabe 1 ist weiter
mit acht Schrauben 16 zum Sichern der beiden Sprengringe 15 und
der ersten und zweiten ringförmigen
Komponente 13, 14 des Lagers 10 versehen.
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Nach
dem Befestigen der Speichen wird zwischen der ersten und zweiten
ringförmigen
Komponente 13, 14 und den beiden Verbundflanschen 111, 121 je
ein Nylonflicker eingelegt. Vier Schrauben werden durch je eines
der vier Schraubenlöchern 133, 144 der
ersten und zweiten Komponente 13, 14 durch die
vier Schraubenlöcher 152 der
jeweiligen Sprengringe 152 eingeschraubt und in den vier Schraublöchern 1131, 1141 der
ringförmigen
Flansche 113, 123 eingeschraubt, um ein Loslösen der ersten
und zweiten ringförmigen
Komponenten 13, 14 aus beiden Verbundflanschen 111, 121 zu
verhindern und um die erste und zweite ringförmige Komponente 13, 14 vor
Ort zu befestigen.
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Obwohl
die Erfindung anhand seiner bevorzugten Ausführungsform dargestellt wird,
ist es selbstverständlich,
das zahlreiche weitere Modifizierungen und Variationen vorgenommen
werden können,
ohne dabei vom Geist und Umfang der nachstehend in den Schutzansprüchen dargelegten
Erfindung abzuweichen.