DE202010009166U1

DE202010009166U1 - Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter mit offener Ladefläche (Pick-Ups)

Info

Publication number: DE202010009166U1
Application number: DE201020009166
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-06-16
Filing date: 2010-06-16
Publication date: 2010-11-04
Anticipated expiration: 2020-06-17

Abstract

Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter mit offener Ladefläche, bei dem einzelne Elemente des Aufbaus Dach- und Seitenwandstrukturen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Elemente zueinander so verkleinert sind, dass sie sich teleskopisch ineinander schieben lassen.

Description

Pick-ups sind, wegen der guten Zugänglichkeit der Ladefläche, nicht nur zum Be- und entladen beliebt, sondern auch leichter zu reinigen und ermöglichen den Transport auch sperriger Güter.
Der Nachteil ist jedoch, dass die offene Ladefläche keinen Wetterschutz bietet und daher zum Transport empfindlicher Güter ungeeignet ist, wie auch, dass wertvolle Gegenstände leicht erkennbar und nicht gut vor Diebstahl zu schützen sind.
Um die Vorteile des geschlossenen Kleintransporters mit denen eines Pick-ups zu verbinden, wird daher neuerungsgemäß ein teleskopischer Dach- und Seitenwandaufbau vorgeschlagen, bei dem mehrere Segmente so ineinander angeordnet sind, dass sie sich entlang der seitlichen Ladekanten ineinander schieben lassen und eine geteilte Rückwand dazu bündig einklappbar ist.
Dabei sind die Elemente vorzugsweise aus dünnem, aber steifen Materialien gefertigt, wie z. B. mehrschalige Stahl- oder Aluminium-Blechsegmente oder Glasfaser-Sandwich-Strukturen.
Diese ermögliches es, Dichtlippen an den den Übergängen der Segmente so einzusetzen, dass die Dachkonstruktion dicht und weitgehend frei von Störgeräuschen durch Vibrationen und Fahrtwind bleibt.
Möglich ist dabei, das Aus- und Einfahren der Dach/Wand-Strukturen manuell zu bewerkstelligen, wie auch ein Vor- und Zurückschieben mit Hilfe von hydraulischen oder elektrischen Servoantrieben, so wie dies auch bei modernen Hartschalen-Cabriokonstruktionen erfolgt.
Dazu wird vorgeschlagen, drei Führungsnuten in der Oberkante der Seitenwände der Ladefläche einzufügen und die Segmente in Gleitschuhen in diesen so zu führen, dass das hinterste Element nach dem gänzlichen Ausfahren das jeweils Nächste nachzieht – und in umgekehrter Reihenfolge auch wieder zurückschiebt.
Zwar sind veränderbare Dachsysteme für Pick-Ups bekannt, wie z. B. in DE 103 27 015 A1 , hier allerdings in umgekehrten Sinne, um aus einem Pick-Up ein Cabrio-Fahrzeug zu machen und ohne die Nutzung teleskopisch angelegter Strukturen. Ähnliches wird auch bei US 4.261.613 angestrebt, allerdings nur mit einer Art erweitertem Schiebedach.
Ähnlich intendieren auch US 4.805.956 und US 5.906.408 die Wandlung eines Pick-Ups in ein Cabriofahrzeug durch Abklappen der Dachstruktur in den Ladebereich.
Umgekehrt versuchen US 3.767.252 (A) und zahlreiche Hersteller, mit demontierbaren Gestellen und Planen die Ladefläche und den Inhalt von Pick-Ups zu schüt zen. Sie weisen jedoch alle den Nachteil umständlicher Handhabung auf und das Problem, die demontierten Aufbauten bei Nichtbenutzung einlagern zu müssen. Auch gilt unter den Anwendern als ausgemacht, dass sich Planenfahrzeuge unruhiger und daher nicht schnell fahren lassen, nie ganz dicht sind und thermisch kaum Schutz bieten, so dass eine wirkungsvolle Klimatisierung des Innenraumes kaum möglich ist.
Die Neuerung wird nachfolgend, anhand der Zeichnungen 1 und 2 näher erläutert:
1 Zeigt das Fahrzeug 1 mit dem Aufbau der Fahrerkabine 2 und den zusammengefahrenen und -geklappten Dach- und Seitenwandelementen 3, 4, 5. Die eingeklappten Hälften 6 und 7 der hinteren Abschlusswand sind nicht sichtbar.
2 zeigt dieselben Elemente in der zu geschlossenem Laderaum 8 ausgefahrenen Position: Die Elemente 3, 4 und 5, die graduell gegeneinander verkleinert sind, schließen an den Dichtkanten 9 und 10 ab und bilden so einen geschlossenen Aufbau. Die an den Scharnierbändern 17 und 18 ausgeklappten Hälften 19 und 20 der Heckscheibe werden dabei gegen die Dichtkante 21 der Heckklappe 22 des Pickups 1 gepresst und mit dem Riegel 23 unter Druck verschlossen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10327015 A1 [0008]
- US 4261613 [0008]
- US 4805956 [0009]
- US 5906408 [0009]
- US 3767252 (A) [0010]

Claims

Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter mit offener Ladefläche, bei dem einzelne Elemente des Aufbaus Dach- und Seitenwandstrukturen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Elemente zueinander so verkleinert sind, dass sie sich teleskopisch ineinander schieben lassen.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren der Seiten-Dach-Elemente in einer Gleitnut am Fahrzeugkörper erfolgt, in der unterschiedlich gekröpfte Halter, die die Elemente tragen, verschiebbar sind, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an ihnen Enden umlaufende Dichtlippen bei vollständigem Auszug den Laderaum abschließen.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückscheibe über der Heckklappe des Pick-Ups geteilt ist.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter mach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückscheiben in oben liegenden Scharnierbändern gefasst und mit diesen nach innen vor die Dachflächen einklappbar sind.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückscheiben gegen Dichtlippen der Heckklappe und der Endelemente des Hardtops spannbar verriegelt werden können.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten-Dach-Elemente motorisch verfahrbar sind.
Teleskopisches Hardtop für Kleintransporter nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückscheiben mit einem, mittig an ihrer Oberkante befestigten Gleitschuh in Kulissen bewegt werden, die entsprechend seitlich und oben innerhalb des letzten (kleinsten) Dach-Seiten-Elements verlaufen (und somit bei elektrischer Betätigung der Dach-Seitenelemente mit diesen zusammen betätigt werden).