-
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
-
Aus der Praxis sind Steckverbinder für Hohlprofile von Abstandshaltern oder Sprossen für Isolierglasscheiben bekannt, die mindestens eine Mittelwand bzw. einen Boden und eine Seitenwand aufweisen. Die Seitenwand hat eine ebene plattenförmige Gestalt und trägt ggf. am freien Randbereich ein Rückhalteelement.
-
Ein anderer Steckverbinder ist aus der
DE 92 16 955 U1 bekannt, bei dem die Seitenwand am oberen freien Randbereich nach innen abgewinkelt ist.
-
Steckverbinder kennt man in verschiedenen Ausführungsformen, z. B. als Geradverbinder oder als Eckwinkel. Letztere haben zur Anschlagbildung für Hohlprofile einen seitlich ausbauchenden Eckbereich mit einer Quetschfalte oder dgl..
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen weiter verbesserten Steckverbinder aufzuzeigen.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
-
Der Steckverbinder weist eine Seitenwand auf, die in ihrer Längserstreckung gesehen eine profilierte Außenkontur mit einem zurückversetzten Seitenwandbereich hat, der unterschiedlich ausgebildet sein kann und verschiedene Funktionen haben kann. Durch anschließende obere und untere Seitenwandbereiche kann die Außenkontur der Seitenwand im Querschnitt eine Omega-Form haben, was für eine dichte Anlage an der benachbarten Profilseitenwand günstig ist.
-
Der zurückversetzte Seitenwandbereich kann z. B. als Wandverformung und als Einbauchung der Seitenwand ausgebildet sein. Dies hat einerseits den Vorteil dass eine einbauchende Wandverformung den Steckverbinder stabilisiert und verstärkt. Dies ist insbesondere bei dünnwandigen Steckverbindern von Vorteil. Außerdem kann der Steckverbinder durch diese Stabilisierung die beim Prozess und bei der Herstellung von Isolierglasscheiben auftretenden Belastungen der Profilstoßstelle bzw. der Profilverbindung besser aufnehmen. Dies gilt insbesondere bei gebogenen und mit einem Granulat befüllten Abstandhalterrahmen, die bei der Isolierglasscheibenfertigung von Robotern oder dgl. im Raum bewegt werden. Hier wird die Profilverbindungsstelle und der dort angeordnete Steckverbinder besonders hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt.
-
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, in der Einbauchung oder Einbuchtung der Seitenwand einen inneren Vorsprung der Profilseitenwand aufzunehmen. Letzterer kann z. B. eine Verbindungsstelle, z. B. eine Schweiß- oder Rollnaht der Hohlprofilwandung sein. Ein solcher Vorsprung kann auch der gezielten Wandverstärkung des Hohlprofils dienen.
-
Die zum Innenraum gerichtete Einbauchung hat außerdem den Vorteil, dass angrenzende Seitenwandbereiche eine ebene und fluchtende Außenseite haben können, die eine dichte und flächige Anlage der Verbinderseitenwand in der Einsteckstellung an der Profilseitenwand ermöglicht. Dies verbessert die Dichtheit des Abstandhalters und dessen Funktion in einer Isolierglasscheibe. Für einen Einsatz des Steckverbinders in Sprossen können sich ähnliche Vorteile ergeben.
-
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform, die sich besonders für Kunststoffverbinder eignet, wird der zurück versetzte Seitenwandbereich von einer ebenen Seitenwand-Außenfläche gebildet, wobei die profilierte Außenkontur über sockel- oder leistenartige Vorsprünge gebildet wird, die angeformt oder angespritzt sind. Der untere Seitenwandbereich kann unter Bildung der besagten mehreren Sockel unterbrochen sein, wobei die Sockel zugleich Füße zur Abstützung des Steckverbinders (1) bilden und in den unteren Eckbereichen des Hohlprofils eingreifen, was insbesondere für ein dünnwandiges Hohlprofil, insbesondere ein Warm-Edge-Profil, zu dessen Stabilisierung vorteilhaft ist. Hierbei können auch versteifende Rippen am Profilboden überbrückt werden. Der obere vorspringende Seitenwandbereich kann eine Leistenform haben und zugleich den Träger für Rückhalteelemente bilden. Die Seitenwände können eine odere mehrere vom zurück versetzten Seitenwandbereich quer nach außen abstehende Querwände aufweisen. Diese können dünnwandig ausgebildet sein und Dichtlippen bilden. Derartige Dichtlippen können bedarfsweise beim Aufschieben von Hohlprofilen mit einem innenseitigen Vorsprung durchstoßen werden, wobei sie ihre Dichtfunktion unter Anlage an die Vorsprungwände behalten können.
-
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
-
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
-
1 und 2: eine erste Variante eines Steckverbinders in Draufsicht und geklappter Seitenansicht,
-
3: einen Schnitt durch den Steckverbinder von 1 gemaß Schnittlinie III-III,
-
4: eine ausgeschnitte und vergroßerte Darstellung des Detailbereichs IV von 2 und
-
5: einen Querschnitt durch den Steckverbinder in Steckstellung im Abstandshalter einer Isolierglasscheibe,
-
6 und 7: eine zweite Variante eines Steckverbinders in Draufsicht und geklappter Seitenansicht,
-
8: eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders von 6 und
-
9: eine Stirnansicht des Steckverbinders von 6 in Steckstellung im Abstandshalter einer Isolierglasscheibe.
-
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder (1) für Hohlprofile (21) von Abstandshalter oder Sprossen für Isolierglasscheiben (22). Die Erfindung betrifft ferner eine Steckverbindung von Hohlprofil (21) und Steckverbinder (1).
-
5 zeigt im Querschnitt eine Isolierglasscheibe (22) mit einem Hohlprofil (21), welches einen Abstandshalter bzw. Abstandshalterrahmen zwischen den Einzelscheiben bildet und in dem ein oder mehrere Steckverbinder (1) aufgenommen sind. Das Hohlprofil (21) kann aus Metall, Kunststoff oder aus Verbundmaterialien bestehen und ist mit den Einzelscheiben randseitig verklebt und abgedichtet, wodurch eine Gasabdichtung gegenuber dem Scheibeninnenraum (23) erfolgt.
-
9 zeigt einen Querschnitt eines Hohlprofil (21) und eines Steckverbinder (1) mit anderer Formgebung. Wie 5 und 9 verdeutlichen, kann das Hohlprofil (21) Seitenwände (25), einen Bodenbereich (25') und einen Dachbereich (25'') aufweisen. Die Seitenwände (25) können im wesentlichen eben sein. Sie konnen aber auch einen nach innen gerichteten Vorsprung (26) aufweisen.
-
Das Hohlprofil (21) kann z. B. ein Strangpressprofil oder ein gezogenes bzw. extrudiertes nahtloses Profil sein. Es kann auch ein gerolltes Profil sein, welches aus einem Zuschnitt gebogen ist, dessen Ränder durch Schweißen, Kleben oder dgl. unter Bildung einer Naht miteinander verbunden sind. Hierdurch oder aus anderen Gründen kann an einer Profilseitenwand (25) der nach innen gerichtete Vorsprung (26) entstehen. An der Außenseite (14) kann das Hohlprofil (21) eine ebene Seitenwandfläche zur Anlage an der Einzelscheibe aufweisen. Der Profilboden (25') kann eben sein. Er kann alternativ profiliert sein, wobei er z. B. eine oder mehrere Reihen erhabener Perforationen (24) gemäß 5 aufweist. Er kann in der Variante von 9 eine Reihe von rippen- oder sickenartigen Erhebungen (33) zur Profilstabilisierung haben. Der Profilboden (25') kann geschlossen sein. Der Dachbereich (25'') kann ebenfalls eben oder gewölbt sein.
-
Das Hohlprofil (21) und ggf. der Steckverbinder (1) konnen eine Füllung (27) aufweisen, die z. B. aus einem Feuchte absorbierenden Granulat besteht und die uber Perforationen (24) im Profilboden (25') eine Verbindung zum Scheibeninnenraum (23) hat.
-
1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel und 6 bis 9 ein zweites Ausfuhrungsbeispiel eines Steckverbinders (1), der hier als Geradverbinder ausgebildet ist. Er kann in einer nicht dargestellten Ausführungsform alternativ als Eckverbinder ausgefuhrt sein. Bei einer Ausbildung als Geradverbinder kann der Abstandshalterrahmen z. B. aus einem einzelnen und entsprechend der Scheibenform gebogenen Hohlprofil (21) bestehen, welches an der Stoßstelle oder Verbindungsstelle (5) der Profilstirnseiten einen eingesteckten Geradverbinder bzw. Steckverbinder (1) aufweist. Die nachfolgenden Erläuterungen zum Geradverbinder gelten entsprechend auch für die Variante eines Eckwinkels.
-
Der Steckverbinder (1) hat in beiden Varianten im Querschnitt eine Kastenform oder eine U-Form und besteht z. B. aus einer Mittelwand (2) oder einem Boden und zwei beidseits anschließenden Seitenwänden oder Seitenstegen (3). Bei der U-Form ist eine einzelne Mittelwand (2) vorhanden. Bei einer Kastenform können zwei oder mehr Mittelwande (2) gegeben sein. Die Wände (2, 3) umgeben einen Innenraum (7) des Steckverbinders (1), der bevorzugt hohl ist. Er kann alternativ massiv sein. Der Steckverbinder (1) hat eine Längsachse (8) und kann einen Mittenanschlag (4) aufweisen, der die Einschubtiefe in die Hohlprofilöffnungen begrenzt und für einen dichten Anschluss der Profilstirnseiten an der Verbindungsstelle (5) sorgt.
-
Wie insbesondere 3, 5, 8 und 9 verdeutlichen, weist in den verschiedenen Ausführungsbeispielen die Seitenwand (3) in ihrer Längserstreckung gesehen im Querschnitt eine profilierte Außenkontur mit einem zurückversetzten Wandbereich (11) auf. Dieser befindet sich im mittleren Höhenbereich der Seitenwand (3). An den zurückversetzten Wandbereich (11) schließen sich ein oberer und ein unterer Seitenwandbereich (12, 13) an, der jeweils wieder nach außen vorsteht. Die vorstehenden Seitenwandbereiche (12, 13) haben nach außen gerichtete aufrechte Oberflächenbereiche (12', 13'), die eine ebene oder gewölbte Form haben konnen, welche an die innenseitige Formgebung der benachbarten Profilseitenwand (25') angepasst sein kann. Die Oberflächenbereiche (12', 13') konnen an der Profilseitenwand (25') anliegen.
-
Die Außenkontur der Seitenwand (3) kann im Querschnitt eine Omega-Form haben, wobei der zurückversetzte Wandbereich (11) von der benachbarten Profilseitenwand (25') distanziert ist. Hierdurch kann ein Freiraum und eine rinnen- oder wannenartige Aufnahme (28) für einen Vorsprung (26) an der Profilseitenwand (25') gebildet werden.
-
Der zurückversetzte Seitenwandbereich (11) ist in den beiden Ausfuhrungsbeispielen unterschiedlich ausgebildet.
-
In der ersten Variante von 1 bis 5 ist der zurückversetzten Wandbereich (11) als Einbauchung oder Einbuchtung (11') ausgebildet. Diese ist bevorzugt zum Innenraum (7) des Steckverbinders (1) gerichtet. Die Einbauchung (11') kann rinnenformig oder wannenförmig ausgebildet sein bzw. eine längliche Formgebung haben und sich in Längsrichtung (8) des Steckverbinders erstrecken. Sie erstreckt sich hierbei z. B. uber die gesamte Länge der Seitenwand (3). Alternativ sind Teilerstreckungen möglich. Eine Seitenwand (3) kann alternativ mehrere hintereinander in Längsrichtung (8) angeordnete Einbauchungen (11') aufweisen.
-
Die Einbauchung (11') ist z. B. eine Wandverformung einer stegartigen Seitenwand (3). In der gezeigten Ausführung ist sie als Prägesicke mit einem V-förmigen Querschnitt ausgebildet. Die Ränder oder Kanten können spannungsgünstig verrundet sein. Alternativ ist eine U-formige oder eine andere Querschnittsausbildung moglich. Die Einbauchung (11') besteht vorzugsweise aus einer Verformung, insbesondere einer mechanischen Pragung der Seitenwand (3). Die Wölbung der Einbauchung (11') ist bevorzugt zum Innenraum (7) gerichtet. Die Öffnung der Einbauchung (11') weist zur Verbinderaußenseite (14).
-
Wie 5 verdeutlicht, kann die Lage der Einbauchung (11') auf die Formgebung der benachbarten Profilseitenwand (25) abgestimmt sein. Die Einbauchung (11') kann dabei eine rinnenartige Aufnahme (28) fur einen inneren Vorsprung (26) der Profilseitenwand (25) bilden. Dies kann z. B. eine Verbindungsstelle der Profilwandung, z. B. eine Schweißnaht oder eine Rollnaht, sein. Der Vorsprung (26) kann andererseits eine Versteifungsstelle der Profilwandung sein. Diese kann als lokale Verdickung der Profilseitenwand (25) oder ggf. als sickenartige Verformung und ebenfalls als Einbauchung der Profilseitenwand (25) ausgeführt sein.
-
5 verdeutlicht in der Schemadarstellung beide Varianten. Hierbei ist außerdem zu erkennen, dass der innere Vorsprung (26) und die Einbauchung (11') des Steckverbinders (1) aneinander angepasst sein konnen. Es kann sich hierbei ein gegenseitiger Eingriff und eine formschlussige Verbindung ergeben. Dies kann fur eine Toleranzaufnahme des Steckverbinders (1) und/oder des Hohlprofils (21) günstig sein. Ferner kann der innere Vorsprung (26) beim Zusammenfügen von Steckverbinder (1) und Hohlprofil (21) bereits vorhanden sein. Er kann alternativ nachträglich eingebracht werden, z. B. durch ein außenseitig an der Profilseitenwand (25) angreifendes Prägewerkzeug. Der Vorsprung (26) kann genauso wie die Einbuchtung (11') über die Langsachse durchgehen oder mit Unterbrechungen vorhanden sein. Er kann eine längliche rinnenartige Form oder eine Punktform aufweisen, wobei auch die Einbauchung (11') entsprechend ausgebildet sein kann.
-
Gemäß 3 und 5 kann sich die Einbauchung (11') im mittleren Höhenbereich der Seitenwand (3) befinden, wobei oberhalb und unterhalb der Einbauchung (11') Wandbereiche (12, 13) der Seitenwand (3) anschließen. Diese Wandbereiche (12, 13) können eine ebene Außenseite (14) bzw. Oberfläche (12', 13') haben. Die Außenseiten (14) bzw. Oberflächen (12', 13') konnen dabei in einer gemeinsamen Wandebene liegen und in Einsteckstellung gemäß 5 plan an der Profilseitenwand (25) innenseitig anliegen. Wie 3 in der gezeigten Ausgangsstellung des Steckverbinders (1) verdeutlicht, können die beidseitigen Seitenwände (3) im unbelasteten Zustand schrag nach außen gerichtet sein. Sie sind an der Übergangsstelle (15) mit der Mittelwand (2) federelastisch verbunden. Sie können dadurch beim Einstecken des Steckverbinders (1) in das Hohlprofil (21) federnd zurückweichen und sich dann mit der Außenseite (14) bzw. Oberfläche (12', 13') unter ruckstellender Federkraft an die Profilseitenwand (25) legen.
-
Die Seitenwand (3) ist gemaß 1 und 2 vollwandig ausgebildet. Sie kann alternativ im Bereich der Einbauchung (11') oder an anderer Stelle im inneren Wandbereich eine oder mehrere Ausnehmungen oder Löcher aufweisen.
-
In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist an der Seitenwand (3) eine einzelne Einbauchung (11') angeordnet. Alternativ können mehrere kleinere Einbauchungen (11') in Höhenerstreckung der Seitenwand (3) übereinander angeordnet sein. Auch in Längsrichtung (8) ist die vorerwähnte Mehrfachanordnung von lokalen Einbauchungen (11') möglich.
-
Fur den Rückhalt im Hohlprofil (21) weist der Steckverbinder (1) mindestens ein Ruckhalteelement (6) auf. Dieses kann ggf. mehrfach vorhanden sein. Fur die Ausgestaltung des Rückhalteelements (6) gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei an einem Steckverbinder (1) auch mehrere unterschiedliche ausgebildete Rückhalteelemente (6) vorhanden sein können. Vorzugsweise weist eine Seitenwand (3) ein oder mehrere Rückhalteelemente (6) auf, die z. B. am freien Randbereich (9) der Seitenwand (3) angeordnet sind.
-
In der gezeigten Ausfuhrungsform ist ein Rückhalteelement (6) als Zahnleiste am freien Stegrand (9) ausgebildet. Die Zahne erstrecken sich in der Wandebene vom Rand (9) weg nach oben. Sie können zusatzlich oder alternativ schräg oder zur Seite ausgestellt sein. Wie 2 verdeutlicht, können die beidseits der Verbindungsstelle oder Mittellinie (5) angeordneten Zahnleisten (6) gegeneinander gerichtete Schrägausrichtungen haben. Sie begünstigen dadurch das von beiden Verbinderstirnseiten (18) erfolgende Aufstecken des oder der Hohlprofile (21) und sichern andererseits den Rückhalt gegen ein Ausziehen und gegen die Einsteckrichtung.
-
Alternativ kann z. B. ein Ruckhalteelement (6) als seitlich und ggf. nach oben ausgestellte Federnase ausgebildet sein, welche sich ebenfalls an der Seitenwand (3), insbesondere an deren freiem Randbereich (9) befinden kann und auch mehrfach vorhanden sein kann. Auch an der Mittelwand (2) können ein oder mehrere Rückhalteelemente (6) angeordnet sein, z. B. nach unten bzw. außen ausgestellte Federnasen.
-
Wie 5 verdeutlicht, ist der Steckverbinder (1) in der gezeigten Ausfuhrungsform fur eine liegende Stecklage vorgesehen und ausgebildet, wobei in der Einsteckstellung die Mittelwand bzw. der Verbinderboden (2) zum Scheibeninnenraum (23) weist. Die Seitenwände (3) ragen nach oben zum beispielsweise flachen Profildach (25'') und greifen dort mit ihren Ruckhalteelementen (6) klemmend oder krallend an. Alternativ ist eine umgekehrte Verbinderanordnung im Hohlprofil (21) moglich.
-
In der gezeigten Ausfuhrungsform hat die Mittelwand (2) im Innenbereich oder im mittleren Bereich einen erhabenen Bodenbereich (16), der zum Verbinderinnenraum (7) vorsteht bzw. gewölbt ist. Dieser Bodenbereich (16) kann etwaige Perforationen (24) oder dgl. übergreifen und abdecken.
-
Der Steckverbinder (1) hat am Längsrand jeweils eine rinnenartige Ubergangsstelle (15) zwischen der Mittelwand (2) und der Seitenwand (3). In diesem Bereich ist die Mittelwand (2) bzw. der Boden vom vorerwahnten Bodenbereich (16) wieder abgesenkt, hierdurch kann sich in Verbindung mit der benachbarten Einbauchung (11') eine mechanisch versteifte Leiste (17) mit einer Rinnenform oder Wolbung der Verbinderwandung ergeben. An der Unterseite der Übergangsstelle (15) oder Leiste (17) kann außerdem ein Standbereich entstehen, der an die Formgebung des Profilbodens angepasst ist und der ggf. eine ebene oder leicht gewölbte Form hat. Auch dies ist fur die dichte Anlage des Steckverbinders (1) an den Profilwanden von Vorteil.
-
In der gezeigten Ausführungsform ist der Steckverbinder (1) hohl und stirnseitig offen. Eine Füllung (27) kann sich auch im Innenraum (7) befinden. In Einsteckstellung überbrückt der Steckverbinder (1) die Verbindungsstelle (5) und verhindert einen Austritt der Füllung (27) zum Scheibeninnenraum (23). Hierfür ist die gezeigte U-Form und die Wannenlage des Steckverbinders (1) im Hohlprofil (21) sowie der dichte Anschluss von Verbinder- und Profilwänden günstig.
-
Der eingangs erwahnte Mittenanschlag (4) des Steckverbinders (1) kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Mittenanschlag (4) an den Seitenwänden (3) angeordnet und besteht aus zwei keilförmigen starren Anschlagnasen (10). Diese sind in 4 im Detail dargestellt und weisen eine steile und zur Verbindungsstelle (5) weisende Front- oder Anschlagseite und einen schräg ansteigenden Rücken auf. Die Anschlagnasen (10) sind diagonal versetzt zueinander beidseits der Mittenlinie oder Verbindungsstelle (5) angeordnet und weisen jeweils mit ihren steilen Anschlagseiten zueinander. An jeder Seitenwand (3) ist eine Anschlagnase (10) an deren Randbereich (9) angeordnet.
-
Der Steckverbinder (1) kann aus beliebigen Werkstoffen bestehen und mit beliebigen Verfahren hergestellt sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel von 1 bis 5 handelt es sich um einen Metallverbinder, der als Biege- und Stanzteil aus Metallblech, insbesondere aus Stahlblech, ausgefuhrt ist. Alternativ kann der Steckverbinder (1) ein Kunststoffteil sein, insbesondere ein Spritzteil, sein. Er kann in weiterer Abwandlung ein Gussteil aus Metall oder Kunststoff oder einem anderen Material sein. Als Werkstoff kommen auch Verbundmaterialien in Betracht.
-
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steckverbinder (1) hohl und weist den besagten offenen Innenraum (7) auf, der von den Stirnseiten (18) her zuganglich ist. An der Stirnseite (18) können sich jeweils eine Bodenzunge (19) an der Mittelwand (2) und Seitenzungen (20) an den Seitenwänden (3) befinden, die eine schrage Ausrichtung bzw. eine Stufenform haben und die das Einführen des Steckverbinders (1) in das Hohlprofil (21) erleichtern. Die Bodenzunge (19) ragt hierbei nur ein Stück vom Boden (2) nach oben und lässt die Stirnseite (18) offen. In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform kann sie eine größere Länge haben und die Stirnseite (18) verschließen.
-
6 bis 9 zeigen eine Variante des Steckverbinders (1) und des Hohlprofils (21). Der Steckverbinder (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel schmäler als bei der ersten Ausführungsform, wobei auch das Hohlprofil (21) schmal ausgebildet ist. Es ist z. B. als dünnwandiges Kunststoff- oder Stahlprofil mit verminderter Wärmeleitfähigkeit ausgebildet. Dies wird als Warm-Edge-Profil bezeichnet. Es handelt sich um ein gebogenes und mit einer Langsnaht versehenes Profil, wobei die nach innen abgewinkelten Zuschnittränder an einer Seitenwand (25) mit einer Klebe- oder Schweißnaht verbunden sind. Sie liegen dabei aufeinander und bilden den besagten Vorsprung (26), für den der Steckverbinder (1) eine Aufnahme (28) an der Seitenwand (3) bildet.
-
Der gezeigte Steckverbinder ist z. B. als Kunststoffteil ausgebildet, kann alternativ aber auch aus einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Er weist wie im ersten Ausführungsbeispiel eine Mittelwand (2) mit zwei beidseits anschließenden Seitenwänden (3) und einen ggf. hohlen Innenraum (7) auf. Er hat im Querschnitt eine U-Form, kann alternativ aber auch eine im Dachbereich durch einen weiteren Quersteg geschlossene Kastenform haben. Der Steckverbinder (1) besitzt wie im ersten Ausfuhrungsbeispiel einen Mittenanschlag (4), der in beliebig geeigneter Weise, z. B. mit den gegeneinander gerichteten Anschlagnasen (10) wie im ersten Ausfuhrungsbeispiel gebildet wird.
-
Die Seitenwände (3) haben auch in diesem Ausfuhrungsbeispiel eine profilierte Außenkontur. Die zum Innenraum (7) gerichtete Wandinnenseite kann eben ausgebildet sein. Die profilierte Außenkontur kann wie im ersten Ausführungsbeispiel im Querschnitt eine Omega-Form besitzen.
-
Die Seitenwände (3) weisen jeweils im mittleren Höhenbereich einen zurück versetzten Wandbereich (11) auf, der als ebener Seitenwandbereich (11'') ausgebildet ist. Hier kann die Seitenwand (3) eine dünne Stegform haben.
-
Der obere vorspringende Seitenwandbereich (12) wird von einer nach außen vorspringenden Leiste (29) gebildet, die an den zurück versetzten Wandbereich (11) angeformt oder angespritzt ist. Der Seitenwandbereich (12) trägt auf seiner Oberseite die starren Anschlagnasen (10) und mehrere Rückhalteelemente (6), die wie im ersten Ausführungsbeispiel als Rippen oder Nasen ausgebildet sein konnen. Sie konnen dabei die in 8 und 9 gezeigte Schräglage zur Anpassung an die gewölbte Form des Dachbereichs (25'') aufweisen. Die obere Wandbereich (12) bzw. Sockel (30) weist eine aufrechte, ebene Oberfläche (12') auf, die im Sockel- und Zahnbereich vorhanden ist und die an die benachbarte Innenseite der Profilseitenwand (25') angepasst sein kann. Wie 9 verdeutlicht, passen sich die Oberfläche (12') und das Rückhalteelement (6) an die Knickstelle des Hohlprofils (21) zwischen die Seitenwand (25) und Dachbereich (25'') und kann hier passgenau anliegen.
-
Der untere vorspringende Seitenwandbereich (13) ist als Sockel (30) ausgebildet und kann an den zurück versetzten Wandbereich (11) angeformt oder angespritzt sein. Er besitzt ebenfalls eine aufrechte und ebene Oberfläche (13') zur Anlage an der benachbarten Profilinnenseite. Der Sockel (30) ragt nach unten über den auch in diesem Ausführungsbeispiel erhabenen Bodenbereich (16) der Mittelwand (2) nach unten vor und bildet einen Stützfuß (17), der in den Eckbereich des Hohlprofils (21) zwischen Seitenwand (25) und Bodenbereich (25') greift. Der Profilboden (25') kann die eingangs erwähnte Erhebung (33) aufweisen, die links und rechts von den Fußen (17) der Seitenwände (3) umgeben wird.
-
Der untere Seitenwandbereich (13) kann sich wie im ersten Ausfuhrungsbeispiel über die gesamte Länge der Seitenwand (3) erstrecken. Im gezeigten Ausfuhrungsbeispiel von 6 bis 9 ist der Seitenwandbereich (13) in der Länge mehrfach unterbrochen, wodurch mehrere einzelne Sockel (30) gebildet werden. In der gezeigten Ausfuhrungsform hat jede Seitenwand (3) z. B. vier Sockel (30), wobei zwei Sockel mit geringem Abstand zur Verbindungsstelle (5) und unter dem Mittenanschlag (4) angeordnet sind. Die beiden anderen Sockel (30) befinden sich an den Stirnseiten (18). Uber die Sockel (30) stutzt sich der Steckverbinder (1) an mehreren, insbesondere an acht Stellen am Profilboden (25') ab.
-
In den Bereichen zwischen den seitlich vorspringenden Sockeln (30) erstreckt sich der vorerwahnte ebene Seitenwandbereich (11''). Hier ist die Seitenwand (3) von der benachbarten Profilseitenwand (25) distanziert.
-
Oberhalb der Sockel (30) kann die darüber befindliche Leiste (29) unterbrochen sein und eine Aussparung (32) aufweisen. Der Boden der seitlichen Aussparung (32) kann von dem ebenen Seitenwandbereich (11'') gebildet werden.
-
Der Steckverbinder (1) kann ferner an den Seitenwänden (3) jeweils eine oder mehrere nach außen vorspringende, bevorzugt dünnwandige Querwände (31) aufweisen, welche die Funktion einer Dichtlippe erfüllen können. Querwande (31) sind z. B. im Bereich der Sockel (30) angeordnet und schutzen die zwischen ihnen befindlichen zuruck versetzten Seitenwandbereiche (11, 11'') gegen axialen Eintritt eines Trocknungsmittels. Die Dichtlippen (31) reichen bis zu den Oberflächen (12', 13') bzw. der Außenseite (14) des Steckverbinders (1) und können an der benachbarten Profilseitenwand (25) dicht anliegen. Die Querwände (31) befinden sich jeweils an den Stirnseiten (18) und beidseits der Verbindungsstelle (4), so dass auch im Bereich der Verbindungsstelle (4) eine axiale Abdichtung erfolgen kann.
-
Wenn der Steckverbinder (1) aus Kunststoff oder einem anderen relativ weichen Material besteht, können die Querwände (31) beim Aufschieben eines Hohlprofils (21) von einem etwaigen dortigen inneren Vorsprung (26) durchstoßen werden, wobei sie sich Dank ihrer Eigenelastizitat dann wieder an die Vorsprungränder dichtend anlegen. Die Querwande (31) befinden sich außerdem im Bereich der Aussparungen (32), wobei sie jeweils von der Stirnseite (18) zur Verbindermitte (5) gesehen hinter der Aussparung (32) liegen. Sie verbinden dabei die Sockelkante (30) mit der darüber liegenden Leistenkante (29).
-
Die dargestellte zweite Ausführungsform kann ebenfalls in verschiedener Weise abgewandelt werden. Der Seitenwandbereich (13) kann durchgangig als Sockelleiste ausgebildet sein. Die Zahl und Anordnung der Querwande (31) kann variieren. Auf die Aussparungen (32) kann ggf. verzichtet werden. Der Steckverbinder (1) kann massiv ausgebildet sein oder kann zur Sperrung eines Trockenmitteldurchlasses ein oder mehrere Querwände im Innenraum (7) aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich die Aufnahme (28) durch uber die gesamte Verbinderlänge und ist nur im Bereich der dunnen Querwande (11) unterbrochen. Wenn der Steckverbinder (1) für andere Hohlprofilformen ohne Vorsprung (26) eingesetzt wird, können die dünnwandigen Dichtlippen (31) beibehalten werden. Alternativ konnen sie eine größere Dicke haben und können insbesondere eine Längserstreckung ahnlich wie die Sockel (30) besitzen. Hierdurch können in Seitenwandlängsrichtung mehrere axial begrenzte wannenartige Aufnahmen hintereinander gebildet werden ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel.
-
Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausfuhrungsformen sind in verschiedener Weise möglich. In den gezeigten Ausführungsbeispielen hat die Seitenwand (3) in Langsrichtung (8) eine gerade Erstreckung und mit Ausnahme der Einbauchung(en) (11') ebene Außenseite (14). In Abwandlung hierzu kann die Seitenwand (3) in Längsrichtung eine gekrummte oder gewölbte Form haben, wobei eine Wölbung auch mehrfach sowie alternierend vorhanden und als Wellenform ausgebildet sein kann. Die Erstreckung der vorzugsweise länglichen und rinnenformigen Einbauchung (11') ist in der gezeigten Ausfuhrungsform parallel zur Längsachse (8). Alternativ kann eine gerade Einbauchung (11') eine schrage Ausrichtung haben und z. B. von der Stirnseite (18) bis zur Mittenlinie (5) oder zur anderen Stirnseite hin ansteigen. Diese Formgebung kann auch umgekehrt sein. Die Längserstreckung der Einbauchung (11') muss auch keinen geraden Verlauf haben. Sie kann eine einzelne oder mehrere Krümmungen aufweisen und Wellenform haben. Daneben sind auch abgestufte Verläufe moglich. Auch eine Reihe von punktförmigen oder kraterförmigen Einbauchungen (11') in gerader oder beliebiger anderer Reihenerstreckung sind möglich.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steckverbinder
- 2
- Mittelwand, Boden
- 3
- Seitenwand, Seitensteg
- 4
- Mittenanschlag
- 5
- Verbindungsstelle, Mittenlinie
- 6
- Ruckhalteelement, Zahn
- 7
- Innenraum
- 8
- Längsachse, Langsrichtung
- 9
- Rand, Stegrand, Randbereich
- 10
- Anschlagnase
- 11
- zurückversetzter Seitenwandbereich
- 11'
- Einbauchung, Einbuchtung, Prägesicke
- 11''
- Seitenwandbereich eben
- 12
- Seitenwandbereich oberhalb
- 12'
- Oberfläche
- 13
- Seitenwandbereich unterhalb
- 13'
- Oberfläche
- 14
- Außenseite
- 15
- Übergangsstelle
- 16
- Bodenbereich erhoht
- 17
- Leiste, Fußbereich
- 18
- Stirnseite
- 19
- Zunge, Bodenzunge
- 20
- Zunge, Seitenzunge
- 21
- Hohlprofil, Abstandshalterprofil
- 22
- Isolierglasscheibe
- 23
- Scheibeninneraum
- 24
- Perforation
- 25
- Profilseitenwand
- 26
- Vorsprung, Verbindungsstelle, Schweißnaht
- 27
- Füllung, Granulat
- 28
- Aufnahme
- 29
- Leiste, Kopfleiste
- 30
- Sockel
- 31
- Querwand, Dichtlippe
- 32
- Aussparung
- 33
- Erhebung, Rippe, Prägung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-