DE202010006476U1 - Trockenlegungsstation - Google Patents

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Abstract

Trockenlegungsstation, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus denen verschiedene Flüssigkeiten, wie Treibstoff, Bremsflüssigkeit, Getriebeöl und dergleichen zu entsorgen sind, umfassend
ein säulenförmiges Gehäuse (2), in dem übereinander für die Trockenlegung benötigte Vorrichtungen (3) wie Pumpen (3.1), Wartungseinheiten (3.2) oder Filter (3.3) angeordnet sind,
wobei an einer Seite des Gehäuses (2) wenigstens ein Schwenkarm (4) mit einem Auffangtrichter (4a) am freien Ende angelenkt ist und
an dem Gehäuse (2) Anschlüsse für Schlauchleitungen sowie Türen für die Zugänglichkeit der in dem säulenförmigen Gehäuse (2) angeordneten Vorrichtungen (3) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trockenlegungsstation insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus denen vor der Verschrottung verschiedene Flüssigkeiten, wie Treibstoff, Bremsflüssigkeit, Getriebeöl und dergleichen entsorgt werden müssen.
  • Aus EP 1 520 078 ist eine mobile Trockenlegungsstation bekannt, bei der die verschiedenen Geräte für die Trockenlegung der einzelnen Bereiche eines Kraftfahrzeugs im Wesentlichen an der Rückwand eines containerähnlichen Aufbaus angebracht sind. Eine solche Anordnung der Einzelgeräte für die Trockenlegung ist auch bei stationären Trockenlegungsstationen bekannt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung soll eine optimale Raumausnutzung für die bei der Trockenlegung eines Fahrzeugs erforderlichen Geräte erreicht und der Arbeitsablauf erleichtert werden.
  • Dies wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass die einzelnen Geräte wie Pumpen, Filter, Wartungseinheiten und dergleichen in einem säulenförmigen Aufbau übereinander angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine minimale Grundfläche für die Anordnung der verschiedenen Geräte, wobei durch die säulenartige Anordnung die Positionierung der einzelnen Geräte in dem vorgesehenen Arbeitsbereich verbessert und erleichtert wird.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 schematisch Ansichten eines Säulenaufbaus,
  • 2 eine andere Ausführungsform eines Säulenaufbaus in gleicher Ansicht wie 1,
  • 3 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Säuleneinheit,
  • 4 eine Anordnung mit zwei nebeneinander angeordneten Säulen, die miteinander in Verbindung stehen und eine Einheit bilden,
  • 5 schematisch eine Draufsicht auf die Anordnung von Fahrzeug und Trockenlegungsstation,
  • 6 ein Gerät zum Anstechen und Absaugen von Flüssigkeiten aus einer Schlauchleitung,
  • 7 ein weiteres Gerät zum Anbohren und Absaugen von armierten Rohrleitungen,
  • 8 eine Ansicht einer Zange zum Anzapfen von Leitungen,
  • 9 ein Stoßdämpferölentnahmegerät,
  • 10 ein Anbohrgerät für die Unterseite von Kraftfahrzeugen,
  • 11 eine Vorrichtung zum Anbohren eines Fahrzeugtanks,
  • 12 die Anbringung eines austauschbaren Filters in einer Saugleitung,
  • 13 einen Bohrer mit Schnellwechselsystem,
  • 14 schematisch im Querschnitt eine Auffangwanne, und
  • 15 eine Steuerung beim Absaugen.
  • 1a und 1b zeigen schematisch Seitenansichten einer Säuleneinheit, wobei 1a eine Ansicht von vorne und 1b eine Ansicht von der Seite wiedergibt. In dem vorzugsweise geschlossenen, säulenförmigen Gehäuse 2 sind übereinander verschiedene Vorrichtungen 3 angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1a und 1b sind im unteren Teil der Säuleneinheit zwei übereinander angeordnete Pumpen 3.1 angeordnet. Mit 3.2 ist eine Wartungseinheit bezeichnet, die zwei Abscheidegefäße umfasst. Über dieser sind zwei Filter 3.3 in dem säulenförmigen Gehäuse 2 angeordnet, wobei die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Vorrichtungen 3 und den Anschlüssen an der Vorderseite des säulenförmigen Gehäuses 2 nicht wiedergegeben sind.
  • Die Filter 3.3 und die Wartungseinheit 3.2 werden vorzugsweise an der Innenseite von nicht dargestellten Servicetüren an dem Gehäuse 2 montiert, um das Handling zu erleichtern und eventuelle Tropfmengen auffangen zu können.
  • 1c zeigt schematisch eine Draufsicht auf das selbsttragende Blechgehäuse 2, auf dessen Seitenflächen nicht dargestellte Servicetüren vorgesehen sind. Auf der Vorderseite 2.1 mit abgeschrägten Seitenkanten ist vorzugsweise ein Feld mit Anschlüssen für die einzelnen Verbindungsleitungen zu den verschiedenen Geräten vorgesehen (4). Die Draufsicht in 1c zeigt weiterhin einen auf der Vorderseite 2.10 angelenkten Schwenkarm 4, an dessen frei em Ende zwei Trichter 4a zum Auffangen von Flüssigkeiten, insbesondere Öl, vorgesehen sind.
  • 1d zeigt eine Ansicht der Säule 2 mit Schwenkarm 4 von vorne, 1e eine Ansicht von rechts in 1c und 1f eine perspektivische Ansicht mit Angabe der Abmessungen der Säule 2. In 1e ist mit 2.3 eine Tür auf der Rückseite der Säule 2 für die Zugänglichkeit der darin angeordneten Pumpen und Einrichtungen bezeichnet, die sich zweckmäßigerweise über die Höhe der Säule 2 erstreckt.
  • 2 zeigt in gleicher Darstellung wie 1 eine Ausführungsform mit drei übereinander angeordneten Pumpen 3.1 und einen darüber angeordneten Behälter 3.4 beispielsweise für Bremsflüssigkeit.
  • Bei der Ausführungsform nach 3 ist unter den drei Pumpen 3.1 ein Scheinwerfer 3.5 in das säulenförmige Gehäuse 2 so eingesetzt, dass der Arbeitsbereich insbesondere bei angehobenem Fahrzeug an der Fahrzeugunterseite ausgeleuchtet werden kann. Diese Scheinwerfer 3.5 ist für Bereiche mit explosionsfähiger Atmosphäre ausgelegt und durch die Integration des Scheinwerfers in dem Gehäuse 2 wird ein optimaler Schutz vor Zerstörung durch eventuell herabfallende Fahrzeugteile erreicht.
  • Weiterhin kann in dem säulenförmigen Gehäuse 2 eine Heizungseinheit 3.6 vorzugsweise im Bodenbereich eingebaut werden, wie dies 3 zeigt. Eine solche Heizungseinheit ist für Gebiete mit häufig niedrigen Temperaturen zweckmäßig, wobei es ausreicht, den Innenraum des Gehäuses 2 auf einer Temperatur zu halten, bei der gewährleistet ist, dass keine der aus dem Fahrzeug abgezogenen Flüssigkeiten einfriert. Es ist auch möglich, die Heizeinheit oder eine zusätzliche Heizeinheit beispielsweise an einem Flüssigkeitsbehälter zu positionieren.
  • 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform mit zwei beabstandeten säulenförmigen Gehäusen 2a und 2b, deren Oberseite durch einen Bügel 2c miteinander verbunden sind, sodass die beiden Säulen eine Einheit bilden. In dem Bügel 2c können Leitungen verlegt sein, welche die Vorrichtungen 3 in den beiden Säulen 2a und 2b miteinander verbinden. An der Frontseite der einen Säule 2a ist der Schwenkarm 4 mit Auffangtrichtern 4a angelenkt und an der anderen Säule 2b ein Schwenkarm 5, an dessen freiem Ende ein Ständer 5a mit einem Tankanbohrgerät 11 höhenverstellbar angebracht ist.
  • Bei dieser Ausführungsform nach 4 ist im unteren Bereich der beiden Säulen 2a und 2b jeweils ein Scheinwerfer 3.5 in dem Gehäuse der Säule integriert, während auf der Vorderseite der einen Säule 2a ein Feld 2.1 mit Anschlüssen für die einzelnen Leitungen und auf der anderen Säule 2b ein Glasgefäß 2.22 für die Qualitätskontrolle angebracht ist, das beispielsweise den Füllstand des Bremsflüssigkeitsbehälters 3.4 anzeigt. Mit 2.2 ist ein Bedienfeld bezeichnet.
  • 4a zeigt den Säulenaufbau nach 4 von der Rückseite und 4b in einer Ansicht von oben.
  • An den Außenseiten der Gehäuse 2a und 2b können Halterungen für abnehmbare Geräte angebracht sein, wie sie nachfolgend näher erläutert werden.
  • 5a zeigt eine Draufsicht auf eine aus zwei Säulen 2a und 2b bestehende Trockenlegungsstation an einem einzelnen Fahrzeug, das durch eine zwischen den beiden Säulen angeordnete Hubeinheit 6 mit zwei beabstandeten Aufnahmebalken 6a, auf denen das Fahrzeug aufliegt, angehoben ist, wobei ein Schwenkarm 4 mit zwei Auffangtrichtern 4a, 4b unter dem Fahrzeug ausgefahren ist. Der in 4 wiedergegebene Schwenkarm 5 mit Tankanbohrgerät 11 ist in 5a ebenfalls in ausgefahrenem Zustand wiedergegeben.
  • 5b zeigt zwei nebeneinander positionierte Fahrzeuge, zwischen denen die Trockenlegungsstation nach 5a angeordnet ist. Bei dieser Anordnung sind die beiden Säulen 2a und 2b um 90° nach außen gedreht, sodass die Vorderseiten der Säulen 2a und 2b in Verlängerung des die Säulen verbindenden Bügels 2c nach außen weisen. Der Schwenkarm 4 der Säule 2a ist unter das rechts angeordnete Kraftfahrzeug und der Schwenkarm 5 der anderen Säule 2b unter das links angeordnete Kraftfahrzeug ausgefahren, sodass gleichzeitig an beiden Fahrzeugen gearbeitet werden kann, die durch zwei Hubeinrichtungen 6.1 und 6.2 angehoben sind. Durch Drehung der Säulen 2a und 2b um 90° wird aus einer Anlage für eine Hubeinrichtung 6 bzw. ein Fahrzeug eine Anlage für zwei Hubeinrichtungen 6.1 und 6.2 bzw. für zwei Fahrzeuge.
  • Bei der Anordnung der 5c ist an dem Schwenkarm 5, an dessen freiem Ende das Tankanbohrgerät 11 positioniert ist, an der Knickstelle des Schwenkarms 5 ein Zusatzschwenkarm 5.1 mit einem Auffangtrichter 5.1a für Altöl angelenkt. Dieser Zusatzschwenkarm 5.1 wird für Fahrzeuge mit Hinterachsgetrieben verwendet, wobei der Trichter 5.1a mit der Altölabsaugung der Anlage verbunden wird.
  • 6 zeigt eine Seitenansicht eines Gerätes 7, das mit einer Hohlahle 7.1 zum Anstechen von Hydraulik- und Kühlflüssigkeitsschläuchen vorgesehen ist. Die Hohlahle 7.1 wird durch einen mit einer Übersetzung versehenen Handhebel 7.2 gegen einen an dem Gehäuse 7.3 des Gerätes angebrachten hakenförmigen Bügel 7.4 verschoben, der die nicht gezeigte Schlauchleitung übergreift, worauf nach Anstechen des Schlauches über eine in einer Zylindereinheit 7.5 untergebrachten Vakuumleitung 7.6 die Flüssigkeit aus dem Schlauch abgesaugt wird. Nach dem Absaugen wird die Hohlahle 7.1 durch eine nicht dargestellte pneumatische Einrichtung aus dem Schlauch zurückgezogen, wobei die Vakuumleitung automatisch abgeschaltet wird.
  • 7 zeigt ein Gerät 8 zum Anbohren von Hydraulikschläuchen mit Stahlarmierung, die zum Absaugen angebohrt werden müssen. Auch bei diesem Gerät 8 ist am Gehäuse 8.1 ein Haken 8.3 vorgesehen, der die Schlauchleitung übergreift. Der in dem Gehäuse 8.1 verstellbare Bohrer wird durch eine pneumatische Anbohreinheit 8.2 betrieben, wobei der Bohrer durch Handhebel 8.4 in die Betriebsstellung vorgeschoben wird.
  • Wenn bei der Abnahme von Bremsflüssigkeit ein Bremsentlüftungsnippel sich nicht öffnen lässt oder abreißt, kommt eine Bremsleitungszange 9 zum Einsatz, wie sie in 8 wiedergegeben ist. Die Bremsleitungszange 9 ist so ausgestaltet, dass sie sich selbsttätig auf den entsprechenden Durchmesser der bei 9a angedeuteten Bremsleitung einstellt, wobei durch die Ausgestaltung der Backen der Zange verhindert wird, dass eine eventuelle Undichtigkeit des Bremsflüssigkeitssystems während des Absaugens auftritt.
  • Um aus einem Stoßdämpfer Stoßdämpferöl abzuziehen, muss der Stoßdämpfer angebohrt werden. Hierzu wird ein Stoßdämpferölentnahmegerät 10 verwendet, das in 9 wiedergegeben ist. Dieses Gerät entspricht im Aufbau dem Anbohrgerät nach 7, wobei an der Vorderseite des Gehäuses eine Klemmzange 10.1 angelenkt ist, die mit dem Bügel 10.3 an dem einen Arm den nicht gezeigten Stoßdämpfer übergreift und mittels der das Stoßdämpferölentnahmegerät 10 an dem Stoßdämpfer festgeklemmt werden kann, bevor dieser angebohrt wird durch Inbetriebnahme des Handhebels 10.4 und der Anbohreinheit 10.2. Während der Absaugung des Öls entsteht bei intaktem Stoßdämpfer im Inneren ein Vakuum. Dieses wird mittels einem manuell zu betätigenden Ventil 10.5 ständig abgebaut, um eine vollständige Entleerung zu erreichen.
  • Die in den 6 bis 9 wiedergegebenen Geräte werden an den Seitenwänden der Säulen 2a bzw. 2b abnehmbar angebracht, wobei Verbindungsleitungen zwischen den Geräten und der zugeordneten Säule vorgesehen sind.
  • Manche Fahrzeuge besitzen einen Unterfahrschutz aus einem Verkleidungsblech, das häufig auch den Fahrzeugtank von unten abdeckt. Um ein genügend großes Loch in den Unterfahrschutz schneiden zu können, damit eine geeignete Stelle zum Anbohren des Tanks mit dem nachfolgenden erläuterten Anbohrgerät ausgewählt werden kann, wird an einem Getriebeanbohrgerät 12 mit einem Bohrer 12.1, wie 10 zeigt, ein Kronenbohreraufsatz 12.2 angebracht. Diese Bohreinheit 12 wird zweckmäßigerweise durch einen Druckluftantrieb 10.3 betrieben.
  • Zum Anbohren eines Fahrzeugtanks und zum Absaugen des Treibstoffs wird ein in 11 wiedergegebenes Tankanbohrgerät 11 vorgesehen, das an einem Ständer 5a höhenverstellbar angebracht ist. Für die Anpassung der Höhe vom Boden zum Fahrzeugtank ist ein Exzenterhebel 11.1 vorgesehen, wobei nach Lösen dieses Exzenterhebels der obere Teil des Ständers, durch Gasdruck unterstützt, nach oben ausgefahren wird. Bei Erreichen der Anbohrstellung wird der Exzenterhebel 11.1 wieder geschlossen, worauf der Bohrer durch Betätigen eines Fußpedals 11.2 einen Bohrhub ausübt. Anstelle des Fußpedals 11.2 können auch Druckluftzylinder 11.3 und 11.4 für den Vor- und Rückhub des Bohrers vorgesehen werden. 11a zeigt die Anordnung von zwei Druckluftzylindern 11.3 und 11.4 auf der verfahrbaren Bodenplatte 5b des Ständers 5a.
  • Das Tankanbohrgerät 11 entspricht dem in 4 wiedergegebenen, wobei bei der Ausführungsform nach 11 das Tankanbohrgerät mit Ständer verfahrbar ausgebildet ist.
  • Um Verstopfungen in den Saugleitungen zu verhindern, sind Sauglanzen mit austauschbaren Filtern 12 vorgesehen. 12 zeigt schematisch einen Filter 12 an einer Schraubkappe 12.1, die in ein Anschlussstück 12.2 zwischen zwei Saugleitungsabschnitten eingesetzt ist.
  • Die bei den verschiedenen Bohrgeräten verwendeten Bohrer werden vorzugsweise mit einem Schnellwechselsystem 13 für den Bohrer ausgestattet, wie dies schematisch in 13 wiedergegeben ist. Dies gewährleistet kurze Instandhaltungszeiten der Bohrgeräte. Durch Drücken einer Auslöseplatte 13.1 nach unten in 13 wird der Bohrer 13.2 gelöst und kann entnommen werden, worauf ein neuer Bohrer eingesteckt werden kann.
  • 14 zeigt schematisch eine Auffangwanne 14 in einem Teilschnitt. Im Bereich der Trockenlegung sorgen derartige Auffangwannen für die Sicherheit, dass keine geführlichen Stoffe in das Grundwasser gelangen können. Die Auffangwannen 14 werden bei einem bestimmten Befüllungsgrad automatisch über einen Absaugausgang 14.1 durch eine nicht dargestellte Saugleitung abgesaugt. Für die Messung des Befüllungsgrades in der Auffangwanne 14 ist ein Sensor 14.2 vorgesehen, der die Absaugung auslöst.
  • Wenn die in 1 wiedergegebenen Pumpen 3.1 leer laufen, verbrauchen sie unnötig Energie, wobei zudem Luft in die Lagerbehälter gepumpt wird und damit Schäden durch Emission entstehen können. Um dies zu verhindern, wird eine Steuereinheit (15) zum automatischen Ein- und Ausschalten der Pumpen vorgesehen. Wenn beispielsweise der Tank eines Fahrzeugs abgesaugt werden soll, bewirkt ein Druckluftstrom in der Zuleitung 15.4 zum Tankanbohrgerät 11 bei Einschalten einer Druckluftratsche 15.6 das Einschalten und Absenken des Vakuums bei Beendigung der Absaugung in der Saugleitung 15.5 das Abschalten der Pumpe 3.1, wie dies schematisch in 15 wiedergegeben ist. Mit 15.1 ist eine Steuereinheit und mit 15.2 und 15.3 sind Ein- und Ausschaltventile bezeichnet. 15.4 ist eine Druckluftleitung zum Betreiben des Tankanbohrgerätes 11.
  • Vorzugsweise wird bei der beschriebenen Trockenlegungsstation auch eine Gewichtsüberwachung vorgesehen, bei der beispielsweise das Gewicht eines Lagerbehälters in einer der Säuleneinheiten überwacht und gemessen wird, sodass die an einem Fahrzeug abgesaugte Flüssigkeitsmenge gemessen und dokumentiert werden kann. Hierbei kann jeder der unterschiedlichen Lagerbehälter mit einer solchen Gewichtsüberwachung versehen sein.
  • Es wird vorzugsweise eine nicht dargestellte, mit einem Computer versehene Einrichtung verwendet, die eine manuelle und automatische Flüssigkeitsmessung ermöglicht für die dem Fahrzeug entnommenen Mengen. Hierdurch kann pro Fahrzeug exakt bestimmt werden, welche Mengen entnommen wurden.
  • Ferner kann eine Tanküberwachung integriert sein (durch Ultraschall, Schwimmer oder induktive Sensoren), mittels der die Messung der momentanen Füllstände in den Lagerbehältern möglich ist sowie die Überwachung des maximalen Füllstandes (Überfüllsicherung), die statistische Auswertung der Medien pro Zeit und Fahrzeug, die Terminierung der Abholungen durch den Entsorger und dergleichen.
  • Weiterhin wird vorzugsweise eine Zustandsüberwachung der Anlage bis hin zur Verwaltung von Wartungsintervallen, Zustand von Verschleißteilen, zur Erkennung von Leckagen und anderen geführlichen Zuständen vorgesehen.
  • Eine derartige Computer gesteuerte Überwachungseinheit kann an ein Netzwerk angebunden werden zur automatischen Report- und Statistikerstellung, wobei zusätzliche Auswertungen der Zustände und eine Archivierung möglich ist.
  • Weiterhin können Gebrauchtteileerfassung mit Lageranbindung, vom Fahrzeug entnommene Ersatzteile und dergleichen direkt an Ort und Stelle in das Computer gesteuerte Überwachungsgerät eingegeben werden, wodurch die Lagerverwaltung vereinfacht wird.
  • Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauformen möglich. So kann beispielsweise wenigstens eine der Säulen (2a, 2b) auch um mehr als 90° relativ zu dem Verbindungsbügel 2c verdrehbar sein.
  • Weiterhin können an den einzelnen Säulen 2 Schlauchaufroller z. B. für Scheibenwaschwasser oder auch für Druckluft vorzugsweise im oberen Bereich einer Säule vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1520078 [0002]

Claims (20)

  1. Trockenlegungsstation, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus denen verschiedene Flüssigkeiten, wie Treibstoff, Bremsflüssigkeit, Getriebeöl und dergleichen zu entsorgen sind, umfassend ein säulenförmiges Gehäuse (2), in dem übereinander für die Trockenlegung benötigte Vorrichtungen (3) wie Pumpen (3.1), Wartungseinheiten (3.2) oder Filter (3.3) angeordnet sind, wobei an einer Seite des Gehäuses (2) wenigstens ein Schwenkarm (4) mit einem Auffangtrichter (4a) am freien Ende angelenkt ist und an dem Gehäuse (2) Anschlüsse für Schlauchleitungen sowie Türen für die Zugänglichkeit der in dem säulenförmigen Gehäuse (2) angeordneten Vorrichtungen (3) vorgesehen sind.
  2. Trockenlegungsstation nach Anspruch 1, wobei Filter (3.3) und Wartungseinheiten (3.2) an der Innenseite von Servicetüren des säulenförmigen Gehäuses (2) montiert sind.
  3. Trockenlegungsstation nach Anspruch 1 oder 2, wobei in dem säulenförmigen Gehäuse Lagerbehälter (3.4) für zu entsorgende Flüssigkeiten angeordnet sind.
  4. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im unteren Bereich des säulenförmigen Gehäuses (2) wenigstens ein Scheinwerfer (3.5) in dem Gehäuse (2) integriert ist.
  5. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem säulenförmigen Gehäuse (2) wenigstens eine Heizungseinheit (3.6) vorgesehen ist.
  6. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei beabstandete säulenförmige Gehäuse (2a, 2b) durch einen Verbindungsbügel (2c) am Oberteil zu einem torartigen Aufbau verbunden sind.
  7. Trockenlegungsstation nach Anspruch 6, wobei wenigstens eines der beiden säulenförmigen Gehäuse (2a, 2b) relativ zum Verbindungsbügel (2c) um wenigstens 90° verdrehbar ist.
  8. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem an dem säulenförmigen Gehäuse (2) angelenkten Schwenkarm (5) ein Ständer (5a) für ein Tankanbohrgerät (11) höhenverstellbar angeordnet ist.
  9. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer Seitenfläche des säulenförmigen Gehäuses (2) ein Feld (2.1) mit Anschlüssen für Schlauchleitungen und dergleichen vorgesehen ist.
  10. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Außenseiten eines säulenförmigen Gehäuses (2) Halteeinrichtungen für abnehmbare Entsorgungsgeräte (7, 8, 9, 10) vorgesehen sind.
  11. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steuerungseinheit (15.1) zum automatischen Ein- und Ausschalten der in dem säulenförmigen Gehäuse (2) angeordneten Pumpen (3.1) vorgesehen ist, durch die die Pumpe automatisch abgeschaltet wird, wenn die zu entsorgende Flüssigkeit abgesaugt ist.
  12. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine mit einem Computer versehene Einheit vorgesehen ist, mittels der die aus dem Fahrzeug entnommenen Flüssigkeitsmengen registriert werden können, der Füllstand der Lagerbehälter in dem säulenförmigen Gehäuse (2) überwacht werden kann und dergleichen.
  13. Trockenlegungsstation nach Anspruch 12, wobei eine Gewichtsüberwachung der aus einem Fahrzeug abgezogenen Flüssigkeiten vorgesehen ist zur Dokumentation der entsorgten Flüssigkeitsmengen.
  14. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer der Säulen (2) ein Gerät (7) zum Anstechen und Absaugen von Flüssigkeiten aus einer Schlauchleitung abnehmbar angebracht und mit einer Schlauchleitung mit einer der Säulen verbunden ist.
  15. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer der Säulen (2) ein Gerät (8) zum Anbohren und Absaugen von armierten Rohrleitungen abnehmbar angebracht ist, das über eine Schlauchleitung mit einer der Pumpen (3.1) verbunden ist.
  16. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer der Säulen (2) abnehmbar eine Zange (9) zum Anzapfen von Leitungen abnehmbar angebracht ist, die über eine Schlauchleitung mit einer der Säulen verbunden ist.
  17. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer der Säulen (2) abnehmbar ein Stoßdämpferölentnahmegerät (10) abnehmbar angebracht ist, das über eine Schlauchleitung mit einer der Säulen verbunden ist.
  18. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem der Schwenkarme oder an einem gesonderten Ständer ein Anbohrgerät (12) für die Unterseite eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
  19. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Absaugleitungen austauschbare Filter (12) vorgesehen sind.
  20. Trockenlegungsstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Bohrgeräten ein Schnellwechselsystem (13) zum Wechseln der Bohrer vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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