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Die
Erfindung betrifft eine Lüfterzarge.
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Unter
einer Lüfterzarge
versteht man im Allgemeinen einen Rahmen, an welchem mindestens ein
mit einem Elektromotor betriebener Lüfter eines Fahrzeugs befestigt
ist. Die Lüfterzarge
ist an einem Kühler
des Fahrzeugmotors oder an einem Kondensator, z. B. einer Klimaanlage
des Fahrzeugs, angebracht.
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1A bis 1C zeigen
perspektivische Teildarstellungen verschiedener bekannter Lüfterzargen 1.
Von der Lüfterzarge 1 ist
hier nur zum Teil eine umlaufende Außenwand 2 gezeigt,
welche mit einer ebenfalls nur zum Teil gezeigten Motoraufnahme 4 über Streben 3 verbunden
ist. Weiterhin ist eine Kabelstrebe 5 an der Außenwand 2 und
der Motoraufnahme 4 angebracht. Die Kabelstrebe 5 dient
der Führung
der Anschlussleitungen für
einen an der Motoraufnahme 4 anzubringenden Elektromotor.
Die Kabelstrebe 5 besteht in 1A aus
einem V-förmigen
und in 18 einem U-förmigen Profil
mit jeweiligen Kabelstrebenwänden 6, 6a und
einem Kabelstrebenboden 6b, welche einen Kanal 7 zur
Führung der
Leitungen festlegen. Zur Festsetzung der Anschlussleitungen, die
häufig
aus zu mehreren Einzelkabeln zusammengefasst sind und in einer Umhüllung, z.
B. Schrumpfschlauch, untergebracht sind, sind verschiedene Strukturen
zur Halterung entlang der Kabelstrebe 5 angeordnet. So
weist die Kabelstrebe 5 in 1A zwei
Halterstrukturen 8, 8a auf, in welchen die Anschlussleitungen
eingedrückt
werden. Aufgrund der Herstellung der Halterstrukturen 8 ist der
Kabelstrebenboden 6b mit Ausnehmungen 6c versehen.
Ein Arm der Halterstruktur 8 ist federn an der Kabelstrebenwand 6a befestigt.
An der gegenüberliegenden
Kabelstrebenwand 6 ist ein Vorsprung 8a angeformt.
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1B zeigt
eine Hakenstruktur 9 mit einem schrägen Haken 9a, der
in der Kabelstrebenwand 6a eingeformt und aus Beweglichkeitsgründen von
dieser durch seitliche Schlitze getrennt ist, so dass er nur mit
seiner Unterkante an der Kabelstrebe 5 befestigt ist. An
der gegenüberliegenden
Kabelstrebenwand 6 ist eine längliche Vertiefung eingeformt,
die auch einen Gegenhaken aufweisen kann.
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Schließlich zeigt 1C eine
Hakenstruktur 9, 9a, welche an der Kabelstrebenwand 6 angebracht ist.
Die gegenüberliegende
Kabelstrebenwand 6a, wie auch der dazugehörige Abschnitt
des Kabelstrebenbodens 6b sind im Bereich der Hakenstruktur 9, 9a nicht
vorhanden, so dass ein für
Leitungen vorgesehener Halteraum 7b zwischen der Hakenstruktur 9, 9a und
der Kabelstrebenwand 6 festgelegt ist. Der Kanal 7 ist
hier in zwei Kanalabschnitte 7a aufgeteilt. Die Kabelstrebe 5 ist
durch eine Verstärkungswand 6d verstärkt, welche
parallel zur Kabelstrebenwand 6 verläuft und mit dieser über Stege
verbunden ist.
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Die
Herstellung derartiger Lüfterzargen 1 in einem
Spritzgusswerkzeug macht so genannte Freitauchungen der Halter- und Hakenstrukturen 8, 8a, 9, 9a notwendig.
Um eine ausreichende Beweglichkeit dieser Strukturen während einer
Montage/Demontage zu gewährleisten,
ist die Kabelstrebe 5 zusätzlich geschlitzt (siehe 1A, 1B.
Dies kann zu einer strukturdynamischen Schwächung der Kabelstrebe 5 führen, wodurch
die Kabelstrebe 5 kaum zur Gesamtfestigkeit der Lüfterzarge 1 beitragen
kann. Daher muss häufig
eine weitere Strebe zur Verbesserung der Stabilität und Festigkeit
in die Zarge mit aufgenommen werden. Dadurch erhöht sich aber das Gewicht der
Zarge und damit auch deren Kosten.
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Weiterhin
ist eine Einstellung eines Öffnungsquerschnitts
(des Kanals 7 bzw. 7b) zwischen Kabelstrebe 5 und
Halter/Hakenstruktur 8, 8a, 9, 9a im
Spritzgusswerkzeug schwer umzusetzen. Es kann sowohl teilweise zum
Einfall des Hakens mit sich daraus ergebendem erschwerten Einfädeln der
Leitungen kommen als auch zu einem deutlich vergrößerten Querschnitt
mit Gefahr des Herausfallens der Leitungen oder des Kabels. Zudem
ist ein hoher Montageaufwand notwendig, da das Kabel bzw. die Leitungen
je nach Design um die Haken herum bzw. unter die Haken in der Kabelstrebe 5 eingefädelt werden muss.
Dies ist aufgrund der Steifigkeit des Kabels bzw. der Leitungen,
die auch als Leitungssatz bezeichnet werden, nur mit relativ großem Kraftaufwand
möglich.
Bei der Auslegung einer Verrastung ist insbesondere ein minimaler
Biegeradius zu beachten.
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Ferner
kann sich die Länge
des Kabels bzw. des Leitungssatzes auf eine sichere Fixierung negativ
auswirken, da schon bei einer geringfügig größeren Länge der Leitungssatz aus der
Fixierung herausrutschen kann.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Lüfterzarge
bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Lüfterzarge
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen
Eine
Lüfterzarge,
mit einer umlaufenden Außenwand,
mit einem mit der umlaufenden Außenwand über Streben verbundenen Motoraufnahme
zur Aufnahme eines Elektromotors, und mit mindestens einer Kabelstrebe,
welche einen Kanal aufweist und mit der umlaufenden Außenwand
und der Motoraufnahme verbunden ist, wobei die Kabelstrebe mit mindestens
einer Fixiereinrichtung zur Fixierung eines Leitungssatzes in dem
Kanal versehen ist, welche aus einer Ruheposition in eine Fixierposition
verstellbar ist.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
die Kabelstrebe mit mindestens einer Fixiereinrichtung zur Fixierung
eines Leitungssatzes in dem Kanal zu versehen, welche aus einer
Ruheposition in eine Fixierposition verstellbar ist. Dadurch wird
verhindert wird, dass ein Querschnitt des Kanals der Kabelstrebe
durch Teile einer Haltereinrichtung verengt wird.
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Ein
besonderer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass
der Kanal nun offen ist und ein in dem Kanal der Kabelstrebe aufzunehmender
Leitungssatz für
den Elektromotor in einfacher Weise ohne Werkzeug und auch ohne allzu
großen
Kraftaufwand einlegbar ist. Dies vereinfacht und beschleunigt die
Montage/Demontage signifikant, wodurch die dafür erforderlichen Kosten entsprechend
verringert werden können.
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Die
Lüfterzarge
weist eine Kabelstrebe auf, welche weder Freitauchungen noch Schlitze
für die Fixiereinrichtung
aufweist. Demzufolge wird die Kabelstrebe vorteilhafterweise auch
zu keiner Schwächung
der Zargenfestigkeit führen.
Eine ”Ersatzstrebe” zur Kompensation
von Festigkeitsverlusten ist damit entbehrlich.
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Mittels
der Fixiereinrichtung wird ein sauberer Formschluss der Fixierung
des Leitungssatzes bewirkt. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen,
wie sie zum Beispiel eingangs mit Bezug auf die 1A–1C beschrieben
wurden, ist weder eine zu enge Führung,
die einen gewissen Kraftaufwand erfordert, noch eine zu weite Führung mit
der dadurch stets inhärenten
Gefahr des Herausfallens des Leitungssatzes mehr gegeben.
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Zudem
ist es auch eine Erkenntnis der vorliegenden Erfindung, dass eine
zu große
Länge des Leitungssatzes
unerheblich für
die Fixierung ist und daher auch entbehrlich ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der
Zeichnung.
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Eine
Fixierung des Leitungssatzes erfolgt mittels der Fixiereinrichtung,
welche einen Deckel, mindestens eine Lasche mit mindestens einem
Halteelement und mindestens einen mit dem Halteelement korrespondierenden
Gegenhalter aufweist. Der Deckel und die mindestens eine Lasche
sind in einer bevorzugten Ausführung über ein
Filmscharnier verschwenkbar verbunden. Dadurch ist eine einfache Herstellung
möglich
In einer weiteren bevorzugten Ausführung sind der Deckel und die
Kabelstrebe über ein
Filmscharnier verschwenkbar verbunden. Somit erfolgt die Kabelfixierung
bzw. die Fixierung des Leitungssatzes mit der Fixiereinrichtung
mittels zweier Scharniere. Das erste Scharnier bildet die Verbindung
zur Kabelstrebe und gleichzeitig die Fixierung einer Seite. Das
zweite Scharnier ist mit der Lasche mit einem Hakenelement ausgeführt, der
hinter den Gegenhalter auf der anderen Kabelstrebenseite in der
Fixierposition verrasten kann. Der Leitungssatz wird nach dem Verrasten
der Fixiereinrichtung in der Fixierposition mit auf die Maße Leistungssatzquerschnitts
anzupassenden Klemmstegen am Deckel herunter gedrückt.
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Die
Lasche kann vorzugsweise Verrundungen aufweisen, um dadurch eine
manuelle Betätigung
und Handhabung zu erleichtern.
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In
einer alternativen Ausführung
ist der Deckel über
eine zweite Lasche mit der Kabelstrebe abtrennbar verbunden. Dabei
sind beidseitige symmetrische ausgeführte Laschen mit Hakenelementen
am Deckel verschwenkbar angebracht, welche mit symmetrischen Gegenhaltern
auf beiden Seiten der Kabelstrebe zusammenwirken. Der Deckel ist
in der Ausführung
mit beidseitigen symmetrischen Laschen auch als separates Einzelteil
möglich.
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Bei
einem beidseitigen Verrasten ist auch ein häufiges Öffnen und Schließen der
Fixiereinrichtung unkritisch und für die Fixiereinrichtung auch
langfristig nicht schädlich,
da in diesem Fall die beiden beidseitig angeordneten Filmscharniere
statt einem lediglich einseitig angeordneten Filmscharnier die vorhandenen
Belastungen aufnehmen.
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Das
mindestens eine Halteelement und der mindestens eine mit dem mindestens
einen Halteelement korrespondierende Gegenhalter stehen in der Fixierposition
der Fixiereinrichtung miteinander in Eingriff und/oder sind miteinander
verrastet. Dazu können
sie gleiche Profile aufweisen, zum Beispiel L-förmige
Profile.
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Die
Klemmstege können
in der Fixierposition den Leitungssatz mechanisch so kontaktieren,
dass eine entstehende Gegenkraft zur Verstärkung der Verrastung in der
Fixiereinrichtung in der Fixierposition ausgenutzt werden kann.
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Es
ist ferner vorgesehen, Kabelstrebenwände der Kabelstrebe mit jeweils
einen gegenüber Oberkanten
der Kabelstrebenwände
abgesenkten Abschnitt zur Auflage des Deckels zu versehen. Damit
wird eine flächige
gleichmäßige Auflage
des Deckels erreicht, wobei außerdem
eine Fixierung des Deckels in Längsrichtung
der Kabelstrebe gegeben ist. Ein besonderer Vorteil dieser Lösung besteht
darin, dass der Deckel so fixiert ist, dass durch Vibrationen kein
Lösen der
Verrastung durch Verschiebung der Fixiereinrichtung in Längsrichtung
der Kabelstrebe mehr möglich
ist.
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Die
Fixiereinrichtung kann einstückig
mit der Lüfterzarge
ausgebildet sein, wobei eine Teilezahl reduziert ist. Es kann auch
möglich
sein, dass nur der mindestens eine Gegenhalter einstückig mit
der Lüfterzarge
ausgebildet ist, wenn der Deckel mit den Laschen abtrennbar oder
als separates Einzelteil vorgesehen ist. Eine Kabelstrebe mit einer
Fixiereinrichtung kann mit einem oder mehreren separaten Deckeln
zusätzlich
oder bei Reparatur kombiniert werden. Die Lüfterzarge kann Bestandteil
eines Kühlsystems
und/oder einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs sein. Allerdings
wären auch
andere Anwendungen denkbar und vorteilhaft.
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Die
obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll,
beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen
und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit
genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der
Ausführungsbeispiele
beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der
Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand des in den schematischen
Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen dabei:
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1A–1C perspektivische
Teildarstellungen verschiedener bekannter Lüfterzargen;
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2A eine
perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Lüfterzarge mit einer in einer Ruheposition
befindlichen Fixiereinrichtung;
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2B die
Fixiereinrichtung entsprechend 2A in
einer Fixierposition;
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3A die
perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Lüfterzarge entsprechend 2A aus
einem anderen Blickwinkel in vergrößerter Darstellung; und
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3B eine
Schnittansicht längs
der Linie A-A in 3A der geschlossenen Fixiereinrichtung der
erfindungsgemäßen Lüfterzarge
nach 3A.
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In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche und funktionsgleiche Elemente
und Merkmale – sofern
nichts Anderes ausgeführt
ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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2A zeigt
eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Lüfterzarge
mit einer Fixiereinrichtung 10 in einer Ruheposition.
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In 2A ist
nur ein Teil einer Kabelstrebe 5 dargestellt, wobei deren
Anordnung in einer Lüfterzarge 1 bereits
in der Beschreibungseinleitung im Zusammenhang mit den 1A–1C im
Detail erläutert
ist. In diesem Beispiel weist die Kabelstrebe 5 einen U-förmigen Querschnitt
mit den parallelen Kabelstrebenwänden 6, 6a sowie
dem Kabelstrebenboden 6b auf, welche den Kanal 7 zur
Führung
eines Leitungssatzes 20 (siehe 3B) festlegen.
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In 2A ist
nur eine einzige Fixiereinrichtung 10 dargestellt. Selbstverständlich können an
der Kabelstrebe 5 aber auch zwei oder mehr Fixiereinrichtungen 10 angeordnet
sein. Es ist auch möglich, dass
der Deckel 11 an der anderen Kabelstrebenwand 6a angebracht
ist.
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Die
Fixiereinrichtung 10 zur Fixierung des Leitungssatzes 20 umfasst
einen Deckel 11, eine Lasche 12 mit einem Hakenelement 13 und
einen Gegenhalter 14. Der Deckel 11 weist hier
eine rechteckige Form auf und ist mit einem Längsrand in Längsrichtung
der Kabelstrebe 5 an der Oberseite der einen Kabelstrebenwand 6 über ein
erstes Filmscharnier 15 in einem Befestigungsabschnitt 18 verschwenkbar
befestigt. Dieser Befestigungsabschnitt 18 ist gegenüber der
Oberkante der einen Kabelstrebenwand 6 etwa um die Hälfte der
Dicke des Deckels 11 in etwas mehr als der Länge des
Deckels 11 abgesenkt.
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An
dem dem ersten Filmscharnier 15 gegenüberliegenden Längsrand
des Deckels 11 ist die Lasche 12 über ein
zweites Filmscharnier 16 verschwenkbar an dem Deckel 11 angebracht.
Hier ist die Lasche 12 etwa halb so lang wie der Deckel 11 und
mittig an dem Längsrand
angeordnet. Die Lasche 12 weist das hakenförmige Halteelement 13 auf,
welches zur Zusammenwirkung mit dem mit ihm korrespondierenden Gegenhalter 14,
der an der Außenseite
der anderen Kabelstrebenwand 6a angeformt ist. Das Hakenelement 13 ist
L-förmig
ausgebildet, wobei der Gegenhalter 14 eine dazu passende L-Form
aufweist, deren kurzer Schenkel in der 2A nach
unten weist. Auch die Oberkante der anderen Kabelstrebenwand 6a ist ähnlich wie
die gegenüberliegende
Oberkante der einen Kabelstrebenwand 6 zur Bildung eines
Auflageabschnitts 19 für den
Deckel 11 (siehe 2B und 3C) abgesenkt.
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Der
Deckel 11 weist außerdem
an seiner nach oben liegenden Innenseite in diesem Beispiel drei
Klemmstege 17 zur Niederhaltung des Leitungssatzes 20 (siehe 3C) auf.
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Die
Fixiereinrichtung 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel der Lüfterzarge 1 einstückig mit
der Kabelstrebe 5 und somit mit der Lüfterzarge 1 ausgebildet.
Dabei können
die Filmscharniere 15, 16 auch aus einem anderen
Material gebildet sein. Vorzugsweise wird zur Herstellung der Filmscharniere 15, 16 eine
Zwei- oder Mehrkomponentenspritzgusstechnik verwendet.
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Es
ist nur eine Fixiereinrichtung 10 dargestellt. Selbstverständlich können an
der Kabelstrebe 5 zwei oder mehr Fixiereinrichtungen 10 angeordnet sein.
Es ist auch möglich,
dass der Deckel 11 an der anderen Kabelstrebenwand 6a angebracht
sein kann.
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Zur
Montage des Leistungssatzes 20 kann dieser in den Kanal 7 ohne
Kraftaufwand eingelegt werden. Danach wird der Deckel 11 in
eine in 2B gezeigte Fixierposition der
Fixiereinrichtung 10 verstellt oder gebracht. Dies erfolgt
in diesem Ausführungsbeispiel
dadurch, dass der Deckel 11 um das erste Filmscharnier 15 herum
um 180° auf
die andere Kabelstrebenwand 6a verschwenkt wird. Dabei
wird die Lasche 12 um 90° um
das zweite Filmscharnier 16 herum verschwenkt, wobei das
Halteelement 13 mit dem Gegenhalter 14 in Eingriff
kommt und verrastet. Diese Verrastung wird weiter unten im Zusammenhang
mit 3B im Detail noch näher erläutert.
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3A zeigt
die perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Lüfterzarge 1 entsprechend 2A aus
einem anderen Blickwinkel in vergrößerter Darstellung. Es ist
zu sehen, dass das zweite Filmscharnier 16 eine größere Breite
(senkrecht zur Längsrichtung
der Kabelstrebenwand 6) als das erste Filmscharnier 15 aufweist.
Außerdem
ist hier zu erkennen, dass die Querschnittsprofile von Halteelement 13 und
Gegenhalter 14 im Wesentlichen gleich ausgebildet sind.
Der kurze Schenkel der L-Gestalt des Halteelementes 13 weist
hier von dem freien Rand der Lasche 12 zum zweiten Filmscharnier 16 und
verläuft
parallel zur hier oben liegenden Innenfläche der Lasche 12,
wobei der lange Schenkel senkrecht auf dieser Innenfläche steht.
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Der
lange Schenkel der L-Gestalt des Gegenhalters 14 liegt
mit seiner oben liegenden Fläche in
der gleichen Ebene wie der Auflageabschnitt 19 und verläuft senkrecht
zu der anderen Kabelstrebenwand 6a, wobei sich der kurze
Schenkel des Gegenhalters 14 parallel zur Außenseite
der Kabelstrebenwand 6a erstreckt.
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Die
Klemmstege 17 stehen senkrecht auf der Innenfläche des
Deckels 11 und sind mit konkaven Oberkanten versehen, welche
zum mechanischen Kontaktieren des Leitungssatzes 20 (siehe 3B) bestimmt
sind.
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Schließlich zeigt 3B eine
Schnittansicht längs
Linie A-A in 3A der
geschlossenen Fixiereinrichtung 10 der erfindungsgemäßen Lüfterzarge 1 nach 3A.
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Ein
Abschnitt der Innenfläche
des Deckels 11 zwischen dem zweiten Filmscharnier 16 und
den Klemmstegen 17 liegt auf dem Auflageabschnitt 19 der
anderen Kabelstrebenwand 6a auf. Ein weiterer Abschnitt
der Innenfläche
des Deckels 11 liegt zwischen dem ersten Filmscharnier 15 und
den Klemmstegen 17 hier auf einem abgestuften Befestigungsabschnitt 18 der
einen Kabelstrebenwand 6 auf.
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Der
Leitungssatz 20 befindet sich innerhalb des Kanals 7.
Er besteht aus einzelnen Leitungen und einer Hülle und wird von den Klemmstegen 17 des
Deckels 11 der Fixiereinrichtung 10 gehalten. Dabei
kann (nicht dargestellt) der Leitungssatz 20 von den Klemmstegen 17 gegen
den Kabelstrebenboden 6b gedrückt werden, wobei eine Reaktionskraft
entsteht, die gegen den Deckel 11 nach oben wirkt und damit
die Verrastung der in Eingriff stehenden Lasche 12 verstärkt.
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Es
ist zu erkennen, dass die größere Breite des
zweiten Filmscharniers 16 dazu dient, dass die Lasche 12 um
den Gegenhalter 14 herum so verschwenkbar ist, dass das
Halteelement 13 und der Gegenhalter 14 in Eingriff
kommen können.
Dabei umgreifen sich die kurzen Schenkel von Gegenhalter 14 und
Halteelement 13 derart, dass ihre inneren Längsseiten
aneinanderliegen. Der kurze Schenkel des Halteelementes 13 befindet
sich in dieser Eingriffsstellung zwischen dem kurzen Schenkel des Gegenhalters 14 und
der Außenseite
der anderen Kabelstrebenwand 6a.
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Weiterhin
ist deutlich zu sehen, dass die Kabelstrebe 5 keine durchbrochenen
Wände oder
Böden mit
Schlitzen oder Strukturschwächungen
aufweist. Es sind somit weder zusätzliche Verstärkungen
der Kabelstrebe 5 noch zusätzliche Streben 3 für die Lüfterzarge 1 erforderlich.
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Die
vorliegende Erfindung sei nicht auf die vorstehenden konkreten oder
abstrakten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern lässt
sich auf beliebige Art und Weise modifizieren, ohne vom Gegenstand
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
dargestellten Halterelemente und Gegenhalter können natürlich auch in anderer Ausgestaltung
und größerer Anzahl
vorgesehen sein.
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Zum
Beispiel können
in einem weiteren, nicht dargestellten aber leicht vorstellbaren
Ausführungsbeispiel
von der Kabelstrebe abtrennbare oder auch separate Deckel mit zwei
symmetrischen Laschen mit jeweiligen Halteelementen vorgesehen sein,
welche mit symmetrischen Gegenhaltern an den Außenseiten beider Kabelstrebenwände zusammenwirken.
Der Deckel ist dabei über
eine weitere Lasche mit der Kabelstrebe trennbar verbunden. In der
Fixierposition wirken sowohl der Befestigungsabschnitt als auch
der Auflageabschnitt als Fixierungen des Deckels zur Verhinderung
von Längsverschiebungen
des Deckels auf den Kabelstrebenwänden. Dazu können auch
andere Fixierungen zusätzlich oder
allein möglich
sein, wie beispielsweise formschlüssige Nasen und Ausnehmungen.
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In
dem Fall eines abtrennbaren Deckels entspricht die Ruheposition
der Fixiereinrichtung der in 2A und 3A illustrierten
Ruheposition. Bei einem separaten Deckel mit zwei Laschen ist die
Ruheposition die letzte Position vor der Fixierposition, zum Beispiel
in einem Teilemagazin.
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Es
ist auch denkbar, dass Deckel und Lasche aus einem gurtähnlichen
Bauteil bestehen, welches zum Beispiel mittels Klipsen oder Klettverschlüssen befestigbar
ist.
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- 1
- Lüfterzarge
- 2
- Außenwand
- 3
- Strebe
- 4
- Motoraufnahme
- 5
- Kabelstrebe
- 6,
6a
- Kabelstrebenwand
- 6b
- Kabelstrebenboden
- 6c
- Ausnehmung
- 6d
- Verstärkungswand
- 7,
7a
- Kanal
- 7b
- Halteraum
- 8,
8a
- Halterstruktur
- 9,
9a, 9b
- Hakenstruktur
- 10
- Fixiereinrichtung
- 11
- Deckel
- 12
- Lasche
- 13
- Halteelement
- 14
- Gegenhalter
- 15
- Erstes
Filmscharnier
- 16
- Zweites
Filmscharnier
- 17
- Klemmsteg
- 18
- Befestigungsabschnitt
- 19
- Auflageabschnitt
- 20
- Leitungssatz