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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, insbesondere eine stoßdämpfende
Schutzvorrichtung, die an den Rändern
eines Werkzeugwagens oder -kastens angeordnet ist und somit eine
Stoßdämpfungsfunktion
gewährleistet.
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Stand der Technik
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Die
Ränder
eines Werkzeugwagens oder -kastens sind häufig spitz und kantig ausgebildet.
Um Verletzungen durch versehentliche Stöße bei der Arbeit zu vermeiden,
ist an solchen Rändern
zusätzlich eine
Schutzvorrichtung angeordnet, um Stöße abzudämpfen.
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Die
herkömmlichen
Schutzvorrichtungen an Werkzeugwagen oder -kästen sind aus Kunststoff oder
Gummi hergestellt, wobei Schutzleisten der Schutzvorrichtung im
Spritzgießverfahren
mit Gießformen
gefertigt werden und dann unter wechselweisendem Ankleben, formkomplementärem Verrasten in
einem Einbucht-Heraussteh-Verhältnis
und Verschrauben an den Rändern
des Werkzeugwagens oder -kastens befestigt werden.
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Jedoch
weisen die o. g. Befestigungsmittel einige Nachteile auf. Die durch
Ankleben befestigten Schutzleisten lösen sich durch Benutzen nach
längerer
Zeit leicht ab oder können
nicht mehr vollständig die Ränder umhüllen, so
dass die Schutzfunktion in erheblichem Maße abgeschwächt wird; beim Einsatz des
formkomplementären
Verrastens muss eine Form mit besonderem Profil gefertigt werden,
um Schutzleisten mit formkomplementärer Struktur in einem Einbucht-Heraussteh-Verhältnis herzustellen, wobei
die Schutzleisten allein mittels der formkomplementärern Struktur
in einem Einbucht-Heraussteh-Verhältnis nicht stabil am Werkzeugwagen
befestigt werden können
und zusätzlich
mittels Schrauben festgeschraubt werden müssen. Dies verursacht wegen
der Formfertigung höhere
Herstellungskosten und eine aufwendigere Montage.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stoßdämpfende Schutzvorrichtung zu
schaffen, mit der die o. g. Nachteile beim Stand der Technik beseitigt
werden.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
stoßdämpfende
Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße stoßdämpfende Schutzvorrichtung
umfasst folgendes:
einen Schrank, der eine Mehrzahl von aneinander angrenzenden
Platten aufweist;
eine Mehrzahl von Schutzleisten, die jeweils
die Rändern
der Platten abdecken, wobei an der Innenseite jeder Schutzleiste
eine Aussparung ausgebildet ist, an deren beiden Seiten jeweils
eine Einkerbung ausgebildet ist; und
eine Mehrzahl von elastischen
Blättern;
die jeweils nahe den Rändern
an den jeweiligen Platten angeordnet und in den Aussparungn der
entsprechenden Schutzleisten aufgenommen sind, wobei die beiden Enden
des elastischen Blatts jeweils durch die beiden Seiten der Platten
sich erstrecken und in die Einkernungen der Schutzleisten eingebettet
sind.
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Die
Aussparung der erfindungsgemäßen stoßdämpfenden
Schutzvorrichtung ist bogenförmig an
der Innenseite der Schutzleiste eingebuchtet ausgebildet, wobei
an den beiden Seiten der Aussparung jeweils eine Einkerbung ausgebildet
ist; das elastische Blatt ist langstreifenförmig ausgebildet, wobei die
beiden Enden des elastischen Blatts jeweils in die Einkerbungen
an den beiden Seiten der Aussparung eingebettet sind.
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Erfindungsgemäß ist an
den beiden Enden der Schutzleiste jeweils ein trennbares Verbindungselement
angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist das
Verbindungselement derart ausgebildet, dass an einer Grundplatte des
Verbindungselements ein Einsetzteil vorsteht, das formmäßig komplementär zur Aussparung
ausgebildet und mit derselben zusammensetzbar ist. An der Stirnseite
des Einsetzteils ist ein Rastschlitz ausgebildet, in den die Ränder zweier
angrenzender, aufeinander treffender Platten einsetzbar sind.
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Erfindungsgemäß ist die
Aussparung V-förmig
an der Innenseite der Schutzleiste ausgebildet, wobei von den beiden
Seiten der Aussparung zwei Abstützteile
zueinander hervorragend ausgebildet sind, wodurch sich jeweils eine
Einkerbung an den beiden Seiten der Aussparung bildet. Das elastische Blatt
ist V-förmig
ausgebildet, wobei die beiden Enden des elastischen Blatts jeweils
in die Einkerbungen der Aussparung eingreifen. Zum Montieren der erfindungsgemäßen stoßdämpfenden
Schutzvorrichtung an einem Werkzeugwagen oder -kasten werden die
elastischen Blätter
an die Platten angebracht; danach werden die an ihrer Innenseite
eine Aussparung aufweisenden Innenseite Schutzleisten über den Rändern des
Werkzeugwagens angebracht und so die Ränder abdecken, wobei durch
Drücken
die beiden Enden des elastischen Blatts jeweils in die Einkerbungen
an den beiden Seiten der Aussparung eingreifen. Auf diese Weise
werden die Schutzleisten leicht und einfach am Werkzeugwagen fest
montiert. Die erfindungsgemäße stoßdämpfende
Schutzvorrichtung ist einfach konstruiert, leicht montierbar und gewährleistet
eine Stoßdämpfungsfunktion.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen stoßdämpfenden Schutzvorrichtung,
die an einem Werkzeugwagen montiert ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen stoßdämpfenden Schutzvorrichtung
im zerlegten Zustand.
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Erfindung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in Schnitt.
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Erfindung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
in Schnitt.
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5 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des montierten Verbindungselements in Schnitt.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen stoßdämpfenden Schutzvorrichtung,
die an einem Werkzeugkasten montiert ist.
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Wege der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele und
der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert werden.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschränkt
werden.
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Die
erfindungsgemäße stoßdämpfende Schutzvorrichtung
kann an Rändern eines
Werkzeugwagens, -kastens oder -schranks montiert werden, um Stöße abzudämpfen. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
aus 1 und 2 ist die stoßdämpfende
Schutzvorrichtung beispielsweise bei einem Werkzeugwagen ausgeführt und
umfasst einen Schrank, eine Mehrzahl von Schutzleisten 10A, 10B und
eine Mehrzahl von elastischen Blättern 20A, 20B.
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Der
Schrank umfasst eine Mehrzahl von aneinander angrenzenden Platten.
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Die
Schutzleisten 10A, 10B decken jeweils die Ränder der
Platten des Schranks ab. An der Innenseite der Schutzleisten 10A, 10B ist
jeweils eine Aussparung 11A, 11B ausgebildet,
an deren beiden Seiten jeweils eine Einkerbung 110A, 110B ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
ist die Schutzleiste 10A gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
an einem Rand, an dem zwei angrenzende Platten eines Werkzeugwagens
aufeinander treffen, montiert, wie in 2, 3 und 5 gezeigt.
An der Innenseite jeder Schutzleiste 10A ist eine bogenförmige Aussparung 11A ausgebildet,
in deren mittlerem Abschnitt ferner eine eingebuchtete Aufnahme 111A ausgebildet
ist, in der die Eckkante zweier angrenzenden Platten des Schranks
des Werkzeugwagens aufgenommen ist. An den beiden Seiten der Aussparung 11A an
der Innenseite der Schutzleiste 10A ist jeweils eine Einkerbung 110A ausgebildet.
Des Weiteren ist am Ober- und Unterteil der Schutzleisten 10A jeweils
ein trennbares Verbindungselement 12 angeordnet, das derart
ausgebildet ist, dass an einer ein Einsetzteil 120 vorsteht, das
formmäßig komplementär zur Aussparung 11A, 11B ausgebildet
und mit derselben zusammensetzbar ist. An der Stirnseite des Einsetzteils 120 ist
ein L-förmiger
Rastschlitz 121 ausgebildet, in den die Ränder zweier
angrenzender, aufeinander treffender Platten des Schranks des Werkzeugwagens
einsetzbar sind, wie in 5 gezeigt.
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Vorzugsweise
sind die Schutzleisten 103 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel 10B an
den Querrändern
am Ober- oder Unterteil der Seitenplatten des Schranks des Werkzeugwagens
montiert, wie in 2 und 4 gezeigt.
An der Innenseite der Schutzleiste 10B ist eine V-förmige Aussparung 11B ausgebildet,
an deren beiden Seiten Abstützteile zueinander
hervorragend ausgebildet sind, wodurch sich jeweils eine Einkerbung 110B an
den beiden Außenenden
der Aussparung 11B bildet.
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Die
elastischen Blätter 20A, 20B sind
jeweils an den Platten nahe den Rändern des Werkzeugwagens angeordnet;
die elastischen Blätter 20A, 20B können durch
Stanzen direkt an den Platten des Werkzeugwagens ausgebildet werden,
oder einzeln gefertigt und dann durch Verschweißen an den Platten des Werkzeugwagens
befestigt werden oder einzeln gefertigt und dann durch Einstecken
durch die Platten des Werkzeugwagens hindurchgeführt werden. Somit sind die
elastischen Blätter 20A, 20B jeweils
in den Aussparungen 11A, 11B der entsprechenden
Schutzleisten 10A, 10B aufgenommen, wobei die
beiden Enden des elastischen Blatts 20A, 20B sich
jeweils außerhalb
der Platten des Werkzeugwagens erstrecken und in die Einkerbungen 110A, 110B an
den beiden Seiten der Aussparungen 11A, 11B an
den Schutzleisten 10A, 10B eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
ist das elastische Blatt 20A gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
an einer Eckkante, an der zwei vertikale, angrenzende Platten des
Werkzeugwagens aufeinander treffen, montiert; die elastischen Blätter 20A sind
rechteckig und langstreifenförmig
ausgebildet und werden durch zwei vertikale, angrenzende Platten
des Werkzeugwagens hindurchgeführt,
wobei die beiden Enden jedes elastischen Blatts 20A sich
jeweils außerhalb
der Platten des Werkzeugwagens erstrecken und dann in die Einkerbungen 110A an
den beiden Seiten der Aussparungen 11A an den Schutzleisten 10A eingesetzt
werden.
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Vorzugsweise
ist das elastische Blatt 20B gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
an den Querrändern
am Ober- oder Unterteil des Werkzeugwagens montiert. Die elastischen
Blätter 20B sind V-förmig ausgebildet,
wobei das offene Ende des elastischen Blatts 20B in Richtung
des Zentrums der Platte durch die Platte am Ober- oder Unterteil
des Werkzeugwagens geführt
ist; die beiden Enden des elastischen Blatts 20B erstrecken
sich jeweils außerhalb
des Werkzeugwagens und werden dann in die Einkerbungen 110B an
den beiden Seiten der Aussparungen 11B an den Schutzleisten 10B eingesetzt.
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Zum
Einsetzen des ersten Ausführungsbeispiels
werden die langstreifenförmigen
elastischen Blätter 20A jeweils
durch die je zwei vertikale, angrenzende Platten des Werkzeugwagens
hindurch geführt,
wobei die vertikale Schutzleiste 10A über der vertikalen Eckkante
(dem Seitenrand) des Werkzeugwagens angeordnet wird und so die vertikale Eckkante
(den Seitenrand) abdeckt, wobei durch Drücken das elastische Blatt 20A in
die Aussparungen 11A der vertikalen Schutzleisten 10A aufgenommen
wird, wobei die beiden Enden des elastischen Blatts 20A jeweils
in die Einkerbungen 110A eingreifen. Anschließend werden
die Verbindungselemente 12 am Ober- und Unterteil mittels
des jeweiligen Einsetzteils in die Aussparungen 11A am
Ober- und Unterteil
der vertikalen Schutzleisten 10A eingebettet, wobei die
Ränder
an der Ecke am Ober- und Unterteil des Werkzeugwagens genau in die
Rastschlitze 121 eingesetzt werden. Auf diese Weise werden
die vertikalen Schutzleisten 10A leicht und einfach am Werkzeugwagen
fest montiert. Die erfindungsgemäße stoßdämpfende
Schutzvorrichtung ist einfach konstruiert, leicht montierbar und
gewährleistet
eine Stoßdämpfungsfunktion.
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Zum
Einsetzen des zweiten Ausführungsbeispiels
werden die V-förmigen
elastischen Blätter 20B jeweils
durch die querlaufenden Platten am Ober- und Unterteil des Werkzeugwagens
hindurch geführt, wobei
die querlaufende Schutzleiste 10B über dem querlaufenden Seitenrand
am Ober- und Unterteil des Werkzeugwagens angeordnet wird und so
den querlaufenden Seitenrand abdeckt, wobei durch Drücken das
elastische Blatt 20B in die Aussparungen 11B der
querlaufenden Schutzleisten 10B aufgenommen wird, wobei
sich die beiden Endendes elastischen Blatts 20B jeweils
an den Seiten des Verbindungselements 12 an den beiden
Enden der vertikalen Schutzleisten 10B abstützen, woraus
eine Verrastung resultier, wie in 5 gezeigt.
Auf diese Weise wird die stoßdämpfende
Schutzvorrichtung fest am Werkzeugwagen befestigt um Stöße abzudämpfen.
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Wie
aus 6 ersichtlich, können die Schutzleisten 10A, 10B der
erfindungsgemäßen stoßdämpfenden
Schutzvorrichtung ferner an Rändern
eines Werkzeugkastens montiert werden, um Stöße abzudämpfen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die dem Sinn nach gemäß den Schutzansprüchen vorgenommen
werden, gehören
zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.