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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schlosses unter Verwendung eines Türdrückers oder dergleichen, mit einer in einem Gehäuse gelagerten Nuss, die von einer Rückstellfeder in einer Grundstellung gehalten wird, in welcher zwei Anschlagabschnitte der Rückstellfeder jeweils an einer Anschlagflanke eines dem Gehäuse zugeordneten Anschlagnocken anliegen und aus welcher die Nuss in einer Freigabestellung in beiden Drehrichtungen gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder verdrehbar ist und mit einem umstellbaren Blockierelement, mit welchem in einer Blockierstellung des Blockierelements wahlweise eines der beiden Anschlagabschnitte an die ihm zugeordnete Anschlagflanke gefesselt werden kann, um das Verdrehen der Nuss in die jeweilige Drehrichtung zu blockieren.
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Eine Vorrichtung dieser Art wird von der
EP 1 930 530 A2 beschrieben. Die dort beschriebene Vorrichtung weist ein Gehäuse auf, in dem eine Nuss drehbar gelagert ist, die zwei voneinander wegweisende Vierkantöffnungen aufweist, in die jeweils das Ende eines Rechteckprofilstücks eingesetzt werden kann. Die beiden Rechteckprofilstücke werden von Drückerdornen ausgebildet, die an ihrem anderen Ende Türdrücker tragen. Eine als Ringfeder ausgebildete Rückstellfeder umgibt die Nuss und besitzt zwei im Wesentlichen radial abragende Endschenkel, die Anschlagabschnitte ausbilden, die an einem nussfesten Anschlagnocken anliegen. Die Anschlagabschnitte der Rückstellfeder stützen sich darüber hinaus auch an gehäusefesten Anschlägen ab, wobei sich ein Anschlagabschnitt an einer Anschlagflanke eines gehäusefesten Anschlagnocken und der andere Anschlagabschnitt an einem Blockierelement abstützt. Der sich am Blockierelement abstützende Anschlagabschnitt liegt in einem Freiraum des in einen Schlitz eingesteckten und umstellbaren Blockierelement.
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Die gattungsgemäße Vorrichtung ist dazu vorgesehen, einen Türdrücker in einer Grundstellung zu halten. Wird der Türdrücker verdreht, verdreht sich die Nuss gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder. Mit dem umstellbaren Blockierelement kann die Verdrehbarkeit der Nuss auf lediglich eine Drehrichtung beschränkt werden. Die Vorrichtung ist somit geeignet, sowohl an links anschlagenden als auch an rechts anschlagenden Türen Verwendung zu finden. Bei fehlendem Blockierelement ist die Nuss in beiden Drehrichtungen aus der neutralen Grundstellung jeweils gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder verdrehbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Vorrichtung gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
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Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass das Blockierelement zwei Anschlagnocken ausbildet, von denen einer in der Blockierstellung und der andere in der Freigabestellung in Wirkung tritt. Das erfindungsgemäße Blockierelement kann lediglich durch Umsetzen insgesamt drei verschiedene Funktionsstellungen einnehmen. In einer ersten Funktionsstellung lässt sich die Nuss aus ihrer Grundstellung sowohl nach links als auch nach rechts drehen. In dieser Freigabestellung des Blockierelements wird die Nuss von der Rückstellfeder in einer mittleren Neutralstellung gehalten. Das Blockierelement kann in einem Gehäuseschlitz des Gehäuses stecken. Es kann beispielsweise von der Gehäuserückseite her gegen einen Anschlag in den Gehäuseschlitz hineingeschoben werden. Wird das Blockierelement aus dem Gehäuseschlitz herausgezogen und um 180° gewendet wieder hineingeschoben, so tritt der andere Anschlagnocken in Wirkung. Es erweist sich deshalb als vorteilhaft, wenn die beiden Anschlagnocken an voneinander wegweisenden Seiten des Blockierelementes angeordnet sind. Sie liegen quasi in Fluchtlage zueinander. Dem jetzt in eine Wirkstellung gebrachten Anschlagnocken ist ein Sperrvorsprung benachbart. Dieser kann je nach Orientierung, in der das Blockierelement in den Gehäuseschlitz eingeschoben ist, auf der linken oder auf der rechten Seite des Anschlagnockens liegen. Der Sperrvorsprung ist vom Anschlagnocken derart beabstandet, dass ein Anschlagabschnitt der Rückstellfeder zwischen Sperrvorsprung und Anschlagnocken liegt. Dieser Anschlagabschnitt der Rückstellfeder ist dann an den gehäusefesten Anschlagnocken gefesselt. Die Nuss kann jetzt nur noch in einer Richtung gedreht werden. Durch Herausnehmen und Umwenden des Blockierelementes kann der Sperrvorsprung auf die andere Seite gebracht werden, so dass die Betätigungsrichtung der Nuss umstellbar ist. Die Rückstellfeder wird bevorzugt von einer in einem Ringkanal, der die Vierkantöffnung der Nuss umgibt, gelagert sein. Die Anschlagabschnitte werden von im Wesentlichen in Radialrichtung abstehenden Endabschnitten der Feder gebildet. Bei einer bevorzugten Variante ist die Nuss zweigeteilt. Sie besteht aus zwei axial hintereinander liegenden Nusshälften, die jeweils eine Vierkantöffnung ausbilden. Es ist eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen, mit der die beiden Nusshälften in eine drehfeste Verbindung gebracht werden können. In einer entkuppelten Stellung kann eine der beiden Nusshälften, bevorzugt diejenige, die die Rückstellfeder trägt, beispielsweise von einem Türaußendrücker gedreht werden, ohne dass sich die andere Nusshälfte mitdreht. Die Anschlagflanken des der Nuss zugeordneten Anschlagnocken besitzen bevorzugt muldenartige Ausnehmungen zur Aufnahme der Anschlagabschnitte. Der Gehäuseschlitz, in welchen das Blockierelement bevorzugt von der Gehäuserückseite her eingeschoben wird, verläuft vorzugsweise parallel zur Drehachse der Nuss. Das Blockierelement kann auf jeder seiner beiden Breitseiten eine Rippe aufweisen. Diese Rippe tritt in eine Nut der Seitenwandung des Gehäuseschlitzes ein. Die Nut endet unter Ausbildung eines Gegenanschlags, gegen den eine Endflanke der Rippe tritt. Von einem die miteinander fluchtenden Anschlagnocken ausbildenden Zentralabschnitt des Blockierelementes ragen zwei Querschenkel ab. Die Querschenkel ragen in voneinander wegweisenden Richtungen vom Zentralabschnitt ab. Von einem der beiden Querschenkel ragt parallel zum Anschlagnocken der Sperrvorsprung ab. Die Anschlagnocken besitzen voneinander wegweisende Stirnflächen. Auf jeder der beiden Stirnflächen befindet sich eine Orientierungsmarke beispielsweise in Form eines Pfeils. Die beiden Orientierungsmarken wirken mit gehäusefesten, auf der Gehäuserückseite neben dem Gehäuseschlitz angeordneten Markierungen zusammen. Es sind vorzugsweise drei Markierungen vorgesehen, eine Neutralmarke, eine Linksmarke und eine Rechtsmarke. Befindet sich der ein Drehen der Nuss in beide Drehrichtungen erlaubende Anschlagnocken in seiner Wirkstellung, so weist der dem anderen Anschlagnocken zugeordnete Pfeil auf die Neutralmarke. Befindet sich hingegen der dem Sperrvorsprung benachbarte Anschlagnocken in seiner Wirkstellung, so weist der dem anderen Anschlagnocken zugeordnete Pfeil entweder auf die Linksmarke oder auf die Rechtsmarke, je nachdem, welcher der beiden Anschlagabschnitte der Rückstellfeder im Fesselungsfreiraum zwischen Sperrvorsprung und Anschlagnocken liegt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 Eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung mit abgenommenem Gehäusedeckel, wobei das Blockierelement seine Freigabestellung ein nimmt und die Nuss 2 von der Rückstellfeder 3 in einer mittleren Neutralstellung gehalten ist, aus welcher sie in beiden Drehrichtungen verdrehbar ist,
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2 eine Draufsicht auf die Gehäusefrontseite 1' gemäß 1,
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3 eine Darstellung gemäß 2, wobei die Nuss nach links gedreht ist,
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4 eine Darstellung gemäß 2, wobei die Nuss nach rechts gedreht ist,
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5 eine erste perspektivische Darstellung des Blockierelementes,
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6 eine zweite perspektivische Darstellung des Blockierelementes,
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7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 2,
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8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 2,
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9 einen Schnitt gemäß der Linie VIIII-VIIII in 2,
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10 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung von der Rückseite,
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11 eine Darstellung gemäß 10 jedoch mit aus dem Gehäuseschlitz 16 entfernten Blockierelement 6,
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12 eine Darstellung gemäß 1 jedoch mit umgewendetem Blockierelement 6, welches seine Blockierstellung bezogen auf den rechten Anschlagabschnitt 5 einnimmt, so dass die Nuss 2 nur im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden kann,
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13 einen Schnitt gemäß 7 bezogen auf die in 12 dargestellte Betriebsstellung,
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14 eine Darstellung gemäß 10 bezogen auf die in 12 dargestellte Betriebsstellung,
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15 eine Darstellung gemäß 2, wobei das Blockierelement seine Blockierstellung bezogen auf den linken Anschlagabschnitt 4 einnimmt, so dass die Nuss 2 nur im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann,
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16 eine Darstellung gemäß 7 betreffend die in 15 dargestellte Betriebsstellung und
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17 eine Darstellung gemäß 10 betreffend die in 15 dargestellte Betriebsstellung.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besitzt ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 1, welches eine Gehäusefrontseite 1' aufweist, die von einem nicht dargestellten Gehäusedeckel verschlossen ist. Innerhalb von profilierten Hohlräumen des Gehäuses 1 befindet sich eine um eine Nuss-Drehachse drehbare Nuss 2. Der 9 ist zu entnehmen, dass die Nuss 2 aus einer ersten Nusshälfte 2' und einer zweiten Nusshälfte 2'' besteht. Die beiden Nusshälften 2', 2'' sind mit einer Kupplungseinrichtung 21, 22 miteinander kuppelbar. Zwischen den beiden Nusshälften 2', 2'' befindet sich eine Trennscheibe 27. Beide Nusshälften 2', 2'' besitzen koaxial zueinander angeordnete, jeweils einen Boden aufweisende Vierkantöffnungen 20 zum Einstecken eines Drückerdornes. Befindet sich die Kupplungsklinke 21, die in der ersten Nusshälfte 2' zugeordnet ist, in der in 9 dargestellten Kupplungsstellung, in der sie in eine Kupplungsausnehmung 22 der zweiten Nusshälfte 2'' eingreift, so sind die beiden Nusshälften 2', 2'' drehfest aneinander gekuppelt. Wird die Kupplungsklinke 21 durch Drehen eines Steuernockens 24 mittels eines Motors 26 verdreht, so wird ein um ein Schwenklager 25 verschwenkbares Betätigungsglied 23 ebenfalls verschwenkt. Mit Hilfe des Betätigungsgliedes 23 wird die Kupplungsklinke 21 zwischen Kupplungsstellung und Entkupplungsstellung hin und her geschwenkt. In der nicht dargestellten Entkupplungsstellung ist die Kupplungsklinke 21 aus der Kupplungsausnehmung 22 ausgetreten, so dass beide Nusshälften 2', 2'' unabhängig voneinander verdreht werden können.
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In einem einen zentralen Sockel der Nuss 2 umgebenden, bereichsweise radial offenen Ringkanal liegt eine Ringfeder, die eine Rückstellfeder 3 ausbildet. Die beiden Endabschnitte des Federkörpers sind im Wesentlichen in Radialrichtung nach außen gebogen. Jeder dieser Anschlagabschnitte 4, 5 liegt in einer Ausnehmung 19 eines fest mit der Nuss 2 verbundenen Anschlagnocken 18. Die Ausnehmungen 19 bilden somit Anschläge für die beiden Anschlagabschnitte 4, 5 aus.
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Das Gehäuse 1 weist einen sich parallel zur Drehachse der Nuss 2 erstrecken den länglichen Gehäuseschlitz 16 auf. Der Gehäuseschlitz 16 bildet auf der Rückseite 1'' des Gehäuses 1 eine Einstecköffnung auf, in welche das in den 5 und 6 dargestellte Blockierelement 6 in verschiedene Orientierungen eingeschoben werden kann, so dass es eine der in den 5, 13 oder 16 dargestellten Funktionsstellung einnehmen kann.
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Das Blockierelement 6 besitzt einen langgestreckten im Wesentlichen quaderförmigen Zentralkörper, der mit einem ersten Ende einen ersten Anschlagnocken 7 mit zwei voneinander wegweisenden Anschlagflanken 7', 7'' ausbildet.
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Zwischen dem Anschlagnocken 7 und dem Anschlagnocken 18 befindet sich ein gehäusefester Materialsteg 32, der in etwa dieselbe Breite besitzt, um die die Anschlagflanken 7', 7'' voneinander entfernt sind. Dieser gehäusefeste Materialsteg 32 dient als Hilfsanschlag, wenn das Blockierelement 6 zum Umstellen entfernt wird.
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Mit seinem zweiten Ende bildet der Zentralkörper einen zweiten Anschlagnocken 8 aus, der ebenfalls zwei voneinander wegweisende Anschlagflanken 8', 8'' ausbildet. Etwa mittig ragen vom Zentralkörper beidseitig Querschenkel 11, 12 ab. Von einem der beiden Querschenkel 11 ragt zudem ein Sperrvorsprung 9 ab, der sich mit einem Abstand parallel zur Anschlagflanke 8'' erstreckt. Die Anschlagflanke 8'' bildet somit die Seitenwandung eines U-förmigen Freiraumes 10 aus, der einen Sperrfreiraum ausbildet zur Aufnahme eines der beiden Anschlagabschnitte 4, 5 der Rückstellfeder 3.
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Auf den beiden voneinander wegweisenden Breitseitenflächen des Blockierelementes 6 befindet sich jeweils eine Rippe 13. Die Rippe 13 erstreckt sich nicht über die gesamte Längserstreckung des Zentralkörpers sonder endet jeweils mit einem Abstand vor den Stirnflächen des jeweiligen Anschlagnocken 7, 8. Die parallel zu diesen Stirnflächen verlaufenden Endflächen 13', 13'' der Rippe 13 bilden Anschläge 13', 13'' aus.
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Die Stirnseite eines jeden Anschlagnockens 7, 8 trägt eine Qrientierungsmarke 14, 15 in Form eines Pfeiles.
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Wie insbesondere den 9 und 11 zu entnehmen ist, sind die beiden in den Breitseiten des Schlitzes 16 verlaufenden Nuten 31 zur Gehäuserückseite 1'' hin offen. Zur Gehäusefrontseite 1' sind die Nuten 31 hingegen verschlossen und bilden Gegenanschläge 17 aus, gegen welche die Anschläge 13', 13'' treten, wenn das Blockierelement 6 vollständig in den Schlitz 16 eingeschoben worden ist.
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In einer ersten Betriebsstellung, die in den 1 bis 10 dargestellt ist, ist das Blockierelement 6 derart in den Schlitz 16 eingeschoben, dass die Anschlagabschnitte 4, 5 an den Anschlagflanken 7', 7'' des Anschlagnockens 7 anliegen. In dieser Betriebsstellung liegt der andere Anschlagnocken 8 in einer Außerwirkstellung, in der seine Stirnfläche etwa bündig in der Gehäuserückseite 1'' liegt. Der auf der Stirnfläche des Anschlagnockens 8 angeordnete Pfeil 15 weist auf eine Neutralmarke 28, die in der Gehäuserückseite 1'' eingeprägt ist.
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Den 2 bis 4 ist die Funktionsweise der Vorrichtung zu entnehmen, wenn sich der Anschlagnocken 7 in dieser Freigabestellung befindet. Die Nuss 2 kann in die in 3 dargestellte Stellung gedreht werden, wobei sich der Anschlagabschnitt 4 von der ihm zugeordneten Anschlagflanke 7' entfernt. Der Anschlagabschnitt 5 entfernt sich bei dieser Drehung vom Anschlag 19 des Anschlagnockens 18. Die Rückstellfeder 3 liefert eine Rückstellkraft, die die Nuss 2 wieder zurück in die in 2 dargestellte Neutralstellung dreht.
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Alternativ dazu kann die Nuss 2 in Gegenrichtung in die in 4 dargestellte Betriebsstellung gedreht werden, wobei sich der Anschlagabschnitt 5 von der ihm zugeordneten Anschlagflanke 7'' des Anschlagnockens 7 entfernt. Der Anschlagabschnitt 4 entfernt sich dabei vom Anschlag 19 des Anschlagnockens 18. Auch hier bewegt die bei der Verdrehung gespannte Rückstellfeder 3 eine selbsttätige Rückstellung der Nuss 2 in die in 2 dargestellte Neutralstellung.
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Die Vorrichtung kann derart umgestellt werden, dass die Nuss nur in eine der beiden Drehrichtungen gedreht werden kann. Hierzu muss das Blockierelement 6, wie es die 11 darstellt, aus den Gehäuseschlitz 16 herausgezogen werden und um die von den Querschenkeln 11, 12 ausgebildete Achse um 180° gedreht werden. Wenn das Blockierelement 6 aus dem Gehäuseschlitz 16 entfernt ist, liegen die beiden Anschlagabschnitte 4, 5 am Materialsteg 32 an, der die Nuss 2 in der Umstellstellung gegen ein versehentliches Verdrehen sichert. Wird das Blockierelement 6 dann wieder in den Schlitz 16 hineingeschoben, so tritt der Anschlagnocken 8, dem der Sperrvorsprung 9 benachbart ist, in seine Wirkstellung von denen eine die 12 bis 14 zeigen.
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In dieser Wirkstellung des Anschlagnockens 8 liegt der Anschlagabschnitt 4 an der Anschlagflanke 8' und der Anschlagabschnitt 5 an der Anschlagflanke 8'', also innerhalb des Freiraums zwischen Anschlagnocken 8 und Sperrvorsprung 9. Der Pfeil 14, der sich auf der Stirnseite des Anschlagnockens 7 befindet, weist in dieser Betriebsstellung auf die Linksmarke 29, die in die Gehäuserückseite 1'' eingeprägt ist.
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Aus der in den 12 bis 14 dargestellten Betriebsstellung lässt sich die Nuss 2 nur im Gegenuhrzeigersinn drehen. Eine Drehung im Uhrzeigersinn ist formschlüssig verhindert, da der Sperrvorsprung 9 den Anschlagabschnitt 5 an die Anschlagflanke 8'' beziehungsweise in den Sperrfreiraum 10 fesselt.
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Durch Herausziehen des Blockierelementes 6 aus dem Schlitz 16 und Umwenden des Blockierelementes 6 um eine von den Anschlagnocken 7, 8 gebildete Achse sowie anschließendem Wiederhereinstecken des Blockierelementes 6 in den Schlitz 16 wird die in den 15 bis 17 dargestellte dritte Betriebsstellung erreicht. In dieser Betriebsstellung liegt der Anschlagabschnitt 5 an der Anschlagflanke 8' des Anschlagnockens 8. Der Anschlagabschnitt 4 liegt in dem Sperrfreiraum 10 zwischen Sperrvorsprung 9 und Anschlagflanke 8'', so dass der Anschlagabschnitt 4 an die Anschlagflanke 8'' beziehungsweise im Freiraum 10 gefesselt ist.
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Aus der in der 15 dargestellten Grundstellung lässt sich die Nuss 2 nur im Uhrzeigersinn drehen. Der auf der Stirnfläche des Anschlagnockens 7 angeordnete Pfeil 14 weist in dieser Betriebsstellung auf die in die Gehäuserückseite 1'' eingeprägte Rechtsmarke 30.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Drückernuss 2 in zwei aneinander kuppelbare Nusshälften 2', 2'' geteilt, von denen lediglich eine Nusshälfte 2' von der Rückstellfeder 3 in einer Grundstellung gehalten ist. Es ist aber auch möglich, an Stelle einer kuppelbaren Nuss 2 eine einteilige Nuss 2 zu verwenden.
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Die Orientierungsmarkierungen sind im Ausführungsbeispiel der Gehäuserückseite zugeordnet. Es ist aber auch alternativ möglich, diese der Gehäusefrontseite zuzuordnen. Dann kann der jeweils seine Wirkstellung einnehmende Anschlagnocken 7, 8 die jeweilige Orientierung des Blockierelementes 6 anzeigende Orientierungsfunktion übernehmen und beispielsweise einen Pfeil als Orientierungsmarke tragen.
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Das Gehäuse wird von einem Gehäusedeckel verschlossen, der im Bereich der Anschlagnocken 7, 8 eine Öffnung aufweist, durch die ein Rundstab oder eine Klinge eines Schraubendrehers hindurch gesteckt werden kann, um das Blockierelement 6 aus dem Gehäuseschlitz 16 herauszuschieben.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 1'
- Gehäusefrontseite
- 1''
- Gehäuserückseite
- 2
- Nuss
- 2'
- Nusshälfte
- 2''
- Nusshälfte
- 3
- Rückstellfeder
- 4
- Anschlagabschnitt
- 5
- Anschlagabschnitt
- 6
- Blockierelement
- 7
- Anschlagnocken
- 7'
- Anschlagflanke
- 7''
- Anschlagflanke
- 8
- Anschlagnocken
- 8'
- Anschlagflanke
- 8''
- Anschlagflanke
- 9
- Sperrvorsprung
- 10
- Freiraum
- 11
- Querschenkel
- 12
- Querschenkel
- 13
- Rippe
- 13'
- Anschlag
- 13''
- Anschlag
- 14
- Orientierungsmarke
- 15
- Orientierungsmarke
- 16
- Gehäuseschlitz
- 17
- Gegenanschlag
- 18
- Anschlagnocken
- 19
- Anschlagausnehmung
- 20
- Vierkantöffnung
- 21
- Kupplungsklinke
- 22
- Kupplungsanschlag
- 23
- Betätigungsglied
- 24
- Steuernocken
- 25
- Schwenklager
- 26
- Antriebsmotor
- 27
- Trennscheibe
- 28
- Neutralmarker
- 29
- Linksmarker
- 30
- Rechtsmarker
- 31
- Nut
- 32
- Materialsteg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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