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Die
Erfindung betrifft ein Plattenaggregat, insbesondere für Parkdecks, – mit zumindest
drei unter Ausbildung eines Fugenbereichs aneinander angeordneten
Platten, wobei in dem Fugenbereich zumindest drei jeweils zwischen
zwei Platten vorgesehene Fugen aufeinander zulaufen. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Plattenaggregat mit vier unter Ausbildung
des Fugenbereiches aneinander angeordneten Platten, wobei in diesem
Fugenbereich vier jeweils zwischen zwei Platten vorgesehene Fugen aufeinander
zulaufen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Platten des
erfindungsgemäßen Plattenaggregates
aus Beton bestehen. Die erfindungsgemäßen Plattenaggregate eignen
sich insbesondere für
die Böden
von Parkdecks. Grundsätzlich
sind diese Plattenaggregate aber auch für andere Anwendungen geeignet.
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Die
Böden von
Parkdecks werden häufig
von Platten aus Beton gebildet. Diese durch Fugen voneinander getrennten
Platten sind insbesondere langfristig relativ hohen mechanischen
Beanspruchungen ausgesetzt. Vor allem im stärker befahrenen Bereich eines
Parkdecks und insbesondere an den Rampen des Parkdecks besteht das
Problem, dass sich die Platten hauptsächlich aufgrund der ständigen Brems- und
Beschleunigungsbewegungen der Kraftfahrzeuge langfristig aus ihrer
ursprünglichen
Lage verschieben können.
Aus der Praxis ist es bekannt, sogenannte Fugenkreuze aus Kunststoff
in die kreuzförmigen
Fugenbereiche zwischen den Platten einzulegen. Ein solches Fugenkreuz
besteht lediglich aus flachen Streifen, die die Breite der Fugen
zwischen den Platten im kreuzförmigen
Fugenbereich ausfüllen.
Mit den aus der Praxis bekannten Fugenkreuzen können jedoch die unerwünschten
Verschiebungen der Platten nicht effektiv reduziert bzw. vermieden werden.
Durch die Verschiebungen der Platten wird das Fugenbild gestört und es
ist häufig
ein aufwändiges
Nachregulieren der Platten notwendig. Unter Umständen kann sogar ein aufwändiger Austausch der
Platten erforderlich werden, wenn diese aufgrund der aus den Verschiebungen
resultierenden Zwängen
beschädigt
werden. Hier besteht somit Verbesserungsbedarf.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Plattenaggregat
anzugeben, mit dem unerwünschte
Verschiebungen der Platten auch langfristig effektiv vermieden werden können.
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Zur
Lösung
dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Plattenaggregat,
insbesondere für
Parkdecks, – mit
zumindest drei unter Ausbildung eines Fugenbereichs aneinander angeordneten Platten,
in welchem Fugenbereich zumindest drei jeweils zwischen zwei Platten
vorgesehene Fugen aufeinander zulaufen, wobei in dem Fugenbereich
ein Fugenelement mit zumindest drei in einem Fugenzentrum miteinander
verbundenen Fugenstegen angeordnet ist, wobei jeder Fugensteg in
einer der zwischen zwei Platten gebildeten Fuge aufgenommen ist,
wobei jeder Fugensteg an einem Ende eine Eingriffsnocke aufweist
und wobei die Eingriffsnocke in zumindest eine in zumindest einer
Platte vorgesehene Ausnehmung eingreift. – Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Platten des erfindungsgemäßen Plattenaggregates aus Beton
bestehen. Die erfindungsgemäßen Plattenaggregate
sind besonders geeignet für
die Böden
von Parkdecks.
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Eine
sehr bevorzugte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vier bzw. vier unter
Ausbildung des Fugenbereiches aneinander angeordnete Platten vorhanden
sind, wobei in dem Fugenbereich vier jeweils zwischen zwei Platten vorgesehene
Fugen aufeinander zulaufen und wobei in dem Fugenbereich ein Fugenelement
mit vier in dem Fugenzentrum miteinander verbundenen Fugenstegen
angeordnet ist. Dabei ist jeder Fugensteg in einer der zwischen
zwei Platten gebildeten Fuge aufgenommen und jeder Fugensteg weist
an einem Ende eine Eingriffsnocke auf, die in zumindest eine in zumindest
einer Platte vorgesehene Ausnehmung eingreift. Vorzugsweise sind
die vier Fugenstege kreuzförmig
angeordnet und zwei benachbarte Fugenstege schließen einen
Winkel α von
90° bzw.
von etwa 90° ein.
Zweckmäßigerweise
sind also zwei Paare von jeweils miteinander fluchtenden Fugenstegen
vorgesehen, die quer bzw. senkrecht zueinander angeordnet sind.
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Eine
empfohlene Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fugensteg einen im Querschnitt
dreieckförmigen
unteren Stegfuß aufweist
und dass die beiden dem Fugensteg zugeordneten Platten in ihrem
unteren Bereich jeweils eine Abschrägung aufweisen, so dass der
im Querschnitt dreieckförmige
untere Stegfuß formschlüssig zwischen
den beiden Platten aufgenommen wird. Zweckmäßigerweise liegen die genannten
Abschrägungen
der Platten auf den Schenkelbereichen des den Querschnitt bildenden
Dreiecks auf. Bei diesem Dreieck handelt es sich nach einer empfohlenen
Ausführungsform
um ein rechtwinkliges Dreieck. – Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass ein im Vergleich zur Breite des im
Querschnitt dreieckförmigen
Stegfußes
schmalerer oberer Stegbereich vorgesehen ist. Breite meint hier
die Erstreckung des Fugensteges zwischen den beiden zugeordneten
Platten quer zur Fugenlängsrichtung.
Zweckmäßigerweise
schließt der
schmalere obere Stegbereich unmittelbar an den im Querschnitt dreieckförmigen Stegfuß an. – Empfohlenermaßen erstreckt
sich der im Querschnitt dreieckförmigen
Stegfuß über 15 bis
45%, bevorzugt über
20 bis 40% und sehr bevorzugt über
25 bis 40% der Höhe
h des Fugensteges. Vorzugsweise erstreckt sich der Stegfuß über ein
Drittel bzw. über etwa
ein Drittel der Höhe
h des Fugensteges. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich der
schmalere obere Stegbereich über
den Rest der Höhe
h des Fugensteges erstreckt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erstreckt sich jeder Fugensteg über 15 bis 45%, bevorzugt über 20 bis
40% und besonders bevorzugt über
25 bis 35% der Höhe
H der zugeordneten Fuge bzw. der beiden zugeordneten Platten. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Fugensteg dabei im unteren
Bereich der Fuge angeordnet ist. Zweckmäßigerweise steht der im Querschnitt dreieckförmige Stegfuß auf dem
Untergrund unter dem Plattenaggregat auf. Empfohlenermaßen ist
im Bereich eines Fugenelementes der obere Teil der Fugen fugenstegfrei
ausgebildet. Vorzugsweise handelt es sich dabei um den größeren Teil
der Fuge in Bezug auf die gesamte Höhe H der Fuge.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein erfindungsgemäßes Fugenelement
vier Fugenstege aufweist und dass am Ende jedes Fugensteges eine Eingriffsnocke
vorgesehen ist, so dass insgesamt vier Eingriffsnocken vorliegen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Eingriffsnocke
jedes Fugensteges in eine erste Ausnehmung in der einen dem Fugensteg
zugeordneten Platte eingreift sowie in eine zweite, der ersten Ausnehmung
gegenüberliegenden
Ausnehmung in der anderen dem Fugensteg zugeordneten Platte eingreift.
Gemäß dieser Ausführungsform
greift also jede Eingriffsnocke in zwei Ausnehmungen bzw. in zwei
gegenüberliegende
Ausnehmungen ein.
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Es
liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Platten des erfindungsgemäßen Plattenaggregates
rechteckförmig
und insbesondere quadratisch ausgebildet sind. Empfohlenermaßen weist jede
Platte an zumindest einer Ecke, vorzugsweise an vier Ecken zwei
Ausnehmungen auf und dabei ist an jeder der beiden die jeweilige
Ecke bildenden Seiten der Platten eine Ausnehmung vorgesehen. Bei dem
bevorzugt eingesetzten rechteckförmigen
bzw. quadratischen Platten sind also vorteilhafterweise zwei Ausnehmungen
an jeder der vier Ecken vorhanden. Auf diese Weise kann ein modulares
System aus einer Mehrzahl von Platten und einer Mehrzahl von Fugenelementen
zur Verfügung
gestellt werden, wobei die Platten an ihren Ecken über die
Fugenelemente zu einem Plattenaggregat aus einer Mehrzahl bzw. Vielzahl
von Platten miteinander verbunden werden. Die kleinste Einheit eines
solchen Plattenaggregates besteht vorzugsweise aus vier über ein kreuzförmiges Fugenelement
miteinander verbundenen Platten. Diese Einheit kann aber an den
freien Ecken der Platten über
Fugenelemente mit weiteren Platten zu größeren Plattenaggregaten kombiniert werden.
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Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen,
dass der Abstand a einer Ausnehmung von der zugeordneten Ecke der
Platte 2 bis 8%, vorzugsweise 3 bis 7% und bevorzugt 4 bis 6% der
zugeordneten Seitenlänge
l der Platte beträgt.
Empfohlenermaßen
beträgt die
maximale Tiefe t einer Ausnehmung 25 bis 70%, vorzugsweise 30 bis
60% und bevorzugt 35 bis 55% des Abstandes a der Ausnehmung von
der zugeordneten Ecke der Platte.
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Es
hat sich bewährt,
dass eine Eingriffsnocke über
zumindest 80%, zweckmäßigerweise über zumindest
90% der maximalen Tiefe t einer Ausnehmung in diese Ausnehmung eingreift.
Es empfiehlt sich, dass die Breite B eine Eingriffsnocke mindestens
das 4-fache, vorzugsweise mindestens das 5-fache und bevorzugt mindestens
das 6-fache der Breite b des oberen schmaleren Stegbereiches des
zugeordneten Fugensteges beträgt.
Nach einer Ausführungsform
der Erfindung verjüngt
sich der obere schmalere Stegbereich nach oben hin bzw. verjüngt sich
der obere schmalere Stegbereich geringfügig nach oben hin.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass das erfindungsgemäße Fugenelement
aus einem Kunststoff bzw. im Wesentlichen aus einem Kunststoff besteht. – Vorzugsweise
weisen die Fugenstege des erfindungsgemäßen Fugenelementes die gleiche
Länge und/oder
die gleiche Breite und/oder die gleiche Form auf. Empfohlenermaßen haben
die Eingriffsnocken eines Fugenelementes die gleiche Form und/oder
die gleiche Größe. Vorteilhafterweise
zeichnen sich die Ausnehmungen an den Ecken der Platten durch eine
gleiche Form und/oder die gleiche Größe aus.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingriffsnocke
bzw. jede Eingriffsnocke in der Draufsicht bzw. im horizontalen
Querschnitt einen dreieckförmigen
Abschnitt und einen daran anschließenden rechteckförmigen Abschnitt
aufweist. Zweckmäßigerweise
ist der rechteckförmige
Abschnitt dabei außen angeordnet
und der dreieckförmige
Abschnitt weist mit der Dreieckspitze zum Fugenzentrum des Fugenelementes.
Empfohlenermaßen
ist die Breite B des rechteckförmigen
Abschnittes der Eingriffsnocke größer als die Breite des im Querschnitt
dreieckförmigen Stegfußes. Es
hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, dass die Breite B des rechteckförmigen Abschnittes mindestens
50% größer ist
als die Breite des im Querschnitt dreieckförmigen Fugenfußes. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich jede Eingriffsnocke mit
einer dem Fugenzentrum zugewandten Abstützfläche an einer Gegenfläche jeder
Ausnehmung abstützt.
Vorzugsweise sind die Abstützflächen Bestandteil
des dreieckförmigen
Abschnittes der Eingriffsnocken. Zweckmäßigerweise sind die Gegenflächen der
Ausnehmungen entsprechend schräg
ausgeführt,
so dass die Abstützflächen formschlüssig an den
Gegenflächen
anliegen.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
eine überraschend
effektive Stabilisierung eines Plattenaggregates möglich ist.
Auch bei langfristig höheren mechanischen
Beanspruchungen der Platten durch Kraftfahrzeuge können unerwünschte relative Verschiebungen
der Platten zueinander funktionssicher und wirksam vermieden werden.
Bei höheren
an den Platten angreifenden Druck- bzw. Zugkräften können die Platten mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Fugenelementes
präzise
in ihrer Position gehalten werden. Zugleich dient das erfindungsgemäße Fugenelement als
Abstandshalter der Platten eines Plattenaggregates zueinander. Hervorzuheben
ist, dass der erfindungsgemäße Erfolg
mit verhältnismäßig einfachen und
kostengünstigen
Maßnahmen
erzielt wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
perspektivische Darstellung der Ecke einer Platte eines erfindungsgemäßen Plattenaggregates
mit funktionsgemäß angeordnetem kreuzförmigem Fugenelement,
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2 eine
Unteransicht eines Plattenaggregates mit vier Platten und funktionsgemäß eingelegtem
kreuzförmigem
Fugenelement,
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3 einen
Schnitt im Bereich einer Fuge zwischen zwei Platten und
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4 eine
Draufsicht auf eine Platte für
ein erfindungsgemäßes Plattenaggregat
mit an einer Ecke funktionsgemäß angeordnetem
kreuzförmigem Fugenelement.
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Die
Figuren zeigen die Komponenten eines erfindungsgemäßen Plattenaggregates,
das insbesondere als Boden für
ein Parkdeck geeignet ist. Der 2 ist entnehmbar,
dass zumindest vier unter Ausbildung eines kreuzförmigen Fugenbereiches 1 aneinander
angeordnete Platten 2 vorhanden sind und in diesem Fugenbereich 1 vier
jeweils zwischen zwei Platten 2 vorgesehene Fugen 3 kreuzförmig aufeinander
zulaufen. In den Fugenbereich 1 ist ein kreuzförmiges Fugenelement 4 mit
vier in einem Fugenzentrum 5 miteinander verbundenen Fugenstegen 6 eingelegt.
Jeder Fugensteg 6 ist in einer der zwischen zwei Platten 2 gebildeten
Fuge 3 aufgenommen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel schließen zwei
benachbarte Fugenstege 6 einen Winkel α von 90° ein. Jeder Fugensteg 6 weist
an seinem dem Fugenzentrum 5 abgewandten Ende eine Eingriffsnocke 7 auf.
Eine solche Eingriffsnocke 7 bildet gleichsam seitliche
Erweiterungen des zugeordneten Fugensteges 6. Insbesondere
in der 2 ist erkennbar, dass eine Eingriffsnocke 7 eines
Fugensteges in eine erste Ausnehmung 8 in der einen dem Fugensteg 6 zugeordneten
Platte 2 eingreift sowie in eine zweite, der ersten Ausnehmung 8 gegenüberliegende
Ausnehmung 8 der anderen dem Fugensteg 6 zugeordneten
Platte 2 eingreift. In 2 ist ein
Plattenaggregat mit lediglich vier Platten 2 dargestellt. Wie
weiter unten noch erläutert
wird, ist ein erfindungsgemäßes Plattenaggregat
aber nicht auf vier Platten 2 beschränkt, sondern in den Eckbereichen dieser
Platten 2 können
weitere Platten 2 mit Hilfe von erfindungsgemäßen Fugenelementen 4 angeschlossen
werden. Dazu wird auch auf die 4 verwiesen.
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Vor
allem der 3 ist entnehmbar, dass jeder
Fugensteg 6 zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel
einen im Querschnitt dreieckförmigen unteren
Stegfuß 9 aufweist.
Empfohlenermaßen
und im Ausführungsbeispiel
sind die beiden diesem Fugensteg 6 zugeordneten Platten 2 in
ihrem unteren Bereich jeweils mit einer Abschrägung 10 versehen. In 3 ist
dargestellt, dass der im Querschnitt dreieckförmige Stegfuß 9 formschlüssig im
Bereich der Abschrägungen 10 zwischen
den beiden Platten 2 angeordnet ist bzw. aufgenommen wird.
Zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 hat
der Querschnitt des Stegfußes 9 die
Form eines rechtwinkligen Dreiecks. Die Abschrägungen 10 der Platten 2 liegen
gleichsam auf den Schenkeln des Dreiecks auf. Weiterhin ist der 3 entnehmbar, dass
ein im Vergleich zur maximalen Breite des im Querschnitt dreieckförmigen Stegfußes 9 schmalerer oberer
Stegbereich 11 vorgesehen ist. Der schmale obere Stegbereich 11 schließt dabei
unmittelbar an den Stegfuß 9 an.
Fernerhin ist in der 3 dargestellt, dass sich der
Stegfuß 9 bevorzugt über ein
Drittel bzw. über
etwa ein Drittel der Höhe
h des Fugensteges 6 erstreckt. Empfohlenermaßen und
im Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Fugensteg 6 über weniger als die Hälfte der
Höhe H
der zugeordneten Fuge 3 zwischen den beiden Platten 2.
Der Fugensteg 6 ist also im unteren Bereich der Fuge 3 angeordnet
und der obere Bereich der Fugen 3 ist hier fugenstegfrei
ausgebildet. Die Platten 2 für ein erfindungsgemäßes Plattenaggregat
sind vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
quadratisch ausgebildet (siehe insbesondere 4). Jede
Platte weist zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel
an allen vier Ecken zwei Ausnehmungen 8 auf, wobei jeweils
eine Ausnehmung 8 an jeder der beiden die jeweilige Ecke
bildenden Seiten der Platte 2 vorgesehen ist. Auf diese
Weise kann diese Platte 2 (4) an jeder
Ecke mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Fugenelementes 4 mit
drei weiteren Platten 2 kombiniert werden. So bietet die
Erfindung ein modulares System aus Platten 2 und Fugenelementen 4,
mit dem eine Vielzahl von Platten 2 über die Fugenelemente 4 in
den Eckbereichen kombiniert werden können. Die kleinste Einheit
eines erfindungsgemäßen Plattenaggregates
bildet insbesondere ein Plattenaggregat aus vier über ein
Fugenelement 4 miteinander verbundenen Platten 2.
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Im
Ausführungsbeispiel
beträgt
der Abstand a einer Ausnehmung 8 von der zugeordneten Ecke der
Platte 2 etwa 5% der Seitenlänge l dieser Platte. Eine Eingriffsnocke 7 greift
zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel über mehr
als 90% der maximalen Tiefe t einer Ausnehmung 8 in diese
Aus nehmung 8 ein. Die maximale Breite B einer Eingriffsnocke 7 beträgt bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel mindestens
das 6-fache der Breite b des schmalen oberen Stegbereiches 11.
In der 3 ist im Übrigen erkennbar,
dass sich der schmale obere Stegbereich 11 vorzugsweise
nach oben hin geringfügig
verjüngt.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Platten 2 des erfindungsgemäßen Plattenaggregates aus
Beton bestehen. Fernerhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass
das kreuzförmige
Fugenelement 4 aus einem Kunststoff besteht. Vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel
weisen alle Fugenstege 6 eines Fugenelementes 4 die
gleiche Länge,
die gleiche Breite und die gleiche Form auf. Auch die Eingriffsnocken 7 der
Fugenstege 6 weisen die gleiche Form und die gleiche Größe auf.
Vor allem in den 1 und 2 ist erkennbar,
dass eine Eingriffsnocke 7 zweckmäßigerweise einen in der Draufsicht
dreieckförmigen
Abschnitt 12 sowie einen daran anschließenden rechteckförmigen Abschnitt 13 aufweist.
Der rechteckförmige
Abschnitt 13 ist dabei außen angeordnet und der dreieckförmige Abschnitt 12 weist
mit der Dreieckspitze zum Fugenzentrum 5 des Fugenelementes 4.
Es ist weiterhin erkennbar, dass die Breite B des rechteckförmigen Abschnittes 13 größer ist als
die Breite des im Querschnitt dreieckförmigen Stegfußes 9.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich die Eingriffsnocken 7 jeweils
mit einer dem Fugenzentrum 5 zugewandten Abstützfläche 14 an
einer Gegenfläche 15 jeder
Ausnehmung 8 abstützen.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
sind die Abstützflächen 14 Bestandteil
des dreieckförmigen
Abschnittes 12 der Eingriffsnocken 7. Zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel
ist die Gegenfläche 15 der
Ausnehmungen 8 entsprechend schräg ausgeführt, so dass die Abstützfläche 14 formschlüssig an
einer Gegenfläche 15 anliegt. – Die Ausnehmungen 8 sind
im Übrigen
bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
nach unten bzw. zum Untergrund hin offen ausgebildet, so dass die
Eingriffsnocken 7 wie auch die Stegfüße 9 der Fugenstege 6 auf
dem Untergrund aufliegen.