DE202010002863U1 - Universeller Lappen- und Wundspreizer - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/02Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors
    • A61B17/0206Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors with antagonistic arms as supports for retractor elements

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Abstract

Universeller Lappen- und Wundspreizer, bestehend aus mittels Federkraft auseinander gedrückten Verbindungsarmen (1) mit jeweils einer endseitig angeordneten Branche (3) zum Spreizen von Weichteillappen und/oder Wundrändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Branche als eine ungeteilte Fläche mit einer Kehre (8) zum Umgreifen des Weichteillappens ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen universellen Lappen- und Wundspreizer bzw. einen minimalinvasiven Mikrowundspreizer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Wundspreizer werden zum Auseinanderhalten von Wundrändern und Weichteillappen, insbesondere bei mund- und kieferchirurgischen Eingriffen, angewendet. Hierzu ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2004 006 810 U1 eine bereits bekannte Ausführungsform offenbart.
  • Der in der Druckschrift offenbarte Wundspreizer besteht aus zwei Verbindungsarmen, die als Schenkel einer Spiralfeder ausgebildet sind. Die Spiralfeder übt auf die Verbindungsarme eine permanente Federkraft aus, die beide Arme auseinander treibt. Am Ende jedes Verbindungsarmes befinden sich gabelförmig ausgebildete Branchen. Diese greifen in die Weichteillappen der Wundränder ein, wobei die auf die Verbindungsarme wirkende Federkraft die Weichteillappen auseinander treibt und damit die Wunde spreizt. Mittels einer Feststellschraube kann die Größe der Spreizung auf das jeweils erforderliche Maß einjustiert werden.
  • Bei der Anwendung des vorbekannten Wundspreizers hat sich gezeigt, dass die Gestaltung der Branchen sehr oft zu einer ungewünschten Reizung oder sogar Verletzung der gespreizten Weichteillappen führt. Hierzu kommt es vor allem, wenn die Zinken der Branchengabel unter dem Einfluss der Federkraft in die Weichteile eingreifen und dort teilweise einstechen oder das Gewebe zwischen die Zinken hindurch tritt und dort teilweise eingeklemmt wird. Derartige Reizungen des Wundrandes lassen sich mit einem Wundspreizer der bekannten Art nur dadurch vermeiden, indem entweder die Branchen vergrößert, die Federkraft reduziert oder die Spreizung der Weichteillappen geringer als erforderlich ausgeführt wird. Derartige Maßnahmen behindern allerdings die Sicht und Bewegungsfreiheit des Chirurgen im Operationsfeld.
  • Es besteht somit die Aufgabe, einen Wundspreizer der vorbekannten Ausführungsform so auszubilden, dass die beschriebenen Probleme ausgeschlossen werden können. Der gesuchte Wundspreizer soll insbesondere bei leicht verletzbaren und sensiblen Wundrändern einsetzbar sein und bei dem erforderlichen Spreizmaß keine zusätzlichen Reizungen im Operationsfeld hervorrufen.
  • Die Aufgabe wird mit einem Wundspreizer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte und/oder zweckmäßige Ausführungsformen der Vorrichtung.
  • Der universelle Lappen- und Wundspreizer, bestehend aus mittels Federkraft auseinandergedrückten Verbindungsarmen mit jeweils einer endseitig angeordneten Branche zum Spreizen von Weichteillappen, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die Branche als eine ungeteilte Fläche mit einer den Weichteillappen umgreifenden Kehre ausgebildet ist.
  • Im Gegensatz zu der bekannten gabelförmigen Ausführung der Branche wird erfindungsgemäß eine ungeteilte flächige Branche verwendet. Diese führt im Bereich der Kehre zu einer besseren Druckverteilung auf den gespreizten und von der Branche umgriffenen Weichteillappen, wobei konzentrierte Druckstellen im Gewebe vermieden und damit Reizungen oder Verletzungen bestmöglich ausgeschlossen werden können.
  • Bei einer Ausführungsform weist die Kehre eine endseitige Riffelung auf. Diese Riffelung verhindert ein Rutschen der Kehre entlang des Wundrandes, ist aber gleichzeitig so ausgebildet, dass diese nicht in den Wundrand eindringen kann und den Spreizdruck nicht konzentriert.
  • Die Riffelung selbst kann auf verschiedene Arten ausgebildet sein. Bei einer ersten Ausführungsform weist die Riffelung einen flachen und/oder vielzähnigen Zickzackverlauf auf. Dadurch wird einerseits ein rutschsicherer Halt garantiert, andererseits aber eine Reizung des Wundrandes vermieden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Riffelung einen wellenförmigen Verlauf auf. Der Verlauf der Riffelung ist somit eine glatte Kurve, die sich in den Wundrand hinein einschmiegt. Damit wird einerseits ein guter Halt des Wundspreizers gesichert, andererseits aber der Wundrand besonders geschont.
  • Bei einer dritten Ausführungsform weist die Riffelung einen zykloidalen Verlauf auf. Dieser Verlauf entspricht der Bahn eines auf einem Rad über einer Gerade abrollenden Punktes. Hierbei sind insbesondere Aneinanderreihungen von Halbkreisen bzw. Wellenverläufe mit steileren und flacheren Flanken und verschiedenen Periodenlängen ausführbar, die je nach dem vorgesehenen Einsatzgebiet des Wundspreizers, insbesondere in Hinblick auf das im Operationsfeld vorhandene Gewebe, dimensioniert werden können.
  • Nachfolgend soll der erfindungsgemäße Wundspreizer anhand einer beispielhaften Ausführungsform näher erläutert werden. Es werden für gleiche oder gleichwirkende Teile die selben Bezugszeichen verwendet.
  • Es zeigt:
  • 1 einen beispielhaften Wundspreizer in einer Gesamtdarstellung,
  • 2 Ansichten eines Branchenpaares von vorn, in einer Draufsicht und in einer Ansicht von unten,
  • 3 mehrere Ausführungsbeispiele für an der Kehre angeordnete Riffelungen.
  • 1 zeigt einen beispielhaften Wundspreizer in einer Gesamtdarstellung. Der Wundspreizer weist ein Paar von Verbindungsarmen 1 auf, die als Schenkel einer Spiralfeder 2 ausgebildet sind. An den Enden der Verbindungsarme ist jeweils eine Branche 3 angeordnet, die zum Eingriff in die Wundränder und damit zu deren Spreizung dient. Die Verbindungsarme weisen jeweils eine Grifffläche 4 zum bequemen Erfassen und zusammendrücken des Wundspreizers auf. Eine an einem Verbindungsarm befestigte Anordnung mit einer Feststellschraube 5 dient in Verbindung mit einem an dem anderen Verbindungsarm befestigten Feststellstäbchen 6 zum Feststellen eines gewünschten Spreizzustandes des Wundspreizers.
  • Aus 1 ist vor allem zu entnehmen, dass die Branchen als flächige ungeteilte Gebilde ausgeformt sind.
  • 2 zeigt den Aufbau eines Branchenpaares in einer Ansicht von vorn, einer Ansicht von oben und einer Ansicht von unten. Jede Branche besteht aus einem flächigen Grundkörper 7, der zu einer Kehre 8 umgebogen ist. Die so entstehende U-Form ist zur Aufnahme je eines Wundrandes vorgesehen. Die Kehre schließt jeweils mit einem Ende 9 ab. Das Ende weist, wie insbesondere die Ansicht von unten zeigt, eine Riffelung 10 auf. Die Riffelung ist so gestaltet, dass sie die undurchbrochene flächige Gestalt der Branche nicht beeinflusst. Deren Ausformungen sind klein im Vergleich zur Größe der Branche selbst. Sie sind so ausgeführt, dass sie in das anliegende Gewebe nicht eindringen können, aber gleichwohl einen rutschfesten Halt für den Wundspreizer bieten.
  • Als Grundformen für die Riffelung bieten sich mehrere Gestaltungsmöglichkeiten an. 3 zeigt hierfür einige Beispiele. Bei einer ersten Ausführungsform besteht die Riffelung aus einem feinen am Ende der Kehre angeordneten Zickzack- oder Sägezahnverlauf 11. Dieser ist fein genug ausgeführt, um ein Schneiden des Gewebes zu verhindern.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Riffelung als ein wellenförmiger Verlauf 12 ausgebildet. Hierbei sind die Zacken der Riffelung abgerundet und schmiegen sich somit sanft in das Gewebe des Wundrandes ein.
  • Für die Riffelung sind praktisch alle periodischen Formen möglich. In Betracht kommen insbesondere zykloidale Formen oder auch Aneinanderreihungen geometrischer Konturen, wie beispielsweise eine Folge von Kreisbögen 13 oder eine mehr oder weniger spitze, aber glatte Zykloide 14.
  • Im Rahmen fachmännischen Handelns ergeben sich zusätzlich zu den hier gezeigten Ausführungsbeispielen weitere Ausführungsformen, die im Bereich des erfindungsgemäßen Grundgedankens verbleiben. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Verbindungsarm
    2
    Spiralfeder
    3
    Branche
    4
    Grifffläche
    5
    Feststellschraube
    6
    Feststellstäbchen
    7
    flächiger Grundkörper
    8
    Kehre
    9
    Kehrenende
    10
    Riffelung
    11
    Zickzackform
    12
    Wellenform
    13
    Kreisbogenfolge
    14
    Zykloide
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004006810 U1 [0002]

Claims (5)

  1. Universeller Lappen- und Wundspreizer, bestehend aus mittels Federkraft auseinander gedrückten Verbindungsarmen (1) mit jeweils einer endseitig angeordneten Branche (3) zum Spreizen von Weichteillappen und/oder Wundrändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Branche als eine ungeteilte Fläche mit einer Kehre (8) zum Umgreifen des Weichteillappens ausgebildet ist.
  2. Wundspreizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehre (8) eine endseitige Riffelung (10) aufweist.
  3. Wundspreizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (10) einen flachen und/oder vielzähnigen und feinen Zickzackverlauf (11) aufweist.
  4. Wundspreizer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (10) einen wellenförmigen Verlauf (12) aufweist.
  5. Wundspreizer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (10) einen zykloidalen Verlauf (14) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110916761A (zh) * 2019-12-12 2020-03-27 毕建耀 一种用于普外科处理用镊子

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004006810U1 (de) 2004-04-28 2004-08-19 Bauder, Robert, Dr. Passiver und universeller chirurgischer Lappen- und Wundspreizer

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