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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anschlussbuchse, insbesondere
auf eine Anschlussbuchse und eine Anschlussvorrichtung mit Sicherheitsfunktion.
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Technischer Hintergrund
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Die
zunehmende Beliebtheit und die weit verbreitete Anwendung von Netzwerken
in den letzten Jahren hat in der Industrie und Fertigungswirtschaft,
dem Einzelhandel und der Kranken- und Gesundheitspflege enorme Veränderungen
hervorgerufen. Die Verbesserung der modernen Informationstechniken
hat zu Veränderungen
der geschäftlichen
Beziehungen, der Arbeitsleistung und der Produktionsqualität geführt. Eine
Netzinfrastruktur ist meist für
den Einsatz im Büro
oder für
Geschäfte
wie Hotels, Restaurants oder Warenhäusern ausgelegt.
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Bei
einer Netzwerkübertragung
in öffentlichen
Einrichtungen sind, neben der Übertragungsrate,
auch Probleme wie Staub, Feuchtigkeit, Milbenbefall und elektromagnetische
Interferenz oder sogar beabsichtigte/unbeabsichtigte Beschädigungen
oder Zerstörungen
zu beachten. Diese können
die Netzwerkverkabelung, bzw. die Netzwerkverbindung und -übertragung
beeinträchtigen.
In 1 ist ein Netzwerkkabel-Stecker 30 dargestellt,
der in einem Aufnahmeloch 12 eines Paneels 10 eingesteckt
ist und in Verbindung mit einer hinter dem Paneel 10 angeordneten
Steckdose 20 steht.
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Wie
in 1 erkennbar ist, bietet der mit dem Paneel 10 in
Steckverbindung stehende Stecker 30 keine Sicherheitsfunktion,
so dass sich der Stecker 30 bloß durch Drücken auf einen Federarm 32 vom
Paneel 10 entfernen lässt
und somit aus der Steckdose 20 herausziehbar/herausnehmbar
ist. Nach Herausnehmen des Steckers 30 aus der Steckdose 20 ist
die Steckdose 20, die von hinten an dem Aufnahmeloch 12 anliegt,
wegen dem Fehlen der Sicherheitsfunktion leicht den Gefahren Staub,
Feuchtigkeit, Milbenbefall und weiteren äußerlichen Zerstörungen ausgesetzt.
Dadurch kann die Netzwerkverkabelung einschließlich der Steckdose 2 beeinträchtigt werden.
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Demzufolge
erweist sich die Wartungsarbeit bei einer versehentlichen Beschädigung wie
beispielsweise der Netzwerkkabel oder Verdrahtungsplatten als sehr
zeitintensiv und schwierig. Im Extremfall kann es notwendig sein,
die Wände
zur Verkabelung für
eine erneute Verkabelung aufzureißen. Um diese beim bisherigen
Stand der Technik auftretenden Probleme zu lösen, sowie um sonstiger Zielsetzung
willen, schlägt
der Erfinder die folgende Gestaltung vor.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits-Anschlussbuchse
und eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung mit Sicherheitsfunktion anzubieten.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht ferner darin, eine Sicherheits-Anschlussbuchse
und eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung zu liefern, die es gewährleisten,
dass sich ein in einer Anschlussbuchse eingesteckter Übertragungskabel-Stecker
nicht allzu leicht herausziehen lässt.
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Die
Erfindung sieht ihre Aufgabe weiterhin darin, eine eine Verdrahtungsplatte
vor Beschädigung
bzw. Zerstörung
schützende
Sicherheits-Anschlussbuchse und Sicherheits-Anschlussvorrichtung
vorzuschlagen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheits-Anschlussbuchse
und eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung umfassend ein Sicherheitsset
und eine Anschlussbuchse zu schaffen.
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Weiterhin
ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheits-Anschlussbuchse
und eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung kompatibel zu den derzeit
erhältlichen
Verdrahtungsplatten/Verdrahtungseinheiten ohne Werkzeugänderung
oder -wiederaufbau anzubieten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheits-Anschlussbuchse,
die in Kombination mit einer Verdrahtungsplatte mit einer Montageöffnung eingesetzt
wird.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Sicherheits-Anschlussbuchse eine Anschlussbuchse und ein Sicherheitsset.
Dabei ist die Anschlussbuchse an der Innenseite der Verdrahtungsplatte
in der Montageöffnung
angebracht und weist eine Führungsnut auf.
Das Sicherheitsset ist außerhalb
der Montageöffnung
der Verdrahtungsplatte angebracht und steht in Eingriff mit der
Anschlussbuchse. Das Sicherheitsset weist einen Vorsprung und eine
Durchgangsöffnung auf,
wobei der Vorsprung auf einer Seite der Durchgangsöffnung seitlich
hervorragt. Zudem besitzt der Vorsprung ein Aufnahmeloch.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist des Weiteren ein Anschlussstecker-Auslöser zum
Einstecken in das Aufnahmeloch vorgesehen. Dabei weist der Anschlussstecker-Auslöser eine
dem Aufnahmeloch entsprechende Form auf, d. h. wenn das Aufnahmeloch
in T-, I- oder anderen speziellen Formen ausgeführt ist, so ist der Anschlussstecker-Auslöser vorzugsweise
dementsprechend ausgeformt. In anderen Ausführungsbeispielen muss der Anschlussstecker-Auslöser aber
auch nicht an die Form des Aufnahmeloches angepasst sein. Der Anschlussstecker-Auslöser enthält einen Steckabschnitt
und einen Greifabschnitt, wobei der Greifabschnitt größer gleich
dimensioniert als der Steckabschnitt ist. Überdies verfügt der Greifabschnitt über mehrere
raue Oberflächen,
die in vorteilhafter Weise einen sicheren Griff ermöglichen.
Das Aufnahmeloch ist bevorzugt um einen Winkel geneigt. Wird der
Anschlussstecker-Auslöser
in das Aufnahmeloch eingeführt,
so kann der Anschlussstecker, welcher eine Federung besitzt, von
der Führungsnut
der Anschlussbuchse entfernt werden. Darüber hinaus weist der Vorsprung
eine Vertiefung zur Aufnahme der Federung auf. Ferner umfasst das
Sicherheitsset an einer Seitenfläche
zwei Rastkeile, während
die Anschlussbuchse zwei Rastkeil-Gegenstücke zum Verbinden mit den Rastkeilen
enthält.
Zusätzlich
dazu umfasst das Sicherheitsset an einer Seitenfläche zwei
Eingriffsteile, während
die Anschlussbuchse zwei Aussparungen zum Einrasten mit den Eingriffsteilen
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung bietet weiterhin eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung
mit einer Verdrahtungseinheit, einer Anschlussbuchse und einem Sicherheitsset
an. Dabei ist die Verdrahtungseinheit mit einer Montageöffnung versehen.
Die Anschlussbuchse ist an der Innenseite der Verdrahtungseinheit in
der Montageöffnung
angebracht und weist eine Führungsnut
auf. Das Sicherheitsset ist außerhalb der
Montageöffnung
angebracht und steht in Eingriff mit der Anschlussbuchse. Das Sicherheitsset
verfügt über einen
Vorsprung und eine Durchgangsöffnung, wobei
der Vorsprung auf einer Seite der Durchgangsöffnung seitlich hervorragt.
Zudem besitzt der Vorsprung ein Aufnahmeloch, in das der Anschlussstecker-Auslöser eingeführt werden
kann, um die Federung des mit der Anschlussbuchse verbundenen Anschlusssteckers
herauszudrücken.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist der Anschlussstecker-Auslöser eine dem Aufnahmeloch entsprechende
Form auf. Außerdem
umfasst die Verdrahtungseinheit Rangierverteiler, Verdrahtungsplatten,
Klemmkasten oder Leitungskonzentratoren.
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Beschreibung der Abbildungen
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Im
Folgenden werden mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung der Verbindung eines bekannten Übertragungskabels
mit einer Anschlussbuchse,
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen, an einer Verdrahtungsplatte montierten,
Sicherheits-Anschlussbuchse,
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3 eine
weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussbuchse und eines
erfindungsgemäßen Sicherheitssets,
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4 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
bei dem eine Anschlussbuchse in Kombination mit einem Anschlussstecker-Auslöser verwendet
wird,
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5A eine
Unteransicht einer Aufnahmeöffnung
des erfindungsgemäßen Sicherheitssets,
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5B eine
Schnittansicht der erfindungsgemäßen Aufnahmeöffnung,
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6 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen, an einer Verdrahtungseinheit montierten
Sicherheits-Anschlussvorrichtung, und
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7 eine
Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Sicherheits-Anschlussvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheits-Anschlussbuchse
und eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung, durch die eine Anschlussbuchse vor
Verschmutzung und Beschädigung
geschützt
ist. Bei der Anschlussbuchse handelt es sich vorzugsweise um eine
für RJ45,
RJ47 oder ähnliche
Netzwerke eingesetzte Anschlussbuchse. Gleiches gilt für die korrespondierenden
Anschlussstecker. In anderen Ausführungsbeispielen kann es aber
auch für
Telefonkabel ausgelegte oder sonstige Anschlussbuchsen oder -stecker
sein.
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Wie 2 zeigt,
bietet die vorliegende Erfindung eine Sicherheits-Anschlussbuchse
zur Verwendung bei einer Verdrahtungsplatte 100 mit einer Montageöffnung 110 an.
Bevorzugterweise ist die Verdrahtungsplatte 100 im Allgemeinen
als Rangierverteiler, der in einer Wand eingebaut ist, ausgebildet.
In anderen Ausführungsbeispielen
kann die Verdrahtungsplatte 100 aber auch als räumlich separater
Klemmkasten oder Leitungskonzentrator ausgebildet sein. Deswegen
ist die Verdrahtungsplatte 100 je nach Verwendungszweck
unterschiedlich ausgeführt
und dimensioniert und kann dabei auch eine unterschiedliche Anzahl
an Montageöffnungen 110 besitzen.
Erfindungsgemäß umfasst
eine Sicherheits-Anschlussbuchse eine Anschlussbuchse 200 und
ein Sicherheitsset 300. Dabei ist die Anschlussbuchse 200 an
der Innenseite der Verdrahtungsplatte 100 in der Montageöffnung 110 angebracht,
d. h. die Anschlussbuchse 200 befindet sich innerhalb der Wand
oder eines die Verdrahtungsplatte 100 umfassenden Gehäuses, ist
aber nicht darauf beschränkt. Außerdem weist
die Anschlussbuchse 200 eine Führungsnut (nicht dargestellt)
zur Aufnahme eines entsprechenden Anschlusssteckers (nicht dargestellt) auf.
Das Sicherheitsset 300 ist außerhalb der Montageöffnung 110 der
Verdrahtungsplatte 100 angebracht und steht in Eingriff
mit der Anschlussbuchse 200.
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Wie
aus 3 hervorgeht, weist das Sicherheitsset 300 einen
Vorsprung 310 und eine der Montageöffnung 110 entsprechende
Durchgangsöffnung 320 auf.
Der Vorsprung 310 ragt auf einer Seite der Durchgangsöffnung 320,
z. B. am unteren Rand der Durchgangsöffnung 320 seitlich
hervor und erstreckt sich dabei bevorzugterweise senkrecht zur Außenseite
des Sicherheitssets 300. Zudem besitzt der Vorsprung 310 ein
Aufnahmeloch 330 mit einer besonderen Form. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 umfasst
das Sicherheitsset 300 an seiner Innenseite zwei Rastkeile 350 und
zwei Eingriffsteile 360. Die Rastkeile 350 und
Eingriffsteile 360 befinden sich in der Nähe der Durchgangsöffnung 320, wobei
die Rastkeile 350 vorzugsweise als Verlängerungsarm mit einer am Ende
geformten Rastnase ausgebildet sind und die Eingriffsteile 360 bevorzugt als
aus der Innenseite des Sicherheitssets 300 hervorragender
Stab. Überdies
enthält
die Anschlussbuchse 200 zwei Rastkeil-Gegenstücke 250 und zwei
Aussparungen 260, die sich in der Nähe der Führungsnut 210 befinden
und jeweils entsprechend den Rastkeilen 350 bzw. den Eingriffsteilen 360 vorgesehen
sind. Genauer gesagt, soll jedes Rastkeil-Gegenstück 250 der
Anschlussbuchse 200 zum Herstellen einer Rastverbindung
mit je einem Rastkeil 350 des Sicherheitssets 300 und
jede Aussparung 260 der Anschlussbuchse 200 zum
Herstellen einer Rastverbindung mit je einem Eingriffsteil 360 dienen.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Rastkeil-Gegenstücke 250 vorzugsweise
als Einschnitt zur Aufnahme der Rastnase des Rastkeils 350 ausgeführt. Die
Eingriffsteile 360 sind bevorzugt als von oben bis unten
immer dicker werdender Stab ausgebildet, um in die sacklochartigen
Aussparungen 260 eingesteckt werden zu können. In
anderen Ausführungsbeispielen
können
die Rastkeile 350/Rastkeil-Gegenstücke 250 und die Eingriffsteile 360/Aussparungen 260 aber
auch miteinander vertauscht bzw. nach Bedarf in der Anzahl verändert werden.
Zudem können
die Rastkeile 350/Rastkeil-Gegenstücke 250 und die Eingriffsteile 360/Aussparungen 260 gleichzeitig
oder separat eingesetzt werden. Dadurch ist das Sicherheitsset 300 schwer von
der Anschlussbuchse 200 abzunehmen, wenn die Rastkeile 350 und
die Eingriffsteile 360 durch die Montageöffnung 110 in
der Verdrahtungsplatte 100 jeweils in die Rastkeil-Gegenstücke 250 bzw.
die Aussparungen 260 einrasten.
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Wie 4 entnehmbar
ist, umfasst das vorliegende Ausführungsbeispiel ferner einen
Anschlussstecker-Auslöser 500 zum
Einstecken ins Aufnahmeloch 330. Dabei weist der Anschlussstecker-Auslöser 500 vorzugsweise
eine dem Aufnahmeloch 330 entsprechende Form auf, d. h.
der Anschlussstecker-Auslöser 500 ist
bevorzugt bei einem V-förmigen
Aufnahmeloch 330 auch als V-Form ausgebildet, was das Einstecken
des Anschlussstecker-Auslösers 500 ins
Aufnahmeloch 330 erleichtert. In anderen Ausführungsbeispielen
kann das Aufnahmeloch 330 aber auch in T-, I- oder anderen
speziellen Formen ausgeführt
sein und der Anschlussstecker-Auslöser 500 muss nicht
an die Form des Aufnahmeloches 330 angepasst sein. Der
Anschlussstecker-Auslöser 500 enthält einen
Steckabschnitt 510 und einen Greifabschnitt 520,
wobei der Greifabschnitt 520 größer gleich dimensioniert als der
Steckabschnitt 510 ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Anschlussstecker-Auslöser 500 aber
auch lediglich den Steckabschnitt 510 und keinen Greifabschnitt 520 besitzen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
erfolgt die genannte Formanpassung zwischen dem Aufnahmeloch 330 und
dem Steckabschnitt 510 des Anschlussstecker-Auslösers 500.
Hingegen verfügt
der Greifabschnitt 520 bevorzugt über eine Mehrzahl von rauen
Oberflächen,
die vorteilhafterweise einen sicheren Griff erlauben. Jedoch kann
der Greifabschnitt 520 in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
auch mit unterschiedlichen Querschnittsformen versehen sein, um
einen leichten, komfortablen Griff zu ermöglichen.
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Wie
weiter in 5A und 5B gezeigt, ist
das an der Unterseite des Vorsprungs 310 befindliche Aufnahmeloch 330 vorzugsweise
gegenüber der
Seitenfläche
des Sicherheitssets 300 um einen Winkel geneigt. Mit anderen
Worten ist ein Gegenstand, welcher der Geometrie des Aufnahmeloches 330 nicht
entspricht, sehr schwer von der Unterseite des Vorsprungs 310 durch
dieses Aufnahmeloch 330 in die Vertiefung 340 einzustecken.
Im Ausführungsbeispiel
gemäß 4 und 5A ist
bei einer Verbindung des Anschlusssteckers 700 mit der
Führungsnut 210 der
Anschlussbuchse 200 die Federung 710 des Anschlusssteckers 700 in
der Vertiefung 340 des Sicherheitssets 300 verborgen
und damit nicht bedienbar, wodurch ein Herausnehmen des Anschlusssteckers 700 aus
der Anschlussbuchse 200 ausgeschlossen ist. Zusätzlich dazu
wird der Steckabschnitt 510 des Anschlussstecker-Auslösers 500 bei
einer Verbindung des Anschlusssteckers 700 mit der Führungsnut 210 der
Anschlussbuchse 200 ins Aufnahmeloch 330 eingeführt, so
dass zuerst eine Verschiebung der Federung 710 des Anschlusssteckers
notwendig ist, die zum Entfernen der Federung 710 aus der
Vertiefung 340 des Sicherheitssets 300 führt, um
dann den mit der Anschlussbuchse 200 verbundenen Anschlussstecker 700 herausnehmen zu
können.
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Mit
der oben beschriebenen Ausgestaltung des Aufnahmeloches 330 und
des Anschlussstecker-Auslösers 500 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Anschlussstecker 700 nicht leicht aus der Anschlussbuchse 200 herauszunehmen,
wodurch eine Schutzwirkung für
die Netzwerkverkabelung einschließlich der Anschlussbuchse 200 und
der Verdrahtungsplatte 100 sichergestellt wird.
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Wie
in 6 und 7 dargestellt ist, bietet die
vorliegende Erfindung darüber
hinaus eine Sicherheits-Anschlussvorrichtung an, die in Kombination
mit dem Anschlussstecker 700 eingesetzt wird. Die Sicherheits-Anschlussvorrichtung
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
umfasst eine Verdrahtungseinheit 400, eine Anschlussbuchse 200, ein
Sicherheitsset 300 und einen Anschlussstecker-Auslöser 500.
Die Verdrahtungseinheit 400 weist zumindest eine Montageöffnung 110 auf.
Die hier dargestellte Verdrahtungseinheit 400 umfasst Rangierverteiler,
Verdrahtungsplatten, Klemmkasten oder Leitungskonzentratoren. Dabei
ist die Anschlussbuchse 200 innerhalb der Verdrahtungseinheit 400 in
der Montageöffnung 110 angebracht,
während
das Sicherheitsset 300 außerhalb der Verdrahtungseinheit 400 an
der Montageöffnung 110 anliegt und
mit der Anschlussbuchse 200 einrastet. Hinsichtlich der
Verbindungsart von Sicherheitsset und Anschlussbuchse wird auf die
vorhergehenden Ausführungsbeispiele
verwiesen, so dass an dieser Stelle im Detail nicht mehr darauf
eingegangen wird.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
enthält das
Sicherheitsset 300 eine Durchgangsöffnung 320 und einen
auf einer Seite der Durchgangsöffnung 320 seitlich
hervorragenden Vorsprung 310. Überdies verfügt der Vorsprung 310 über ein
Aufnahmeloch 330 und eine Vertiefung 340, wobei
die Vertiefung 340 zur Aufnahme der Federung 710 des
Anschlusssteckers 700 dient. Wird der Anschlussstecker 700 in
die Führungsnut 210 der
Anschlussbuchse 200 eingesetzt, so verbirgt sich die Federung 710 des
Anschlusssteckers 700 in der Vertiefung 340 des Sicherheitssets 300 so,
dass die Federung 710 nicht von außerhalb der Verdrahtungseinheit 400 bzw.
des Anschlusssteckers 700 zugänglich ist. D. h. die Federung 710 wird
durch den Vorsprung 310 des Sicherheitssets 300 geschützt, so
dass sich der Anschlussstecker 700 nicht aus der Anschlussbuchse 200 herausnehmen
lässt.
Erst wenn der Anschlussstecker-Auslöser 500 ins Aufnahmeloch 330 eingesetzt wird
und dadurch die Federung 710 des Anschlusssteckers 700 aus
der Vertiefung 340 drückt,
kann der Anschlussstecker 700 von der Führungsnut 210 der Anschlussbuchse 200 entfernt
werden.
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In
der Regel wird ein Anschlussstecker-Auslöser 500 von dem Inhaber,
dem Pfleger der jeweiligen Sicherheits-Anschlussvorrichtung oder
einem betreffenden Beauftragten besessen und ist dem allgemeinen
Verbraucher oder Benutzer unzugänglich. Des
Weiteren wird der Anschlussstecker-Auslöser 500 vom Verwaltungspersonal
des Gebäudes
bzw. des Hotels aufbewahrt und dient dazu, die Verdrahtungseinheit 400 und
die angeschlossene Anschlussbuchse 200 vor Verschmutzung
oder Beschädigung zu
schützen.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 7 ist der
Anschlussstecker-Auslöser 500 entsprechend dem
Aufnahmeloch 330 ausgeformt. Bezüglich der Formgebung des Aufnahmeloches
oder des Anschlussstecker-Auslösers 500 wird
auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele
verwiesen, so dass an dieser Stelle im Detail nicht mehr darauf
eingegangen wird. Der Anschlussstecker-Auslöser 500 besteht aus
einem Steckabschnitt 510 und einem Greifabschnitt 520.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt
der Greifabschnitt 520 dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel
gegenüber
eine größere Greiffläche und
einen größeren Biegewinkel
und ist daher benutzerfreundlich, d. h. ohne Umstände ins Aufnahmeloch 330 einsetzbar.
Außerdem
ist das Aufnahmeloch 330 bevorzugt um einen Winkel geneigt,
um ein ungeeignetes Herausnehmen des Anschlusssteckers 700 durch
den Verbraucher oder Benutzer zu verhindern und somit eine Beschädigung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
auszuschließen. Unter „um einen
Winkel geneigt” wird
verstanden, dass das Aufnahmeloch 330 keine vertikale Durchgangsöffnung im
allgemeinen Sinne darstellt, sondern in einem Winkel zu der Vertikalebene
angeordnet ist (siehe auch 5A und 5B).
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Auf
diese Weise kann sich die Federung 710 des Anschlusssteckers 700,
nachdem dieser in die Führungsnut 210 der
Anschlussbuchse 200 eingesteckt wird, in der Vertiefung 340 des
Sicherheitssets 300 verbergen und wird dadurch von der
Vertiefung 340 des Vorsprungs 310 geschützt. Der
Anschlussstecker 700 kann erst dann aus der Führungsnut 210 der
Anschlussbuchse 200 herausgezogen/herausgenommen werden,
wenn der Anschlussstecker-Auslöser 500 ins
Aufnahmeloch 330 eingesetzt und die Federung 710 des
Anschlusssteckers 700 aus der Vertiefung 340 des
Sicherheitssets 300 herausgedrückt wird.
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Die
oben genannten Ausführungsbeispiele dienen
zur beispielhaften Darstellung der vorliegenden Erfindung und stellen
keine Einschränkung
der Erfindung dar. Jede Modifikation oder ähnliche Gestaltung, die im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgenommen wird, gilt als von
den beigefügten
Patentansprüchen
eingeschlossen.
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- 100
- Verdrahtungsplatte
- 110
- Montageöffnung
- 200
- Anschlussbuchse
- 210
- Führungsnut
- 250
- Rastkeil-Gegenstück
- 260
- Aussparung
- 300
- Sicherheitsset
- 310
- Vorsprung
- 320
- Durchgangsöffnung
- 330
- Aufnahmeloch
- 340
- Vertiefung
- 350
- Rastkeil
- 360
- Eingriffsteil
- 400
- Verdrahtungseinheit
- 500
- Anschlussstecker-Auslöser
- 510
- Steckabschnitt
- 520
- Greifabschnitt
- 700
- Anschlussstecker
- 710
- Federung