DE202010002354U1

DE202010002354U1 - Innenliegende Isolierung von Außenwänden in einem Gebäude zur Wärmedämmung

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Publication number: DE202010002354U1
Application number: DE202010002354U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-02-13
Filing date: 2010-02-13
Publication date: 2010-07-15
Anticipated expiration: 2020-02-14

Abstract

Innenliegende Isolierung von Außenwänden in einem Gebäude zur Wärmedämmung dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite von den Außenwänden von Gebäuden Isoliermaterial vollflächig aufgebracht wird.

Description

Die innenliegende Isolierung von Außenwänden in einem Gebäude zur Wärmedämmung besteht darin, daß auf der Innenseite der Außenmauer des Gebäudes eine Isolierung durch Holzbretter oder Platten aus Holz oder einem geeigneten Material aufgebracht wird.
Zusätzlich kann durch eine elektrische Heizspirale am Fuß des Zwischenraumes zwischen Außenmauer und Isolierung eine gewisse Wärme erzeugt werden, die nach Bedarf oder automatisch eingeschaltet wird.
Zusätzlich kann im Deckenbereich der Außenwände diese oben genannte Isolierung angebracht werden.
Es ist im Moment Sitte, daß eine Wärmeisolierung von Gebäuden an der Außenseite der Gebäude vorgenommen wird. Dies sowohl bei Neubauten wie auch bei nachträglicher Isolierung von Altbauten.
Diese Art von Isolierung stellt aber zum einen eine Verschwendung von Isoliermaterial dar; zum anderen ist sie systemisch unzutreffend.
Die Isolierung der Außenwände führt dazu, daß ein Wärmeausgleich zwischen außen und innen nicht stattfindet bzw. nicht stattfinden soll. Im Sommer wird also die Wärme draußen gelassen werden, im Winter die Kälte. Außerdem ist ein relativ leicht verletzbares Material also der Schutz des Gebäudes nach außen.
Dagegen läßt eine Isolierung der Außenwand von innen das Gebäude mit dem Jahresklima mitleben. Die aus festem Material bestehende Außenwand schützt das Gebäude. Die Isolierung von innen spart Isoliermaterial, da die zu isolierende Fläche geringer ist.
Die Isolierung von innen wird aufgetragen auf den Innenwänden, die gleichzeitig auch Außenwände sind. Bei Übergansjahreszeiten braucht man nur die Temperatur der Luft auf die gewünschte Wohntemperatur zu bringen; die Wände müssen nicht mit gewärmt werden. Mit der angenehmen Raumluft ist schon ein angenehmes Wohnen erreicht. Dies spart Heizkosten.
Im Sommer isoliert die Außenmauer das Haus, sie ist ein Wärmespeicher und hilft, daß die Wärme des Tages ans Haus gebunden bleibt, daß es also morgens nicht ausgekühlt ist.
Im Winter isoliert auch die Mauer, sie hilft Eis und Schnee abzuwehren. Die Kalte dringt durch das Mauerwerk, aber die Isolierung von innen, ggfs. unterstütz durch die elektrische Heizspirale, bremst den Eintritt der Kälte.
Besonders auch in den Übergangsjahreszeiten ist es möglich, schnell von der Temperaturabsenkung in die gewünschte Lufttemperatur zu gelangen, ohne erst das Mauerwerk mit aufwärmen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil der Innenisolierung, wenn sie durch sichtbares Holz oder durch andere Fertigplatten o. ä. vorgenommen wird – seien es Platten oder Nut- und Feder-Bretter usw. –, daß diese Isolierung gleichzeitig auch die Bekleidung der Wand ist, daß also ein Verputzen der Wand an diesen Stellen nicht nötig ist. Das bedeutet für den Bauherrn eine große Kostenersparnis. Es wird nicht so viel Wasser im Haus verarbeitet, die Gefahr der Schimmelbildung durch fehlende Austrocknung der Wände an den Außenwänden ist geringer.
Die Innenisolierung ist so gestaltet, daß auf einer senkrechten Lattung, die an der Wand befestigt ist, eine waagrechte Konterlattung aufgebracht wird; auf dieser werden die Auskleidungs-Platten oder die Nut- und Feder-Bretter vom Boden bis zur Decke befestigt. Bei Verwendung von Platten kann auf die Konterlattung verzichten werden. Eine senkrechte Grund-Lattung ist vorteilhaft, damit die in dem Zwischenraum zwischen Dämmung und Außenwand erzeugte Wärme nach oben steigen kann.
Im Bereich des Zwischenraumes zwischen Isoliermaterial und Außenwand kann entweder der leere Luftraumals als zusätzliche Isolierung dienen; oder es kann Dämmmaterial wie Steinwolle oder ein Biomaterial eingebracht werden; oder es kann im Bodenbereich eine elektrische Heizspirale installiert werden. Diese wird gemäß Vorschriften angeschlossen, isoliert und abgesichert. Sie wird manuell oder über Temperaturfühler in Betrieb gesetzt.
Die Heizspirale kann auch schon als vorgefertigtes Element, das Teil der Dämmung ist, hergestellt und eingebaut werden. Dieses Element kann aus einer erhöhten Fußleiste von ca. 10 cm Höhe und einer Dicke von ca. 5 cm und einer Breite von ca. 60 cm bestehen, zum Innenbereich des Raumes entsprechend optisch verkleidet sein, in sich aus nicht brennbaren Materialien bestehend, nach oben geöffnet mit einem feinmaschigen Gitter, schon mit elektrischen Anschlüssen, Verbindungen, Thermostaten, Fühlern usw. versehen, als Steckelement herausnehmbar und austauschbar.
Zusätzlich kann im Deckenbereich der Außenwände diese oben genannte Isolierung angebracht werden. Diese wird ca. 60–120 cm von der Außenwand beginnend nach innen angebracht; sie dient – ähnlich wie früher die Stuckverzierungen – dazu, daß die Decke ein Gestaltungselement zusätzlich erfährt, aber besonders auch, daß die Wärmeisolierung verstärkt wird an dem Punkt, an dem die meist aus Beton bestehende Decke die Wärme aufsaugt und nach außen ableitet.
Zusätzlich kann an Innenwänden, die an die die Außenwände grenzen, diese oben genannte Isolierung angebracht werden. Diese wird ca. 60–120 cm von der Außenwand beginnend nach innen angebracht; sie dient – ähnlich wie früher die Holzverkleidungen – dazu, daß die Wand ein Gestaltungselement zusätzlich erfährt, aber besonders auch, daß die Wärmeisolierung verstärkt wird an dem Punkt, an dem die Wärme nach außen abfließen kann.

Claims

Innenliegende Isolierung von Außenwänden in einem Gebäude zur Wärmedämmung dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite von den Außenwänden von Gebäuden Isoliermaterial vollflächig aufgebracht wird.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass dieses Isoliermaterial vom Boden bis zur Decke reicht.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass dieses Isoliermaterial an der Decke, von der Außenwand beginnend, ein Stück weit nach innen zum Raum aufgebracht wird.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass dieses Isoliermaterial an der Innenwand, von der Außenwand beginnend, ein Stück weit nach innen zum Raum aufgebracht wird.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial aus Holz oder einem Produkt mit Holzanteilen oder einem festen Stoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit besteht.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass dieses Isoliermaterial aus Brettern oder aus Platten besteht.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass dieses Isoliermaterial auf senkrechter Lattung aufgebracht wird.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Lattung aus senkrechter Lattung und Konterlattung besteht.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum zwischen der Lattung mit zusätzlichem Isoliermaterial wie Steinwolle gefüllt wird.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich des Hohlraums zwischen der Lattung eine elektrische Heizspirale installiert wird.
Isolierung nach Beschreibung in Anspruch 1 evt. dadurch gekennzeichnet, dass diese elektrische Heizspirale in einem vorgefertigten Element integriert ist, das als Fußsockel ein Teil der Wandisolierung ist.