DE202010001969U1 - Landwirtschaftliches Gerät mit Bedienzylinder mit doppelt und einfach wirkender Funktionalität - Google Patents

Landwirtschaftliches Gerät mit Bedienzylinder mit doppelt und einfach wirkender Funktionalität Download PDF

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Abstract

Landwirtschaftliches Gerät, das einen Stützrahmen mit einer gekoppelten beweglichen Einheit und eine Steuervorrichtung zum Bewegen der beweglichen Einheit bezüglich des Stützrahmens aus einer ersten Position in eine zweite Position umfasst, wobei die Steuervorrichtung einen doppelt wirkenden Bedienzylinder aufweist, um die bewegliche Einheit über einen Totpunkt hinaus zu bewegen, wobei der Bedienzylinder (10) eine Kolbenstange (14) und einen Kolben (13) umfasst, wobei der Kolben in einem Zylindergehäuse (10) untergebracht ist und das Zylindergehäuse (10) in eine erste Kammer (15) und eine zweite Kammer (16) unterteilt, wobei eine erste Öffnung (17A) und eine zweite Öffnung (17B) für das Zuleiten und Ableiten eines Fluids von und zu der ersten Kammer (15) bzw. der zweiten Kammer (16) bereitgestellt ist, wobei die Steuervorrichtung ferner ein Verschlussmittel (19) aufweist, um einen Durchlass für das Fluid in eine Kammer zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel einen Verschlusskörper (18) umfasst, der in einer Öffnung (17A) zu einer...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, das einen Stützrahmen mit einer gekoppelten beweglichen Einheit und eine Steuervorrichtung zum Bewegen der beweglichen Einheit bezüglich des Stützrahmens umfasst.
  • Die bewegliche Einheit kann aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegt werden, beispielsweise von einer Transportposition in eine Arbeitsposition. Die Steuervorrichtung weist einen doppelt wirkenden Bedienzylinder auf, um die bewegliche Einheit über einen Totpunkt hinaus zu bewegen. Der Bedienzylinder umfasst eine Kolbenstange und einen Kolben. Der Kolben ist in einem Zylindergehäuse untergebracht und teilt das Zylindergehäuse in eine erste und eine zweite Kammer. Eine erste und eine zweite Öffnung sind zum Zuleiten und Ableiten eines Fluids aus bzw. in die erste oder zweite Kammer vorgesehen. Durch das Zuleiten und Ableiten von Fluid kann der Kolben bewegt werden. Die Steuervorrichtung weist ferner ein Verschlussmittel auf, um einen Durchlass für das Fluid in eine Kammer zu verschliefen.
  • Ein solches landwirtschaftliches Gerät ist bekannt. Die Steuervorrichtung weist einen hydraulischen Bedienzylinder auf. Der Bedienzylinder hat zwei Enden, mit denen der Bedienzylinder mit jeweils einer gelenkig angebrachten Einheit, wie beispielsweise einem Mähkopf, und mit einem festen Stützrahmen, beispielsweise einem Traktor oder Auflieger, fest verbunden werden kann. Der bekannte Bedienzylinder ist mit einem Gehäuse und darin mit einem Kolben und einer Kolbenstange versehen. Der Kolben teilt das Gehäuse in eine erste und eine zweite Kammer, wobei in die erste oder zweite Kammer über Öffnungen im Gehäuse ein Fluid zu- oder abgeleitet werden kann. Hierdurch wirkt der Bedienzylinder doppelt. Der bekannte Bedienzylinder steht über eine Leitung mit einem ersten Verschlussmittel in Strömungsverbindung. Wenn der Kolben über einen vorher bestimmten Hubweg und eine vorher bestimmte Bewegungsrichtung innerhalb des Zylindergehäuses bewegt wird, wird das erste Verschlussmittel aktiviert, wodurch ein Verschlusselement, beispielsweise ein Hahn, geschlossen wird. Hierdurch bleibt die Menge Fluid in der Kammer zwischen dem Kolben und dem Verschlusselement auf der entgegengesetzten Seite des Kolbens der Bewegungsrichtung des Kolbens konstant oder nahezu konstant. Die Bewegung des Kolbens wird hierdurch jedoch nicht blockiert. Der Kolben kann noch über eine Entfernung X in der Bewegungsrichtung weiter bewegt werden, wobei X größer als Null ist. Ein sicheres Maß an Bewegungsfreiheit der beweglichen Einheit ist somit gewährleistet. Funktional kann der Bedienzylinder vom Zeitpunkt des Verschlusses an als ein einfach wirkender Zylinder betrachtet werden.
  • Die Steuervorrichtung mit Bedienzylinder eignet sich insbesondere zur Anwendung bei einem Mähkopf als bewegliche Einheit, wobei der Mähkopf aus einer Transportposition in eine Arbeitsposition gebracht werden muss. Mit Hilfe des doppelt wirksamen Bedienzylinders kann der Mähkopf aus der Transportposition über einen Totpunkt hinaus gebracht werden. Auch bei einem Schiefstand des landwirtschaftlichen Geräts bringt der doppelt wirkende Bedienzylinder die bewegliche Einheit über den Totpunkt. Nach dem Totpunkt kann das Verschlusselement bedient werden, so dass der Bedienzylinder weiter als einfach wirkender Zylinder funktioniert. Der Bedienzylinder befindet sich dann in einer so genannten Floating-Position (schwebende Position). Unter der Wirkung seines Eigengewichts kann der Mähkopf sich weiter in die Arbeitsposition bewegen. In der Arbeitsposition verfügt der Mähkopf über eine ausreichende Bewegungsfreiheit, um bei Betrieb auftretende Unebenheiten ausgleichen zu können. Die Bewegungsfreiheit in der Arbeitsposition verringert die Gefahr einer Blockierung des landwirtschaftlichen Geräts.
  • Ein Problem des bekannten landwirtschaftlichen Geräts mit Steuervorrichtung zum Ansteuern des Bedienzylinders besteht darin, dass die Steuervorrichtung eine relativ komplizierte mechanische Schaltung ihrer Bestandteile aufweist. Wegen der Komplexität kann es zu Störungen kommen. Darüber hinaus benötigt die mechanische Schaltung einen Einbauraum, der in einigen Fällen nur begrenzt verfügbar ist. Bei einer doppelten Anwendung des Bedienzylinders, beispielsweise bei einem Doppelmäher, der in einer so genannten Schmetterlingsposition hinter einem Traktor angebracht ist, ist der Einbauraum für die Bestandteile der mechanischen Schaltung gering. Dies kann zum Beispiel auch für die Zugänglichkeit der mechanischen Schaltung zu Wartungszwecken nachteilig sein.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mindestens teilweise Abhilfe gegen mindestens einen der oben genannten Nachteile bzw. eine zweckmäßige Alternative zu schaffen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist insbesondere, die Komplexität der Vorrichtung zum Ansteuern des Bedienzylinders zu verringern, um somit die Störungsanfälligkeit und den notwendigen Einbauraum der Vorrichtung zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird mit einem landwirtschaftlichen Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
  • Das erfindungsgemäße landwirtschaftliche Gerät umfasst einen Stützrahmen mit einer gekoppelten beweglichen Einheit und einer Steuervorrichtung für das Bewegen der beweglichen Einheit bezüglich des Stützrahmens. Die Einheit kann aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegt werden. Bei der ersten Position handelt es sich beispielsweise um eine Transportposition und bei der zweiten Position handelt es sich beispielsweise um eine Arbeitsposition. Bei der Bewegung aus der ersten Position in die zweite Position bewegt sich die bewegliche Einheit über einen Totpunkt hinaus. Die Steuervorrichtung verfügt über einen doppelt wirkenden Bedienzylinder, um die bewegliche Einheit über den Totpunkt hinaus zu bewegen. Der Bedienzylinder umfasst eine Kolbenstange und einen Kolben, wobei der Kolben in einem Zylindergehäuse untergebracht ist und das Zylindergehäuse in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt. Eine erste und eine zweite Öffnung ist vorgesehen, um ein Fluid aus bzw. in die erste bzw. zweite Kammer zu- bzw. abzuleiten. Die Steuervorrichtung umfasst ferner ein Verschlussmittel, um einen Durchlass für das Fluid in eine Kammer zu verschließen.
  • Wesentlich für das erfindungsgemäße landwirtschaftliche Gerät ist, dass der Bedienzylinder einen Verschlusskörper umfasst. Der Verschlusskörper ist in der ersten oder zweiten Öffnung positioniert. Der Verschlusskörper kann aus einer Verschlussposition in eine Öffnungsposition bewegt werden. In der Verschlussposition verschließt der Verschlusskörper die Öffnung, und in der Öffnungsposition lässt der Verschlusskörper die Zuleitung von Fluid zu. In der Verschlussposition ist der Verschlusskörper vom Kolben beabstandet und in der Öffnungsposition liegt der Verschlusskörper am Kolben an. Hierdurch bestimmt die Position des Kolbens die Position des Verschlusskörpers und abhängig von der Position des Kolbens kann der doppelt wirkende Bedienzylinder zu einem einfach wirkenden Bedienzylinder umgeschaltet werden. Der einfach wirkende Bedienzylinder in der zweiten Position bietet den Vorteil, dass der beweglichen Einheit eine Bewegungsfreiheit in solchem Umfang bereitgestellt wird, dass beispielsweise Unebenheiten des Bodens abgefangen werden können.
  • Durch die Anordnung des in der Öffnung platzierten Verschlusskörpers kann auf eine Reihe sonst äußerlich angeordneter Bestandteile verzichtet werden, wie beispielsweise ein außerhalb des Zylindergehäuses in einer Fluidzuleitung anzuordnendes Verschlussmittel. Da die Bestandteile geschützt angeordnet sind, kann vorteilhafterweise die Störungsanfälligkeit der Steuervorrichtung reduziert werden. Dadurch, dass der Kolben im Zylindergehäuse am Verschlusskörper anliegen kann, kann vorteilhafterweise auf einen außerhalb des Zylindergehäuses bereitgestellten Verlagerungssensor zum Signalisieren der Verlagerung der beweglichen Einheit verzichtet werden. Dies kann neben einer Kosteneinsparung auch eine Einsparung beim Einbauraum bewirken.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den innen untergebrachten Verschlusskörper der Einbauraum der Steuervorrichtung beschränkt werden kann.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Geräts ist der Verschlusskörper länglich, insbesondere stiftförmig. Vorzugsweise erstreckt sich der Verschlusskörper in Axialrichtung innerhalb des Zylindergehäuses.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verschlusskörper länglich und weist einen verbreiterten Kopf mit einer Ringfläche auf, die in der Verschlussposition gegen einen Ventilsitz in der Öffnung anliegt. Die Ringfläche des verbreiterten Kopfes entspricht dem ringförmigen Ventilsitz in der Öffnung. In der Verschlussposition liegt der Verschlusskörper mit der Ringfläche am Ventilsitz an. Dadurch, dass sich der längliche Verschlusskörper durch die Öffnung und bis in die erste oder zweite Kammer erstreckt, stützt sich der Verschlusskörper gegen den Kolben ab. Hierdurch bestimmt der Kolben die Position des Verschlusskörpers. Durch Zuleiten von Fluid durch die Öffnung wird ein Druck auf den Verschlusskörper in Richtung des Kolbens ausgeübt. Vorteilhafterweise sind hierdurch keine zusätzlichen Federelemente notwendig, um den Verschlusskörper in eine bestimmte Richtung zu schieben.
  • In einer Ausführungsform ist der Außenumriss des Verschlusskörpers bezüglich der Abmessung der Öffnung im Zylindergehäuse so dimensioniert, dass ein vollständiger Durchlass von Fluid in die Kammer im Bedienzylinder möglich ist. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Verschlusskörper oder die Öffnung mit mindestens einer sich in Längsrichtung erstreckenden Rille als Durchlass für Fluid versehen sein, so dass in einer Öffnungsposition des Verschlusskörpers ein vollständiger Durchlas des Fluids über die Öffnung in die Kammer zugelassen wird. Der Verschlusskörper kann am Außenumfang des Kopfes mit mindestens einer sich in Längsrichtung erstreckenden Rille zum Durchlassen von Fluid versehen sein. Die Rille kann beispielsweise als ebene Fläche in einem zylinderförmigen Außenumfang des Verschlusskörpers ausgeführt sein.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Verschlusskörper über einen Hubweg von mindestens 40 mm, insbesondere von mindestens 70 mm in die und aus der Verschlussposition bewegt werden. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Fluid um eine hydraulische Flüssigkeit.
  • Vorzugsweise ist das Zylindergehäuse mit maximal zwei Öffnungen zum Zuleiten und Ableiten von Fluid versehen. In einer besonderen Ausführungsform kann das Zylindergehäuse mit einer dritten Ableitungsöffnung zum Ableiten von Fluid versehen sein. Die dritte Ableitungsöffnung kann mit einem Verschlussmittel in Strömungsverbindung stehen, welches sich bei einem bestimmten Öffnungsdruck öffnet. Vorzugsweise kann dieser Öffnungsdruck eingestellt werden. In einer weiteren Ausführungsform steht die dritte Ableitungsöffnung in Strömungsverbindung mit einem Akkumulator, beispielsweise einem Druckfass, welches vorzugsweise mit einem Manometer versehen ist. In einer Ausführungsform können sowohl ein Verschlussmittel, das sich bei einem bestimmten Öffnungsdruck öffnet, als auch ein Akkumulator vorgesehen sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße landwirtschaftliche Gerät als Mäher ausgeführt. Ein Mähkopf bildet die gekoppelte bewegliche Einheit. Der Mähkopf umfasst einen Bewegungsrahmen, beispielsweise einen Stangenmechanismus, der an einem ersten Ende einen Gelenkpunkt und an einem zweiten Ende mindestens ein Bewegungselement aufweist. Insbesondere bei einem Mähkopf ist es vorteilhaft, wenn sich der Mähkopf nach dem Verschließen mit Hilfe eines Verschlusskörpers frei bewegen kann, um Unebenheiten im Boden auffangen zu können. Die bereitgestellte Steuervorrichtung ist bei einem Mäher vorteilhaft, um den Mähkopf über einen Totpunkt hinaus zu bewegen. Im Totpunkt liegt der Schwerpunkt des Mähers bei einer Gelenkbewegung oberhalb des Gelenkpunkts. Bei dem Totpunkt kann es sich beispielsweise um eine Position handeln, bei der der Mähkopf in vertikaler Position angebracht ist. Bei einer Bewegung des Mähkopfs aus der Transportposition in die Arbeitsposition bewegt sich der Mähkopf durch diese vertikale Position. Der Bedienzylinder ist zuerst doppelt wirksam, wobei der Mähkopf in die vertikale Position geschoben werden kann. Aus der vertikalen Position kann der Mähkopf danach durch sein Eigengewicht weiter in die Arbeitsposition abgesenkt werden.
  • Weitere Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen definiert.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, welche eine praktische Ausführungsform der Erfindung darstellen, die jedoch nicht einschränkend aufzufassen sind, und in denen:
  • 1 eine Ansicht eines Längsschnitts eines Bedienzylinders zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Gerät zeigt.
  • 1 zeigt eine Ansicht eines Längsschnitts des Bedienzylinders 10, der sich zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Gerät eignet. Bei dem landwirtschaftlichen Gerät handelt es sich beispielsweise um einen Mähkopf oder einen Schüttler. Das landwirtschaftliche Gerät weist eine bewegliche Einheit auf. Die bewegliche Einheit verfügt beispielsweise über einen Stangenmechanismus, der an einem Ende mindestens ein Bearbeitungselement aufweist, das positionierbar sein muss. Um die bewegliche Einheit bewegen zu können, ist eine Steuervorrichtung vorgesehen. Mit Hilfe der Steuervorrichtung kann die bewegliche Einheit über einen Totpunkt hinaus bewegt werden, wonach die bewegliche Einheit unter dem Einfluss ihres Eigengewichts weiter absinken kann.
  • Die bewegliche Einheit kann mit Hilfe des Bedienzylinders 10 wieder nach oben bewegt werden.
  • Der Bedienzylinder 10 ist mit Befestigungsenden 11 versehen, so dass er mit dem Stangenmechanismus verbunden werden kann. Der Bedienzylinder verfügt über ein Zylindergehäuse 12. In dem Zylindergehäuse kann sich ein Kolben 13 hin und her bewegen. Der Kolben 13 ist fest mit einer Kolbenstange 14 verbunden. An gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 13 sind eine erste Kammer 15 und eine zweite Kammer 16 gebildet, die über eine erste Öffnung 17A und eine zweite Öffnung 17B, die in Strömungsverbindung mit jeweils der ersten Kammer 15 bzw. der zweiten Kammer 16 stehen, mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt werden können. Die erste Kammer 15 ist an der der Kolbenstange 14 gegenüberliegenden Seite des Kolbens 13 gebildet. Die Kolbenstange 14 erstreckt sich von dem Kolben 13 durch die zweite Kammer 16. Die Öffnungen 17A, 17B dienen zum Zuleiten und Ableiten der hydraulischen Flüssigkeit. Die Öffnungen 17A, 17B sind in dem Zylindergehäuse 12 vorgesehen.
  • In der ersten Öffnung 17A zur ersten Kammer 15 ist ein Verschlusskörper angeordnet. Der Verschlusskörper 18 ist länglich. Der Verschlusskörper 18 verfügt über ein in die erste Kammer 15 ragendes Element 18B und einen sich daran anschließenden verbreiterten Kopf 18A mit einer im Wesentlichen ringförmigen Fläche an dessen Stirnseite. An einem inneren Ende der ersten Öffnung 17A ist ein Ventilsitz gebildet. Der Verschlusskörper 18 ist so bemessen, dass er nach Zurücklegen eines bestimmten Hubwegs die Öffnung durch Anlage der Ringfläche des Kopfes 18A an dem Ventilsitz verschließt. Dadurch verfügt der Verschlusskörper über eine Öffnungsposition und eine Verschlussposition. Beim Zuleiten einer hydraulischen Flüssigkeit durch die erste Öffnung 17A wird der Verschlusskörper 18 in Richtung des Kolbens 13 gedrückt. Das herausragende Element 18B erstreckt sich in Richtung des Kolbens 13.
  • In 1 liegt das herausragende Element 18B direkt am Kolben 13 an. Hierdurch befindet sich die Ringfläche des Kopfes 18A in einem Abstand zum Ventilsitz in der Öffnung 17A, so dass für die Durchleitung der hydraulischen Flüssigkeit in die erste Kammer 15 ein Durchlass gewährleistet bleibt. Der Verschlusskörper 18 bewegt sich beim Zuleiten der hydraulischen Flüssigkeit mit dem Kolben 13, so dass die Ringfläche des Kopfes 18A des Verschlusskörpers 18 an dem Ventilsitz in der Öffnung 17A anliegt. Hierdurch wird der Durchlass von hydraulischer Flüssigkeit in die Kammer geschlossen und der Verschlusskörper 18 befindet sich in der Verschlussposition. Der Kolben 13 kann sich in Richtung des Verschlusskörpers 18 noch weiter bewegen. Dazu kann es beispielsweise infolge einer Bewegung der beweglichen Einheit durch ihr Eigengewicht kommen. Während dieser Weiterbewegung kann der Bedienzylinder als ein einfach wirkender Zylinder aufgefasst werden.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist der Kolben 13 mit einem Verschlussmittel 19 versehen, das sich bei einem bestimmten Öffnungsdruck öffnet. Das Verschlussmittel 19 ist im Kolben 13 integriert. Das Verschlussmittel 19 kann einstellbar sein, so dass der Öffnungsdruck eingestellt werden kann. Das Verschlussmittel 19 kann beispielsweise dazu dienen, einen unzulässigen Überdruck in der ersten Kammer 15 zu verhindern.
  • Ein unzulässiger Überdruck in der ersten Kammer 15 durch eine solche Kraft kann beispielsweise eine Verriegelung der beweglichen Einheit verursachen, so dass es zu Beschädigungen kommen kann. Das integrierte Verschlussmittel 19 in dem Kolben 13 kann somit als Sicherheitsventil fungieren.
  • Neben den gezeigten Ausführungsformen sind verschiedene Varianten möglich, ohne den in den beigefügten Ansprüchen definierten Schutzumfang zu verlassen.
  • In einer Variante der gezeigten Ausführungsform kann beispielsweise eine dritte Öffnung in eine der Kammern vorgesehen sein. In einer Variante können beispielsweise Federmittel vorgesehen sein, die mit dem Verschlusskörper zusammenwirken. Die Federmittel können beispielsweise zwischen dem Kopf des Verschlusskörpers und dem Kolben positioniert sein.
  • Gemäß der Erfindung wird ein landwirtschaftliches Gerät geschaffen, das in funktioneller Hinsicht einen doppelt wirkenden Bedienzylinder umfasst, der mit Hilfe einer Steuervorrichtung durch einen Verschlusskörper verschlossen werden kann, so dass der Bedienzylinder als einfach wirkender Bedienzylinder funktioniert. Gemäß der Erfindung ist somit eine einfache Konstruktion möglich, so dass hinsichtlich der Installations- und Wartungskosten erhebliche Kosteneinsparungen möglich sind. Darüber hinaus reicht für die einfache Konstruktion des erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Geräts ein geringer Einbauraum aus.

Claims (15)

  1. Landwirtschaftliches Gerät, das einen Stützrahmen mit einer gekoppelten beweglichen Einheit und eine Steuervorrichtung zum Bewegen der beweglichen Einheit bezüglich des Stützrahmens aus einer ersten Position in eine zweite Position umfasst, wobei die Steuervorrichtung einen doppelt wirkenden Bedienzylinder aufweist, um die bewegliche Einheit über einen Totpunkt hinaus zu bewegen, wobei der Bedienzylinder (10) eine Kolbenstange (14) und einen Kolben (13) umfasst, wobei der Kolben in einem Zylindergehäuse (10) untergebracht ist und das Zylindergehäuse (10) in eine erste Kammer (15) und eine zweite Kammer (16) unterteilt, wobei eine erste Öffnung (17A) und eine zweite Öffnung (17B) für das Zuleiten und Ableiten eines Fluids von und zu der ersten Kammer (15) bzw. der zweiten Kammer (16) bereitgestellt ist, wobei die Steuervorrichtung ferner ein Verschlussmittel (19) aufweist, um einen Durchlass für das Fluid in eine Kammer zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel einen Verschlusskörper (18) umfasst, der in einer Öffnung (17A) zu einer ersten Kammer (15) angeordnet ist und durch das Bewegen des Kolbens (13) aus einer Verschlussposition in eine Öffnungsposition bewegt werden kann, um die Öffnung (17A) zu verschließen bzw. zu öffnen, wobei der Verschlusskörper (18) in der Verschlussposition zu dem Kolben (13) einen Abstand aufweist und wobei der Verschlusskörper (18) in der Öffnungsposition am Kolben (13) anliegt.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (18) sich in der Verschlussposition bis in die erste Kammer (15) oder zweite Kammer (16) erstreckt.
  3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (18) sich in Axialrichtung des Zylindergehäuses (12) erstreckt.
  4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (18) länglich, insbesondere stiftförmig ist.
  5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (18) einen verbreiterten Kopf (18A) aufweist, dessen Stirnfläche in der Verschlussposition gegen einen Ventilsitz in der Öffnung anliegt.
  6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wobei die Stirnfläche des verbreiterten Kopfes (18A) im Wesentlichen ringförmig ist.
  7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der stiftförmige Verschlusskörper (18) am Außenumfang des Kopfes (18A) zum Durchlassen des Fluids mit mindestens einer in Längsrichtung verlaufenden Rille versehen ist.
  8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (18) über einen Hubweg von mindestens 40 mm, insbesondere mindestens 70 mm, aus und in die Verschlussposition bewegt werden kann.
  9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Fluid um eine hydraulische Flüssigkeit handelt.
  10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindergehäuse (12) mit maximal zwei Öffnungen (17A, 17B) zum Zuleiten und Ableiten des Fluids versehen ist.
  11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (13) mit einem Verschlussmittel (19) versehen ist, das sich bei einem bestimmten Öffnungsdruck öffnet.
  12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindergehäuse (12) mit einer dritten Ableitungsöffnung zum Ableiten von Fluid aus der ersten Kammer (15) oder zweiten Kammer (16) versehen ist.
  13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Ableitungsöffnung in Strömungsverbindung mit dem Verschlussmittel (19) steht, das sich bei einem bestimmten Öffnungsdruck öffnet.
  14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Ableitungsöffnung in Strömungsverbindung mit einem Akkumulator steht.
  15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das landwirtschaftliche Gerät ein Mäher oder Schüttler ist.
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