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Gegenstand
der Erfindung ist eine Ablaufvorrichtung, die insbesondere für
den Einbau in eine Dusche oder Nasszelle geeignet ist, sowie eine
Dusche mit einer solchen Ablaufvorrichtung. Insbesondere geht es
um Ablaufvorrichtungen für bodengleiche Duschen.
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Schweizer
Patentanmeldung
CH00548/09 ,
die am 3.4.2009 unter dem Titel „Ablaufvorrichtung, insbesondere
zur Verwendung in einer bodengleichen Dusche” eingereicht
wurde.
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Es
kommen vermehrt Duschenrinnen zum Einsatz, die dazu ausgelegt sind
das Brauchwasser, das in dem Bereich einer Dusche anfällt,
einem Sifon oder Abfluss zuzuführen. Ein entsprechendes
Beispiel ist in 1 gezeigt. Eine solche Duschenrinne 10 wird
versenkt im Boden verlegt und erstreckt sich zum Beispiel entlang
einer Seite oder Rückwand 20 des Duschbereichs.
Sieht man einen leicht geneigten Untergrund 11 vor, so
läuft das Brauchwasser Richtung Duschenrinne 10 und
wird von dort dem Sifon oder Abfluss zugeführt, der unterhalb
der Duschenrinne 10 im Boden angeordnet ist. Um die Duschenrinne 10 nach
oben hin zu verkleiden, kann gemäss Stand der Technik ein
länglicher Abdeckrost 12 montiert werden.
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Eine
beispielhafte Duschenrinne wird unter dem Namen AQUA DuschenrinneTM von der Firma Schaco AG, Schweiz angeboten.
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Die
Montage einer solchen als Ablaufvorrichtung dienenden Duschenrinne 10 ist
unter Umständen nicht ganz einfach, zumal für
einen sauberen und dichten Wandabschluss im Übergangsbereich
von der Duschenrinne 10 zu der benachbarten Wand 20 und/oder
dem umgebenden Boden gesorgt werden muss. Bei unsachgemässer
Installation kann es hier zum Beispiel zu Undichtigkeiten kommen,
durch die Wasser in die Wand 20 oder den Boden eindringen kann.
Ausserdem ist der Bereich des Wandabschlusses oft nicht sehr ästhetisch
gestaltet. Es können sich hier Verschmutzungen festsetzen
und es kann sich eventuell sogar Schimmel bilden.
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Weiterhin
gibt es eine grosse Zahl von verschiedenen Einbausituationen. Um
für jede dieser Situationen gerüstet zu sein,
müssen entweder mehrere verschiedene Ablaufvorrichtung
je nach Bedarf und Situation auswählbar sein, oder es müssen
vor Ort unter Umständen aufwendige Anpassungen vorgenommen
werden.
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Es
stellt sich daher die Aufgabe eine neue Ablaufvorrichtung zu entwickeln,
die kostengünstig in der Herstellung und einfacher in der
Montage ist. Ausserdem sollen Probleme mit dem Eindringen von Wasser
behoben werden.
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Eine
weitere Aufgabe wird darin gesehen, eine Ablaufvorrichtung zu entwickeln,
die möglichst universell in verschiedenen Einbausituationen
verwendet werden kann und die stets für einen dichten Übergang
sorgt.
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Gemäss
Erfindung wird eine versenkt einbaubare Ablaufvorrichtung für
Flüssigkeiten bereitgestellt. Die Ablaufvorrichtung weist
eine Ablaufwanne bzw. einen Ablaufkanal auf, die/der in einem oberen Bereich
mindestens einen Durchlassbereich hat, um im eingebauten Zustand
eine Flüssigkeit von oben her durch die Ablaufwanne einem
Abfluss zuführen zu können. Die Ablaufvorrichtung
zeichnet sich gemäss Erfindung dadurch aus, dass sie mindestens eine
Klammer zum Tragen eines Rosts und einen Riegelmechanismus aufweist.
Diese Klammer hat zwei Schenkel, wobei die Schenkel z. B. durch
das Einsetzen eines Riegels auseinander spreizbar sind, um die Klammer
nach dem Einsetzen in die Ablaufwanne und dem Einsetzen des Riegels
dort zu verankern.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Klammer
einen Aufnahmebereich zum (manuellen) Einstecken oder Einschieben des Riegels
auf. Diese Variante ist einfach zu bedienen und bietet einen sicheren
Sitz für die Klammer(n) und den Rost, der von den Klammern
getragen wird.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, dass an der Klammer im Bereich einer Auflagefläche
eine oder mehrere Platten zur Höhenverstellung befestigbar
sind. In diesem Fall kann die Höhenposition des Rosts einfach
eingestellt werden. Diese Variante ist einfach zu bedienen und bietet
einen sicheren Sitz für die Klammer(n) und den Rost, der
von den Klammern getragen wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform haben die Schenkel der Klammer
eine nach Aussen gerichtete Vorspannung. Beim Einstecken der Klammer
in die Ablaufwanne können die Schenkel leicht zusammengedrückt
werden, um sich dann selbsttätig durch die Vorspannung
in der Ablaufwanne festzuklammern. Durch das Einsetzen einer Platte
mit mindestens einem Zapfen, der als Riegelmechanismus dient, kann
die Klammer in dieser Position „verriegelt” werden.
Diese Variante ist einfach zu bedienen und bietet einen sicheren
Sitz für die Klammer(n) und den Rost, der von den Klammern
getragen wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform sitzt eine Schwenkplatte
als Riegelmechanismus zwischen den Schenkeln der Klammer. Diese
Schwenkplatte kann nach dem Einsetzen der Klammer in die Ablaufwanne
in eine Verriegelungsposition geschwenkt werden. Auch diese Variante
ist einfach zu bedienen und bietet einen sicheren Sitz für
die Klammer(n) und den Rost, der von den Klammern getragen wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Ablaufvorrichtung
mindestens einen Horizontalkragen auf, der in eine hochbiegbare Zarge übergeht.
Um die Zarge hochbiegen zu können, ist eine Sollbiegestelle
vorgesehen. Die Sollbiegestelle ist mit einem Dichtband, vorzugsweise
einem Butylband, überdeckt. Diese Ausführungsform ermöglicht
mit einfachen Mitteln eine Anpassung an die jeweilige (Ein-)Bausituation.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich
bei der Ablaufvorrichtung um einen Boden- oder Dachablauf mit einem
Anschlussflansch. Der Anschlussflansch sitzt unterhalb einer Horizontalplatte,
welche ein Abflussöffnung umgibt. An der Horizontalplatte
ist mindestens eine Sollbiegestelle vorgesehen, um einen Streifen
der Horizontalplatte hochbiegen, runterbiegen oder abtrennen zu
können. Die Sollbiegestelle ist mit einem Dichtband, vorzugsweise
einem Butylband, überdeckt. Diese Ausführungsform
ermöglicht mit einfachen Mitteln eine Anpassung an die
jeweilige (Ein-)Bausituation. Diese Ausführungsform kann
vorzugsweise als Grundelement oder Aufstockelement eines Bodeneinlaufs
verwendet werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen
Ansprüchen zu entnehmen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Dusche mit Ablaufvorrichtung;
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2A eine
schematische Schnittansicht einer ersten Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung;
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2B eine
schematische Schnittansicht der ersten Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung, wobei im gezeigten Moment eine Klammer von oben her eingesetzt
wird;
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2C eine
schematische Schnittansicht der ersten Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung, nach dem Einsetzen und Verriegeln der Klammer;
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3A eine
schematische Schnittansicht einer zweiten Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung, wobei der hintere Horizontalkragen in eine hochbiegbare
Zarge übergeht;
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3B eine
schematische Schnittansicht der zweiten Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung, wobei die Zarge nach oben gebogen wurde (wobei hier ein
doppelseitig klebender Dichtstreifen verwendet wurde);
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4A eine
schematische Schnittansicht einer dritten Ablaufvorrichtung mit
beispielhaften Bemassungen, gemäss Erfindung, wobei der
hintere Horizontalkragen in eine hochbiegbare Zarge übergeht;
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4B–4K stark
schematisierte Schnittansichten weiterer Ablaufvorrichtungen, gemäss
Erfindung;
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5 eine
perspektivische Teilansicht einer weiteren Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung, wobei die Zarge in zwei Positionen angedeutet ist;
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6A eine
perspektivische Teilansicht einer weiteren Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung, wobei der hintere Horizontalkragen in eine hochbiegbare
Zarge übergeht;
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6B eine
perspektivische Teilansicht der Ablaufvorrichtung nach 6A,
gemäss Erfindung, wobei die Zarge nach oben gebogen wurde;
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6C eine
perspektivische Teilansicht eines Eckstücks der Ablaufvorrichtung
nach 6A;
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7 eine
schematische Draufsicht einer weiteren Ablaufvorrichtung, gemäss
Erfindung;
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8A eine
perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemässen
Klammer;
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8B eine
Draufsicht eines Riegels;
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8C eine
Draufsicht der Klammer nach 8A nach
dem Einsetzen des Riegels nach 8B;
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9A eine
perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemässen
Platte;
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9B eine
perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemässen
Platte;
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9C eine
perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemässen
Klammer;
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10 eine
perspektivische Unteransicht einer dritten erfindungsgemässen
Klammer;
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11 eine
perspektivische Unteransicht einer vierten erfindungsgemässen
Klammer;
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12A eine perspektivische Teilansicht einer weiteren
Ablaufvorrichtung, gemäss Erfindung;
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12B eine perspektivische Teilansicht der Ablaufrinne
nach 12A, gemäss Erfindung,
nachdem beide Zargen hochgebogen wurden;
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12C eine perspektivische Teilansicht eines Dichteckstücks,
dass zum Abdichten/Fixieren der Ablaufrinne nach 12A geeignet ist;
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13A eine perspektivische Teilansicht noch einer
weiteren Ablaufvorrichtung, gemäss Erfindung vor dem Ansetzen
einer Dichtecke;
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13B eine perspektivische Teilansicht der Ablaufvorrichtung
nach 13A, gemäss Erfindung, nachdem
die Dichtecke angesetzt wurde;
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14A eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ablaufvorrichtung, gemäss Erfindung;
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14B eine perspektivische Teilansicht der Ablaufvorrichtung
nach 14A, gemäss Erfindung, nachdem
zwei Randstreifen nach oben gebogen wurden, um einen wandnahen Eckeinbau
zu ermöglichen.
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Im
Folgenden werden Orts- und Richtungsangaben verwendet, um die Erfindung
besser beschreiben zu können. Diese Angaben beziehen sich auf
die jeweilige Einbausituation und sollen daher nicht als Einschränkung
verstanden werden. Um die Orts- und Richtungsangaben besser eingrenzen
zu können, wird teilweise auch ein Bezug zur Wand 20 hergestellt,
in dem z. B. von einem wandnahen oder wandfernen Element die Rede
ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele
beschrieben. Vorher wird eine typische Einbausituation anhand von 1 erläutert.
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Eine
Dusche mit Ablaufvorrichtung 10 ist in 1 dargestellt.
Gezeigt ist eine bodengleiche Dusche, die ohne Duschwanne oder dergleichen
auskommt.
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Ein
ausreichender Abfluss des Wassers wird dadurch gewährleistet,
dass der Duschbodenbereich 11 gegenüber dem umgebenden
Bodenbereich ein leichtes Gefälle aufweist. Im gezeigten
Beispiel hat der Duschbodenbereich 11 rechts ungefähr
das Niveau des mit Platten 13 belegten Badezimmerbodens.
Nach links hin (d. h. in Richtung auf die Wand 20 zu) fällt
der Duschbodenbereich 11 gegenüber dem Niveau
des mit Platten 13 belegten Badezimmerbodens ab. Am tiefsten
Punkt ist ein Abfluss vorgesehen. Im gezeigten Beispiel kommt eine
sogenannte Ablaufvorrichtung 10 als Abfluss zum Einsatz, die
nach oben hin mit einem viereckigen (vorzugsweise einem rechteckigen)
Rost 12 abgedeckt ist. Die Grösse des Rosts 12 ist
so gewählt, dass am Rand ein Spalt besteht, durch den hindurch
Wasser in die Ablaufvorrichtung 10 gelangt. Besonders für eine
solche Anwendung geeignet ist eine Duschenrinne AQUATM,
die bei der Firma Schaco AG, Schweiz erhältlich ist.
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In
den
2A–
2C sind
Schnitte einer möglichen Ausführungsform einer
bevorzugten Ablaufvorrichtung
10 in schematisierter Form
dargestellt. Es handelt sich um eine versenkt einbaubare Ablaufvorrichtung
10,
die mit einem Abfluss (nicht sichtbar) strömungstechnisch
verbindbar ist. Details zum Verbinden einer solchen Ablaufvorrichtung
10 mit
einem Abfluss sind zum Beispiel dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2008 014 062.5 mit
Titel „Montagemittel zur Montage einer Ablaufvorrichtung und
Verfahren zum Montieren einer Ablaufvorrichtung” zu entnehmen.
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Die
Ablaufvorrichtung 10 ist rechteckig, hat eine Gesamtlänge
L (siehe 7) und weist eine längliche
Ablaufwanne 30 auf, die in einem oberen Bereich mindestens
einen Durchlassbereich 31.1 hat, um im eingebauten Zustand
eine Flüssigkeit von oben her durch die Ablaufvorrichtung 10 dem
Abfluss zuführen zu können. Vorzugsweise ist mindestens ein
horizontaler Längskragen 31.3 (hier auch als vorderer,
wandferner Kragen bezeichnet) vorhanden. Der vordere Kragen 31.3 erstreckt
sich parallel zur vorderen Längsseite des Durchlassbereichs 31.1. Ausserdem
kann ein horizontaler Längskragen 31.2 (hier auch
als hinterer, wandnaher Kragen bezeichnet) vorgesehen sein, der
sich entlang einer hinteren Längsseite des Durchlassbereichs 31.1 erstreckt.
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Es
können auch seitliche horizontale Kragen 31.4 vorgesehen
sein, wie zum Beispiel in 7 zu erkennen
ist.
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Bei
der Ausführungsform nach den 2A–2C,
weist die versenkt einbaubare Ablaufvorrichtung 10 eine
Ablaufwanne 30 auf, die durch vordere und hintere Längswände 32.1, 32.2 begrenzt
ist. Mindestens eine dieser Längswände 32.1, 32.2 ist
bei dieser Ausführungsform leicht schräg so angestellt,
dass die Ablaufwanne 30 in einem unteren Bereich eine grössere
Breite BU hat als in einem oberen Bereich BO. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind beide Längswände 32.1, 32.2 schräg
angestellt. Bei der Schrägstellung der Längswände 32.1, 32.2 handelt
es sich um ein optionales Merkmal.
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Wie
in 2B gezeigt, umfasst die Ablaufrinne 10 mindestens
eine Klammer 40 zum Tragen eines Rosts 12 und
einen Riegel 42. Der Rost 12 kann, wie in 2C gezeigt,
auf eine Auflagefläche 44 der Klammer 40 aufgesetzt
oder aufgelegt werden. Diese Klammer 40 wird von oben her
(siehe Pfeilrichtung in 2B) in
die Ablaufvorrichtung 10 eingesetzt und umfasst zwei flexible,
federartig ausgeführte Schenkel 41. Die Schenkel 41 können
durch das Einsetzen des Riegels 42 auseinander gespreizt
werden, um die Klammer 40 nach dem Einsetzen in die Ablaufwanne 30 und
dem Einsetzen des Riegels 42 dort zu verankern. Die Schenkel 41 haben
vorzugsweise eine nach aussen gerichtete Vorspannung, damit sie sich
auch ohne Riegelmechanismus selbsttätig in der Ablaufwanne 30 festklammern.
In 2C ist die Klammer 40 mit eingesetztem
Riegel 42 in der verriegelten Position gezeigt. Die Klammer 40 kann
jetzt nicht mehr nach oben hin aus der Ablaufwanne 30 genommen
werden. Damit sind die Klammer 40 fest mit der Ablaufrinne 10 verbunden.
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3A zeigt
eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ablaufvorrichtung 10,
gemäss Erfindung, wobei der hintere, wandnahe Horizontalkragen 31.2 in
eine hochbiegbare Zarge 60 übergeht. Es ist eine
Sollbiegestelle 61 vorgesehen. An dieser Stelle, d. h.
entlang dieser Sollbiegestelle 61, ist das Material des
Horizontalkragens 31.2 bewusst so bearbeitet, dass ein einfaches
Hochbiegen oder Runterbiegen, oder sogar ein Abtrennen der Zarge 60 möglich
ist. In 3B ist die Situation nach dem Hochbiegen
der Zarge 60 gezeigt. In 3B ist
angedeutet, dass im eingebauten Zustand eine Flüssigkeit
von oben her durch die Ablaufvorrichtung 10 einem Abfluss 33 zugeführt
werden kann.
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Eine
solche Sollbiegestelle 61 kann gemäss Erfindung
zum Beispiel durch eine Laserbearbeitung erzeugt werden. Eine Sollbiegestelle 61 kann
aber auch durch materialumformende (z. B. Ritzen oder Schlitzen)
oder materialabhebende (z. B. spanerzeugende) Bearbeitung erzeugt
werden. Als materialabhebende (z. B. spanerzeugende) Bearbeitung
eignet sich besonders das Fräsen, Ausstanzen, Schleifen, Hobeln
oder Bohren.
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Im
Bereich der Sollbiegestelle 61 ist ein flexibler Dichtstreifen 70 angeordnet,
wobei sich dieser Dichtstreifen 70 entlang der Sollbiegestelle 61 erstreckt.
Dieser Dichtstreifen 70 überdeckt mindestens die
Schlitze, Nuten, Löcher oder Ausnehmungen der Sollbiegestelle 61.
Vorzugsweise erstreckt sich der Dichtstreifen 70 entlang
der gesamten Länge der Sollbiegestelle 61. Der
Dichtstreifen 70 kann ober- oder unterhalb der Sollbiegestelle 61 angeordnet sein.
Beim Anordnen unterhalb der Sollbiegestelle 61, wie zum
Beispiel in 3A und 3B zu
erkennen, wird der Dichtstreifen 70 beim Hochbiegen der Zarge 60 teilweise
gestreckt. Daher muss der Dichtstreifen 70 eine ausreichende
Flexibilität aufweisen, um trotz der Streckung nicht die
dichtende Wirkung zu verlieren. Beim Anordnen oberhalb der Sollbiegestelle 61 wird
der Dichtstreifen 70 beim Hochbiegen der Zarge 60 teilweise
gestaucht. In diesem Fall muss der Dichtstreifen 70 so
ausgeführt sein, dass er trotz der Stauchung nicht die
dichtende Wirkung zu verliert. Vorzugsweise wird ein Butylband als
Dichtstreifen 70 eingesetzt. Das Butylband 70 ist
so flexibel und in sich stabil, dass es selbst nach dem Hochbiegen
oder Runterbiegen der Zarge 60 weiterhin für eine
dichte Verbindung sorgt. Selbst wenn im Bereich der Sollbiegestelle 61 Löcher
(z. B. Perforierungslöcher) vorhanden sind, dichtet das
Butylband 70 diese Löcher ab.
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Statt
dem Butylband 70 können auch ein Hotmelt-basierter
Dichtstreifen 70 oder ein vliesartiger Dichtstreifen 70 eingesetzt
werden. Ein solcher vliesartiger Dichtstreifen 70 kann
zum Beispiel mit einer wasserabweisenden Flüssigkeit getränkt
sein. Besonders geeignet sind auch bituminöse Dichtstreifen 70.
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Bei
den verschiedenen Ausführungsformen kann ein Dichtstreifen 70 eingesetzt
werden, der entweder einseitig kaschiert ist, um somit nur eine
klebende und dichtende Seite aufzuweisen. Der Dichtstreifen 70 kann
aber auch beidseitig klebend und dichtend wirken. In diesem Fall
ist keine Kaschierung vorhanden.
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Statt
einem streifenförmigen Dichtstreifen 70, wie er
in den meisten Figuren gezeigt ist, kann auch ein vorgefertigtes
Dichteckstück (siehe 12C,)
aus einem der erwähnten Materialien eingesetzt werden.
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Ein
Dichtstreifen 70 kann auch durch das Auftragen oder Aufbringen
einer geeigneten, flexiblen Dichtmasse hergestellt werden. Man kann
zum Beispiel Butylmasse, Silikonmasse oder Bitumenmasse auftragen
(zum Beispiel aus einer Kartusche oder Sprühvorrichtung).
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Ausserdem
kann der Dichtstreifen 70 oder die Dichtecke, wenn er/sie
doppelseitig (im Sinne von beidseitig klebend) ausgeführt
ist, bei den verschiedenen Ausführungsformen als dichtender Wandabschluss
dienen, da der Dichtstreifen 70 oder die Dichtecke, wenn
er/sie flächig gegen eine Wand 20 gedrückt
wird, wie in 3B angedeutet, für
einen wasserdichten Wandabschluss sorgt.
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In 4A ist
der Schnitt einer weiteren Ablaufvorrichtung 10 gezeigt.
Auch diese Ablaufvorrichtung 10 weist einen hinteren, wandnahen
Horizontalkragen 31.2 auf, der in eine hochbiegbare Zarge 60 übergeht.
In 4A sind einige beispielhafte Masse für
eine Ablaufvorrichtung 10 angegeben.
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In
den 4B–4K sind
mehrere stark schematisierte Schnittansichten weiterer Ablaufvorrichtung 10,
gemäss Erfindung, gezeigt. Die in 4B gezeigte
Ablaufvorrichtung 10 weist vertikale (nicht schräg
gestellte) Seitenwände der Ablaufwanne auf. Die in 4C gezeigte
Ablaufvorrichtung 10 weist eine vertikale und eine schräg
gestellte Seitenwand der Ablaufwanne auf. Bei der in 4D gezeigten
Ablaufvorrichtung 10 sind beide Seitenwände schräg
gestellte (wie z. B. auch in 3A). Bei
der Ausführungsform nach 4E läuft
die Ablaufwanne unten leicht spitz zu und bei der Ausführungsform nach 4F ist
der Boden der Ablaufwanne schräg gestellt. In 4G ist
einer Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Boden der
Ablaufwanne einen Steg aufweist. Die Ausführungsform nach 4H hat
einen leicht gebogenen Wannenboden. In 4I ist
eine Ausführungsform mit einem Wannenboden gezeigt, der
aus einem Polygonenzug besteht. Der Wannenboden nach 4J ist
im Querschnitt kreis- oder ellipsenförmig, wobei der grösste
Durchmesser ca. auf der Höhe der horizontalen Längskragen
liegt. Bei 4K ist eine ovale Ablaufwanne
tiefer angesetzt, so dass der maximale Durchmesser weiter unterhalb
der horizontalen Längskragen liegt.
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In 5 ist
eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ablaufrinne 10,
gemäss Erfindung, gezeigt, wobei die Zarge 60 in
zwei Positionen angedeutet ist. In dieser Darstellung ist der Verlauf
der Sollbiegestelle 61 und die Lage des Dichtstreifens 70 zu
erkennen.
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Die
Sollbiegestelle 61 ist hier durch eine Anzahl von länglichen
Schlitzen 64 gebildet, die jeweils von kurzen Stegen 65 unterbrochen
sind. Diese Schlitze 64 können eine Länge
zwischen wenigen Millimetern und mehreren Zentimetern aufweisen. Die
Dicke oder Weite der Schlitze 64 beträgt vorzugsweise
weniger als 1 mm, damit nicht zu viel Wasser zu dem Dichtstreifen 70 hindurch
treten kann. Vorzugsweise werden entlang der Sollbiegestelle 61 Mikroschlitze
vorgesehen, die mit einem Laser gefertigt wurden. Die Stege 65 können
eine Länge zwischen wenigen Millimetern und mehreren. Zentimetern
(in Längsrichtung der Sollbiegestelle 61) aufweisen. Vorzugsweise
beträgt die Länge der Stege 65 zwischen
1 und 10 mm. Um so kürzer diese Stege 65 sind
und umso weniger Stege 65 vorhanden sind, um so leichter
lässt sich die Zarge 60 entlang der Sollbiegestelle 61 nach
oben oder unten biegen.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform bei der das Blech der
Ablaufvorrichtung 10 eine Dicke zwischen 1 und 4 mm hat
und folgenden Dimensionen für die Sollbiegestelle(n) gewählt
wurden: Länge der Mikroschlitze 64 zwischen 2
cm und 10 cm; Länge der Stege 65 zwischen 2 und
5 mm; die Dicke oder Weite der Schlitze 64 beträgt
vorzugsweise weniger als 1 mm. In dieser speziellen Konstellation
kann die Zarge 60 sehr einfach (manuell) abgebogen werden,
obwohl das Material der Ablaufvorrichtung 10 relativ dick
und stabil ist. Diese Dimensionierung führt bei allen Ausführungsformen
zu vorteilhaften Resultaten.
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Die
besagte Sollbiegestelle 61 kann aber auch durch eine Reihe
von Bohrungen oder anderen Perforierungen definiert sein. Statt
Bohrungen oder Perforierungen vorzusehen, kann auch eine Längsnut,
-kerbe oder -sicke als Sollbiegestelle 61 dienen, wobei
mit lasergefertigten Mikroschlitzen 64 die besten Resultate
erzielt wurden.
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In 6A ist
eine perspektivische Teilansicht einer fünften Ablaufvorrichtung 10,
gemäss Erfindung, gezeigt, wobei der hintere, wandnahe
Horizontalkragen 31.2 in eine hoch- oder runterbiegbare (oder
abtrennbare) Zarge 60 übergeht. Ausserdem sind
weitere Horizontalkragen 31.3 (wandfern) und 31.4 (seitlich)
entlang der Ablaufwanne 30 vorgesehen. Entlang dieser Horizontalkragen 31.2, 31.3, 31.4 sind
auch Sollbiegestellen 62, 63 vorgesehen, damit
einen Teil dieser Horizontalkragen 31.2, 31.3, 31.4 hoch-,
runter-biegbar oder abtrennbar ist. In 6B ist
eine perspektivische Teilansicht der Ablaufrinne 10 gezeigt,
nachdem die Zarge 60 nach oben gebogen wurde.
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Um
die Eckstücke 68 entfernen zu können, oder
um die Eckstücke 68 mindestens entlang einer Teillänge
der Sollbiegestellen 62, 63 von der Ablaufvorrichtung 10 trennen
zu können, können die Stege 65 im Bereich
der Eckstücke 68 besonders kurz und/oder dünn
ausgeführt sein. In 6C ist
dieser Ansatz in einer Prinzipskizze gezeigt. Die (Mikro-)Schlitze 64 sind
hier fast so lang wie die Länge des Eckstücks 68.
Dadurch bleiben im Randbereich nur noch ganz kurze (End-)Stege 65 (mit
einer Länge von weniger als 1 mm) stehen. Vorzugsweise
haben diese (End-)Stege 65 eine Länge zwischen
0,1 mm und 0,5 mm. Diese Stege 65 können entweder
mit einem Werkzeug (Hammerschlag, Säge, Flex, oder Feile)
durchtrennt oder durch mehrfaches Auf- und Abbiegen (z. B. mit einer
Zange) durchbrochen werden.
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Die
Sollbiegestellen 61, 62, 63 können
nicht nur zum Hochbiegen oder Runterbiegen von Zargen, sondern bei
Bedarf auch zum Abtrennen der Zargen und/oder Eckstücke 68 verwendet
werden.
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7 zeigt
eine schematische Draufsicht einer sechsten Ablaufrinne 10,
gemäss Erfindung. Diese Rinne 10 weist umlaufende
Horizontalkragen 31.2, 31.3, 31.4 auf.
Hier ist am hinteren, wandnahen Kragen 31.1 eine Sollbiegestelle 61 und
am vorderen, wandfernen Kragen 31.3 eine Sollbiegestelle 62 vorgesehen,
um hier hochbiegbare Zargen zu definieren. Die Breite B1 ist hier
kleiner gewählt als die Breite B2. Man erhält
dadurch zusätzliche Flexibilität beim Festlegen
des Wandabstandes. Wenn der Abstand B1 zu kleine sein sollte, so
kann die Ablaufvorrichtung 10 umgedreht werden, damit der
Kragen 31.3 näher zur Wand 20 liegt.
Dann kann die Sollbiegestelle 62 verwendet werden, um durch
das Nachobenbiegen eine wandparallele Zarge zu erzeugen.
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An
den anderen Horizontalkragen können aber auch weitere Sollbiegestellen
(wie z. B. in 6A gezeigt) vorgesehen sein.
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In 7 ist
zu erkennen, dass zwei Klammern 40 in der Ablaufwanne sitzen
und einen rechteckigen Rost 12 tragen.
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In
den folgenden Figuren sind einige verschiedene Ausführungsformen
von Klammern 40 gezeigt, die allesamt im Zusammenhang-
mit jeder der vorhergehenden Ausführungsformen verwendet
werden können.
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In 8A ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemässen
Klammer 40 gezeigt. Die Klammern 40 in 2B und 2C können
zum Beispiel analog zu der Klammer 40 in 8A ausgeführt
sein. 8B zeigt eine Draufsicht eines
Riegels 42 und in 8C ist
eine Draufsicht der Klammer 40 nach dem Einsetzen des Riegels 42 gezeigt.
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Die
Klammer 40 ist zum Tragen eines Rosts 12 ausgelegt,
wobei diese Klammer 40 zwei Schenkel 41 aufweist.
Die Schenkel 41 sind durch das Einsetzen des Riegels 42 auseinander
spreizbar, um die Klammer 40 nach dem Einsetzen in die
Ablaufwanne 30 und dem Einsetzen des Riegels 42 dort
zu verankern. An den Unterkanten der Schenkel 41 kann ein optionaler
Kantenschutz 45 vorgesehen sein, um für einen
rutschfesten Sitz in der Ablaufwanne 30 zu sorgen.
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Dieser
Kantenschutz 45 kann bei allen Ausführungsformen
vorgesehen sein.
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Durch
zwei Stege oder Rippen ist im oberen Bereich der Schenkel 41 ein
Einschubbereich 43 definiert. Der Riegel 42 kann
hier zwischen die Schenkel 41 eingeschoben werden. Dadurch,
dass der Riegel leicht konisch oder keilförmig ausgelegt
ist, wie in 8B zu erkennen, kann die Spreizkraft,
die auf die Schenkel 61 nach aussen wirkt, eingestellt
werden, indem der Riegel 42 je nach Bedarf unterschiedlich weit
in den Einschubbereich 43 geschoben wird. Zum Lösen
des Riegels 42 muss man den Riegel 42 nur in entgegen
gesetzter Richtung schieben.
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9A zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemässen
Tragplatte 50, die eine Dicke D1 aufweist. 9B zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemässen Platte 50,
die eine grössere Dicke D2 aufweist. Diese Tragplatten 50 sind
etwas vergrössert dargestellt. In der Realität
haben sie eine Grösse, die genau auf die Klammer 40 der 9C passt.
In dieser Figur ist eine perspektivische Ansicht der zweiten erfindungsgemässen
Klammer 40 gezeigt.
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Die
Klammer 40 weist im oberen Bereich eine Auflagefläche 44 auf.
In dieser Auflagefläche 44 ist mindestens ein
Loch 48 zum Einsetzen einer Tragplatte 50 mit
Zapfen 51 vorgesehen ist. Hier sind vier Löcher 48 und
vier passende Zapfen 51 vorgesehen. Die Tragplatte 50 kann
so auf die Klammer 40 aufgesteckt und dort befestigt werden.
Je nach Einbausituation kann eine Tragplatte 50 mit der
Dicke D1 oder D2 gewählt werden, um die Höhe des
Rostes 12 einzustellen.
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Die
Klammer 40 nach 9C verfügt über keinen
Riegel oder dergleichen. Hier sind die Schenkel 41 so ausgelegt,
dass sie eine nach Aussen gerichtete Vorspannung aufweisen und sich
dadurch gegen die Seitenwände 32.1, 32.2 der
Ablaufwanne 30 festklammern. Vor allem dann, wenn eine
oder beide Seitenwände 32.1, 32.2 einen
Neigungswinkel haben, der 85 Grad (siehe z. B. 4A, 4C, 4D)
oder grösser ist, reicht diese Klammerwirkung aus. Um die
Klammerwirkung zu verstärken, kann hier ein Kantenschutz 45 vorgesehen
sein und/oder es kann einer der Riegelmechanismen der anderen Ausführungsformen
verwendet werden.
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Wenn
ein Kantenschutz 45 aus einem griffigen Material gefertigt
ist, das ein Abrutsche im Inneren der Ablaufwanne 30 verhindert,
so können solche Klammern 40 nach den verschiedenen
Ausführungsformen auch in Ablaufvorrichtungen 10 mit
vertikalen Seitenwänden (z. B. gemäss 4B, 4C, 4E, 4F, 4G, 4H, 4I)
oder bei bauchigen Seitenwänden (z. B. gemäss 4J, 4K)
eingesetzt werden.
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Die
Klammer 40 nach 9C kann
einen oder zwei optionale Einschubbereiche 43 aufweisen, wie
in 9C angedeutet. Hier kann ein Riegel 42 (z. B.,
der Riegel 42 aus 8B) eingeschoben
werden. Je nach Spreizkraft, die man aufbringen will, kann der Riegel 42 weiter
oben oder weiter unten in die Einschubbereiche 43 eingeschoben
werden. Beim Einschieben weiter unten, werden die Hebelwirkung und damit
die Spreizkraft grösser.
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In 10 ist
eine weitere Ausführungsform einer Klammer 40 gezeigt.
Im oberen Bereich dieser Klammer 40 ist in der Auflagefläche
mindestens ein Loch 48 zum Einsetzen einer Tragplatte 50 (z.
B. eine der Tragplatten 50 nach 9A oder 9B)
mit Zapfen 51 vorgesehen. Zwischen den Schenkeln 41 ist
mindestens ein Quersteg 49 vorhanden. Der Quersteg 49 ist
im Bereich der Löcher 48 unterbrochen. Durch diese
Unterbrechung des Querstegs 49, hat der Quersteg 49 kaum
eine Auswirkung auf die Federwirkung der Schenkel 41.
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Bei
dieser Ausführungsform haben die Schenkel 41 der
Klammer 40 eine nach Aussen gerichtete Vorspannung. Beim
Einstecken der Klammer 40 in die Ablaufwanne 30,
können die Schenkel 41 manuell leicht zusammengedrückt
werden, um sich dann selbsttätig festzuklammern. Durch
das Einsetzen einer Tragplatte 50 mit Zapfen 51,
die als Riegel dienen, kann die Klammer 40 in dieser Position „verriegelt” werden.
Die Zapfen 51, wenn sie in die Klammer 40 eingesteckt
werden, stabilisieren oder versteifen den Quersteg 49 und
die Schenkel 41 können so nicht mehr zusammengedrückt
werden. Dadurch ergibt sich hier die Verriegelungswirkung.
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Bei
einer anderen Ausführungsform, die in 11 gezeigt
ist, sitzt eine Schwenkplatte 46 zwischen den Schenkeln 41 der
Klammer 40. Diese Schwenkplatte 46 kann nach dem
Einsetzen der Klammer 40 in die Ablaufwanne 30 aus
einer ersten Position (die in 11 gezeigt
ist) in eine Verriegelungsposition geschwenkt werden. Nach dem Schwenken
in die Verriegelungsposition, sitzt die Schwenkplatte 46 quer
zwischen den Schenkeln 41 und die Schenkel 41 können
nicht zusammengedrückt werden. Die Wirkung ist hier ähnlich
wie in 10. Die Schwenkplatte 46 ist
im Bereich der Auflagefläche 44 schwenkbar mit
der Klammer 40 verbunden. Die Lage der Schwenkachse S ist
in 11 angedeutet.
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Vorzugsweise
sind auf der Innenseite der Schenkel 41 Rastmittel 47 vorgesehen,
die ein Einrasten der Schwenkplatte 46 beim Erreichen der
gespreizten Stellung ermöglichen. Bei der in 11 gezeigten
Ausführungsform weisen die Rastmittel 47 eine
Nase und einen Anschlag auf. Wenn die Schwenkplatte 46 über
die Nase geschoben wird, dann rastet sie am Anschlag ein.
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In
den 12A, 12B und
in den 13A, 13B sind
zwei weitere Ausführungsformen gezeigt, die für
den Eckeinbau in einer Wandecke geeignet sind.
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12A, 12B zeigt
eine Ausführungsform, bei der eine Dichtecke 66 durch
das Hochbiegen eines Streifens 66 eines seitlichen Horizontalkragens 31.4 gebildet
wird. In 12A ist die Situation vor dem
Hochbiegen des Streifens 66 des Horizontalkragens 31.4 gezeigt.
Eine solche Dichtecke 66 kann bei Bedarf seitlich an die
Ablaufrinne 10 gebildet und mit einem Dichtstreifen 70,
vorzugsweise einem Butylband abgedichtet werden. In 12B ist die Situation nach dem Hochbiegen des
Streifens 66 und nach dem Abdichten gezeigt. Die Dichtecke 66 kann entweder
als ein Teil der Ablaufvorrichtung 10 nach oben gebogen
werden (z. B. nach dem Entfernen eines Eckstücks 68),
oder es kann ein separates Platte als Dichtecke 66 angesetzt
und mit dem Dichtstreifen 70 oder mit einem Dichteckstück 75 (vorzugsweise einem
einstückigen Dichteckstück 75) befestigt
und abgedichtet werden. Ein Beispiel eines Dichteckstücks 75 ist
in 12C angedeutet. Das Dichteckstück 75 kann
aus demselben Material gefertigt sein wie der erwähnte
Dichtstreifen 70. Es kann aber auch aus Metall, Kunststoff
oder Vlies gefertigt und mit einem Dichtmaterial versehen oder einem
doppelseitigen Dichtstreifen 70 beklebt sein.
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13A, 13B zeigt
eine Ausführungsform, bei der eine verlängerte
Dichtecke 67 (auch Dichtecke mit Zarge genannt) verwendet
wird. Diese Dichtecke 67 ist einstückig und in
sich bereits dicht. Eine solche Dichtecke 67 kann bei Bedarf
seitlich an die Ablaufrinne 10 angesetzt und mit einem
Dichtstreifen 70, vorzugsweise einem Butylband abgedichtet
werden. In 13A ist die Situation vor dem Anbringen
dieser Dichtecke 67 gezeigt. 13B zeigt
die Situation nach dem Anbringen dieser Dichtecke 67. Die
Dichtecke 67 kann entweder bündig an das Material
der Ablaufvorrichtung 10 angefügt werden, so dass
kein Zwischenraum besteht, oder es kann bei Bedarf ein Abstand gebildet werden,
wie in 13B gezeigt. Dieser Abstand
wird durch das Dichtband 70 überbrückt
und abgedichtet.
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Die
Dichtecke 67 kann aus demselben Metall gefertigt sein wie
die Ablaufvorrichtung 10, oder sie kann aus einem Kunststoff
oder vliesartigen Material gefertigt sein. Der Kunststoff oder das
vliesartige Material kann mit abdichtendem Material (Dichtmaterial) getränkt
oder beschichtet sein.
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Eine
letzte Ausführungsform einer Ablaufvorrichtung 10 ist
in den 14A und 14B gezeigt. Es
handelt sich bei der gezeigten Ablaufvorrichtung 10 um
einen Boden- oder Dachablauf mit einem Anschlussflansch 71.
Der Anschlussflansch 71 sitzt unterhalb einer Horizontalplatte 72,
welche eine Abflussöffnung 73 umgibt. Die Abflussöffnung 73 bildet
hier den Durchlassbereich 31.1. An der Horizontalplatte 73 ist
mindestens eine Sollbiegestelle 74 vorgesehen, um einen
Streifen der Horizontalplatte 73 hochbiegen, runterbiegen
oder abtrennen zu können. Die Sollbiegestelle 74 kann
mit einem Dichtstreifen 70 (hier nicht gezeigt), vorzugsweise
einem Butylband, überdeckt sein.
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Bevorzugt
ist jedoch eine Ausführungsform nach 14B, bei welcher eine vorgefertigtes Dichteckstück 75 eingesetzt
wird. Hier wurde dieses Dichteckstück 75 nach
dem Hochbiegen zweier Zargen auf die Sollbiegestellen 74 aufgesetzt
und aufgeklebt, um diese abzudichten. Das Dichteckstück 75 kann
natürlich auch unter die Sollbiegestellen 74 gesetzt
werden.
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Diese
Ausführungsformen der 14A und 14B ermöglichen mit einfachen Mitteln
eine Anpassung an die jeweilige (Ein-)Bausituation. Diese Ausführungsformen
können vorzugsweise als Grundelement oder Aufstockelement
eines Bodeneinlaufs verwendet werden.
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In 14A, 14B ist
angedeutet, dass im eingebauten Zustand eine Flüssigkeit
von oben her durch die Ablaufvorrichtung 10 einem Abfluss 33 zugeführt
werden kann.
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Durch
ein (manuelles) Abtrennen einer oder mehrerer Streifen kann zum
Beispiel eine 30 × 30 cm Horizontalplatte 72 in
folgende Horizontalplattengrössen umgewandelt werden (falls
angenommen wird, dass die seitlichen Streifen je 5 cm dick sind): 30 × 25
cm; 30 × 20 cm; 20 × 20 cm; 20 × 25 cm.
Je nach Horizontalplattengrösse sitzt dann die Abflussöffnung 73 nicht
mehr mittig in der Horizontalplatte 73, sondern leicht
exzentrisch. Diese Exzentrizität liefert weitere Flexibilität
was den Wand -oder Eckabstand anbelangt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CH 00548/09 [0002]
- - DE 202008014062 U [0050]