DE202010000087U1

DE202010000087U1 - Leuchteinheit insbesondere für Griffe u.dgl.

Info

Publication number: DE202010000087U1
Application number: DE202010000087U
Authority: DE
Original assignee: FILTEC GmbH Filtertechnologie fuer die Elektronikindustrie
Current assignee: Griffwerk GmbH
Priority date: 2010-01-27
Filing date: 2010-01-27
Publication date: 2011-03-17
Anticipated expiration: 2020-01-28

Abstract

Leuchteinheit mit einem gezogenen, gegossenen oder dgl. hergestellten Hohlkörper, der mit Leuchtdioden versehen auf oder im Abstand vor einer Platte angeordnet ist und dessen Wandung zumindest eine achsparallele Öffnung in Form eines Loches, eines Schlitzes, einer formgebenden Kontur oder dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Leuchtdioden (16; 26) einer mit dieser fluchtenden Öffnung (13.1; 23.1) zugeordnet ist, und dass die Leuchtdioden (16; 26) von einer mit einer Spannungsquelle zusammenwirkenden Schalteinrichtung (18) ansteuerbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchteinheit mit einem Hohlkörper das mit Leuchtdioden versehen auf oder im Abstand vor einer Platte angeordnet ist und dessen Wandung zumindest eine achsparallele Öffnung aufweist.
In Hohlkörpern angeordnete Leuchtdioden sind beispielsweise von Handläufen aus WO 2007/071746 A1 bekannt. Sie dienen der Beleuchtung von Gängen, Flure und Stufen. Aus EP 1 498 656 ist eine Leuchteinheit bekannt mit in einen Hohlkörper eingesetzter, mit LED's bestückter Leiterplatine, wobei die Wandung des Hohlkörpers Einschnürungen aufweist, die die Leiterplatine halten. Eine weitere solche Einbauleuchte beschreibt US 6 145 996 bei der sich die Lichtaustrittsfläche über die Oberfläche der Wandung erhebt. Schließlich offenbart DE 10 2005 041 333 eine Einbauleuchte mit Leuchtdioden.
Davon ausgehend stellt sich die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine als Griff einsetzbare Leuchteinheit vorzuschlagen, die zum einen ein Erkennen der Position des Griffes ermöglichen, und die zum anderen im Gefahrenfall Orientierungshilfe abzugeben in der Lage ist.
Diese Aufgabenstellung wird für eine gattungsgemäße Leuchteinheit mit den Merkmalen des unabhängigen Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die abhängigen Unteransprüche
Nach der Lösung bildet der gezogene, gegossene, oder ähnlich hergestellte Hohlkörper den Teil eines Griffes, der etwa als Türgriff oder als Schubladengriff ausgebildet ist und auf dem Türblatt bzw. der Frontplatte der Schublade oder dergleichen mit einem oder mehreren Fußteilen befestigt ist. Jeder Öffnung des Hohlkörpers ist eine Leuchtdiode zugeordnet, die von einer mit einer Spannungsquelle zusammenwirkenden Schalteinrichtung ansteuerbar sind. Als Spannungsquelle dient vorteilhaft eine Niederspannungsquelle, die aufgrund der niedrigen Spannung Gefahrenmomente ausschließt.
Bei einer ersten Ausführungsform ist der Hohlkörper mit den Leuchtdioden als Griffkörper ausgebildet. Dieser ist von einem oder von zwei Füßen an der Platte gehalten, wobei die Länge des/der Fuß/Füße den Abstand des Griffkörpers von der Platte bestimmt, der für die Anwendung als Griffelement notwendig ist. Die Öffnungen in der Wandung in Form von Löchern, Schlitzen, formgebenden Konturen oder dergleichen sind dabei auf die Platte gerichtet, so dass das Licht auf diese abgestrahlt wird. Bei einer zweiten Ausführungsform ist der Hohlkörper mit den Leuchtdioden als Fuß ausgebildet ist. Dieser steht im Wesentlichen rechtwinklig auf der Platte auf und ist in üblicher Weise an dieser befestigt. Das freie Ende dieses Fußes ist mit dem als Knauf ausgebildeten Griffkörper versehen, der von diesem Fuß vor der Patte und von dieser beabstandet gehalten ist. Dabei bestimmt die Länge des Fußes den Einsatz als Griff, der für die Anwendung als Griffelement notwendig ist. Die Leuchtdioden sind auf der der Platte zugewandten Seite des Knaufes angeordnet, die dazu korrespondierende Öffnungen in Form von Löchern, Schlitzen, formgebenden Konturen oder dergleichen aufweist, so dass die Platte beleuchtet ist. Bei einer Abwandlung sind die Leuchtdioden im Fuß angeordnet, der die entsprechend dazu korrespondierenden Öffnungen in Form von Löchern, Schlitzen, formgebenden Konturen oder dergleichen aufweist. Die Lichtabstrahlung erfolgt hier rechtwinklig zur Platte, so dass das austretende Licht den Boden des Flures beleuchtet.
Als Niederspannungsquelle, mit der die Leuchtdioden verbunden sind, kann eine externe wie auch eine interne Spannungsquellen vorgesehen sein. Letztere kann von in den Hohlkörper austauschbar eingesetzten Batterien gebildet werden. Durch die Batterien wird die Leuchteinheit unabhängig von äußeren Spannungsanschlüssen, was die Installation vereinfacht. Insbesondere beim Einsatz von Batterien ist es vorteilhaft, wenn die Schalteinrichtung mit einer Schaltzeitbegrenzung versehen ist. Diese gibt eine beschränkte ”Ein”-Zeit für die Leuchtdioden vor und dient so der Schonung der Batterien.
Zum Einschalten der Beleuchtung ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, die mit den Leuchtdioden zusammenwirkt. Diese Schalteinrichtung kann als Berührungsschalter ausgebildet sein. Alternativ lassen sind Näherungsschalter einsetzen. Ein solcher Näherungsschalter kann mit auf die Wärmestrahlung sich nähernder Personen ansprechenden Thermofühler ausgebildet sein. Eine weitere Alternative ist im Einsatz akustischer Sensoren zu sehen, die auf Sprachbefehl – etwa ”Licht” – oder auf Klatschen oder auf einen Pfiff ansprechen und die Schalteinheit aktivieren.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Leuchteinheit mit einem Signalgeber versehen. Dieser gibt bei Aktivierung der Schalteinheit ein akustisches Signal an, was die Orientierung im Dunkeln oder im Brandfall bei Rauch erleichtert. Ist im Brandfall eine Rauchmelder vorgesehen, wird dessen akustisches Signal den akustischen Sensor der Leuchteinheit aktivieren und so die Beleuchtung etwa einer Tür und ggf. deren akustisches Signal einschalten.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung können Betätigungsgriffe für Fenster, Türen, Schubladen u. dgl. mit innen eingebrachten Leuchtdioden in einfacher und höherwertiger Designer-Ausführung mit optischem Mehrwert erhalten werden. Diese bieten auch gleichzeitig einen verbesserten Sicherheitsaspekt in Dunkelheit oder bei verminderter Sicht durch ungewollte und plötzlich eintretende Sichtbehinderung. Dabei können die eingesetzten Leuchtdioden dauerhaft oder zeitbegrenzt geschaltet werden, wobei das Licht in frei definierbaren Form und Farbe zur Erkennung, als Hinweis, als Designbild aber auch als Warnung ausgegeben werden kann.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsformen näher erläutert; dabei zeigen:
1: Leuchteinheit als Griff mit Leuchtdioden (teilgeschnitten, abgebrochen);
2: Leuchteinheit als Knauf mit Leuchtdioden im Knauf (teilgeschnitten);
3: Leuchteinheit als Knauf mit Leuchtdioden im Fuß (teilgeschnitten).
Sowohl der Griff 10 wie auch der Knauf 20 sind auf einer Platte 1 montiert, die das Türblatt oder die Frontplatte einer Schublade bildet. Dazu weist der Griff 10 den Fuß 11 (in 1 wegen des Schnittes nur einer dargestellt) auf, wobei es sich von selbst versteht, dass der Griffköper mit einem Fuß einseitig oder mit zwei Füßen beidendig auf der Platte 1 festgelegt sein kann. Der Fuß 1/die Füße halten den Griffkörper 12 im Abstand vor der Platte 1. Die Länge des Griffes ist dabei beliebig an die örtlichen Verhältnisse anpassbar. Der Griffkörper 12 wird von einem Hohlkörper mit der Wandung 13 gebildet, in dessen Hohlraum 14 die Leuchtdioden 16 so angeordnet sind, dass jede von ihnen mit einer Öffnung 13.1 fluchtet. Als Spannungsquelle ist eine Batterie 17 vorgesehen, die in ein Batteriefach im Hohlraum 14 eingesetzt ist, wobei die abnehmbare Endkappe 15 das Batteriefach öffenbar verschließt. Die (lediglich schematisch angedeutete) Schalteinheit 18 ist ebenfalls im Hohlraum 14 des Hohlkörpers vorgesehen.
Der Knauf 20 weist einen Fuß 21 auf, der auf der Platte 1 befestigt ist. Dieser Fuß hält den Griffkörper 22 im notwendigen Abstand vor der Platte 1. Solche Knauf-Griffe sind oft als auch als Drehgriffe ausgebildet, mit denen die Türverriegelung gelöst werden kann. Der Fuß 21 ist als Hohlkörper ausgebildet mit der Wandung 23 und dem Hohlraum 24, in dem vorteilhaft die Batterie 17 angeordnet ist. Die Leuchtdioden 26 sind im Griffkörper 22 vorgesehen, dessen der Platte 1 zugewandte Seite mit den zu den Leuchtdioden 26 korrespondierenden Öffnungen 22.1 versehen ist. Das Licht wird so auf die Platte 1 abgestrahlt. Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind die Leuchtdioden 26 im Hohlraum 24 des Fußes 21 angeordnet, der mit dazu korrespondierenden Löchern 23.1 versehen ist, so dass das Licht zum Boden hin abgestrahlt wird. Die Batterie (hier nicht näher dargestellt) wird zweckmäßig im – dann zweiteilig ausgebildeten – Griffkörper angeordnet, wobei die Schalteinheit 28 – wie in 1 – im Hohlraum 24 lediglich schematisch angedeutet ist.
Bezugszeichenliste

01: Platte 1
10: Griff 10
11: Fuß 11
12: Griffkörper 12
13: Wandung 13
13.1: Öffnung 13.1
14: Hohlraum 14
15: Endkappe 15
16: Leuchtdioden 16
17: Batterie 17
18:: Schalteinheit 18
19
20: Knauf 20
21: Fuß 21
22: Griffkörper 22
22.1: Öffnung
23: Wandung 23
23.1: Öffnung
24: Hohlraum 24.
25
26: Leuchtdioden 26
27
28: Schalteinheit 28

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2007/071746 A1 [0002]
EP 1498656 [0002]
US 6145996 [0002]
DE 102005041333 [0002]

Claims

Leuchteinheit mit einem gezogenen, gegossenen oder dgl. hergestellten Hohlkörper, der mit Leuchtdioden versehen auf oder im Abstand vor einer Platte angeordnet ist und dessen Wandung zumindest eine achsparallele Öffnung in Form eines Loches, eines Schlitzes, einer formgebenden Kontur oder dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Leuchtdioden (16; 26) einer mit dieser fluchtenden Öffnung (13.1; 23.1) zugeordnet ist, und dass die Leuchtdioden (16; 26) von einer mit einer Spannungsquelle zusammenwirkenden Schalteinrichtung (18) ansteuerbar sind.
Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mit den Leuchtdioden als Griffkörper (12) ausgebildet ist, der von zumindest einem Fuß (11) vor der Platte (1), von dieser beabstandet, gehalten ist, wobei die Öffnungen (13.1) auf die Platte (1) gerichtet sind.
Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mit den Leuchtdioden als von einem Fuß (21) gehaltenen Griffkörper (22) ausgebildet ist, dessen der Platte (1) zugewandten Wandung mit den Leuchtdioden (26) korrespondierende Öffnungen (22.1) aufweist, wobei die den Lichtaustritt bildenden Öffnungen (22.1) auf die Platte (1) gerichtet sind.
Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mit den Leuchtdioden als Fuß (21) ausgebildet ist, der im Wesentlichen rechtwinklig auf der Platte (1) aufstehend den Griffkörper (22) vor der Patte (1), von dieser beabstandet, hält, wobei die den Lichtaustritt bildenden Öffnungen (23.1) rechtwinklig zur Platte (1) gerichtet sind.
Leuchteinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Spannungsquelle eine externe Niedervoltspannungsquelle vorgesehen ist.
Leuchteinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Spannungsquelle mindestens eine im Hohlkörper (14; 23) austauschbar angeordnete Batterie (17) vorgesehen ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (18; 28) mit einer Zeitschaltung zur Begrenzung der Leuchtdauer der Leuchtdioden (16; 26) versehen ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (18; 28) als Berührungsschalter ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (18; 28) als Näherungsschalter ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (18; 28) mit einem Thermofühler zusammenwirkt.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (18; 28) mit einem akustischen Sensor zusammenwirkt.
Leuchteinheit nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen akustischen Signalgeber.