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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Rohrprofil, das aus
stranggepressten Aluminium besteht und insbesondere zur Verwendung
als Türschwellen geeignet ist.
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Derartige
Rohrprofile sind im Stand der Technik aus der
DE 295 10 131 U1 bekannt
geworden, die den Querschnitt eines Profils offenbart, das nur als Schwelle
für eine ganz bestimmte Art von Türen geeignet
ist und mit einer Mehrzahl von Schrauben am Fußboden befestigt
werden muss. Darüber hinaus werden diese Schrauben mit
einer Deckleiste verdeckt, welche die Schwelle an der Oberfläche
eben erscheinen lässt. Ferner ist aus der
DE 10 2004 014 182 B4 ein
Profil bekannt, das als Stabilisierungselement von einer Toreinfahrt
eingesetzt wird und zwischen den Pfosten einer Schlupftür
angeordnet ist. Dieses Profil besteht im Wesentlichen aus einem Blech,
das an den Enden um etwa 180° an beiden Seiten verkantet
werden muss, sowie in der Mitte eine Erhebung und eine Vertiefung
aufweist, die in mehreren Verfahrensschritten zur Herstellung des Profils
notwendig sind.
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Als
nachteilig wird es im Stand der Technik empfunden, dass die Stabilisierungselemente
bzw. Hohlprofile einerseits in der Herstellung zu aufwendig sind
und andererseits in der Anwendung nur für ganz bestimmte
Türöffnungen geeignet sind.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rohrprofil bereitzustellen,
das einfach und kostengünstig in der Herstellung ist und
universell zu verwenden und vielseitig in der Anwendung ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
das Rohrprofil zum Einbau in Türöffnungen unterteilt
in mindestens zwei Hohlräume, wobei der Querschnitt im
Wesentlichen oval ausgebildet ist und die seitlichen Enden der Ober-
und Unterseite durch Rundungen miteinander verbunden sind und die
Oberseite bogenförmig konvex und die Unterseite im Wesentlichen
konkave ausgebildet ist und mindestens eine Rundung aufweist.
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Dabei
ist es vorteilhaft, dass die Kontur des Querschnitts des Rohrprofils
korbbogenförmig ausgebildet ist.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Oberseite mindestens eine Noppe aufweist,
die sich als Steg über die gesamte Länge des Rohrprofils
erstreckt.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Bodenkontur der Unterseite
mindestens eine Ausnehmung aufweist, die mehreckig oder oval ausgebildet
sein kann.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Oberseite und die Unterseite durch mindestens
einen Steg miteinander verbunden sind.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass das Fertigungsmaterial Metall oder Kunststoff
ist, vorzugsweise Aluminium.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass die Oberfläche der Oberseite zumindest
teilweise längsgerichtete Rillen aufweist.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass mindestens eine Ausnehmung
in der Unterseite des Rohrprofils der Aufnahme von mindestens einem
Bodenausgleichselementen dient.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass das Bodenausgleichselement im Querschnitt profiliert
ist und mindestens einen Steg mit mindestens einer Verdickung aufweist,
die in mindestens eine Ausnehmung in der Unterseite des Rohrprofils
hineinpasst und als Führung dient.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass sich das Rohrprofils über die gesamte
Breite des Tores erstreckt.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass auf der Oberfläche der Oberseite ein
Adapterteil aufsetzt, das mit den langgestreckten Noppen auf der
Oberseite des Rohrprofils im Eingriff steht.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass das Adapterteil am unteren Rand eines Torblattes
befestigt ist.
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Ein
weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass das Adapterteil zur Befestigung
am Torblatt mindestens eine längere Lasche aufweist, mit
der das Adapterteil im unteren Bereich des Torblattes befestigt wird.
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Vorteilhaft
ist es, dass das Adapterteil an der Unterseite Ausnehmungen aufweist,
die mit den langgestreckten Noppen auf der Oberseite des Rohrprofils
im Eingriff stehen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Höhe (H) > 20 mm beträgt,
vorzugsweise jedoch 22,5 mm, und die Breite (B) zwischen 50 mm und
120 mm, vorzugsweise bei 80 mm liegt.
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Im
nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
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1:
den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Rohrprofils
(1);
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2:
den Querschnitt des Rohrprofils (1) mit einem aufgesetzten
Adapterteil (19) im unteren Bereich des Torblattes (21);
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3:
das Rohrprofil (1) mit einem verkürzten Adapterteil
(19'), das am unteren Rand eines Türblatts (21)
angeordnet ist und zwei Lippendichtungen (34, 34')
aufweist.
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Die 1 zeigt
den Querschnitt des erfindungsgemäßen Rohrprofils 1,
das ein stranggepresstes Aluminiumprofil darstellt. Das Rohrprofil 1 ist
im Wesentlichen oval, wobei die Oberseite 5 konvex bogenförmig
ausgebildet ist und die Unterseite 6 im Wesentlichen konkav
ausgebildet ist. Die konvexe Oberseite 5 und die konkave
Unterseite 6 sind an den seitlichen Enden durch runde gleichmäßige
Bögen 3, 3' zusammengeführt,
sodass das gesamte Rohrprofil 1 eine korbbogenförmige
geschlossene Kontur aufweist, die eine hohe Stabilität
erreicht. Die konvexe Oberseite 5 und die konkave Unterseite 6 sind
durch zwei unterschiedliche Stege 11 und 12, 12' miteinander
verbunden, wodurch im vorliegenden Ausführungsbeispiel
drei Hohlräume 2, 2', 2'' innerhalb
des Rohrprofils gebildet werden. Durch die beiden parallelen Stege 12, 12' wird
eine nach unten offene langgestreckte Ausnehmung 10 gebildet,
die ein Bodenausgleichselement 16 aufnimmt. Die bo genförmige Oberseite 5 weist über
den Stegen 11, 12 jeweils eine langgestreckte
Noppe 8, 8' auf, deren Höhe zwischen
1 mm und 3 mm liegt. Zwischen den beiden langgestreckten Noppen 8, 8' weist
die Oberfläche der Oberseite 5 eine Mehrzahl von
Rillen 14 auf, um die Oberfläche rutschfest geriffelt
zu gestalten. Die konkave Unterseite 6 weist zwischen den
Enden 3, 3' und den Stegen 11, 12 eine
im Wesentlichen gerade Strecke 4 auf, die an ihren Enden
jeweils durch eine Rundung 7, 7' mit den gleichmäßigen
Bögen 3, 3' verbunden sind. Durch die
konkave Ausbildung der Unterseite 6 des Rohrprofils 1 wird
genügend Platz für den unteren, verbreiterten
Teil 9 des Bodenausgleichselement 15 und ggf.
andere bodenausgleichende bzw. dämpfende Elemente gebildet.
Auch wird eine höhere Elastizität und Haltbarkeit
des Rohrprofils erzielt. Die beiden Noppen 8, 8' auf
der Oberseite 5 dienen als Führungen für
das weiter unten beschriebene Adapterteil 19. In der hier
gezeigten Darstellung des Rohrprofils 1 wird auf der linken
Seite eine langgestreckte, im Querschnitt rechteckige Ausnehmung 10 in
der Unterseite 6 gezeigt, die dazu dient, das Bodenausgleichselement 15 aufzunehmen.
Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel viereckig gezeichnete
Ausnehmung 10 kann im Prinzip beliebige Querschnittsformen
annehmen, beispielsweise dreieckig, viereckig, mehreckig oder oval,
vorzugsweise jedoch rechteckig, um dem Bodenausgleichselement 15 eine
Führung zu geben.
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Die 2 zeigt
eine Querschnittsdarstellung des Rohrprofils 1 zusammen
mit dem bereits eingefädelten Bodenausgleichselement 15 und
dem auf der Oberseite 5 aufgesetzten Adapterteils 19,
das an einem Torblattholm 18 mit einer Schraube 22 befestigt
ist. Das Bodenausgleichselement 15 besteht aus einem langgestreckten
Steg 23, der an seinem einen Ende eine Verbreiterung 24 aufweist
und an seinem anderen Ende eine profilierte Verbreiterung 9 aufweist,
dessen Querschnittsfläche im vorliegenden Ausführungsbeispiel
viereckig mit einer viereckigen Ausnehmung 25 ausgebildet
ist. Die Länge des Bodenausgleichselements 15 richtet
sich im Wesentlichen nach den Bodenverhältnissen auf dem
das Rohrprofil aufliegt. Die viereckige Ausnehmung 25 nimmt
eine flexible Bodendichtung auf, die hier nicht gezeigt wird. Bei
Verwendung des Rohrprofils 1 als Schlupf-Türschwelle
erstreckt sich das Rohrprofil 1 über die gesamte
Breite der Toröffnung eines Gebäudes und bildet
somit den unteren Abschluss der gesamten Torblattbreite. Damit dient
das Rohrprofil als schwebende Türschwelle u. a. auch der
Versteifung der gesamten Torblattkonstruktion. Das Adapterteil 19 ist
an seiner Unterseite den Konturen des Rohrprofils angepasst, insbesondere
den Maßen und Abständen der Noppen 8, 8',
die mit den Ausnehmungen 26, 27 im Adapterteil 19 im
Eingriff stehen. Die linke Ausnehmung 26 ist in etwa der
rechtwinkligen Form der Noppe 8 angepasst. Die rechte Ausnehmung 27 ist
in etwa der Form der rechten Noppe 8' angepasst. Das Adapterteil 19 weist
auf der in dieser Darstellung gezeigten rechten Seite eine langgestreckte
Fahne 28 auf, die im Wesentlichen zur Befestigung des Adapterteils 19 an
dem Torblattholm 18 dient. Im oberen Bereich der Fahne 28 durchdringt mindestens
eine Schraube 22 oder ein anders Befestigungsmittel, zum
Beispiel ein Niet, die Verdickung 29 des Torblattholms 18 zur
Befestigung des Adapterteils 19 am Torblatt. Infolge der
Anformung eines Aufsatzes 30 an das Adapterteil 19,
das mit seinen äußeren geometrischen Maßen
dem der Ausnehmung 31 im unteren Teil des Torblatts (hier
Holm 18) entsprechen, ist eine sichere und feste Befestigung des
Adapterteils 19, 19' an dem Torblattholm 18 gewährleistet.
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Die 3 zeigt
ein weiteres Ausführungs- und Anwendungsbeispiel eines
Adapterteils 19', mit dem Unterschied, dass das verkürzte
Adapterteil den unteren Abschluss einer Tür darstellt.
Die Abdichtung des unteren Bereichs des Türblatts (hier
Holm 18) an die Oberseite 5 des Rohrprofils 1 wird
mithilfe von langgestreckten Gummidichtungen 34 in Form
von Lippendichtungen 34, 34' bewirkt. Wie der
Zeichnung zu entnehmen ist, unterscheidet sich das Adapterteil 19' dadurch,
dass der untere Bereich des Adapterteils 19 abgetrennt
wurde. Infolge des Fehlens des unteren Teils des Adapterteils 19 zur
Schließung der Lücke zwischen Torblatt und Rohrprofil 1 sind
zwei Lippendichtungen 34, 34' in die Ausnehmungen 32, 32' frei eingezogen,
die die Oberfläche 13 des Rohrprofils berühren
und somit die Lücke schließen. Die Querschnittsform
der einzulegenden Dichtungen ist wahlweise unterschiedlich. Im hier
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind es zwei getrennte
Lippendichtungen 34, 34' die in die Ausnehmungen 32, 32' eingreifen,
wobei an dere Ausführungsformen ebenfalls möglich
sind, um die Dichtungen an dem Adapterteil 19' lösbar
zu befestigen. Die Enden der Lippendichtungen 34, 34' hegen
auf der durch Rillen 14 aufgerauten oder geriffelten Oberfläche 13 der
Oberseite 5 des Rohrprofils 1 stramm auf, wodurch
eine gute Abdichtung bewirkt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29510131
U1 [0002]
- - DE 102004014182 B4 [0002]