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Vorliegende Erfindung betrifft eine Ladekonsole zur Aufnahme einer Kommunikationseinrichtung, insbesondere eines Telefons oder eines Pocket-PCs.
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Jedes Mobiltelefon und jeder Pocket-PC besitzt eine wiederaufladbare Batterie bzw. einen Akku, der über eine Ladestation oder ein separates Netzteil aufgeladen wird. Hierzu wird das Gerät entweder in eine Ladekonsole gesteckt, wodurch es zur elektrischen Kontaktierung zwischen dem Gerät und den Kontakten der Ladekonsole kommt. Häufig wird aber auch nur der Stecker des Netzgerätes in das Gerät gesteckt. Solche Ladestationen sind beispielsweise in der
DE 20 2006 010 690 U1 oder der
DE 03 736 608 C1 beschrieben.
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Netzgeräte für Mobiltelefone oder andere schnurlose Telefone liegen zumeist herum und sind zwar funktionell, aber optisch wenig ansprechend. Stationäre Ladestationen hingegen sind zumeist sehr teuer und auch nur für ein bestimmtes Gerätemodell oder einen bestimmten Hersteller einsetzbar. Dies ist unbefriedigend.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ladekonsole für eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere ein Telefon oder einen Pocket-PC, anzugeben, welche unabhängig für eine Vielzahl von Kommunikationseinrichtungen unter Verwendung üblicher Netz- oder Datenkabel einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Ladekonsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen wieder.
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Die erfindungsgemäße Ladekonsole erfüllt sowohl eine technische als auch eine optische Funktion. Der Korpus der Ladekonsole stellt vorzugsweise einen dekorativen Gegenstand dar. Hierbei kann es sich um jeden beliebigen Gegenstand aus dem Haushalts-, Arbeits-, Hobby- oder Sportbereich handeln. Vorzugsweise hat der Korpus die Form einer Frucht, insbesondere eines Apfels, einer Banane, einer Birne oder einer Beere. Die Erfindung soll jedoch keineswegs auf diese Darstellungsarten beschränkt sein und lediglich eine beispielhafte Aufzählung darstellen. Der Korpus kann ferner die Form eines Freizeit- oder Sportartikels haben, beispielsweise eines Golfballs oder eines Kraftfahrzeugmodells, oder eines Arbeitsgerätes haben.
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Durch die Ausgestaltung des Korpus ist die Ladekonsole in jedem Wohnraum, Büroraum oder in Geschäftsräumen optisch integrierbar.
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In technischer Hinsicht ist es mit der erfindungsgemäßen Ladekonsole möglich, nahezu jedes Gerät mit ihr zu verwenden, selbst wenn ein neues Gerät, beispielsweise ein neues Mobiltelefon, angeschafft wird. Die Ladekonsole bleibt als solche erhalten und muss für das neue Gerät nicht neu angeschafft oder ersetzt werden.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass am Korpus der Ladekonsole eine Öffnung zur Aufnahme der Kommunikationseinrichtung ausgebildet ist. Ein Telefon oder ein Taschencomputer beispielsweise wird in diese Aufnahmeöffnung gesteckt, so dass es sicher hält. Das zum Gerät passende Ladekabel (oder auch Datenkabel zur Datenübertragung) wird vom Fußende des Korpus über eine Durchtrittsöffnung durch den Korpus zum Kopfende durchgezogen (oder umgekehrt). Das Kabelende mit dem Netz- oder Datenstecker wird dann in die Kommunikationseinrichtung gesteckt.
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Die Öffnung zur Aufnahme der Kommunikationseinrichtung besteht aus einem Boden, der die Unterseite der Kommunikationseinrichtung aufnimmt, sowie begrenzenden Seitenwänden. Durch die Ausgestaltung des Schlitzes ist eine Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationseinrichtungen in dieselbe Ladekonsole einsteckbar. In einer weiteren Ausführungsform sind gegenüber dem Boden nach unten versetzte Stützflächen vorgesehen. Diese umfassen einen zentralen Schlitz, durch den das Netz- oder Datenkabel geführt wird. Die Stützflächen dienen dazu, den Netz- oder Datenstecker zu halten, wenn die Kommunikationseinrichtung in die Öffnung der Ladekonsole gesteckt ist. Gleichzeitig wird ein Abknicken des Kabels am Stecker verhindert. Zur Arretierung des Kabels sind an der Öffnung seitliche Ausnehmungen vorgesehen, die den Stecker aufnehmen und halten, wenn gerade kein Gerät in der Konsole steckt.
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Bei der Durchtrittsöffnung am Fußende des Korpus ist vorzugsweise eine Kerbe ausgebildet, welche der Führung des Kabels dient. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ladekonsole plan auf dem Untergrund steht.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ladekonsole ist darin zu sehen, dass sie vielseitig für eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten einsetzbar ist. Der Begriff Kommunikationseinrichtung, wie hier verwendet, soll deshalb sehr breit ausgelegt werden. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Ladekonsole auch zum Aufladen eines Diktiergerätes in Büroräumen geeignet. Das Diktiergerät wird in die Öffnung gesteckt, um bei Nichtgebrauch mit dem durch die Konsole durchgesteckten Netz- und Datenkabel verbunden zu werden. Zum Gebrauch wird das Kabel ausgestreckt und der Stecker in die passenden Ausnehmungen in der Öffnung des Korpus gesteckt. Vorzugsweise wird die Ladekonsole bei Mobiltelefonen oder Taschencomputern zum Einsatz kommen.
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Es ist hervorzuheben, dass die Ladekonsole als Dekorationsmittel eine besondere Wirkung beim Betrachter hinterlässt. Die Ladekonsole integriert sich aufgrund der Ausgestaltung des Korpus in nahezu jeden Wohn- oder Büroraum. Im Vergleich zu herkömmlichen Ladestationen entfällt auch eine integrierte elektrische Kontakteinheit, da nahezu jedes beliebige Kabel, das der Kommunikationseinrichtung bereits beim Kauf beiliegt, verwendet werden kann. Daher entfallen elektrische Einbauten, wie sie bei stationären Ladestationen in der Ladekonsole fest integriert sind. Wird kein Netz- oder Datenkabel benötigt, so kann die Ladekonsole auch einfach als Halter für eine Kommunikationseinrichtung dienen, so dass beispielsweise ein Mobiltelefon immer seinen festen Platz hat.
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Die Erfindung wird in den nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ladekonsole in Form eines Apfels,
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2 die in 1 gezeigte Ausführungsform in Draufsicht, und
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3 die in 1 gezeigte Ausführungsform von der Unterseite.
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In 1 ist eine Gestaltungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Ladekonsole gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform hat der Korpus 1 die Form eines Apfels. Prinzipiell eignet sich jeder Alltagsgegenstand, Freizeit- oder Sportartikel für die Gestaltung des Korpus. Die Ausgestaltung als Alltagsgegenstand ermöglicht es, die Ladestation als Dekorationsartikel leicht in Wohn- oder Büroräumen zu integrieren. Am Korpus 1 ist an der Oberseite eine Öffnung 3 zur Aufnahme eines Telefons zu sehen. Der Schlitz 3 besteht aus begrenzenden Seitenwänden, an denen zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen 5 ausgestaltet sind. Diese Ausnehmungen 5 dienen zur Aufnahme und zum Halt des Ladekabelsteckers. An der Oberseite ist der Korpus 1 mit einer Vertiefung 7 sowie einem zum Apfel gehörenden Stiel 9 ausgestaltet. Die Konsole kann am Stiel 9 angefasst und transportiert werden.
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In 2 erkennt man in Draufsicht den Aufbau der Öffnung 3 im Detail. Die Öffnung 3 besteht aus begrenzenden Seitenwänden 4 sowie einem Boden 13, der die eingesteckte Kommunikationseinrichtung stützt. In der gezeigten Ausführungsform dient die Öffnung 3 zur Aufnahme eines Mobiltelefons. Das Kabel wird von unten über einen zentralen Schlitz 12 nach oben geführt und in das Mobiltelefon eingesteckt. Um ein Abknicken des Kabels vom Stecker zu vermeiden, sind gegenüber dem Boden 13 nach unten versetzte Stützflächen 2 vorgesehen, welche den Stecker halten und zugleich verhindern, dass dieser wieder durch den Schlitz 12 nach unten rutscht.
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Bei Nichtgebrauch wird der Stecker zur Fixierung in die seitlichen, sich gegenüberliegenden Ausnehmungen 5 gesteckt und von diesen gehalten.
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In 3 ist zu erkennen, wie das Kabel am Fußende 10 von oben durch den Korpus 1 über eine Durchtrittsöffnung 11 nach außen geführt wird. Damit die Ladekonsole auf einer Oberfläche plan steht, ist eine seitliche Kerbe 14 zur Kabelführung vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006010690 U1 [0002]
- DE 03736608 C1 [0002]