DE202009015578U1 - Vorrichtung zum Vermeiden von Sonnenbrand - Google Patents

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Abstract

Einheit zum Bereitstellen eines individualisierten Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittels, umfassend
eine Individualisierungseinrichtung (48), die so ausgebildet ist, dass sie aus wenigstens einem der Faktoren Hauttyp, Alter, Geschlecht des Benutzers und augenblicklichen Hautreizungs- oder Bräunungsgrads einen individuellen Sonnenschutzbedarf und daraus ein individuelles Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel, vorzugsweise auch Bräunungs- oder Selbstbräunungsmittel, bestimmt; und
eine Ausgabeeinheit, die so ausgebildet ist, dass sie das von der Individualisierungseinrichtung bestimmte Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel ausgibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einheit zum Bereitstellen eines individualisierten Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittels.
  • Die zunehmende Anzahl von Hautkrebsfällen hat zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit geführt, dass ein sorgfältiges und regelmäßiges Aufbringen von Sonnenschutzmitteln zum Schutz vor Hautschädigungen notwendig, sogar unerlässlich ist.
  • Die dabei erforderliche Menge an aufzubringendem Sonnenschutzmittel ist stark von der einzelnen Person und den Umständen des Sonnenbads abhängig. So spielen die geografische Lage, die Verweildauer in der Sonne und die Intensität der Sonnenstrahlung eine große Rolle. Die Hersteller von Sonnenschutzmitteln tragen dem Rechnung, indem unterschiedliche Sonnenschutzmittel mit unterschiedlichen Sonnenschutzfaktoren, aber auch mit unterschiedlichen, den verschiedenen Hauttypen angepassten Zusammensetzungen angeboten werden. Die vielen zu berücksichtigenden Parameter überfordern aber viele Menschen, so wird das gleiche Sonnenschutzmittel für alle Familienmitglieder verwendet, und häufig wird das wiederholte Auftragen der Sonnencreme bei längerer Verweildauer zum Beispiel am Strand vergessen. Teilweise wird systematisch zu Sunblockern gegriffen, die die Sonnenstrahlen vollständig abblocken. Hierbei wird vergessen, dass eine gewisse Menge an Sonnenstrahlung, die die Haut erreicht, unerlässlich ist für eine ausreichende Bildung von Vitamin D im Körper. Bereits leidet eine nicht unerheblich Zahl von Menschen an Vitamin D Mangelerscheinungen.
  • Ferner ist gerade bei Kindern das Eincremen unbeliebt, so dass sich diese dem Eincremen oft geschickt entziehen. Erwachsene haben dagegen oft das Problem, dass sie aus Schamgefühl keine andere Person bitten, ihnen den Rücken einzucremen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einheit zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, den tatsächlich benötigten Sonnenschutz aufzutragen.
  • Dies wird erreicht durch eine Einheit gemäß Anspruch 1. Die Einheit ist ein Gerät, das insbesondere als automatisch arbeitender Apparat ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Einheit mit einer Individualisierungseinrichtung ausgerüstet, die so gestaltet ist, dass sie aus wenigstens einem der Faktoren Hauttyp, Alter und Geschlecht des Benutzers und Hautreizungs- und Bräunungsgrad (z. B. bei einem Sonnenbrand zu Beginn des Urlaubs oder bei gebräunter Haut am Ende des Urlaubs) einen individuellen Sonnenschutzbedarf bestimmt. Die Einheit umfasst ferner eine Ausgabeeinheit, die so ausgebildet ist, dass sie das von der Individualisierungseinrichtung bestimmte Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel ausgibt.
  • Vorzugsweise wird zusätzlich zu einem individualisierten Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel auch Bräunungsmittel (Farbstoffe enthaltende Cremes) oder Selbstbräunungsmittel (Cremes mit Stoffen, die den Selbstbräunungseffekt der Haut auslösen) beigemischt oder separat ausgegeben.
  • In einer Ausführungsform hält die Einheit eine Vielzahl von unterschiedlichen Sonnenschutzmitteln, die sich nach Sonnenschutzfaktor und nach Verträglichkeit für verschiedene Hauttypen unterscheiden, in verschiedenen Vorratsbehältern bereit. Die Vorratsbehälter sind mit der Ausgabeeinheit strömungsmäßig verbunden. Entsprechend wird dann beispielsweise für ein rotblondes Kind ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Sonnenschutzfaktor für empfindliche Haut ausgegeben, während ein 25-jähriger Mann brünetten Hauttyps am Anfang des Urlaubs vielleicht ein Sonnenschutzmittel geringeren Lichtschutzfaktors erhält, dem ein Bräunungsmittel beigefügt ist, wobei das Sonnenschutzmittel nicht speziell für empfindliche Haut geeignet sein muss. Hierbei ist es auch möglich Sonnenschutzmittelbestandteile individuell beizumengen oder aus Sonnenschutz- und/oder Hautmittelbestandteilen vollständig zu mischen, z. B. mineralische, sonnenundurchlässige Partikel, um den Lichtschutzfaktor individuell einzustellen. Zu den Sonnenschutzmittelbestandteilen können z. B. neben diesen Partikeln Bestandteile für einen UVA-Schutz, zur Verbesserung der Wasserfestigkeit und der Abriebfestigkeit, Radikalfänger wie die Vitamine E und C oder das Flavonoid Glycosylrutin, Duftstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Pigmente gehören.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Einheit eine Hautanalyseeinrichtung, die so gestaltet ist, dass sie den Hauttyp des Benutzers bestimmen kann. Der Hauttyp kann auf unterschiedliche Weise bestimmt werden, beispielsweise sind berührungsfreie Verfahren unter Verwendung von optischen oder anderen elektromagnetischen oder auch akustischen Wellen möglich, aber auch Verfahren, bei denen die Haut zur Analyse berührt wird, sind denkbar. Während in der einfachsten Ausführungsform der Benutzer seinen Hauttyp selbst angeben muss, erlaubt es die Integration einer Hautanalyseeinrichtung in die Vorrichtung, dass der Hauttyp individuell genau bestimmt wird. Die Anpassung des Sonnenschutzmittels und/oder auch der Hautpflegemittelbestandteile an den Bedarf ist damit noch genauer.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Ortsanpassungseinheit vorgesehen. Damit können ortsabhängige Daten wie beispielsweise die Jahreszeit, die Tageszeit, die ortsübliche Strahlenintensität, die ortsübliche Sonnenscheindauer und der Breitengrad bei der Bestimmung des Sonnenschutzbedarfs berücksichtigt werden. Selbstverständlich ist der Sonnenschutzbedarf mittags um 12 Uhr im Sommer ein ganz anderer als der um 9 Uhr morgens im Frühling.
  • Ferner kann, vorzugsweise in der Individualisierungseinrichtung integriert, eine Wettereinheit vorgesehen sein, die so gestaltet ist, dass sie aktuelle Wetterdaten wie Strahlungsintensität, Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und/oder Ozonkonzentration erfasst und diese bei der Bestimmung des Sonnenschutzbedarfs berücksichtigt. Gerade anhaltender Wind oder eine relativ niedrige Temperatur verführt häufig dazu, länger in der Sonne zu bleiben, sodass hier der Sonnenschutzbedarf leicht unterschätzt wird. Die Ozonkonzentration ist vom Benutzer überhaupt nicht einschätzbar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Vorgabeeinheit vorgesehen, die so gestaltet ist, dass der Benutzer Vorgaben zur zu verwendenden Substanz und/oder zum gewünschten Sonnenschutz individuell festlegen kann. Diese Vorgabeeinheit ermöglicht beispielsweise, dass der Nutzer den gewünschten Sonnenschutzfaktor über den Vorschlagswert setzt, um jede Bräunung zu vermeiden oder weil beispielsweise aufgrund der Einnahme eines Medikaments ein erhöhter Sonnenschutzbedarf gegeben ist. Über die Vorgabeeinheit ist es auch möglich anzugeben, wenn ein Selbstbrauner zusätzlich oder ersatzweise aufgetragen werden soll. Auch die Auswahl eines Hautpflegemittels, z. B. auch ein Mittel bei leichten Verbrennungen, beispielsweise am Abend, wäre möglich. Das Hautpflegemittel kann z. B. antiallergen wirken, die Feuchtigkeit der Haut erhöhen oder der Alterung der Haut vorbeugen (anti-aging).
  • Die Einheit kann auch so ausgestaltet sein, dass sie automatisch bei entsprechender Uhrzeit, also kurz vor oder nach Sonnenuntergang, ein Hautpflegemittel und kein Sonnenschutzmittel ausgibt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein mobiler Datenträger für jeden Benutzer und eine Lese- oder Lese-/Schreibeinrichtung für den mobilen Datenträger vorgesehen. Als mobiler Datenträger kommen z. B. Chipkarten oder auch Transponder infrage, auch ein USB-Stick ist möglich. Eine einfache, robuste Form des Datenträgers ist auch ein auf beispielsweise Papier oder Plastik aufgebrachter ein- oder zweidimensionaler Barcode. Bei Verwendung eines Barcodes kann auch die Leseeinheit sehr einfach gehalten werden. Auf dem Datenträger sind Speichermöglichkeiten für wenigstens eine der folgenden Informationen vorgesehen: persönliche Identifikationsnummer, diese könnte z. B. beim Erwerb des mobilen Datenträgers vergeben werden; Uhrzeit der Aufbringung von Sonnenschutzmittel, hiermit würde es z. B. möglich, dass der Benutzer an der Leseeinrichtung überprüft, wann er das Sonnenschutzmittel zum letzten Mal erhalten hat, um abzuschätzen, wann er einen erneuten Auftrag machen muss. Weiterhin kann die individuelle Menge und Art der ausgegebenen Sonnenschutz- und gegebenenfalls Hautpflegemittel gespeichert werden.
  • Der mobile Datenträger kann z. B. auch personengebundene Unverträglichkeiten speichern, aber auch Körperdaten wie Größe, Alter und Geschlecht. Ferner ist es möglich, dass auf dem mobilen Datenträger Hautanalysedaten gespeichert sind oder werden, sodass nur bei Erstbenutzung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Hautanalyse durchgeführt werden muss, wobei die Hautanalyse auch vom Hautarzt zu Hause durchgeführt worden sein kann und die Daten auf dem Datenträger abgelegt sind. Neben der Uhrzeit der Ausgabe von Sonnenschutzmittel kann selbstverständlich auch gleich der nächste wünschenswerte Aufbringungszeitpunkt gespeichert werden.
  • Ferner ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass der mobile Datenträger gleichzeitig als Bezahlmedium verwendet wird, das heißt, ein Geldguthaben kann auf dem Datenträger gespeichert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat der mobile Datenträger ein genügend großes Speichervermögen, um alle Sonnenschutzmittel-Ausgaben von der Einheit mit den jeweils dazugehörigen Daten zu speichern, woraus ggf. ein persönliches Profil des Benutzers erstellt werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der mobile Datenträger unabhängig von der Einheit beschrieben und gelesen werden kann. So könnte das Laden mit einem Geldguthaben beispielsweise an jedem Geldautomaten direkt vom Konto möglich werden. Etwaige Unverträglichkeiten könnten vom Arzt oder Apotheker ebenso eingetragen werden wie die Einnahme bestimmter Medikamente, die einen erhöhten Sonnenschutzbedarf hervorrufen. An einem stark frequentierten Strand könnten reine Lese-/Schreibeinrichtungen unabhängig von der Einheit installiert werden, an denen der Benutzer das Geldguthaben aufladen kann oder überprüfen kann, wann er wieder Sonnenschutzbedarf hat.
  • Vorzugsweise kann in Ländern, in denen es eine Gesundheitskarte oder Krankenkassenkarte gibt, der mobile Datenträger Teil dieser Krankenkassen- oder Gesundheitskarte sein. Dies würde den gesundheitsfördernden Aspekt der regelmäßigen Sonnenschutzauftragung unterstreichen und die Berücksichtigung von Unverträglichkeiten und Medikamenteneinnahme erleichtern.
  • In einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Einheit einen Anschluss an ein Kommunikationsnetz aufweist und bevorzugterweise eine Kommunikationsnetzadresse des Benutzers speichern kann. In diesem Fall wird es beispielsweise möglich, dass der Benutzer über eine SMS, eine email oder über irgendeine andere Kommunikationsart über das Kommunikationsnetz davon informiert wird, dass er wieder neu Sonnenschutzmittel auftragen muss.
  • Der Anschluss an ein Kommunikationsnetz ermöglicht es aber beispielsweise auch, über eine Internetseite bereits vor Antritt eines Badeurlaubs, die individuellen Daten für den mobilen Datenträger wie persönliche Identifikationsnummer, Alter, Unverträglichkeiten oder Medikamenteneinnahme sowie Vorgaben bezüglich des gewünschten Bräunungsgrades festzulegen.
  • In einer weiteren Ausführungsform, in der die Einheit einen Anschluss an ein Kommunikationsnetz aufweist, ist die Einheit, insbesondere die Individualisierungseinrichtung selbst, so ausgestaltet, dass sie wenigstens eine der folgenden Informationen selbstständig aus dem Internet aktualisiert: geografische Lage, aktuelle Ozonkonzentration und/oder aktuelle UV-Strahlungsintensität. Die Aktualisierung der geografischen Lage ist insbesondere für Ausführungsformen interessant, bei denen die Einheit beweglich ist und an verschiedene Orte gebracht werden kann.
  • In einer Ausführungsform kann die Ausgabeeinheit das bestimmte Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel in eine entnehmbaren Behälter abfüllen. Aus diesem Behälter kann der Benutzer den Sonnenschutz selbständig auf die Haut auftragen. Bei dem Behälter handelt es sich in der einfachsten Form z. B. um ein Papp- oder Plastikschälchen oder aber auch um eine Flasche. Dieser Behälter kann beispielsweise flexibel sein und mit einer Aufbringungshilfe in Form z. B. eines Schwamms versehen sein. Auch eine Pumpsprühvorrichtung an dem Behälter ist möglich.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Einheit von einer Vorrichtung umfasst, die eine Einrichtung zum Aufsprühen aufweist, die mit der Ausgabeeinheit strömungsmäßig verbunden sind. In einer einfachen Ausführung umfasst diese Einrichtung zum Aufsprühen z. B. eine Sprühdüse, die über einen Schlauch mit der Vorrichtung verbunden ist. Der Benutzer greift den Schlauch und führt die Sprühdüse an seinem Körper entlang und kann sich so direkt mit dem für ihn individuell zusammengestellten Mittel einsprühen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Einrichtung zum Aufsprühen Sprühdüsen, die an einer Wand gelagert sind. Der Vorgang eines Auftragens von Hautschutz-, Sonnenschutz- und/oder Pflegemitteln erfolgt hier automatisiert.
  • Die Sprühdüsen der Einrichtung sind wahlweise z. B. auf einer Innenwand einer Anwendungskabine, auf einer z. B. konkaven Wandfläche einer Anwendungssäule oder aber auf einer Wand eines Raumes innerhalb eines Gebäudes angeordnet. Bei der Anordnung auf Innenwänden einer Anwendungskabine können die Vorrichtungen einfach, wie zum Beispiel von mobilen Toiletten bereits seit langem bekannt, an verschiedene Aufstellungsorte wie zum Beispiel Freibäder, Strandbereiche und Ähnliches gebracht werden. Der Benutzer ist während der automatisierten Aufbringung vor neugierigen Blicken geschützt.
  • Bei der Anbringung der Sprühdüsen auf einer Wandfläche einer Säule kann ebenfalls eine Besprühung von allen zu schützenden Körperteilen erreicht werden, wobei sich die Person eventuell drehen muss. Diese Bauform nimmt sehr wenig Platz ein und vermeidet, dass sich der Benutzer in einen geschlossenen Raum begeben muss. Der Innenraum einer Anwendungskabine kann in vielen warmen Strandregionen sehr unangenehm hohe Temperaturen aufweisen, was eine aufwändige Klimatisierung erfordern würde, damit die Anwendungskabine angenommen wird. Im Übrigen ist eine offene Anwendungssäule leicht sauber zu halten.
  • Mit einer vermehrten Bewusstwerdung der Gefahren von Sonnenbädern und damit einhergehend einer möglichen zunehmenden Ablehnung von Sonnenbräunungsstudios, bei denen der Körper künstlicher UV-Strahlung ausgesetzt wird, ist ein Umbau der bereits bestehenden Sonnenstudios in Sonnenschutzstudios denkbar. Hierzu würde die Vorrichtung in einen Raum eingebaut und die Sprühdüsen an den Wänden befestigt.
  • Ferner kann die Vorrichtung Sensoren aufweisen, die den Körper abtasten und den Unterschied zwischen unbekleidetem und bekleidetem Körper detektieren. Die Düsen sind z. B. beweglich gelagert oder individuell zuschaltbar und werden so angesteuert, dass die Substanzen nur auf unbekleideten Körperteilen aufgebracht werden.
  • Bevorzugterweise detektieren die Sensoren die elektrische Körperspannung.
  • 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Anwendungssäule;
  • 3 verschiedene mögliche Grundflächen für eine Anwendungssäule nach 2;
  • 4 eine Außenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Anwendungskabine; und
  • 5 eine schematische Darstellung der verschiedenen berücksichtigten Parameter für die Individualisierung.
  • Die Erfindung wird anhand einer Ausführungsform beschrieben, in der die erfindungsgemäße Einheit in einer Vorrichtung eingebaut ist, die eine Einrichtung zum Aufsprühen umfasst. Dieses Ausführungsbeispiel ist nicht einschränkend zu verstehen. Möglich sind auch viel einfachere Ausführungsformen, bei denen sich der Benutzer z. B. selbst einreibt, oder bei denen z. B. Servicepersonal eine an einem Schlauch befestigte Sprühdüse über den Körper des Benutzers führen. In jedem Fall ist das Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel individuell auf den Benutzer abgestimmt und die Einheit kann auch ohne Einbau in eine Anwendungskabine mit einer Hautanalyseeinrichtung, einer Ortsanpassungseinrichtung, einer Wettereinheit usw. ausgerüstet sein.
  • 1 zeigt schematisiert eine Vorrichtung 10 zum Vermeiden von Sonnenbränden, die in einer Anwendungskabine 12 eingebaut ist. Ein Nutzer 14 lässt seinen Körper über eine Einrichtung in Form einer Pumpe mit Sonnenschutzmittel, das aus Sprühdüsen 16 austritt, besprühen. Die Sprühdüsen 16 sind auf Innenwänden der Anwendungskabine 12 angeordnet.
  • Die Sprühtechnik ist mit einem Mehrwegsystem ausgestattet, welches es erlaubt, mehrere Flüssigkeiten zu versprühen, ohne dass eine Reinigung der Düsen und Schläuche nach jeder Anwendung erforderlich wird. An den Innenwänden finden sich ferner Sensoren 18, mit denen in der hier gezeigten Ausführungsform der Unterschied zwischen unbekleideten und bekleideten Körperabschnitten detektiert werden kann.
  • Die Anwendungskabine 12 ist mit einem Auffangbehälter 20 versehen, in dem die Substanzen, die nicht auf dem Körper der Person gelandet sind, aufgesammelt werden. Der Auffangbehälter 20 kann im Mehrwegsystem gegen einen geleerten Behälter 20 ausgetauscht oder vor Ort geleert werden.
  • Auf dem Dach und/oder den Wänden sind Solarkollektoren 22 angebracht, die eine autarke Energieversorgung der Kabine 12 sicherstellen kann. Gegebenenfalls können aber auch Akkus zur zusätzlichen Energieversorgung vorgesehen sein.
  • Mit einer Antenne 24 kann die Vorrichtung 10 an ein Kommunikationsnetz angeschlossen sein. Bevorzugter Weise erlaubt der Anschluss auch einen Zugriff auf die Vorrichtung 10 über das Kommunikationsnetz. Es ist daher möglich, von einer zentralen Serviceeinrichtung den Zustand der Vorrichtung 10 zu überwachen und insbesondere festzustellen, wenn ein Auffüllen der Substanzen oder das Leeren des Auffangbehälters 20 notwendig wird.
  • Am Boden ist ein Vorratsbehälter 26 für Sonnenschutzmittel angedeutet. Dieser kann je nach baulicher Ausgestaltung der Anwendungskabine 12 auch oben, im Rückbereich oder verteilt um die ganze Kabine herum angeordnet sein. Selbstverständlich sind getrennte Vorratsbehälter für verschiedene Substanzen vorhanden, die mit einer nicht dargestellten Ausgabeeinheit strömungsmäßig verbunden sind, die wiederum strömungsmäßig mit den Sprühdüsen 16 verbunden ist.
  • Ferner ist eine Individualisierungseinrichtung 28 im Bereich der Antenne 24 angedeutet, auch diese kann irgendwo in bzw. an der Kabine angeordnet sein.
  • Es ist möglich, mehrere baugleiche Anwendungskabinen 12 in unterschiedlichen Anordnungsformen zusammenzufügen.
  • Statt der Ausbildung als Anwendungskabine 12 kann die Vorrichtung 10 auch in der Form einer Anwendungssäule ausgebildet sein, die im Beispiel einen im Wesentlichen geraden Zylinder bildet. 2 zeigt schematisch eine derartige Anwendungssäule 30 mit Düsen 16. Auch für die Säule 30 ist ein Auffangbehälter 20 vorgesehen. Ansonsten entspricht die Ausstattung der Vorrichtung 10 auch in der Anwendungssäule 30 der Ausstattung in einer Anwendungskabine 12.
  • Die 3a bis 3d zeigen schematisch beispielhaft vier verschiedene Grundformen der Anwendungssäule 30, wobei sämtliche Grundformen eine konkave Wandfläche 32 beinhalten. An dieser konkaven Wandfläche 32 sind die Düsen 16 angeordnet. Selbstverständlich kann eine Abdeckung vorgesehen sein, die von der geraden Zylinderform abweicht, auch ragen möglicherweise einzelne Steuer- und Bedienelemente aus der geraden Zylinderform heraus. Bei einer Grundform gemäß 3d können vier Anwendungssäulen 30 einfach rückseitig zusammengefügt werden
  • Auch bei der Säulenform ist sichergestellt, dass alle Bauteile spritzwassergeschützt untergebracht sind. Der rückwärtige Bereich der Anwendungskabine 12 kann einen separaten Zugang zur Technik und zu den Vorratsbehältern bieten.
  • Die Düsen 16 sind vorteilhafter Weise beweglich angeordnet, sodass alle Körperbereiche besprüht werden können.
  • 4 zeigt schematisch eine Anwendungskabine 34 mit einer ellipsenförmigen Grundfläche. Durch eine Kabinentür 36 kann der Benutzer die Kabine 34 betreten. Auf dem Dach der Kabine 34 ist wiederum ein Solarmodul 38 angeordnet. Ein Seitenteil 40 kann sowohl ein Bedienmodul, eine Vorgabeeinheit bzw. eine Lese- oder Lese-/Schreibeinrichtung 42 aufnehmen, als auch als Werbefläche dienen. Vorzugsweise ist die Werbefläche als OLED-Bildschirm 44 ausgeführt.
  • Wenn die Vorrichtung 10 mit einer Wettereinheit ausgestattet ist, so können hier auch die Temperatur oder andere Wetterdaten angezeigt werden. Zudem kann, wenn die Anwendungskabine 34 mit einer Lese-/Schreibeinrichtung 42 ausgestattet ist, der Bildschirm als Anzeigeeinrichtung für die vom mobilen Datenträger zum Beispiel eines Transponders ausgelesenen Daten dienen. Ein Benutzer kann also seinen Transponder oder in einer anderen Ausführungsform seine Gesundheitskarte von der Lese-/Schreibeinrichtung 42 lesen lassen und bekommt auf der Werbefläche z. B. eine Anzeige, um wie viel Uhr er wieder neues Sonnenschutzmittel aufsprühen lassen sollte. Im Fall einer Bedieneinheit zur Eingabe von Daten vor Ort, kann der Bildschirm 44 auch eine Menüführung erlauben und die aktuell eingegebenen Daten anzeigen. Hier kann auch angezeigt werden, welche Vorgaben über die Vorgabeeinheit vorgebbar sind.
  • Über eine Antenne 46 ist die Anwendungskabine 34 mit einem Kommunikationsnetz, zum Beispiel einem Mobilfunknetz und/oder dem Internet, verbunden. Damit ist es möglich, die Anwendungskabine gleichzeitig als Zugangspunkt für ein WLAN-Netz unabhängig von der Anwendungskabine vorzusehen. Zudem können durch eine Anbindung an das Internet z. B. die geografische Lage, die aktuelle Ozonkonzentration und die aktuelle UV-Strahlungsintensität direkt auf dem Bildschirm 44 angezeigt werden. Es wird damit auch möglich, den Benutzer per SMS davon zu informieren, dass er sich wieder neu besprühen lassen muss, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten.
  • Im unteren Bereich der Anwendungskabine 34 ist schematisch eine Individualisierungseinrichtung 48 angedeutet, die aus den verschiedenen über die Lese-/Schreibeinrichtung 42 aus dem mobilen Datenträger ausgelesenen und über eine Wettereinheit ermittelten Parametern die richtige Zusammensetzung des Sonnenschutzmittels und gegebenenfalls eines Selbstbräuners und Hautpflegemittel berechnet.
  • Beispielsweise in einem hinteren Bereich der Anwendungskabine 34 sind Vorratsbehälter für die verschiedenen Sonnenschutzmittel oder für die verschieden Bestandteile der Sonnenschutzmittel angeordnet, die über Leitungen mit den Sprühdüsen 16 verbunden sind.
  • Eine Hautanalyseeinrichtung 43 ist beispielsweise in einem Seitenbereich innen angeordnet. Diese ist beispielsweise durch eine Glasscheibe vom Innenraum der Anwendungskabine getrennt und führt über optische Messungen eine Hautanalyse durch.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Individualisierungseinrichtung 48 auch eine Ortsanpassungseinheit. Entweder über eine Anbindung ans Internet über die Antenne 46 oder durch eine Programmierung beim Aufstellen der Anwendungskabine 34 als alleinstehende Einheit bewirkt die Ortsanpassungseinheit, dass ortsabhängige Daten wie die ortsübliche Strahlenintensität oder die ortsübliche Sonnenscheindauer, gekoppelt mit der Jahreszeit in die Berechnung des Sonnenschutzmittelbedarfs eingehen.
  • In einer Ausführungsform beinhaltet die Individualisierungseinheit 48 eine Hautanalyseeinrichtung 43, die ein Feststellen der Hautsituation, der Hautbelastung, einer Hautmangelsituation erlaubt und daraus die Bestimmung eines benötigten Lichtschutzfaktors.
  • 5 verdeutlicht die verschiedenen Parametergruppen, die die Individualisierungseinheit der Berechnung bzw. der Zusammenstellung der aufzubringenden Substanzen zugrunde legt bzw. legen kann. Nur damit wird ein optimaler Hautschutz erreicht.
  • In der bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem mobilen Datenträger um eine Gesundheits- oder Krankenkassenkarte. Damit enthält sie automatisch eine persönliche Identifikationsnummer, Hautdaten, Körperdaten wie Größe, Alter und Geschlecht und bei entsprechender Ausgestaltung der Gesundheitskarte auch persönliche Unverträglichkeiten und die Information über die Einnahme von Medikamenten, die einen erhöhten Sonnenschutzbedarf nach sich ziehen. Die Vorrichtung 10 ist vorzugsweise ausgestattet mit einer Ortsanpassungseinheit, sodass sie Geodaten in Form eines Parameters des UV-Indexes, landesspezifischer und jahreszeitlich spezifischer Sonnenintensität enthält.
  • Die sogenannten Geodaten können durch eine Wettereinheit weiter verfeinert werden, die die aktuellen Wetterdaten wie Strahlungsintensität, Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Ozonkonzentration selbst misst oder aktuell aus dem Internet von einer nahegelegenen Wetterstation bezieht. Damit ist bereits eine vollautomatische Bestimmung des aufzusprühenden Sonnenschutzmittels bezüglich Lichtschutzfaktor und Hautverträglichkeit möglich. Darüber hinaus gibt eine Vorgabeeinheit die Möglichkeit, dem Benutzer korrigierend einzugreifen.
  • Als Substanzen stehen verschiedene Sonnenschutzmittel unterschiedlicher Sonnenschutzfaktoren sowie Hautpflegeprodukte und (Selbst)bräuner zur Verfügung.
  • Idealerweise kann beispielsweise bei einem zweiwöchigen Urlaub am Anfang des Urlaubs ein Bräunungsmittel oder ein Selbstbräuner mit aufgetragen werden und am Abend jeweils ein Hautpflegemittel.
  • Der Nutzer, der eine Ausführungsform der Vorrichtung 10 zum individualisierten Aufsprühen von Sonnenschutzmitteln nutzt, die mit einer Lese-/Schreibeinrichtung ausgerüstet ist, erwirbt im ersten Schritt einen mobilen Datenträger. Gegebenenfalls ist er bereits im Besitz dieses mobilen Datenträgers, wenn es sich hierbei um eine Krankenkassenkarte oder Gesundheitskarte handelt. Möglicherweise druckt er sich den mobilen Datenträger in Form eines Barcodes auch aus.
  • Der mobile Datenträger ist mit einer persönlichen Identifikationsnummer versehen. In einem nächsten Schritt gibt der Benutzer persönliche Körperdaten wie Größe, Alter, Geschlecht auf den mobilen Datenträger ein. Das kann mittels der Lese-/Schreibeinrichtung an der Vorrichtung geschehen, diese ist dann mit einer Eingabeeinheit versehen. Alternativ ist es auch möglich, dass bei der Bestellung des mobilen Datenträgers beispielsweise über Internet diese persönlichen Daten bereits eingegeben werden. Bei einer Gesundheitskarte sind sie bereits automatisch vorhanden.
  • In einem weiteren Schritt kann der Benutzer bekannte Unverträglichkeiten und/oder regelmäßige Einnahme von Medikamenten eingeben. Diese zwei Punkte entfallen, wenn es sich bei dem mobilen Datenträger um eine Krankenkassenkarte handelt, die derartige Daten generell erfasst.
  • Der Nutzer versieht dann den mobilen Datenträger mit einem Geldguthaben. Das kann wahlweise über ein Laden vom Konto in bekannter Weise oder ebenfalls bekannt über eine Vorrichtung zum Aufbuchen von Geldguthaben bei Zahlung mit Geldscheinen erfolgen.
  • In einem nächsten Schritt geht der Nutzer mit seinem mobilen Datenträger zu einer Vorrichtung, die mit einer Lese-/Schreibeinrichtung versehen ist. Er meldet sich mit dem mobilen Datenträger an und betritt die Anwendungskabine bzw. geht in den Anwendungsbereich der Anwendungssäule oder betritt den mit der Vorrichtung ausgestatteten Raum. Alternativ wartet er auf die Ausgabe des Sonnenschutzmittels.
  • Ist eine Hautanalyseeinrichtung vorgesehen, so erfolgt bei der ersten oder auch bei jeder Benutzung zunächst eine Hautanalyse, bei der Sensoren den Körper abtasten.
  • Die Individualisierungseinrichtung greift auf die von der Leseeinrichtung eingelesenen persönlichen Körperdaten sowie auf die möglicherweise eingelesenen Unverträglichkeiten und Medikamenteneinnahmen zu. Ferner greift die Individualisierungseinrichtung auf die Hautanalysedaten zu.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegen, wie erwähnt, auch aktuelle Wetterdaten vor. Diese Wetterdaten werden entweder vor Ort gemessen oder über das Internet geladen. Diese Wetterdaten werden ebenfalls von der Individualisierungseinrichtung berücksichtigt.
  • In einem weiteren Schritt berücksichtigt die Individualisierungseinrichtung die aktuelle Uhrzeit sowie die ortsübliche Strahlenintensität und ortsübliche Sonnenscheindauer für diese Uhr- und/oder Jahreszeit.
  • Auf Grundlage aller der Individualisierungseinrichtung vorliegenden Daten wählt diese aus den in den Vorratsbehältern vorhandenen Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemitteln das geeignete Sonnenschutzmittel aus oder mischt es aus Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittelbestandteilen entsprechend zusammen und gibt es an die Ausgabeeinheit. Je nach Ausführungsform wird das Mittel dann direkt in einem Behälter ausgegeben oder in einer automatisierten Vorrichtung werden die Sprühdüsen so angesteuert, dass der Nutzer am ganzen Körper mit dem Sonnenschutzmittel besprüht wird. Bevorzugterweise kann der Nutzer dabei seine Badekleidung anbehalten, da Detektoren den Körper abtasten und den Unterschied zwischen Kleidung und Haut erkennen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform wird das gewählte Sonnenschutzmittel, die gewählte Menge und der Zeitpunkt der Auftragung auf den mobilen Datenträger geschrieben und dort gespeichert.
  • Auch die Hautanalysedaten werden mit einem Zeitstempel versehen auf den mobilen Datenträger geschrieben und dort gespeichert.
  • Die Individualisierungseinrichtung berechnet in einem weiteren Schritt unter Berücksichtigung der Uhrzeit und der aktuellen und ortsüblichen Strahlungsintensität den nächsten Zeitpunkt zum Auftragen des Sonnenschutzmittels. Dieser Zeitpunkt kann auf der Anzeigetafel angezeigt werden. In einer Ausführungsform wird der Zeitpunkt ferner zusammen mit der persönlichen Identifikationsnummer in der Individualisierungseinrichtung gespeichert und zum betreffenden Zeitpunkt wird eine SMS an den Nutzer gesendet, sofern er seine persönliche Handynummer bei der Personalisierung des mobilen Datenträgers angegeben hat.
  • Bei der nächsten Nutzung der Vorrichtung durch den gleichen Nutzer kann die Individualisierungseinrichtung die Daten von vorhergegangenen Nutzungen lesen, sodass beispielsweise eine Hautanalyse entfallen kann. Selbstverständlich ist es möglich, jedesmal eine erneute Hautanalyse vorzunehmen, diese kann auch nach Überschreiten eines vorgegebenen Zeitintervalls von der Einheit vorgeschlagen werden.
  • Betritt ein Nutzer die Vorrichtung zu einem Zeitpunkt, an dem kein Sonnenschutzbedarf mehr zu erkennen ist, z. B. abends, so kann ein Hautschutzmittel aufgesprüht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass der Nutzer zusätzlich zum Sonnenschutzmittel die Verwendung eines Selbstbräuners wünscht. Dieser Wunsch kann entweder über die Vorgabeeinheit an der Vorrichtung oder bei der Personalisierung des mobilen Datenträgers eingetragen werden.
  • Selbstverständlich müssen nicht alle zuvor genannten Schritte von der Einheit ausgeführt werden. Entscheidend ist, dass persönliche Körperdaten bei der individualisierten Ausgabe eines Sonnenschutzmittels auf jeden Fall berücksichtigt werden.
  • Ferner kann die automatisierte Vorrichtung mit der einfachen Ausführung kombiniert sein, indem z. B. auf ihrer Außenseite auch eine Ausgabeeinheit vorgesehen ist, in der das individuell nach dem zuvor geschilderten Verfahren ermittelte und/oder zusammengestellte Sonnenschutzmittel ausgegeben wird, um sich selbst einzucremen.
  • Hier könnte der Benutzer z. B. auch verschiedene kleine Einheiten von Sonnenschutzmitteln abzapfen und sie ausprobieren. Die Vorrichtung wird damit auch zu einer Art Werbe- oder Teststation eines Sonnenschutzmittelherstellers.

Claims (22)

  1. Einheit zum Bereitstellen eines individualisierten Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittels, umfassend eine Individualisierungseinrichtung (48), die so ausgebildet ist, dass sie aus wenigstens einem der Faktoren Hauttyp, Alter, Geschlecht des Benutzers und augenblicklichen Hautreizungs- oder Bräunungsgrads einen individuellen Sonnenschutzbedarf und daraus ein individuelles Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel, vorzugsweise auch Bräunungs- oder Selbstbräunungsmittel, bestimmt; und eine Ausgabeeinheit, die so ausgebildet ist, dass sie das von der Individualisierungseinrichtung bestimmte Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel ausgibt.
  2. Einheit nach Anspruch 1, wobei eine Vielzahl von unterschiedlichen Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel, die sich nach Sonnenschutzfaktor und nach Eignung für verschiedene Hauttypen unterscheiden, und/oder unterschiedlicher Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittelbestandteile in verschiedenen Vorratsbehältern bereitgestellt sind, die wahlweise mit der Ausgabeeinheit strömungsmäßig verbunden werden.
  3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, die ferner eine Hautanalyseeinrichtung (43) umfasst, die so ausgebildet ist, dass sie den Hauttyp und/oder den augenblicklichen Hautreizungs- oder Bräunungsgrads des Benutzers bestimmen kann.
  4. Einheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die ferner, vorzugsweise als Teil der Individualisierungseinrichtung (48), eine Ortsanpassungseinheit umfasst, die so ausgebildet ist, dass wenigstens ein ortsabhängiger Datenwert wie – Jahreszeit – Tageszeit – ortsübliche Strahlenintensität – ortsübliche Sonnenscheindauer – Breitengrad bei der Bestimmung des Sonnenschutzbedarfs berücksichtigt wird.
  5. Einheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die ferner eine Wettereinheit, vorzugsweise als Teil der Individualisierungseinrichtung (48), umfasst, welche so ausgebildet ist, dass sie aktuelle Wetterdaten wie – Strahlungsintensität – Wind – Temperatur – Luftfeuchtigkeit und/oder – Ozonkonzentration erfasst und diese bei der Bestimmung des Sonnenschutzbedarfs berücksichtigt werden.
  6. Einheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die ferner eine Vorgabeeinheit umfasst, die so ausgebildet ist, dass der Benutzer Vorgaben zur zu verwendenden Substanz und/oder zum gewünschten Sonnenschutzfaktor individuell festlegen kann.
  7. Einheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die eine Lese- oder Lese/Schreibeinrichtung für mobile Datenträger mit Speichermöglichkeiten für wenigstens eine der folgenden Informationen aufweist: – persönliche Identifikationsnummer – Unverträglichkeiten – Körperdaten wie Größe, Alter, Geschlecht – Hautanalysedaten – Geldguthaben.
  8. Einheit nach Anspruch 7, wobei der mobile Datenträger eine Krankenkassenkarte oder eine Gesundheitskarte ist und die Vorrichtung so ausgebildet ist, dass sie von anderen Systemen auf den mobilen Datenträger geschriebene Daten von der Karte lesen kann.
  9. Einheit nach einem der Ansprüche 7 und 8, die so ausgebildet ist, dass sie auf dem mobilen Datenträger Speichermöglichkeiten für wenigstens eine der folgenden Informationen aufweist: – Uhrzeit der Bereitstellung von Sonnenschutzmittel – individuelle Menge und Art der bereitgestellten Sonnenschutz- und ggfs. Hautpflegemittel – nächster wünschenswerter Sonnenschutzauftragszeitpunkt.
  10. Einheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9, die so ausgebildet ist, dass sie auf dem mobilen Datenträger alle Sonnenschutzabgaben mit den jeweils dazugehörigen Daten speichert.
  11. Einheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner umfassend einen Anschluss an ein Kommunikationsnetz.
  12. Einheit nach Anspruch 11, wobei der Anschluss an das Kommunikationsnetz einen Zugriff auf die Vorrichtung über das Kommunikationsnetz erlaubt.
  13. Einheit nach einem der Ansprüche 11 und 12, wobei der Anschluss an das Kommunikationsnetz ein Anschluss an ein Mobilfunknetz ist und, vorzugsweise, die Vorrichtung eine Mobilfunksendestation aufweist.
  14. Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Kommunikationsnetz das Internet ist und wobei sie so ausgebildet ist, dass sie wenigstens eine der folgenden Daten selbständig aus dem Internet lädt, um diese zur Bestimmung des Sonnenschutzbedarfs heranzuziehen: – geografische Lage – aktuelle Ozonkonzentration – aktuelle UV-Strahlungsintensität.
  15. Einheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Einheit so ausgebildet ist, dass sie ein Zeitintervall bestimmt, nach dem eine erneute Aufbringung von Sonnenschutzmittel erforderlich ist.
  16. Einheit nach Anspruch 15, wobei die Bestimmung des Zeitintervalls auf Basis der vom Benutzer eingegebenen Daten, der in der Individualisierungseinrichtung, der Ortsanpassungseinheit und/oder der Wettereinheit abgelegten oder ermittelten Faktoren und Daten erfolgt.
  17. Einheit nach Anspruch 15 oder 16 wobei die Einheit so ausgestaltet ist, dass sie eine Kommunikationsnetzadresse des Benutzers speichern und nach dem berechneten Zeitintervall ein Signal über die Kommunikationsnetzadresse an den Benutzer absenden kann, um ihn über den nächsten erforderlichen Sonnenschutzauftrag zu informieren.
  18. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Ausgabeeinheit so gestaltet ist, dass sie das bestimmte Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittel in einen entnehmbaren Behälter abfüllt.
  19. Vorrichtung (10) zum Vermeiden von Hautschäden durch Sonneneinstrahlung umfassend eine Einheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zum Aufsprühen des individuellen Sonnenschutz- und/oder Hautpflegemittels auf einen menschlichen Körper aufweist, die mit der Ausgabeeinheit strömungsmäßig verbunden ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Einrichtung zum Aufsprühen an einer Wand (32) gelagerte Sprühdüsen (16) umfasst, wobei die Wand (32) die Innenwand einer Anwendungskabine (12), die Wand einer Anwendungssäule (30) oder die Wand eines Raumes innerhalb eines Gebäudes ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20, wobei Sensoren vorgesehen sind, die so ausgebildet sind, dass sie den Körper abtasten und den Unterschied zwischen unbekleidetem und bekleidetem Körper detektieren, und wobei die Düsen so angesteuert werden können, dass die Substanzen nur auf unbekleideten Körperteilen aufgebracht werden.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Sensoren die Körperspannung detektieren.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2783757A4 (de) * 2011-11-25 2015-12-09 Jeong-Yong Bae Ölsprühvorrichtung
ES2891360R1 (es) * 2020-03-04 2022-02-10 Suarez Ramon Garcia Metodo y sistema automatizado mediante inteligencia artificial y/u otras tecnicas informaticas, para el cuidado, proteccion, evaluacion y monitorizacion de la piel

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