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Die Erfindung betrifft einen Gehäuserahmen einer Temperiervorrichtung, insbesondere eines Klimageräts oder Gefrierschranks, wobei mindestens eine der Kanten des Gehäuserahmens von einem Rahmenprofil gebildet ist und/oder mindestens einer der Pfosten des Gehäuserahmen von einem Pfostenprofil gebildet ist, die jeweils ein Grundprofil aus Kunststoff umfassen. Ferner betrifft die Erfindung eine Temperiervorrichtung, die einen derartigen Gehäuserahmen umfasst.
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Rahmenprofile der eingangs genannten Art können insbesondere zum Aufbau von Gehäusen von Klimageräten oder Gefrierschränken sowie zum Aufbau von Tür- oder Fensterrahmen, insbesondere von Gefrierschränken herangezogen werden. Bekannte derartige Rahmenprofile sind in der Regel aus Aluminium. Aus der
EP 1 801 525 A2 sind darüber hinaus Rahmenprofile bekannt, in denen Metallelemente mit Kunststoffmaterialien überzogen sind. Beim Einsatz als Türprofil ist aus der
DE 10 2005 059 145 A1 auch ein Rahmenprofil mit einem Grundprofil aus Kunststoff, einer Wärmeleitfolie sowie einer Dekormetallfolie insbesondere aus Metall bekannt geworden.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gehäuserahmen der eingangs genannten Art mit einem Grundprofil aus Kunststoff derart weiterzubilden, dass dessen Isolationseigenschaften bei gleichzeitig hoher Stabilität verbessert sind. Der Gehäuserahmen soll dabei einen einfachen Aufbau aufweisen und kostengünstig herstellbar sein.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Gehäuserahmen einer Temperiervorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Rahmenprofil und/oder ein Pfostenprofil mit mindestens einem Paar paarweise parallel zueinander angeordneter Metallelemente, die als Armierungsbänder ausgeführt sind und über ihre gesamte Anlagefläche an einem Grundprofil aus Kunststoff mit diesem stoffschlüssig verbunden sind, trotz eines Grundprofils aus Kunststoff eine Biegesteifigkeit gegenüber einer Biegung senkrecht zur Profil-Längsachse erreichen kann, die anspruchsvolle Vorgaben erfüllt und oftmals mit der Biegesteifigkeit eines insgesamt metallischen Rahmenprofils vergleichbar ist. Erfindungsgemäß weist der Querschnitt des Rahmenprofils eine Symmetrieachse auf und die dem Temperaturmittel zwischen dem Äußeren und dem Inneren der Temperiervorrichtung entsprechende Isotherme schneidet diese Symmetrieachse rechtwinklig, wobei diese Isotherme mit den Metallelementen keinen Schnittpunkt aufweist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der erfindungsgemäße Gehäuserahmen gegenüber einem insgesamt metallischen Gehäuserahmen oder den in der
EP 1 801 525 A2 beschriebenen Gehäuserahmen eine vorteilhaft niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweist. Im Vergleich zum Rahmenprofil nach der
DE 10 2005 059 145 A1 hat das Rahmenprofil, da die eingesetzten Metallelemente nicht nur als Dekor- oder Wärmeleitfolien, sondern als Armierungsbänder dienen, eine nochmals deutlich verbesserte Stabilität. Insgesamt ist die Stabilität des Rahmenprofils derart verbessert, dass das erfindungsgemäße Rahmenprofil mit dem Kunststoff-Grundprofil dort zum Einsatz kommen kann, wo bisher ausschließlich Metall-Rahmenprofile eingesetzt wurden. Im Vergleich zu einem nicht mit dem mindestens einen erfindungsgemäßen Armierungsband verstärkten Rahmenprofil ergibt sich eine Erhöhung der Biegesteifigkeit um beispielsweise einen Faktor 2, wobei auch Erhöhungen um beispielsweise einen Faktor 5 oder sogar 10 möglich sind. Aufgrund des Kunststoff-Grundprofils ergibt sich auch eine verbesserte Schalldämmung.
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Dementsprechend bezieht sich die vorliegenden Erfindung auf einen Gehäuserahmen einer Temperiervorrichtung, wobei außerhalb der Temperiervorrichtung eine Temperatur T1 und innerhalb der Temperiervorrichtung eine Temperatur T2 vorliegt, wobei mindestens eine der Kanten des Gehäuserahmens von einem Rahmenprofil gebildet ist, das ein Grundprofil aus Kunststoff und mindestens ein Paar paarweise parallel zueinander angeordnete Metallelemente umfasst, die als Armierungsbänder ausgebildet sind und über ihre gesamte Anlagefläche am Grundprofil mit diesem stoffschlüssig verbunden sind, wobei der Querschnitt des Rahmenprofils eine Symmetrieachse aufweist, die Isotherme für die Temperatur (T1 – T2)/2 im Schnittpunkt mit der Symmetrieachse auf dieser orthogonal angeordnet ist und die Isotherme für die Temperatur (T1 – T2)/2 keinen Schnittpunkt mit den Metallelementen besitzt; und/oder mindestens einer der Pfosten des Gehäuserahmen von einem Pfostenprofil gebildet ist, das ein Grundprofil aus Kunststoff und mindestens ein Paar paarweise parallel zueinander angeordnete Metallelemente umfasst, die als Armierungsbänder ausgebildet sind und über ihre gesamte Anlagefläche am Grundprofil mit diesem stoffschlüssig verbunden sind, wobei der Querschnitt des Rahmenprofils eine Symmetrieachse aufweist, die Isotherme für die Temperatur (T1 – T2)/2 im Schnittpunkt mit der Symmetrieachse auf dieser orthogonal angeordnet ist und die Isotherme für die Temperatur (T1 – T2)/2 keinen Schnittpunkt mit den Metallelementen besitzt. Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Temperiervorrichtung, insbesondere ein Klimagerät oder einen Gefrierschrank, der einen erfindungsgemäßen Gehäuserahmen umfasst.
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In bevorzugten Ausführungsformen sind alle Kanten des Gehäuserahmens aus derartigen Rahmenprofilen und/oder alle Pfosten des Gehäuserahmens aus derartigen Pfostenprofilen ausgebildet.
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Dabei kann es sich als günstig erweisen, wenn das Metallelement einen abgewinkelten Querschnitt quer zur Profilerstreckung aufweist. Ein derartiger Querschnitt des Metallelement hat sich zur Verbesserung der Biegesteifigkeit insbesondere, wenn die Biegesteifigkeit um zwei zueinander senkrecht und zur Profil-Längsachse senkrecht stehende Achsen betrachtet wird, als besonders geeignet herausgestellt.
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Es kann auch von Vorteil sein, wenn das Metallelement als Einleger im als Extrudat ausgeführten Grundprofil ausgeführt ist. Dadurch wird die Optik des jeweiligen Profils kaum und die thermischen Eigenschaften weiter verbessert.
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Es kann aber auch nützlich sein, wenn das Metallelement außen auf das Grundprofil aufgesetzt ist. Ein derartiges Profil lässt sich einfach herstellen. Die erfindungsgemäße stoffschlüssige Verbindung des außen auf das Metallelement aufgesetzten Grundprofils ergibt sich beispielsweise durch Einsatz eines Haftvermittlers bzw. eines Klebers.
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Es kann auch hilfreich sein, wenn das Rahmenprofil und/oder das Pfostenprofil mindestens eine Hohlkammer aufweisen, wobei mindestens eines der Metallelemente eine der Hohlkammerwände begrenzt. Dies erhöht die Biegesteifigkeit bei gleichzeitiger Materialersparnis.
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Alternativ zu einem außen aufgesetzten Metallelement kann das Metallelement auch vorteilhaft in eine Hohlkammer eingesetzt sein. Je nach den Anforderungen an den Wärmeleitquerschnitt bzw. an bestimmte Stabilitätsparameter des Rahmen- und/oder Pfostenprofils kann ein in eine Hohlkammer eingesetztes Metallelement zum Einsatz kommen.
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Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die beiden Metallelemente im Querschnitt abgewinkelt ausgeführt sind, wobei eines der Metallelemente zwei Hohlkammerwände der mindestens einen Hohlkammer begrenzt und das andere der beiden Metallelemente im Bereich einer den beiden Hohlkammerwänden gegenüberliegenden Ecke der Hohlkammer angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn sich die beiden Hohlkammerwände, die die gegenüberliegende Ecke bilden, durch einen Kreuzungspunkt der beiden Hohlkammerwände hindurch fortsetzen. Durch einen derartigen Profilquerschnitt ist eine besonders hohe Biegungssteifigkeit gewährleistet.
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Es kann sich auch als günstig erweisen, wenn das Pfostenprofil mindestens zwei Hohlkammern aufweist, wobei in gegenüberliegenden Hohlkammerwänden jeweils ein Paar der Metallelemente angeordnet sind. Dadurch wird eine hohe Stabilität des Gehäuserahmens im Bereich der Pfosten erzielt, wobei die thermischen Eigenschaften des Gehäuses nicht beeinträchtigt werden.
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Um eine Gewichtsersparnis beim Gehäuserahmen zu erzielen, hat es als günstig erwiesen, wenn das Rahmenprofil und/oder das Pfostenprofil mindestens eine Hohlkammer aufweist, die nicht von Metallelementen begrenzt ist.
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Es kann auch von Vorteil sein, wenn das Rahmenprofil und/oder das Pfostenprofil eine U-förmige Querschnittskontur aufweisen. Dadurch können zum Beispiel weitere Funktionskomponenten zwischen von der U-Form gebildeten Seitenschenkeln des Rahmenprofils eingebracht werden.
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In der Praxis kann es sich als günstig erweisen, wenn die Metallelemente eine Dicke senkrecht zur Längserstreckung der Metallelemente von 0,1 mm bis 1,5 mm, vorzugsweise 0,3 mm bis 0,8 mm und besonders bevorzugt von etwa 0,5 mm bis 0,6 mm aufweisen. Ebenso kann es von Vorteil sein, wenn die Metallelemente senkrecht zur Längserstreckung des Rahmenprofils eine Breite im Bereich von 10 mm bis 100 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 60 mm und besonders bevorzugt 10 bis 20 mm besitzen. Derartige Dimensionen haben sich als guter Kompromiss zwischen einer Erhöhung der Stabilität des Rahmen- bzw. Pfostenprofils einerseits und einem sparsamen Einsatz des Metallelement-Materials andererseits herausgestellt.
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Letztlich kann es auch hilfreich sein, wenn Stahleinsätze das Grundprofil punktuell zumindest abschnittsweise durchdringen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen durchdringen die Stahleinsätze das Grundprofil vollständig, d. h. über dessen gesamte Länge. Derartige das Grundprofil durchsetzende Stahleinsätze erhöhen die innige Verbindung der Metallelemente mit dem Grundprofil durch einen Formschlussbeitrag zusätzlich zum Stoffschluss.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 ein Klimagerät mit einem aus Rahmenprofilen aufgebauten Gehäuserahmen, wobei den Gehäuserahmen zwischen den Rahmenprofilen ergänzende Flächentragelemente weggelassen sind;
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2 schematisch eine Explosionsdarstellung zur Darstellung des Aufbaus des Gehäuserahmens in einem Eckbereich;
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3 eine stirnseitige, den Querschnitt zeigende Ansicht eines der Rahmenprofile zum Aufbau des Gehäuserahmens in einer vergrößerten Darstellung;
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4 in einer zu 3 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines Rahmenprofils zum Aufbau des Gehäuserahmens;
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5 in einer zu 3 ähnlichen Darstellung weiter Ausführung eine Rahmenprofilen zum Aufbau des Gehäuserahmens;
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6 perspektivisch einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführung eines Rahmenprofils zum Aufbau des Gehäuserahmens;
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7 schematisch eine benutzungsseitige Ansicht einer drei Zugangstüren aufweisenden Front eines Supermarkt-Gefrierschranks;
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8 einen Schnitt gemäß Linie IX-IX in 7 in vergrößerter Darstellung, wobei lediglich ein Gehäusepfostenprofil des Gefrierschranks dargestellt ist.
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Ein Klimagerät 1 hat einen Gehäuserahmen 2, der im Bodenbereich Tragelemente 3 aufweist, die Bauelemente einer Klimaeinrichtung 4 tragen. Der Gehäuserahmen 2 ist aus entsprechend konfektionierten Rahmenprofilen 5 aufgebaut.
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2 zeigt schematisch den Aufbau des Gehäuserahmens 2 in einem Eckbereich des Gehäuses. In diesem Eckbereich laufen drei der Rahmenprofile 5, die entsprechende Gehäusekanten definieren, aufeinander zu. Die Rahmenprofile 5 haben alle den gleichen Profilquerschnitt. Hierzu gehört eine quadratische Profil-Hohlkammer 6, in die Verbindungsstutzen 7 eines Eckverbinders 8 eingesteckt werden können.
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Die Rahmenprofile 5 begrenzen, ggf. mit zusätzlichen Pfostenprofilen 9, rechteckige Felder zum Einsetzen von Flächentragelementen 10 zum Verschließen des Gehäuses des Klimagerätes 1. Die Flächentragelemente 10 haben umlaufende Nuten 11, die entsprechende Längsrippen 12 der Rahmenprofile 5 in montiertem Zustand hintergreifen. Auf diese Weise ist ein sicherer Halt der Flächentragelemente 10 am Gehäuserahmen 2 gewährleistet.
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3 zeigt im Detail ein Querschnittsprofil einer Ausführung des Rahmenprofils 5. Dieses hat ein Grundprofil 13 aus Kunststoff. Das Grundprofil 13 ist extrudiert. Zudem hat das Rahmenprofil 5 zwei Metallelemente 14, 15, die einen Rahmenprofilquerschnitt des Rahmenprofils 5 ergänzen. Die Metallelemente 14, 15 sind jeweils außen auf das Grundprofil 13 aufgesetzt.
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Die Metallelemente 14, 15 sind über ihre gesamte Anlagefläche am Grundprofil 13 mit diesem stoffschlüssig verbunden. Dabei kann ein Haftvermittler bzw. ein Kleber zum Einsatz kommen. Die Metallelemente 14, 15 können bei der Extrusionsherstellung des Grundprofils 13 mit diesem verbunden werden.
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Das Grundprofil 13 hat neben der quadratischen Hohlkammer 6 noch zwei weitere Profil-Hohlkammern 16, 17. In der 3 ist die Profil-Hohlkammer 16 rechts neben der Profil-Hohlkammer 6 und die Profil-Hohlkammer 17 ist unter der Profil-Hohlkammer 6 angeordnet.
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Die Metallelemente 14, 15 sind als Armierungsbänder ausgeführt, erhöhen also die Biegesteifigkeit des Rahmenprofils 5, also den Widerstand, den das Rahmenprofil 5 einer Verbiegung um eine Achse senkrecht zur Profil-Längsachse entgegenbringt.
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Das Metallelement 14 ist im Querschnitt abgewinkelt ausgeführt. In einem 90°-Winkelbereich 18 ist das Metallelement 14 kantenfrei gebogen um eine Außenkante 19 der Hohlkammer 6 herumgeführt. Das Metallelement 14 begrenzt zwei Hohlkammerwände 20, 21 der Hohlkammer 6. Zudem übergreift das Metallelement 14 auch noch die beiden sich an die Hohlkammer 6 nach rechts und nach unten anschließenden Hohlkammerwände 22, 23 der Hohlkammern 16, 17. Endbereiche 24, 25 des Profilquerschnitts des Metallelements 14 sind kantenfrei um 90° um von den Hohlkammern 16, 17 gebildete Außenkanten 26, 27 der Hohlkammern 16, 17 herumgeführt.
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Das zweite Metallelement 15 des Rahmenprofils 5 nach 5 ist ebenfalls abgewinkelt ausgeführt, wobei das Metallelement 15 in einem 90°-Winkelbereich 28 mit im Vergleich zum 90°-Winkelbereich 18 mit geringerem Krümmungsradius abgewinkelt vorliegt.
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Das Metallelement 15 ist im Bereich einer den beiden Hohlkammerwänden 20, 21, die vom Metallelement 14 begrenzt werden, gegenüberliegenden Ecke 29 angeordnet. Zwei Hohlkammerwände 30, 31 der quadratischen Hohlkammer 6, die diese Ecke 29 bilden, setzen sich durch einen Kreuzungspunkt der beiden Hohlkammerwände 30, 31 hindurch fort. Das Metallelement 15 ist in fortgesetzte Abschnitte 32, 33 der beiden Hohlkammerwände 30, 31 so eingesetzt, dass sich die beiden abgewinkelten Metallelemente 14, 15 zur gleichen Seite hin, nämlich in der 3 nach rechts unten, öffnen.
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Die beiden fortgesetzten Abschnitte 32, 33 begrenzen jeweils mit einem Abschnitt Schmalseiten der rechteckig ausgeführten Hohlkammern 16, 17. Das Metallelement 15 begrenzt daher die von den fortgesetzten Abschnitten 32, 33 gebildeten Hohlkammerwände der Hohlkammern 16, 17.
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4 zeigt eine weitere Ausführung des Rahmenprofils 5. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
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Anstelle des Metallelements 14 hat das Rahmenprofil 5 nach 4 ein ebenfalls abgewinkelt ausgeführtes Metallelement 34. Dieses ist innen in die Hohlkammer 6 eingesetzt. Das Metallelement 34 folgt dabei in einem 90°-Winkelbereich 35 der Innenecke der Hohlkammer 6, die nach außen die Außenkante 19 bildet. Dabei hat der 90°-Winkelbereich 35 des Metallelements 34 einen Krümmungsradius, der kleiner ist als der Krümmungsradius des 90°-Winkelbereichs 18 des Metallelements 14 des Rahmenprofils 5 nach 3, gleichzeitig aber größer ist als der 90°-Winkelbereich 28 des Metallelements 15. Die beiden Profilschenkel des Metallelements 34 überdecken etwa drei Viertel der inneren Hohlkammerwände 20, 21 der Hohlkammer 6.
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Auch bei der Ausführung nach 4 öffnen sich die beiden abgewinkelten Metallelemente 34 und 15 zur gleichen Seite hin, nämlich in der 4 nach rechts unten.
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Im Querschnitt weist das Pfostenprofil 5 eine Symmetrieachse 62 auf, diagonal durch die Profil-Hohlkammer 6 verläuft. Die dem Temperaturmittel zwischen dem Äußeren und dem Inneren der Temperiervorrichtung entsprechende Isotherme schneidet diese Symmetrieachse 62 im rechten Winkel, wobei diese Isotherme mit den Metallelementen 15, 34 keinen Schnittpunkt besitzt.
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5 zeigt eine weitere Ausführung des Rahmenprofils 5. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
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Das Grundprofil 13 des Rahmenprofils 5 nach 5 hat ebenfalls drei Profil-Hohlkammern 6, 16 und 17, die entsprechend der Anordnung bei den Rahmenprofilen 5 nach den 3 und 4 angeordnet sind. Verglichen mit den Hohlkammern 16, 17 der Ausführungen nach den 3 und 4 sind die Hohlkammern 16, 17 der Ausführung nach 5 im Verhältnis zum Querschnitt der quadratischen Profil-Hohlkammer 6 größer ausgeführt.
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Anstelle des Metallelements 14 bei der Ausführung nach 3 bzw. des Metallelements 34 bei der Ausführung nach 4 hat das Rahmenprofil 5 bei der Ausführung nach 5 zwei Metallelemente 36, 37 in Form von Metallbändern. Diese haben bei der Ausführung nach 5 eine Breite von 32 mm und eine Stärke von 0,75 mm. Die Metallelemente 36, 37 sind aus Stahl.
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Das Metallelement 36 ist als Einleger in die einander fortsetzenden Hohlkammerwände 20, 23 des Grundprofils 13 ausgeführt. Das Metallelement 37 ist als Einleger in die einander fortsetzenden Hohlkammerwände 21, 22 des Grundprofils 13 ausgeführt. Die Querschnitte der Metallelemente 36, 37 sind beim Rahmenprofil 5 nach 5 also vollständig vom Kunststoffmaterial des Grundprofils 13 umgeben. Die Außenkante 19 ist metallelementfrei. Die Metallelemente 36, 37 überdecken etwa 90% der Hohlkammerwände 20, 21 und etwa 20% der Hohlkammerwände 22, 23.
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Anstelle des Metallelements 15 bei den Ausführungen nach den 3 und 4 hat das Rahmenprofil 5 nach 5 zwei weitere Metallelemente 38, 39, die ebenfalls als Stahlbänder mit einer Breite von 32 mm und einer Stärke von 0,75 mm ausgeführt sind. Das Metallelement 38 ist als Einleger im fortgesetzten Abschnitt 32 der Hohlkammerwand 30 ausgeführt. Das Metallelement 39 ist als Einleger im fortgesetzten Abschnitt 33 der Hohlkammerwand 31 ausgeführt. Die Ecke 29 ist metallelementfrei. Die Metallelemente 38, 39 erstrecken sich längs praktisch der gesamten Profilerstreckung der fortgesetzten Abschnitte 32, 33 des Grundprofils 13. Dabei sind die Metallelemente 38, 39 im Querschnitt vollständig vom Kunststoffmaterial der fortgesetzten Abschnitte 32, 33 umgeben.
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Zur weiteren Erhöhung der Biegesteifigkeit haben äußere, metallelementfreie, längsseitige Hohlkammerwände 40, 41 des Grundprofils 13 des Rahmenprofils 5 nach 5 jeweils drei äußere angeformte Profilrippen 42.
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6 zeigt perspektivisch einen gebrochenen Ausschnitt eines Rahmenprofils 5, das zum Rahmenprofil 5 nach 4 ähnlich ausgeführt ist. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. Dargestellt ist in der 6 lediglich eine Hälfte des längs der Diagonal-Symmetrie-Ebene wiederum symmetrisch ausgeführten Rahmenprofils 5. Im Unterschied zum Metallelement 34 nach 4 sind die Schenkel beim Metallelement 34 der Ausführung nach 6 bis zu den gegenüberliegenden Hohlkammerwänden 30 und, symmetrisch hierzu, 31, der quadratischen Profil-Hohlkammerwand 6 geführt. Zudem weist das Metallelement 15 bei der Ausführung nach 6 Stahleinsätze 63 auf, die das Material des Grundprofils 13 punktuell vollständig durchdringen und auf diese Weise neben dem Stoffschluss des Metallelements 15 an den fortgesetzten Abschnitten 32, 33 des Grundprofils 13 auch noch für einen Formschluss des Metallelements 15 am Grundprofil 13 sorgen.
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7 zeigt eine türseitige Ansicht eines Supermarkt-Gefrierschranks 64. Dieser hat insgesamt drei nebeneinander angeordnete Glas-Zugangstüren 65, 66 und 67. Die Glas-Zugangstüren 65 bis 67 haben jeweils einen Türrahmen mit Außen-Tür-Rahmenprofilen 68 und Pfosten-Tür-Rahmenprofilen 69. Die Zugangstüren 65 bis 67 sind an einem Gehäuserahmen des Gefrierschranks 64 angeschlagen, der in der Ansicht nach 8 hinter dem Türrahmen angeordnet ist.
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Der Gehäuserahmen des Gefrierschranks 64 hat, ähnlich zum Gehäuserahmen 2 des Klimageräts 1 nach den 1 bis 7, Außen-Rahmenprofile nach Art der Rahmenprofile 5 sowie Pfosten-Rahmenprofile 70, von denen eines in der 8 im Querschnitt dargestellt ist. In der 8 unterhalb des Pfosten-Rahmenprofils 70 liegt eine Türseite 71 des Rahmenprofils 70. Dort sind zwei benachbarte Zugangstüren, beispielsweise die Zugangstüren 65 und 66, am Rahmenprofil 70 angeschlagen. In der 8 oberhalb des Rahmenprofils 70 liegt eine Gehäuse-Innenseite 72 des Gefrierschranks 64.
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Das Rahmenprofil 70 hat ein Grundprofil 73 aus Kunststoff. Das Grundprofil 73 hat eine U-förmige Querschnittskontur. Eine Basis des U wird gebildet durch eine in der 8 liegend angeordnete rechteckige Profil-Hohlkammer 74. Die Hohlkammer 74 ist nicht von Metallelementen begrenzt. Die beiden seitlichen Schenkel des U werden gebildet durch zwei in der 9 stehend angeordnete, ebenfalls rechteckige Profil-Hohlkammern 75, 76.
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Nach unten werden die nebeneinander liegenden Hohlkammern 75, 74 und 76 durch eine gemeinsame Hohlkammerwand 77 begrenzt.
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Das Grundprofil 73 ist aus Polyvinylchlorid (PVC). Alternativ kann das Grundprofil 73 auch aus Polyamid (PA), insbesondere aus glasfaserverstärkten Polyamid gefertigt sein.
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Dort, wo die Hohlkammerwand 77 die beiden seitlichen Hohlkammern 75, 76 an ihren Schmalseiten begrenzt, hat das Rahmenprofil 70 zwei Metallelemente 78, 79, die als Stahlbänder mit einer Breite von 16,5 mm und einer Stärke von 0,5 mm ausgeführt sind. Die Metallelemente 78, 79 sind als Einleger im als Extrudat ausgeführten Grundprofil 73 ausgeführt. Der Hohlkammerwand 77 gegenüberliegende Hohlkammerwände 80, 81 der Hohlkammern 75, 76 weisen Metallelemente 82, 83 auf, die ebenfalls als Stahl-Armierungsbänder mit einer Brite von 16,5 mm und einer Stärke von 0,5 mm ausgeführt sind. Die Hohlkammern 75, 76 sind also jeweils durch einander gegenüberliegende Metallelemente 78, 82 bzw. 79, 83 begrenzt.
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Aufgrund der U-förmigen Querschnittskontur des Rahmenprofils 70 ergibt sich zwischen den beiden oberen Abschnitten der Hohlkammern 75, 76 ein zu drei Seiten hin begrenzter Aufnahmeraum 84, der zur Aufnahme von Funktionskomponenten des Gefrierschranks 64, insbesondere zur Aufnahme von Leuchtmitteln, genutzt werden kann.
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Der grundsätzliche Aufbau der Außen-Tür-Rahmenprofile
68 ist aus der
DE 10 2005 059 145 A1 bekannt. Das Außen-Tür-Rahmenprofil
68 hat ein extrudiertes Grundprofil aus Kunststoff. Dieses bildet zusammen mit einer Kunststoff-Glasleiste einen Falz mit einem Falzgrund zur Aufnahme eines Glaselements, beispielsweise der Glas-Zugangstür. Das Grundprofil hat eine weitere Funktionskomponenten beinhaltende Hohlkammer. Darüber hinaus können Metallelemente vergleichbar zum Metallelement
14 der Ausführung des Rahmenprofils
5 nach
3 ein Metallelement eine Außenecke des Kunststoff-Grundprofils der Außen-Tür-Rahmenprofile vollständig überdecken. Zusätzlich dazu kann das Außen-Tür-Rahmenprofil
68 ein weiteres Metallelement aufweisen, welches am Boden des Falzgrundes angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1801525 A2 [0002, 0005]
- DE 102005059145 A1 [0002, 0005, 0057]