DE202009011072U1 - Vorrichtung zur Verankerung von Gitterwänden im Boden - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung mit einem Bodenfundament zur Verankerung von Gitterwände, insbesondere Steinkörbe oder Rankgitter seitlich begrenzenden Wandelementen im Boden, dadurch gekennzeichnet, dass an den seitlichen Wandelementen (16) jeweils ein Wandpfosten (24) befestigt ist und dass das Bodenfundament aus einem den vertikalen Wandpfosten (24) aufnehmenden Erddübel (28) besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Bodenfundament zur Verankerung von Gitterwände, insbesondere Steinkörbe oder Rankgitter seitlich begrenzenden Wandelementen im Boden.
- Derartige Gitterwände dienen als architektonische Gestaltungselemente in Gärten, Terrassen oder Parkanlagen, wo sie für einen ästhetisch ansprechenden Sichtschutz sorgen. Im Fall von Rankgittern sind sie im allgemeinen als eine Gittermatte ausgebildet und bilden Halt für Kletterrosen, Clematis oder Wicken sowie auch für Spalierobst oder Strauchobst.
- Bekannte Steinkörbe hingegen bestehen aus zwei zueinander parallel angeordneten Gittermatten, wobei der Zwischenraum zwischen beiden mit Steinen wie Granit, Basalt oder Zierkies befüllt wird. Steinkörbe haben im allgemeinen schmale Seitenwände in der Größenordnung von 25 cm Breite und dienen zusätzlich zum Sichtschutz auch als Windschutz und Lärmschutz.
- Zur Verankerung im Boden dienen in beiden Fällen seitlich begrenzende Wandelemente, die bei den Steinkörben den seitlichen Abschluss des mit Steinen befüllten Innenraumes bilden.
- Um die Gitterwände fest im Boden zu verankern, sind Bodenfundamente erforderlich, die bisher aus Beton hergestellt wurden. Hierzu war es erforderlich, zunächst mit einem Erdbohrer oder dergleichen ein entsprechendes Loch auszuheben und anschließend mit einem Spaten rechteckig abzustechen. Dieses Loch wurde mit Beton ausgegossen, worauf das seitliche Wandelement in den noch erdfeuchten Beton eingesetzt wurde, der durch kräftiges Stampfen zu verdichten war.
- Erst nach dem Aushärten des Betons konnte zwischen zwei Wandelementen die Gitterwand fixiert werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Bauart zur Verfügung zu stellen, die nicht nur wesentlich rascher montiert werden kann, sondern auch Betonfundamente entbehrlich macht, ohne dass hierbei die Stabilität der daran fixierten Gitterwände nachteilig beeinflusst wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass an den seitlichen Wandelementen jeweils ein Wandpfosten befestigt ist und dass das Bodenfundament aus einem den vertikalen Wandpfosten aufnehmenden Erddübel besteht.
- Die Erfindung hat den wesentlichen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, dass der als Schraubfundament oder Einschlagnagel ausgebildete Erddübel unmittelbar im Boden so fest verankert werden kann, dass der daran angebrachte, vertikale Wandpfosten des seitlichen Wandelementes in stabiler Lage fest verankert wird.
- Bei einer Ausgestaltung der Erfindung hat der Erddübel einen Hohlraum, in den die Wandsäule eingesteckt wird.
- Bei einer Variante hat der Erddübel ein oberes Begrenzungselement, an dem die Wandsäule befestigt ist. Dieses Begrenzungselement kann aus einer Flanschplatte bestehen, an der die Wandsäule befestigt ist. Alternativ besteht das obere Begrenzungselement aus einer Haltegabel, in der die Wandsäule befestigt wird, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben oder Nieten.
- Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 die schematische Ansicht einer als Steinkorb ausgebildeten Gitterwand, deren vertikaler Wandpfosten in einem Erddübel befestigt ist, -
2 einen teilweise geschnittenen Ausschnitt aus1 , -
3 eine Variante der2 mit einem Einschlagnagel als Erddübel, -
4 eine weitere Variante der3 , -
5 die Ansicht eines herkömmlichen Steinkorbs mit nach unten vorstehender, gitterförmiger Wandsäule zum Einbetonieren in ein Betonfundament und -
6 eine Variante der5 mit in eine Fußplatte eingesetzter Wandsäule zur Befestigung auf einem Betonfundament. - Zunächst sei anhand der
5 der bisherige Stand der Technik erläutert, um eine Gitterwand10 , die hier als Steinkorb12 ausgebildet ist, im Boden zu verankern. Der Steinkorb12 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Gittermatten14 und zwei seitlich begrenzenden Wandelementen16 , die als gitterförmige Wandsäulen18 ausgebildet sind. - Zum Befestigen dieses Steinkorbs
12 müssen zwei Betonfundamente im Gelände ausgegossen werden, um die beiden Wandsäulen18 zu fixieren. Diese werden mit ihren über die Gittermatten14 nach unten vorstehenden Enden20 in den noch erdfeuchten Beton eingesetzt. Nachdem dieser ausgehärtet ist, können die beiden Gittermatten14 durch Klemmen befestigt werden. Abschließend wird der so fertiggestellte und verankerte Korb mit Steinen o. ä. befüllt. - Bei der in
6 gezeigten Variante des Standes der Technik entspricht die Höhe der gitterförmigen Wandsäule18 der Höhe der beiden Gittermatten14 . Das untere Ende der Wandsäule18 ist an einer Fußplatte22 befestigt, die über Schrauben oder dergleichen auf dem Betonfundament verankert werden kann. - Die
1 und2 zeigen schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung mit einem Steinkorb12 , der ebenfalls von zwei Gittermatten14 und zwei gitterförmigen Wandsäulen18 begrenzt ist. Zur Verankerung im Boden ist hier an jedem seitlichen Wandelement16 (Wandsäule18 ) ein vertikaler Wandpfosten24 befestigt, beispielsweise mit Hilfe von Klemmen oder durch Schweißpunkte. Wie2 zeigt, ragt das untere Ende26 des Wandpfostens24 nach unten über die gitterförmige Wandsäule18 hinaus und greift in den Hohlraum42 eines Erddübels28 ein, der hier als Schraubfundament30 ausgebildet ist. Dieses ist in bekannter Weise in den Boden32 eingedreht. - Da bei diesem Bodenfundament die Erstellung eines Betonsockels entfällt, ist eine wesentlich einfachere und raschere Montage möglich, ohne dass dadurch die stabile Standfestigkeit des Steinkorbs
12 im Gelände leidet. - In der in
3 angedeuteten Variante besteht der Erddübel28 aus einem Einschlagnagel34 mit einem kreuzförmigen Querschnitt, auf dem ein oberes Begrenzungselement in Form einer Flanschplatte36 angebracht ist. Auf diese Flanschplatte36 kann die in6 gezeigte Fußplatte22 der Wandsäule18 verankert werden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben38 . Auch hier ist ein Betonfundament entbehrlich. - Im Beispiel der
4 ist ein Erddübel28 in Form eines Schraubfundamentes30 angedeutet, dessen oberes Begrenzungselement aus einer Haltegabel40 besteht, in der das untere Ende26 des Wandpfostens24 durch Schrauben38 fest verankert ist.
Claims (8)
- Vorrichtung mit einem Bodenfundament zur Verankerung von Gitterwände, insbesondere Steinkörbe oder Rankgitter seitlich begrenzenden Wandelementen im Boden, dadurch gekennzeichnet, dass an den seitlichen Wandelementen (
16 ) jeweils ein Wandpfosten (24 ) befestigt ist und dass das Bodenfundament aus einem den vertikalen Wandpfosten (24 ) aufnehmenden Erddübel (28 ) besteht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Wandelemente (
16 ) gitterförmige Wandsäulen (18 ) sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erddübel (
28 ) als Schraubfundament (30 ) oder als Einschlagnagel (34 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Erddübel (
28 ) einen Hohlraum (42 ) hat, in den der Wandpfosten (24 ) eingesteckt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Erddübel (
28 ) ein oberes Begrenzungselement hat, an dem die Wandsäule (18 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Begrenzungselement aus einer Flanschplatte (
36 ) besteht, an der die Wandsäule (18 ) durch Verbindungsmittel (38 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Begrenzungselement aus einer Haltegabel (
40 ) besteht, in der der Wandpfosten (24 ) durch Verbindungsmittel (38 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (
38 ) Schrauben oder Niete sind.
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DE202009011072U1 true DE202009011072U1 (de) | 2010-01-07 |
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ID=41501662
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Country | Link |
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DE202009014861U1 (de) | 2009-12-16 | 2010-04-01 | Patech Gmbh | Steinkorb |
EP2292846A1 (de) * | 2009-07-24 | 2011-03-09 | Jürgen Scherf | Steinkorbanordnung |
DE202010017243U1 (de) | 2010-06-11 | 2011-05-12 | Krinner Innovation Gmbh | Verankerungssystem zur Befestigung von Aufbauten im Erdboden |
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DE202019102642U1 (de) | 2019-05-10 | 2019-05-22 | Deutsche Schraubfundament Gmbh | Balkenwinkel und Bodenfundament mit Balkenwinkel |
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2009
- 2009-09-28 DE DE202009011072U patent/DE202009011072U1/de not_active Expired - Lifetime
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