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Die
Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung zum dichten Verschließen
einer Wandöffnung vor insbesondere eindringendem Wasser,
vorzugsweise Vorsatztür und/oder Vorsatzfenster als Überschwemmungsschutz,
mit einem Rahmen und einem in dem Rahmen drehbar gelagerten Flügel,
welcher unter Zwischenschaltung einer umlaufenden Dichtung an dem
Rahmen anliegt.
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Verschlussvorrichtungen
des eingangs beschriebenen Aufbaus werden in verschiedener Ausgestaltung
in der Praxis eingesetzt und auch in der Literatur beschrieben.
So beschäftigt sich die beispielsweise gattungsbildende
DE 196 15 055 C2 mit einer
derartigen Verschlussvorrichtung, die mit einem aufpumpbaren Dichtungsschlauch
ausgerüstet ist. Für das Aufpumpen mag beispielsweise
eine Luftpatrone sorgen. Auf diese Weise soll im Falle einer drohenden Überschwemmung
ein schneller Einsatz und ein dichter Verschluss gewährleistet
werden. Allerdings erfolgt die Beaufschlagung der Luftpatrone nicht
automatisch und ist im Übrigen störungsanfällig.
Das gilt besonders für den Fall, dass die Verschlussvorrichtung
nach beispielsweise langen Standzeiten aktiviert werden soll.
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Vergleichbare
Probleme ergeben sich bei dem Verfahren zum dichten Abschließen
und/oder Verschließen von Tür- und/oder Fensteröffnungen, wie
es in der
DE 195 04
143 A1 beschrieben wird. Denn auch in diesem Fall werden
die Öffnungen durch ein plattenförmiges Element
mit einem in dessen äußeren Bereich umlaufenden
sowie mit Druck beaufschlagbarem Schlauch abdichtend verschlossen.
In diesem Fall ist es ebenfalls erforderlich, den Schlauch beispielsweise über
ein Ventil mit Luft zu beaufschlagen. Erst dann tritt die gewünschte
Wirkung ein.
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Schlussendlich
beschreibt der Stand der Technik nach der
DE 89 00 685 U1 einen Abdichtungsschieber
gegen Hochwasserüberschwemmungen für Türen
und Fenster im Schnellmontagesystem. Zu diesem Zweck setzt sich
der Abdichtungsschieber aus zwei Pfalzbacken und einem zweiteiligen
Abdichtungsschieber mit den Pfalzen zusammen. Dadurch mag zwar die
notwendige Dichtigkeit gegen Überschwemmungen beobachtet
werden, allerdings eignet sich die beschriebene Lösung
letztlich nur als Provisorium und muss im Falle einer Überschwemmung
aufwendig montiert werden. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe
schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige
Verschlussvorrichtung zum dichten Verschließen einer Wandöffnung
vor insbesondere eindringendem Wasser so weiter zu entwickeln, dass
ein dauerhafter und schneller Schlitz ohne aufwendige Inbetriebnahme
zur Verfügung gestellt wird.
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Zur
Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße
Verschlussvorrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtung zwischen Flügel und Rahmen in einem umlaufenden
Kanal des Flügels angeordnet ist, und dass der Rahmen in
geschlossenem Zustand des Flügels mit einem hochstehenden
Schenkel an der Dichtung anliegt und diese dichtend verformt.
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D.
h., der hochstehende Schenkel taucht in die Elastomerdichtung ein.
Da die Elastomerdichtung zwischen den Schenkeln des hochstehenden
Kanals praktisch ”gefangen” ist und/oder eine
Verspannung erfährt, kann die Elastomerdichtung gegenüber
dem hochstehenden Schenkel nicht oder kaum ausweichen. Der hochstehende
Schenkel taucht in die Elastomerdichtung folglich ein und verformt
diese mehr oder minder trichterförmig. Dadurch wird ein
besonders dichter Verschluss beobachtet, weil die trichterförmige
Ver formung der Elastomerdichtung dafür sorgt, dass sich
die Elastomerdichtung nicht nur an eine Frontfläche des
hochstehenden Schenkels anschmiegt, sondern auch – zumindest
teilweise – an seine Seitenflächen im frontseitigen
Bereich.
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Es
kann aber auch umgekehrt vorgegangen werden. D. h., die Dichtung
lässt sich alternativ – oder auch zusätzlich – in
einem umlaufenden Kanal des Rahmens anordnen. In diesem Fall liegt
der Flügel in seinem geschlossenen Zustand mit einem hochstehenden
Schenkel an der besagten Dichtung an und verformt die Dichtung,
so dass die gewünschte Dichtungswirkung beobachtet wird.
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Im
Regelfall findet sich der Kanal jedoch an dem in dem Rahmen drehbar
gelagerten Flügel und nicht an oder auf dem Rahmen. Dadurch
kann der Kanal an die Innenseite des Flügels angeschlossen werden
und findet sich folglich in einem geschützten Bereich.
Der demgegenüber hochstehende Schenkel ist am Rahmen ausgebildet,
was insgesamt nicht als störend empfunden wird.
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Im
Allgemeinen verfügt der Kanal über eine U-förmige
Gestalt mit zwei U-Schenkeln und einer U-Basis. Dabei mögen
die beiden U-Schenkel die dazwischen angeordnete und an der U-Basis
anliegende Dichtung um ein vorgegebenes Maß überragen. Meistens
ist die Auslegung so getroffen, dass die Dichtung den vorerwähnten
Kanal zu mehr als der Hälfte ausfüllt.
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Bei
der Dichtung handelt es sich im Regelfall um eine Elastomerdichtung
aus Vollmaterial. Hier hat sich beispielsweise Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM)
als besonders vorteilhaft erwiesen. Denn der vorerwähnte
Elastomerwerkstoff ist sowohl witterungs- als auch ozonbeständig,
wird also nicht durch äußere Umwelteinflüsse
angegriffen. Außerdem liegt der Anwendungsbereich üblicherweise
zwischen –50°C und +150°C, so dass die
gewünschte Dichtungs wirkung in praktisch sämtlichen
klimatischen Bereichen auf der Erde beobachtet wird, weil die erfindungsgemäß eingesetzte
Elastomerdichtung von ihrem Temperaturanwendungsbereich her nicht
beschränkt ist. D. h., die erfindungsgemäße
Verschlussvorrichtung kann in der beschriebenen Gestaltung weltweit
an oder in Gebäuden eingesetzt werden, die beispielsweise
vor Überschwemmungen geschützt werden sollen oder
müssen.
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Ganz
abgesehen davon verfügt die erfindungsgemäße
Elastomerdichtung über eine Schore-A-Härte im
Bereich von 20 bis 85, ist also relativ flexibel. Neben der hohen
Wetter- wird auch eine große Feuchtigkeitsbeständigkeit
sowie die beschriebene hohe thermische Beständigkeit für
den erwähnten Elastomerwerkstoff beobachtet. Durch die
hohe Elastizität und gute chemische Beständigkeit
ist sichergestellt, dass der an der Dichtung anliegende hochstehende
Schenkel den erforderlichen dichten Abschluss zur Verfügung
stellt.
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Tatsächlich
greift dieser hochstehende Schenkel in etwa mittig an der quaderförmigen
Elastomerdichtung aus dem Vollmaterial an. Dadurch und aufgrund
der hohen Flexibilität des eingesetzten Materials verformt
sich die Dichtung gleichsam trichterartig, so dass die Dichtung
nicht nur an dem hochstehenden Schenkel anliegt, sondern auch noch
ganz oder teilweise an seinen Seitenrändern bzw. Seitenwänden.
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Jedenfalls
wird eine besonders gute Dichtungswirkung zwischen dem hochstehenden
Schenkel und der in dem Kanal aufgenommenen Elastomerdichtung aus
dem Vollmaterial beobachtet zumal der Kanal mit der darin befindlichen
Dichtung den Flügel randseitig umlaufend einfasst. Das
gilt selbst für den Fall, dass der hochstehende Schenkel
beispielsweise verbogen ist oder andere Abweichungen von seiner
Gradheit aufweist. Denn der Abstand der U-Schenkel des Kanals zur
Aufnahme der Dichtung ist in der Regel so bemessen, dass dieser
Abstand einem Mehrfachen einer Stärke des hoch stehenden Schenkels
entspricht. In der Regel beträgt der Abstand der betreffenden
U-Schenkel wenigstens das Doppelte, in der Regel das drei- bis vier-
oder sogar fünffache der Stärke des hochstehenden
Schenkels.
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Auf
diese Weise ist selbst ein geringfügig oder stark verbogener
hochstehender Schenkel in der Lage, die zwischen den beiden U-Schenkeln
des Kanals aufgenommene Dichtung dichtend zu verformen bzw. in dichtende
Anlage an der Dichtung anliegen zu können. Um diese Dichtungswirkung
noch weiter zu optimieren, ist in der Regel der äußere U-Schenkel
des U-förmigen Kanals im Wesentlichen senkrecht zur U-Basis
angeordnet. Dagegen verfügt der innere U-Schenkel über
eine Neigung, und zwar auf den äußeren U-Schenkel
hin gerichtet. Dadurch wird die Dichtung nicht nur sicher zwischen
den beiden U-Schenkeln eingespannt, sondern erfährt zusätzlich
auch eine gewisse Vorspannung.
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Es
hat sich bewährt, wenn der Rahmen unter Zwischenschaltung
einer weiteren Dichtung, der Wanddichtung, an einer die Wandöffnung
umschließenden Wand angebracht wird. Diese Wanddichtung mag
ebenfalls als Elastomerdichtung ausgebildet sein und vorteilhaft
aus EPDM hergestellt werden. Im Regelfall wird die Wanddichtung
adhäsiv mit dem Rahmen und/oder der Wand verbunden und
schließt einen etwaigen Spalt zwischen Rahmen und Wand. Meistens
erfolgt eine adhäsive Verbindung sowohl mit dem Rahmen
als auch mit der Wand, um die nötige Dichtigkeit in diesem
Bereich zur Verfügung zu stellen.
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Bei
dem drehbar in dem Rahmen gelagerten Flügel handelt es
sich im Allgemeinen um ein im Querschnitt und Längsschnitt
U-förmiges Profil. Im Allgemeinen ist der Flügel
mit wenigstens einem Schloss ausgerüstet. Es können
auch mehrere Schlösser über den Umfang verteilt
zwischen dem Flügel und dem Rahmen vorgesehen werden. Bei dem
Rahmen kann es sich um einen Fensterrahmen oder auch eine Türzarge
handeln, je nachdem welche Art an Wandöffnung verschlossen
werden soll.
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Der
Rahmen wird in der Regel mit einem umlaufenden Hohlprofil als gleichsam
Basis ausgerüstet. Dabei kann der fragliche und hochstehende Schenkel
des Rahmens innenseitig an das Hohlprofil angeschlossen werden.
Meistens steht der Schenkel senkrecht gegenüber dem Hohlprofil
vor und überragt das Hohlprofil um ein vorgegebenes Maß.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Baueinheit aus einer Tür, einem
Fenster oder dergleichen zum Verschluss einer Wandöffnung
sowie zusätzlich einer Verschlussvorrichtung zum dichten
Verschließen dieser Wandöffnung vor insbesondere
eindringendem Wasser. Dabei ist die Verschlussvorrichtung vorteilhaft
so ausgestaltet, wie zuvor beschrieben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1.
und 2 die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
in einer schematischen Frontansicht (1) und Rückansicht
(2),
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3 den
Gegenstand nach den 1 und 2 im Querschnitt
und
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4 den
Gegenstand nach den 1 und 2 im Längsschnitt
in abgewandelter Ausgestaltung.
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In
den Figuren ist eine Verschlussvorrichtung zum dichten Verschließen
einer Wandöffnung 1 dargestellt. Der Verschluss
mit Hilfe der nachfolgend noch im Detail zu beschreibenden Verschlussvorrichtung
dient dazu, das Eindringen von Wasser in die Wandöffnung 1 zu
verhindern. Zu diesem Zweck ist die nachfolgend noch zu beschreibende
Verschlussvorrichtung nicht einschränkend als Vorsatztür 2 ausgebildet.
Grundsätzlich könnte es sich bei der Verschlussvorrichtung
auch um ein Vorsatzfenster handeln, das jedoch nicht dargestellt
ist.
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Die
Verschlussvorrichtung bzw. Vorsatztür 2 setzt
sich grundsätzlich aus einem Rahmen 3 und einem
drehbar in dem Rahmen 3 gelagerten Flügel 4 zusammen.
Der Flügel 4 liegt unter Zwischenschaltung einer
umlaufenden Dichtung 5 an dem Rahmen 3 an. Zu
diesem Zweck ist ein umlaufender Kanal 6 an dem Flügel 4 angeordnet.
Der Kanal 6 verfügt im Querschnitt über
eine U-förmige Gestalt mit zwei U-Schenkeln 6a und
einer U-Basis 6b. Die beiden U-Schenkel 6a überragen
die in dem Kanal 6 aufgenommene Dichtung 5 um
ein vorgegebenes Maß M.
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In
geschlossenem Zustand des Flügels 4 gegenüber
dem Rahmen 3 liegt der Rahmen 3 mit einem hochstehenden
Schenkel 7 an der fraglichen Dichtung 5 an. Tatsächlich
beaufschlagt der hochstehende Schenkel 7 die fragliche
Dichtung 5 dergestalt, dass der Schenkel 7 und
die Dichtung 5 im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet
sind und im Übrigen der Schenkel 7 mittig oder
nahezu mittig in die Dichtung 5 eintaucht. Bei der Dichtung 5 handelt es
sich um eine Elastomerdichtung, welche den fraglichen Kanal 6 zu
mehr als der Hälfte ausfüllt. Außerdem
ist die Dichtung bzw. Elastomerdichtung 5 aus Vollmaterial
gefertigt.
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Sobald
der Flügel 4 gegenüber dem Rahmen 3 geschlossen
wird, liegt der hochstehende Schenkel 7 an der Dichtung 5 an
und verformt diese aufgrund ihrer Elastizität. Dabei beträgt
ein Abstand A der beiden U-Schenkel 6a voneinander in etwa
das zweifache, dreifache oder sogar das vier- bis fünffache
der Stärke T des fraglichen Schenkels 7, so dass
der Schenkel 7 auch in längsgebogenem Zustand
an der fraglichen Dichtung 5 anliegt bzw. diese bei gegenüber
dem Rahmen 3 geschlossenen Flügel 4 in
gewissen Grenzen unverändert verformt. Solche Verformungen
korrespondieren dazu, dass der hochstehende Schenkel 7 die
Dichtung 5 im Bereich seiner Anlage V-förmig eindrückt
und so die erforderliche Dichtigkeit zwischen einerseits dem Flügel 4 und
andererseits dem Rahmen 3 zur Verfügung gestellt wird.
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Denn
der Kanal 6 fasst den Flügel 4 randseitig
umlaufend ein. Außerdem fällt der äußere U-Schenkel 6a des
Kanals 6 mit dem Außenrand des Flügels 4 zusammen.
Der fragliche äußere U-Schenkel 6a ist
im Wesentlichen senkrecht im Vergleich zur zugehörigen
U-Basis 6b angeordnet. Dagegen ist der innere U-Schenkel 6a in
Richtung auf den äußeren U-Schenkel 6a hin
geneigt. Dabei werden Neigungen α gegenüber einer
Vertikalen von ca. 5° bis 10° eingestellt. Auf
diese Weise wird die zwischen den beiden U-Schenkeln 6a und
in Anlage an der U-Basis 6b im Kanal 6 gehaltene
Dichtung 5 nicht nur einwandfrei fixiert, sondern erfährt
auch eine gewisse Vorspannung in Querrichtung Q. Diese Vorspannung in
der Querrichtung Q sorgt dafür, dass der hochstehende Schenkel 7 am
Rahmen 3 in Schließrichtung S auf die quer hierzu
vorgespannte Dichtung 5 trifft und diese mehr oder minder
verformt.
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Die
Dichtung 5 bzw. Elastomerdichtung 5 ist in der
Regel aus Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) gefertigt. Dadurch wird
eine alterungsbeständige, temperaturresistente, säurefeste
und zugleich elastische Abdichtung zur Verfügung gestellt. Diese
Abdichtung liegt umlaufend zwischen dem Flügel 4 und
dem Rahmen 3 vor. Denn die Elastomerdichtung 5 ist
im Allgemeinen nicht nur aus Vollmaterial gefertigt sowie insgesamt
quaderförmig ausgebildet. Sondern die Elastomerdichtung 5 füllt
den Kanal 6 auch umlaufend auf seiner gesamten Länge
entlang des Randes des Flügels 4 aus.
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Zugleich
sorgt der den Flügel 4 randseitig umlaufend einfassende
Kanal 6 in Verbindung mit der Dichtung 5 und dem
hochstehenden Schenkel 7 dafür, dass der Flügel 4 gegenüber
dem Rahmen 3 zuverlässig und wasserdicht umlaufend
abgeschlossen wird. Hierzu trägt ergänzend der
Umstand bei, dass eine weitere Dichtung in Gestalt einer Wanddichtung 8 realisiert
ist bzw. sein kann. Diese Wanddichtung 8 ist an einer die
Wandöffnung 1 umschließenden Wand einerseits
und andererseits rückseitig an dem Rahmen 3 angebracht.
Meistens wird man an dieser Stelle eine adhäsive Verbindung
zwischen sowohl der Wand als auch dem Rahmen 3 realisieren.
Wie die Dichtung 5 an dem Flügel 4, so
ist auch die Wanddichtung 8 als Elastomerdichtung ausgebildet.
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Außerdem
ist die Wanddichtung 8 ebenfalls und regelmäßig
aus Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) gefertigt. Des Weiteren wird
für die Wanddichtung 8 im Allgemeinen Vollmaterial
eingesetzt. Ferner liegt die Wanddichtung 8 umlaufend an
dem Rahmen 3 an bzw. verschließt den Spalt zwischen dem
Rahmen 3 und der Wand durchgängig.
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Anhand
einer vergleichenden Betrachtung der 3 und 4 erkennt
man, dass der Flügel 4 ein im Querschnitt und
Längsschnitt U-förmiges Profil aufweist. Außerdem
mag der Flügel 4 mit einem Schloss 9 ausgerüstet
sein. Dieses Schloss 9 besitzt im Allgemeinen eine so genannte
Panikfunktion, lässt sich also mit einer Hand verriegeln
und entriegeln. Selbstverständlich können auch
andere Schlösser eingesetzt werden und es liegt zweifellos
auch im Rahmen der Erfindung, mit mehreren entlang des Flügels 4 randseitig
angeordneten Schlössern zu arbeiten.
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Der
Rahmen 3 ist mit einem umlaufenden Hohlprofil 10 ausgerüstet.
Dieses umlaufende Hohlprofil 10 trägt an seiner
Rückseite die Wanddichtung 8. Seitlich des Hohlprofils 10 ist
der hochstehende Schenkel 7 innenseitig an das Hohlprofil 3 angeschlossen.
Dabei steht der hochstehende Schenkel 7 gegenüber
dem Hohlprofil 3 vor und verfügt im Wesentlichen über
eine senkrechte Ausrichtung gegenüber dem Hohlprofil 3.
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Dadurch,
dass die beiden U-Schenkel 6a des U-förmigen Kanals 6 die
im inneren platzierte Dichtung 5 um das vorgegebene Maß M überragen,
wird selbst bei einer mehr oder minder starken Verformung der Dichtung 5 im
Innern des Kanals 6 sichergestellt, dass die Dichtung 5 nach
wie vor einwandfrei in dem fraglichen Kanal 6 geführt
wird und zwischen den U-Schenkeln 6a fixiert ist und bleibt.
Tatsächlich bemisst sich das Maß M zu etwa 1/2
der Stärke der Dichtung 5 in Richtung der U-Schenkel 6a.
Mit anderen Worten überragen die beiden U-Schenkel 6a die zwischen
ihnen gehaltene Dichtung 5 um ca. 50%.
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Außerdem
fungieren die beiden U-Schenkel 6a wie gleichsam Anschläge,
die akustisch melden, dass beispielsweise der hochstehende Schenkel 7 zu
stark verformt ist, als das er noch eine ausreichende Dichtungswirkung
in Verbindung mit der Dichtung 5 erzielen könnte.
Tatsächlich lässt sich der Flügel 4 in
einem solchen Fall gegenüber dem Rahmen 3 nicht
schließen.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Baueinheit aus einer Tür 11,
welche wie der Flügel 4 zum Verschluss der Wandöffnung 1 dient
und zusätzlich der beschriebenen Verschlussvorrichtung
bzw. Vorsatztür 2. Die Baueinheit greift also
auf die beiden wesentlichen Elemente, einerseits die Tür 11 und
andererseits die Verschlussvorrichtung bzw. Vorsatztür 2 zurück.
Bei der Tür 11 mag es sich im Ausführungsbeispiel
um eine herkömmliche Eingangstür handeln, die
im Regelfall genutzt wird und die Wandöffnung 1 verschließt.
Vor diese Tür respektive Eingangstür 11 ist
nun die zuvor beschriebene Verschlussvorrichtung respektive die
dargestellte Vorsatztür 2 vorgesetzt. Dabei kann
der Flügel 4 im Regelfall geöffnet sein,
so dass der Zugang zu der Wandöffnung 1 einzig über
die Tür respektive Eingangstür 11 erfolgt.
Lediglich im Falle, dass Hochwasser oder eine Überschwemmung
zu befürchten ist, wird der Flügel 4 geschlossen
und sorgt durch das Zusammenspiel zwischen der Dichtung 5 und
dem hochstehenden Schenkel 7 dafür, dass der Flügel 4 dicht an
den Rahmen 3 angelegt ist. Die Wanddichtung 8 stellt
ihrerseits sicher, dass ein etwaiger Spalt zwischen dem Rahmen 3 und
der die Wandöffnung 1 umgebenen Wand geschlossen
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19615055
C2 [0002]
- - DE 19504143 A1 [0003]
- - DE 8900685 U1 [0004]