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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor, insbesondere auf
einen Elektromotor für
eine Sitzlängsverstellung
eines Kraftfahrzeuges.
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Eine
elektrische Längsverstellung
eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug wird normalerweise durch einen
unterhalb des Sitzes angeordneten Elektromotor angetrieben. Für diesen
Einsatzzweck wird insbesondere ein bürstenkommutierter (Gleichstrom-)Elektromotor
herangezogen. Ein solcher Elektromotor umfasst üblicherweise ein Gehäuse, welches
im Wesentlichen aus einem sogenannten Poltopf und einem sogenannten
Bürstenträger gebildet
ist. Zum Anschluss an externe elektrische Versorgungs- und/oder
Signalleitungen umfasst der Elektromotor üblicherweise einen Anschlusssteckverbinder,
der meist gemeinsam mit dem Bürstenträger als einstückiges Kunststoff-Gussteil
gefertigt ist.
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Es
ist üblich,
für verschiedene
Fahrzeugtypen und/oder Sitztypen unterschiedliche Steckverbinder
vorzusehen, um jeweils anwendungsfallspezifische Anforderungen hinsichtlich
des vorhandenen Bauraums zu erfüllen.
Verschiedene Steckverbinderkonfigurationen werden auch durch den
Umstand erforderlich, dass Elektromotoren der vorstehend beschriebenen
Art je nach Anwendungsfall teils einen integrierten Hallsensor zur
Bestimmung der Drehstellung umfassen, teils ohne Hallsensor angefertigt
werden. Im ersten Fall muss der Steckverbinder zur Kontaktierung
der Versorgungs- und Signalleitung insgesamt vierpolig ausgebildet
sein, während
im letzeren Fall ein zweipoliger Steckverbinder ausreicht.
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Das
führt dazu,
dass für
unterschiedliche Fahrzeugtypen normalerweise unterschiedliche Elektromotoren
mit verschiedenen Anschlusssteckverbindern produziert werden. Dies
ist zum Einen herstellungstechnisch vergleichsweise aufwändig. Zum
Anderen ist es hierdurch häufig
schlecht, oder zumindest nur vergleichsweise zeitaufwändig möglich, auf
eine veränderte
Einbausituation oder geänderte
Kundenwünsche
einzugehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor anzugeben,
der besonders flexibel an eine Einbausituation, insbesondere in
einem Fahrzeug, anpassbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst der Elektromotor ein
Gehäuse,
welches im Wesentlichen durch einen Bürstenträger sowie einen Poltopf gebildet
ist. Weiterhin umfasst der Elektromotor einen motorseitigen Anschlusssteckverbinder
zur Kontaktierung eines Gegensteckverbinders einer Stromversorgungs-
und/oder Signalübertragungsleitung.
Der Anschlusssteckverbinder ist dabei ein von dem Gehäuse separates
und mit dem Gehäuse,
insbesondere mit dem Bürstenträger verbindbares
bzw. verbundenes Bauteil.
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Der
Anschlusssteckverbinder weist insbesondere anschluss- bzw. verbindungstechnisch
zwei Anschlusselemente auf, nämlich
eine erstes, dem Elektromotor bzw. Bürstenträger zugeordnetes, welches im
Folgenden als Motoranschluss bezeichnet ist, sowie ein zweites,
zur Verbindung mit dem Gegensteckverbinder vorgesehenes Anschlusselement,
welches im Folgenden als Versorgungsanschluss bezeichnet ist.
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Das
Gehäuse,
insbesondere der Bürstenträger, ist
dementsprechend mit einem zur Verbindung mit dem Motoranschluss
vorgesehenen Anschlusselement versehen.
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Dabei
ist bei mehreren Elektromotoren insbesondere vorgesehen, dass das
Anschlusselement des Bürstenträgers, sowie
der Motoranschluss des Anschlusssteckverbinders unabhängig von
der vorliegenden Einbausituation in einem Fahrzeug stets die gleiche
Bauform aufweisen, wohingegen der Versorgungsanschluss in Anpassung
an die konkrete Einbausituation und sonstige anwendungsfallspezifische
Anforderungen unterschiedlich ausgebildet ist.
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Somit
ist es vorteilhafterweise möglich,
stets, insbesondere für
eine Vielzahl von Fahrzeugtypen, den gleichen Typ von Elektromotor
mit dem gleichen Bürstenträger vorzuhalten.
Nur der eingesetzte Anschlusssteckverbinder wird der Einbausituation
oder den Kundenwünschen
angepasst.
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Da
der Bürstenträger mit
einem unabhängig vom
eingesetzten Anschlusssteckverbinder gleichbleibenden Anschlusselement
für den
Anschlusssteckverbinder versehen ist, kann vorteilhafterweise zur
Herstellung des Bürstenträgers stets
das gleiche Werkzeug, beispielsweise die gleiche Gussform, eingesetzt
werden. Hierdurch werden die Werkzeugkosten (im Vergleich zu einem
jeweils der Einbausituation angepassten Bürstenträger) erheblich reduziert. Insbesondere
wird hierdurch auch eine Validierung erleichtert, da für Neuerungen
nicht der gesamte Elektromotor validiert werden muss, sondern lediglich
der angepasste Anschlusssteckverbinder.
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Vorzugsweise
ist der Anschlusssteckverbinder reversibel mit dem Gehäuse, insbesondere
dem Bürstenträger, verbindbar
bzw. verbunden. Bevorzugt weist der Bürstenträger zur Befestigung des Anschlusssteckverbinders
eine Aufnahme zum bezüglich
einer Motorachse etwa axialen Einschub des Anschlusssteckverbinders
auf. Vorzugsweise ist die Aufnahme in etwa auf dem Umfang des Bürstenträgers angeordnet.
Vorteilhafterweise ragt dadurch diese Aufnahme nicht oder nur unwesentlich über den Umfang
des Elektromotors hinaus. Mit der hier vorgeschlagenen, vergleichsweise
kompakten Bauform der Aufnahme hat der gesamte Elektromotor mit
dem eingeschobenen Anschlusssteckverbinder in etwa die gleiche Größe wie ein
herkömmlicher
Elektromotor mit einem einstückig
verbundenen Anschlusssteckverbinder.
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In
einer montagetechnisch besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist der Anschlusssteckverbinder derart in die Aufnahme einschiebbar,
dass er in eingeschobenem Zustand durch den an dem Bürstenträger befestigten
Poltopf – in
Axialrichtung – lagefixiert
ist.
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Vorzugsweise
ist der Anschlusssteckverbinder nach einem Nut-Feder-Prinzip in
der Aufnahme fixierbar bzw. fixiert. Bevorzugt ist die Aufnahme
als ein nutartiger Einschub gebildet, dessen Nutflanken wiederum
mit Nuten versehen sind. Der Motoranschluss des Anschlusssteckverbinders
ist dabei in seiner Querschnittsform zum etwa passgenauen Einstecken
in den Einschub angepasst. Somit ist der Motoranschluss mit zu den
Nuten komplementären Federn
versehen, durch welche der Anschlusssteckverbinder lagefixierbar
ist. In einer hierzu gleichwertigen Alternative ist vorgesehen,
dass der Einschub mit Federn versehen ist, die mit Nuten des Motoranschlusses
korrespondieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Anschlusssteckverbinder zwei Kontakte zur Zuführung einer
Bürstenspannung
auf, die auf Seiten der Bürsten,
also auf Seiten des Motoranschlusses, als Drahtanschluss ausgeführt sind.
Mit Drahtanschluss ist hierbei eine Kontaktierung bezeichnet, bei der
ein in dem Anschlusssteckverbinder befindlicher Kontakt (beispielsweise
in Form eines Kontaktblechs) unmittelbar mit einem Draht verbindbar
bzw. verbunden ist, der zur Bürstenbestromung
im Bürstenträger einliegt.
Somit unterscheidet sich der hier vorgesehene Drahtanschluss insbesondere
von einer Steckverbindung. Der Drahtanschluss erfolgt insbesondere
mithilfe einer sogenannten Schneidklemmtechnik oder als Lötkontakt.
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In
einfachster Ausführung
weist der Anschlusssteckverbinder lediglich zwei Kontakte zur Spannungsversorgung
des Elektromotors auf, welche jeweils einerseits Kontakt zu dem
Elektromotor und andererseits Kontakt zu dem fahrzeugseitig vorliegenden
Gegensteckverbinder herstellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
nimmt der Anschlusssteckverbinder einen Hallsensor zur Ermittlung
der Drehzahl bzw. der durchgeführten Umdrehungen
des Elektromotors auf. Indem der Hallsensor in den Anschlusssteckverbinder
integriert ist, ist er vorteilhafterweise, beispielsweise zur Verdrahtung,
besonders gut zugänglich.
Der Hallsensor ist insbesondere im Bereich einer Innenfläche des Anschlusssteckverbinders
angeordnet, welche im Einbauzustand einer in dem Bürstenträger gelagerten
Motorwelle zugewandt ist. Auf diese Weise befindet sich der Hallsensor
zweckmäßigerweise
im eingebauten Zustand des Anschlusssteckverbinders in der Nähe eines
zu Signalübertragungszwecken
insbesondere innerhalb des Bürstenträgers auf
der Motorwelle angebrachten Ringmagnets. Zweckmäßigerweise weist der Anschlusssteckverbinder
vier Kontakte – zur
Kontaktierung des fahrzeugseitigen Gegensteckverbinders – auf. Von
diesen dienen zwei Kontakte zur Spannungsversorgung, während zwei weitere
Kontakte (gegebenenfalls) zur Übertragung des
Signals des Hallsensors dienen.
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Alternativ
oder zusätzlich
nimmt der Anschlusssteckverbinder eine Entstörungselektronik, insbesondere
in Form eines spannungsabhängigen Widerstandes
(eines sogenannten Varistors) auf. Die Entstörelektronik dient insbesondere
dazu, störende, insbesondere
beim Abschalten des Motors entstehende, Spannungsspitzen zu unterdrücken.
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Zweckmäßigerweise
umfasst der Anschlusssteckverbinder – als Versorgungsanschluss – eine Buchse
oder ein Steckelement zum Einschub bzw. Aufstecken eines fahrzeugseitig
vorliegenden Gegensteckverbinders.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Anschlusssteckverbinder
ein Steckergehäuse,
welches bevorzugt durch ein Gussteil, insbesondere aus Kunststoff,
gebildet ist. Das Steckergehäuse
weist bevorzugt sowohl eine Aufnahme für einen Hallsensor, als auch
eine Aufnahme für
einen Widerstand, als auch eine Aufnahme für eine Entstörelektronik,
sowie insbesondere auch die jeweils entsprechenden elektrischen
Anschlusskontakte auf. Der Anschlusssteckverbinder ist hierdurch je
nach Bedarf mit einem Hallsensor und/oder einem Widerstand und/oder
einer Entstörelektronik
bestückbar.
Somit wird vorteilhafterweise bei gleichbleibender Werkzeugform
die Flexibilität
des Anschlusssteckverbinders weiter erhöht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Anschlusssteckverbinder mehrere Anschlussmöglichkeiten auf. Insbesondere ist
dabei vorgesehen, dass der Anschlusssteckverbinder auf einer ersten
Seite eine Anschlussmöglichkeit
für einen
Gegensteckverbinder einer ersten Bauform aufweist und an einer zweiten,
insbesondere zur ersten entgegengesetzten, Seite eine Anschlussmöglichkeit
für einen
Gegensteckverbinder einer zweiten (zur ersten alternativen) Bauform
aufweist.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
einer Seitenansicht einen Bürstenträger eines
Elektromotors,
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2 den
Bürstenträger gemäß 1 in
einer dreidimensionalen Darstellung,
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3 und 4 jeweils
in einer Seitenansicht einen mit dem Bürstenträger verbindbaren Anschlusssteckverbinder
in einer ersten Ausführungsform,
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5 in
Darstellung gemäß 3 den
Anschlusssteckverbinder in einer zweiten Ausführungsform, und
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6 einen
Schnitt VI-VI gemäß 5.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Die 1 und 2 zeigen
in schematischer Darstellung einen Bürstenträger 1 eines Elektromotors,
der als Antrieb zur Längsverstellung
eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug dient und unter einem Fahrzeugsitz
montierbar ist.
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Der
Bürstenträger 1 ist
ein Teil eines (nicht weiter dargestellten) Gehäuses des Elektromotors.
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Das
Gehäuse
umfasst neben dem hier dargestellten Bürstenträger 1 (zur Halterung
von Bürsten
des Elektromotors) einen Poltopf, in dem Rotor und Stator des Elektromotors
angeordnet sind. Der Poltopf wird bestimmungsgemäß auf eine Frontseite 2 des
Bürstenträgers 1 aufgesetzt
und mit diesem verbunden. Eine zur Frontseite 2 entgegengesetzte Seite
des Bürstenträgers 1 ist
im Folgenden als dessen Rückseite 3 (2)
bezeichnet.
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Die
Begriffe „Front-” und „Rückseite”, sowie die
korrespondierenden Begriffe „frontseitig” und „rückseitig” beziehen
sich auf die hier dargestellte Orientierung des Bürstenträgers 1 und
werden im Folgenden unabhängig
von der tatsächlichen
Stellung des Bürstenträgers 1 und
damit verbundener Teile im umgebenden Raum verwendet.
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Der
Bürstenträger 1 ist
im Wesentlichen als ein Kunststoff-Gussteil gefertigt, welches etwa
die Form einer zylinderförmigen
Kappe aufweist, die einen Innenraum 4 teilweise umschließt.
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Der
Bürstenträger 1 ist
mit einer zentralen Durchführung 5 versehen,
in welcher die Motorwelle mittels einer Lagerbuchse 6 – koaxial
zur Achse A des Bürstenträgers 1 bzw.
des Elektromotors – gelagert
ist. In seinem etwa zylindrischen Außenrand 7 sind die
Bürsten
gehaltert (nicht dargestellt), die über einen im Außenrand 7 geführten Draht
(ebenfalls nicht dargestellt) kontaktierbar sind. Die Kontaktierung
dieses Drahtes wiederum erfolgt mittels eines separaten Anschlusssteckverbinders,
welcher mit dem Bürstenträger 1 verbindbar
ist.
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Hierzu
ist in den Außenrand 7 ausgehend von
der Frontseite 2 ein Anschlusselement in Form einer Aufnahme 8 eingebracht,
in welche ein solcher Anschlusssteckverbinder etwa passgenau eingeschoben
werden kann.
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Die
Aufnahme 8 ist als eine koaxial mit dem Elektromotor bzw.
dem Bürstenträger 1 ausgerichtete,
im Querschnitt etwa rechteckige Längsnut 9 in den Außenrand 7 eingebracht.
Die Aufnahme 8 ist seitlich von zwei parallel gegenüberstehenden
Nutflanken oder Seitenflächen 10 und
einer radial innenliegenden Innenfläche 11 (Nutgrund)
begrenzt. In jede der Seitenflächen 10 ist
jeweils eine ebenfalls koaxial zum Bürstenträger 1 ausgerichtete
Trapeznut 12 eingebracht.
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Rückseitig
ist die Aufnahme 8 durch eine im Wesentlichen parallel
zur Frontseite 2 ausgerichtete Rückwand 13 begrenzt,
in welche eine etwa quaderförmige
Ausnehmung 14 eingebracht ist.
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An
die Rückwand 13 der
Aufnahme 8 grenzt radial außenseitig eine plane Außenfläche 15 an,
die wiederum an deren rückseitigem
Ende 16 durch einen quer zur Längsnut 9 ausgerichteten
Anschlag 17 begrenzt ist.
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Die
Innenfläche 11 der
Aufnahme 8 ist zum Innenraum 4 des Bürstenträgers 1 hin
durch einen wiederum ausgehend von der Frontseite 2 eingebrachten,
etwa rechteckigen Durchbruch 18 unterbrochen.
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Die 3 und 4 zeigen
jeweils in einer ersten Ausführungsform
einen zum Einschub in die Aufnahme 8 vorgesehenen Anschlusssteckverbinder 30 jeweils
in einer leicht schematisierten Seitenansicht auf dessen Frontseite 31 bzw.
auf eine Seitenfläche 32.
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Bestimmungsgemäß wird der
Anschlusssteckverbinder 30 derart in die Aufnahme 8 des
Bürstenträgers 1 eingeschoben,
dass seine Frontseite 31 der Frontseite 2 des
Bürstenträgers 1 zugewandt
ist, während
eine zur Frontseite 31 entgegengesetzte Rückseite 33 des
Anschlusssteckverbinders 30 der Rückseite 3 zugewandt
ist. Eine Unterseite 34 des Anschlusssteckverbinders 30 ist
bestimmungsgemäß dem Innenraum 4 des
Bürstenträgers 1 zugewandt,
während
eine dazu entgegengesetzte Oberseite 35 des Anschlusssteckverbinders 30 bestimmungsgemäß bezüglich des
Bürstenträgers 1 radial nach
außen
zeigt. Eine Achse A' des
Anschlusssteckverbinders 30 ist dabei etwa parallel zur
Achse A des Bürstenträgers 1 ausgerichtet.
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Der
Anschlusssteckverbinder 30 umfasst ein Steckergehäuse 40,
welches im Wesentlichen als ein einstückiges Kunststoff-Gussteil
aus einem Motoranschluss 41 (unten), sowie einem Versorgungsanschluss 42 (oben),
gebildet ist.
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Der
Motoranschluss 41 ist derart dimensioniert und geformt,
dass er im Wesentlichen passgenau in die Aufnahme 8 eingeschoben
werden kann. Der Versorgungsanschluss 42 ist dagegen derart
dimensioniert und geformt, dass er mit einem fahrzeugseitig vorliegenden
Gegensteckverbinder einer ersten Bauform verbindbar ist. Bestimmungsgemäß ragt der
Versorgungsanschluss 42 dabei radial über den Bürstenträger 1 bzw. den Elektromotor
hinaus.
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Der
Motoranschluss 41 weist im Wesentlichen eine Form auf,
die zur Längsnut 9 komplementär ist. Jeweils
entlang den beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen 43 des
Motoranschlusses 41 erstreckt sich von vorn nach hinten
eine mit jeweils einer der Trapeznuten 12 korrespondierende,
also ebenfalls im Querschnitt trapezförmige, Feder 44. Durch
diese Federn 44 ist der Anschlusssteckverbinder 30 in
der Aufnahme 8 in Radialrichtung lagefixierbar.
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An
der Rückseite 33 weist
der Motoranschluss 41 einen Vorsprung 45 auf,
welcher mit seiner planen Unterseite 46 bestimmungsgemäß etwa auf
der Außenfläche 15 aufliegt.
Mit seinem rückseitigen
Rand 47 stößt der Vorsprung 45 dabei
am Anschlag 17 des Bürstenträgers 1 an.
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An
der Unterseite 34 weist der Motoranschluss 41 einen
flachquaderförmigen
Vorsprung 48 auf, der bestimmungsgemäß – wiederum etwa passgenau – in den
Durchbruch 18 hineinragt. In diesen Vorsprung 48 ist
eine Aufnahme 49 eingebracht, die an der Unterseite 34 ebenfalls
mit einem etwa rechteckigen Durchbruch 50 versehen ist.
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An
der Frontseite 31 ist an den Motoranschluss 41 weiterhin
eine im Wesentlichen durch zwei gegenüberliegende Rastvorsprünge 51 gebildete
Aufnahme 52 angeformt.
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Der
Versorgungsanschluss 42 weist in dieser ersten Ausführungsform
im Wesentlichen eine L-Form auf, wobei ein erster Schenkel 60 etwa
mit dem Rand 47 des Motoranschlusses 41 fluchtet,
und ein zweiter Schenkel 61 im Wesentlichen entlang der Achse
A' ausgerichtet
ist. Auf diesen Schenkel 61 kann bestimmungsgemäß ein komplementärer Gegensteckverbinder
aufgeschoben werden. Der Versorgungsanschluss 42 weist
weiterhin ein zu beiden Schenkeln 60 und 61 rechtwinklig
stehendes, beide Schenkel 60 und 61 verbindendes
Führungselement 62 zur
Führung
Gegensteckverbinders auf.
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In
das Steckergehäuse 40 sind
insgesamt vier – jeweils
im Wesentlichen durch Kontaktbleche 63 bzw. 64 gebildete – Kontakte
in korrespondierende Schlitze (die hier nicht weiter dargestellt
sind) etwa passgenau eingesteckt. Jedes Kontaktblech 63 bzw. 64 erstreckt
sich in seiner Flächenausdehnung im
Wesentlichen im Steckergehäuse 40 von
oben nach unten.
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Die
beiden äußeren Kontaktbleche 63 dienen
der Bürstenbestromung.
Jedes Kontaktblech 63 ragt mit seinem ersten, bürstenseitgen
Ende 65 an der Frontseite 31 des Motoranschlusses 41 heraus. Das
Ende 65 ist dabei jeweils als gabelförmige Anschlussklemme 66 ausgebildet,
wobei der auf Seiten des Bürstenträgers 1 zur
Bürstenbestromung
vorgesehene Draht jeweils in einen Schlitz 67 derselben eingeklemmt
wird. Mit seinem zweiten, versorgungsseitigen Ende 68 ragt
jedes Kontaktblech 63 rechtwinklig zu dem Schenkel 61 an
der Oberseite 35 aus dem Versorgungsanschluss 42 heraus.
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Die
beiden inneren Kontaktbleche 64 ragen ebenfalls mit ihrem
jeweiligen versorgungsseitigen Ende 69 rechtwinklig zu
dem Schenkel 61 an der Oberseite 35 aus dem Versorgungsanschluss 42 heraus.
Mit seinem zweiten Ende 70 ragt jedes Kontaktblech 64 an
der Rückseite 33 des
Motoranschlusses 41, wiederum jeweils als Anschlussklemme 71 ausgebildet,
heraus. Diese beiden Kontaktbleche dienen zur Kontaktierung eines
Hallsensors 72 (gestrichelt dargestellt), sowie eines mit
dem Hallsensor 72 korrespondierenden Widerstands 73 (ebenfalls
gestrichelt dargestellt).
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Der
Hallsensor 72 wird bestimmungsgemäß in die Aufnahme 49 eingelegt,
wobei seine Anschlussdrähte 74 zur
Kontaktierung durch nicht weiter dargestellte Bohrungen nach hinten
aus der Aufnahme 49 herausgeführt werden. Über den
Durchbruch 50 steht der Hallsensor 72 bestimmungsgemäß zur Drehzahlermittlung
mit einem entsprechend auf der Motorwelle angebrachten Ringmagnet
signaltechnisch in Verbindung. Der Widerstand 73 wird bestimmungsgemäß in die
Aufnahme 52 eingeclipst, wobei dessen Anschlussdrähte 75 jeweils
in Nuten 76 eingelegt, ebenfalls zur Kontaktierung nach
hinten geführt
werden.
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Die 5 und 6 zeigen
jeweils den Anschlusssteckverbinder 30 in einer zweiten
Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform
gleicht der Anschlusssteckverbinder 30 hinsichtlich seines
Motoranschlusses 41 im Wesentlichen der Ausführungsform
gemäß den 3 und 4,
unterscheidet sich von dieser aber durch die Form des Versorgungsanschlusses 42.
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Der
Versorgungsanschluss 42 umfasst eine auf der Frontseite 31 abstehende
Buchse 80, in welche der Gegensteckverbinder einer zweiten
Bauform eingeschoben werden kann.
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Wie 6 zu
entnehmen ist, ist im Bereich des Motoranschlusses 41 eine
weitere Aufnahme 85 eingebracht. Die Aufnahme 85 ist
ausgehend von der Rückseite 33 als
etwa quaderförmige
Ausnehmung im unteren Bereich des Motoranschlusses 41 eingebracht.
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In
diese Aufnahme 85 ist bestimmungsgemäß eine Entstörelektronik
in Form eines Varistors 86 (gestrichelt dargestellt) eingelegt.
Dessen Anschlussdrähte 87 werden
dabei jeweils durch eine Bohrung 88 nach vorne aus der
Aufnahme herausgeführt
und an den Anschlussklemmen 66 angeschlossen.
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Bei
beiden Ausführungsformen
weist das das Steckergehäuse 40 vorzugsweise
alle hier dargestellten Aufnahmen 49, 52, 85,
sowie die Kontaktbleche 63 und 64 auf. Jedoch
sind diese Aufnahmen lediglich dem jeweiligen Bedarf entsprechend
mit dem Hallsensor 72 und/oder dem Widerstand 73 und/oder
dem Varistor 86 bestückt.
Somit kann der Anschlusssteckverbinder 30 – bei stets
gleichbleibender Gussform – besonders
einfach dem jeweiligen Bedarf angepasst werden.
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- 1
- Bürstenträger
- 2
- Frontseite
- 3
- Rückseite
- 4
- Innenraum
- 5
- Durchführung
- 6
- Lagerbuchse
- 7
- Außenrand
- 8
- Aufnahme
- 9
- Längsnut
- 10
- Seitenfläche
- 11
- Innenfläche
- 12
- Trapeznut
- 13
- Rückwand
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Außenfläche
- 16
- Ende
- 17
- Anschlag
- 18
- Durchbruch
- 30
- Anschlusssteckverbinder
- 31
- Frontseite
- 32
- Seitenfläche
- 33
- Rückseite
- 34
- Unterseite
- 35
- Oberseite
- 40
- Steckergehäuse
- 41
- Motoranschluss
- 42
- Versorgungsanschluss
- 43
- Seitenfläche
- 44
- Feder
- 45
- Vorsprung
- 46
- Unterseite
- 47
- Rand
- 48
- Vorsprung
- 49
- Aufnahme
- 50
- Durchbruch
- 51
- Rastvorsprung
- 52
- Aufnahme
- 60
- Schenkel
- 61
- Schenkel
- 62
- Führungselement
- 63
- Kontaktblech
- 64
- Kontaktblech
- 65
- Ende
- 66
- Anschlussklemme
- 67
- Schlitz
- 68
- Ende
- 69
- Ende
- 70
- Ende
- 71
- Anschlussklemme
- 72
- Hallsensor
- 73
- Widerstand
- 74
- Anschlussdraht
- 75
- Anschlussdraht
- 76
- Nut
- 80
- Buchse
- 85
- Aufnahme
- 86
- Varistor
- 87
- Anschlussdraht
- 88
- Bohrung
- A
- Achse
- A'
- Achse