DE102012025109A1 - Elektromotor - Google Patents

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DE102012025109A1
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Sven Schmitt
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    • HELECTRICITY
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Elektromotor (8) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Verstellantriebs (2), mit einem einen Anschlusskontakt (26) zur Führung von elektrischem Strom aufweisenden Bürstensystem (22). Zwischen einem masseseitigen Bauteil (24) und einem Abschnitt (48) der Anschlusskontakt (26) ist ein Luftspalt (54) zur Bereitstellung einer Soll-Spannungsüberschlagsstelle ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Elektromotor eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Verstellantriebs, mit einem Bürstensystem und ein Bürstensystem.
  • Kraftfahrzeuge umfassen üblicherweise Verstellteile, beispielsweise Seitenfenster und/oder ein Schiebedach, welche mittels eines elektromotorischen Verstellantriebs geöffnet und geschlossen werden können. Auch weisen Sitze oder zumindest Teile hiervon, eine elektromotorische Sitzverstellung auf. Das jeweilige Verstellteil wird mittels eines von einem Elektromotor angetriebenen Getriebes in Form insbesondere eines Schneckengetriebes mit einer (antriebsseitigen) Schnecke auf der Motorwelle und mit einem (abtriebsseitigen) Schneckenrad bewegt. Herkömmlicherweise ist das Getriebe in einem Getriebegehäuse angeordnet, an welches der Elektromotor über dessen Motorgehäuse (Poltopf) angeflanscht ist. Üblicherweise wird der Elektromotor an dessen Stirnseite am Getriebegehäuse befestigt, wobei ein Achszapfen, d. h. das den antriebsseitigen Getriebeteil (wellenendseitige Schnecke) tragende Wellenende der Motorwelle des Elektromotors in das Getriebegehäuses hineinragt.
  • An der Stirnseite des Elektromotors befinden sich zudem Anschlusskontakte, die mit korrespondierenden im Getriebegehäuse angeordneten Gegenkontakten elektrisch verbunden werden. Die Anschlusskontakte sind in einem herkömmlicherweise aus Kunststoff hergestellten Bürstensystem des Elektromotors formschlüssig angeordnet und mittels Strukturen gegen ein Verrutschen oder Verschieben gesichert. Die Strukturen der Anschlusskontakte können sägezahn- oder tannenbaumartig sein und verhindern mittels der als Widerhaken wirkenden Zähne eine Verlagerung der Anschlusskontakte sowohl bei der Montage als auch während des Betriebs des Antriebs.
  • Mit den Anschlusskontakten sind Bürsten des Bürstensystems mittels Anschlusslitzen elektrisch kontaktiert. Die aus gepresstem Kohlestaub hergestellten Bürsten sind um einen zentralen Kommutator angeordnet und liegen in korrespondierenden Köchern ein. Mittels an den Bürsten und an den Köchern befestigten Blattfedern werden die Bürsten gegen den Kommutator gepresst. Folglich stehen die Bürsten mit dem Kommutator in elektrischem Kontakt und bestreichen dessen Kommutatorlamellen während des Motorbetriebs. Während des Betriebs des Elektromotors werden die Bürsten im Zuge des Bestreichens des Kommutators aufgrund von Reibung abgetragen. Die entstehenden Abriebpartikel können sich zwischen den einzelnen Kommutatorlamellen ablagern und diese kurzschließen. Ferner kann die entstehende Reibungshitze einen Abbrand der Bürsten und des entstehenden Kohlestaubs begünstigen. Auch bedingt eine Reibungselektrizität eine Aufladung der in dem Bürstensystem angeordneten Anschlusskontakte.
  • Weitere Anschlusskontakte führen zu elektrischen Bauteilen des Bürstensystems und sind beispielsweise mit Sensoren elektrisch kontaktiert. Zur Vermeidung einer Überbelastung der Sensoren oder einer hiermit verbundenen Auswerteelektronik sind diese Anschlusskontakte mittels Kondensatoren oder Widerstandsbrücken gegen eine übermäßige induzierte elektrische Spannung geschützt.
  • Bei der Herstellung des Elektromotors werden die Anschlusskontakte mit Ausnahme der im mechanischen Kontakt mit den jeweiligen zugeordneten Bauteile, wie dem Gegenkontakt oder Kondensatoren, stehenden Kontaktbereichs vollständig mit dem Kunststoff eines Grundkörpers des Bürstensystems umspritzt, um einen unkontrollierten Kurzschluss und eine spontante Lichtbogenbildung zu verhindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Elektromotor eines Kraftfahrzeugs, mit einem Bürstensystem und ein Bürstensystem anzugeben, der insbesondere vergleichsweise kostengünstig ist.
  • Hinsichtlich des Elektromotors wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Bürstensystems durch die Merkmale des Anspruchs 8 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Elektromotor ist Bestandteil eines Kraftfahrzeugs und dient vorzugsweise der Verbringung eines Verstellteils. Mit anderen Worten stellt der Elektromotor einen Aktor des Verstellantriebs dar. Unter Verstellantrieb wird im Folgenden insbesondere ein Verstellapparat eines Kraftfahrzeugs mit einem Verstellteil, wie eine Seitenscheibe, ein Schiebedach, eine Sitz, eine Sitzlehne, oder zumindest Teile eines Sitzes, eine Heckklappe, oder dergleichen, verstanden, wobei das Verstellteil entlang eines Verstellweges verbracht wird. Alternativ wird der Elektromotor zum Betrieb eines Lüfters, insbesondere eines Hauptlüfters eines Verbrennungsmotors herangezogen.
  • Der Elektromotor ist bürstenbehaftet und weist ein Bürstensystem auf, das vorzugsweise als ein Modul des Elektromotors ausgestaltet ist. Folglich ist es ermöglicht, das Bürstensystem eines bereits vorhandenen Elektromotors auszutauschen oder zumindest mittels der Verwendung eines veränderten Bürstensystems die Charakteristik des Elektromotors zu verändern. Das Bürstensystem selbst umfasst mindestens eine Bürste, vorzugsweise zwei oder vier Bürsten, die bei Betrieb des Elektromotors Kommutatorlamellen eines Kommutators bestreicht und somit die Bestromung eines Rotors des Elektromotors gewährleistet. Ferner umfasst das Bürstensystem beispielsweise weitere elektronische Bauteile, wie eine mit der Bürste elektrisch kontaktierte Drosselspule, zur Vermeidung von Stromspitzen in dem Versorgungsstrom des Elektromotors.
  • Zur Führung von elektrischen Strom durch das Bürstensystem weist dieses zumindest einen Anschlusskontakt auf, der geeigneter Weise zumindest teilweise von einem Kunststoff, mittels dessen ein Grundkörper des Bürstensystems erstellt ist, umschlossen ist, insbesondere umspritzt. Der Anschlusskontakt selbst ist bevorzugt als Stanzbiegeteil gefertigt und besteht aus einem elektrisch leitenden Material. Der Anschlusskontakt weist zumindest zwei Kontaktbereiche auf, die zweckmäßigerweise räumlich voneinander getrennt sind, und die insbesondere in direkten mechanischen Kontakt mit weiteren elektrischen Bauteilen stehen. Beispielsweise ist an einer der Kontaktstellen ein Kabel oder eine Litze angelötet oder mit dieser vercrimpt. Alternativ oder in Kombination hierzu ist eine der Kontaktstellen vorzugsweise nach Art einer Steckverbindung eines Steckers oder eines Messerkontakts ausgebildet, der vorzugsweise zur Aufnahme zumindest eines Teils eines Gegensteckers ausgebildet ist. Der Gegenstecker ist geeigneterweise mit einer Elektronik, beispielsweise über ein Kabel kontaktiert.
  • Ein Abschnitt des Anschlusskontakts, der sich vorteilhafterweise zwischen den Kontaktstellen befindet, ist in einem Bereich eines masseseitigen Bauteils angeordnet, wobei zwischen dem Abschnitt und dem masseseitigen Bauteil sich ein Luftspalt befindet. Der Bereich zwischen dem masseseitigen Bauteil und dem Abschnitt des Anschlusskontakts, also der Luftspalt, ist zweckmäßigerweise mit Luft befällt. Geeigneterweise befinden sich zwischen dem masseseitigen Bauteil und dem Abschnitt des Anschlusskontakts keine weiteren Komponenten oder Bauteile. Diese Anordnung bildet eine Soll-Spannungsüberschlagsstelle, über die sich eine übermäßige elektrische Potentialdifferenz zwischen dem masseseitigen Bauteil und dem Anschlusskontakt mittels eines Lichtbogens entlädt. Die Breite des Luftspalts, also der kürzeste Abstand zwischen dem Abschnitt des Anschlusskontakts und dem masseseitigen Bauteil, ist derart eingestellt, dass bei einer Potentialdifferenz, die mit dem Anschlusskontakt elektrisch verbundene elektrische Komponenten schädigen könnte, eine Lichtbogenausbildung stattfindet und somit eine elektrische Überspannung vermieden wird. Nach der Ableitung der elektrischen Spannung über das masseseitige Bauteil erlischt der zwischen dem Anschlusskontakt und dem masseseitigen Bauteil ausgebildete Lichtbogen und ein ordnungsgemäßer Weiterbetrieb des Elektromotors ist sichergestellt.
  • Mittels der Soll-Spannungsüberschlagsstelle ist ein vergleichsweise kostengünstiger Spannungsschutz realisiert, bei dem mit Ausnahme des massebehafteten Bauteils keine weiteren elektrischen Komponenten von Nöten sind. Auch ist eine vergleichsweise komplizierte Verschaltung des Anschlusskontakts über eine Widerstandsbrücke oder dergleichen nicht erforderlich. Es muss lediglich die Breite des Luftspalts auf die Erfordernisse eingestellt werden, was vorzugsweise bei der Konstruktion des Bürstensystems erfolgt. Alternativ wird der Luftspalt nach Fertigung des Elektromotors auf aktuelle Bedürfnisse und Erfordernisse eingestellt, beispielsweise mittels eines Teststands.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Elektromotor ein zumindest teilweise elektrisch leitfähiges Gehäuse auf, in dem insbesondere der Rotor und/oder ein Stator angeordnet sind. Mittels des Gehäuses wird hierbei der Rotor bzw. der Stator elektrisch gegen eine Umgebung abgeschirmt und/oder vor Verschmutzungen geschützt. Das Gehäuse ist elektrisch gegen Masse geführt und wird als masseseitiges Bauteil herangezogen. Folglich ist der Luftspalt zwischen dem Gehäuse und dem Abschnitt des Anschlusskontakts gebildet, und der Lichtbogen bildet sich zwischen dem Anschlusskontakt und dem Gehäuse aus. Auf diese Weise ist einerseits eine weitere Einsparung von Bauteilen ermöglicht, zumal das Gehäuse weitere Funktionen erfüllt, wie z. B. den Schutz des Rotors. Andererseits ist aufgrund des Gehäusevolumens auch nach vergleichsweise vielen elektrischen Überschlägen, und einem damit einhergehenden Abbrand, ausreichend Material zur Gewährleistung einer Betriebssicherheit vorhanden.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich das Bürstensystem an der Stirnseite des Gehäuses und ist vorzugsweise auf das Gehäuse aufgesteckt, das topfförmig oder hohlzylindrisch ausgestaltet ist. Mittels eines Aufsetzens oder Aufsteckens des Bürstensystems auf das Gehäuse sind eine vergleichsweise einfache Montage des Gehäuses und ein Austausch bei einem vergleichsweise stark beschädigten Gehäuse ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist der Anschlusskontakt mit einem elektrischen Sensor kontaktiert, wobei über den Anschlusskontakt zweckmäßigerweise die Stromversorgung des elektrischen Sensors erfolgt. Der elektrische Sensor ist insbesondere ein Hall-Sensor, mittels dessen eine Drehzahl des Elektromotors erfasst wird. Folglich wird mittels des Anschlusskontakts ein im Wesentlichen konstanter Stromfluss durch den Hall-Sensor ermöglicht, wobei eine Zerstörung des Hall-Sensors oder einer Auswerteelektronik aufgrund des elektrischen Überspannungsschutzes vermieden ist. Alternativ oder in Kombination hierzu werden über den mittels der Soll-Spannungsüberschlagsstelle geschützten Anschlusskontakt die Sensordaten übertragen. Somit ist die Auswerteelektronik vergleichsweise unaufwendig konstruierbar.
  • Zum Beispiel ist in das Bürstensystem eine Aussparung eingebracht, und insbesondere wird ein Kunststoff des Grundkörpers um eine derartige Aussparung herumgespritzt. Innerhalb der Aussparung ist der Anschlusskontakt angeordnet, und bevorzugt befindet sich das masseseitige Bauteil ebenfalls in der Aussparung oder ist zumindest in Nähe zu der Aussparung angeordnet. Alternativ verschließt das masseseitige Bauteil die Aussparung auf der dem Anschlusskontakt gegenüber liegenden Seite. Somit ist die Soll-Spannungsüberschlagsstelle im Wesentlichen allseitig umgeben. Infolge dessen ist bei einem sich ausbreitenden Lichtbogen eine Belastung von weiteren Komponenten des Bürstensystems vermieden. Lediglich im Bereich der Aussparung wird das Bürstensystem aufgrund einer etwaigen Hitzeentwicklung belastet. Auch ist ein Überschlag, also eine Ausbreitung des Lichtbogens auf weitere elektrische Bauteile mittels einer Platzierung des Abschnitts innerhalb der Aussparung verhindert. Zweckmäßigerweise ist der Anschlusskontakt in der Aussparung verrastet. Mit anderen Worten liegt der Abschnitt des Anschlusskontakts zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig in der Aussparung ein. Somit ist auch bei Erschütterungen des Elektromotors die Breite des Luftspalts im Wesentlichen konstant und somit ein Auslösen des Überspannungsschutzes bei stets im Wesentlichen dergleichen elektrischen Spannung.
  • Die Aussparung ist bevorzugt nach Art eines Langlochs gestaltet. Insbesondere liegt der Abschnitt des Anschlusskontakts an den zur Erstreckungsrichtung des Langlochs parallelen Seitenwänden an oder ist zumindest lediglich bei der Montage durch diese geführt. Mittels der Ausgestaltung als Langloch ist ein Toleranzausgleich in Erstreckungsrichtung des Langlochs geschaffen. Der in der Aussparung angeordnete Abschnitt des Anschlusskontakts ist beispielsweise nach Art einer Rastnase geformt, und weist folglich zumindest teilweise eine Dreiecksform auf. Dabei ist der dem masseseitigen Bauteil nächste Bereich des Abschnitts vorzugsweise eine der Ecken der gebildeten Dreiecksform. Dies erlaubt eine vergleichsweise präzise Einstellung der zu dem Lichtbogen führenden auslösenden elektrischen Spannung. Ferner ist auch der örtliche Punkt, an dem der Lichtbogen auftritt, vergleichsweise genau definiert.
  • Der Abstand zwischen dem Abschnitt des Anschlusskontakts und dem masseseitigen Bauteils liegt zweckmäßigerweise zwischen 0,9 mm und 1,1 mm. Bevorzugt ist der Abstand, also die Breite des Luftspalts, gleich 1,0 mm, sodass auch bereits vergleichsweise geringe elektrische Spannungen vermieden werden. Sofern der Abschnitt innerhalb der Aussparung angeordnet ist, ist die Tiefe der Aussparung bevorzugt im Wesentlichen gleich 1,5 mm und das masseseitige Bauteil verschließt zweckmäßigerweise die Aussparung auf der dem Anschlusskontakt gegenüberliegenden Seite.
  • Das Bürstensystem umfasst vorzugsweise mindestens zwei gleichartige Anschlusskontakte, von denen jeweils ein Abschnitt zur Bildung einer der Soll-Spannungsüberschlagsstellen mit einem zugeordneten masseseitigen Bauteil herangezogen wird. Insbesondere sind die Soll-Spannungsüberschlagsstellen räumlich voneinander getrennt. Bevorzugt sind die beiden Anschlusskontakte mit der gleichen elektrischen Komponente des Elektromotors verbunden und dienen zu deren Stromversorgung. Beispielsweise wird der elektrische Sensor, sofern er vorhanden ist, über die zwei Anschlusskontakte mit elektrischer Energie versorgt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine elektrische Potentialdifferenz zwischen den beiden Anschlusskontakten eine bestimmte Schwelle nicht überschreitet, nämlich die Summe aus den beiden zu dem jeweiligen Lichtbogen führenden elektrischen Spannungen der beiden Soll-Spannungsüberschlagsstellen.
  • Das Bürstensystem eines Elektromotors, der insbesondere als Antrieb eines Verstellteils herangezogenen wird und in einem Kraftfahrzeug Verwendung findet, umfasst einen Anschlusskontakt zur Führung von elektrischem Strom. Insbesondere ist der Anschlusskontakt in einem Grundkörper eingegossen, der beispielsweise aus einem Kunststoff gespritzt ist. Ferner umfasst das Bürstensystem beispielsweise ein masseseitiges Bauteil, oder ein Bauteil, das vorgesehen und eingerichtet ist mit Masse elektrisch verbunden zu werden. Alternativ hierzu ist an dem Bürstensystem, insbesondere an dessen Grundkörper, eine Aufnahme oder Befestigungsstelle für ein derartiges masseseitiges Bauteil vorgesehen. Zwischen dem masseseitigen Bauteil und einem Abschnitt des Anschlusskontakts ist ein Luftspalt zur Bereitstellung einer Soll-Spannungsüberschlagsstelle vorgesehen, wobei der dem masseseitigen Bauteil nächstliegenden Bereich des Anschlusskontakts als der Abschnitt des Anschlusskontakts bezeichnet ist. Mit anderen Worten ist der Anschlusskontakt mechanisch und/oder elektrisch nicht mit dem masseseitigen Bauteil in Kontakt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 schematisch einen Verstellantrieb mit einem Elektromotor,
  • 2 perspektivisch den ein Bürstensystem umfassenden Elektromotor,
  • 3, 4 jeweils perspektivisch das Bürstensystem, und
  • 5, 6 jeweils in einer Schnittdarstellung den Elektromotor.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • in 1 ist schematisch eine elektromotorische Sitzverstellung 2 gezeigt, mittels derer ein Fahrersitz 4 entlang eines Verstellwegs 6 verbracht wird. Hierfür greift ein Elektromotor 8 über eine Getriebeeinheit 10 an dem Fahrersitz 4 an, mittels derer eine Rotationsbewegung des Elektromotors 8 in eine Translationsbewegung transformiert wird. Der Elektromotor 8 selbst wird über einer Steuereinheit 12 gesteuert, die über einen Taster 14 aktiviert wird. Mittels der Steuereinheit 12 wird eine mit einem Hall-Sensor 16 ermittelte Drehzahl des Elektromotors 8 überwacht und abhängig von dieser die Bestromung des Elektromotors 8 verändert. So wird bei einer sich verringernden Drehzahl die dem Elektromotor 8 zur Verfügung gestellte elektrische Energie erhöht. Die Getriebeeinheit 10 selbst ist ein Schnecken- und/oder Spindelgetriebe, bei dem ein dem Elektromotor 8 wellenseitig zugeordnete Schnecke 18 (2) mit einem entsprechend gestalteten Zahnrad kämmt.
  • 2 zeigt perspektivisch den Elektromotor 8 mit der kraftschlüssig auf einer Welle 20 angebrachten Schnecke 18. Die Welle 20 ragt durch ein Bürstensystem 22 in ein topfförmiges Gehäuse 24, das aus einem elektrisch leitfähigen Metall hergestellt und gegen Masse geführt ist. Hierfür weist das Gehäuse 24 einen nicht näher dargestellten Anschluss zur elektrischen Kontaktierung mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs auf. Das Bürstensystem 22 ist auf das Gehäuse 24 aufgesetzt und verschließt das Gehäuse 24 auf der der Schnecke 18 zugewandten Seite. Das Bürstensystem 22 weist zwei Anschlusskontakte auf, die zumindest teilweise in einem Grundkörper 28 des Bürstensystems 22 eingebettet sind, der als ein Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist. Der Hall-Sensor 16 ist elektrisch mit den beiden Anschlusskontakten 26 kontaktiert, die freiendseitig jeweils eine Kontaktstelle 30 zum Anschluss eines mit der Steuereinheit 12 verbundenen Steckers bereitstellen. Die Anschlusskontakte 26 sind als Stanzbiegeteil aus einem Metall gefertigt.
  • Das Bürstensystem 22 umfasst ferner zwei Stromkontakte 32, die ebenfalls jeweils als ein Stanzbiegeteil ausgestaltet sind. Mit jeweils einem der Stromkontakte 32 ist über eine Drossel 34 eine Bürste 36 elektrisch kontaktiert, wie in 3 gezeigt. Die Bürsten 36 selbst sind jeweils in einem Köcher 38 geführt und federbelastet. Der Grundkörper 28 ist, in 3 ebenso wie in 4, leicht abgewandelt. So sind sowohl die Freienden der Stromkontakte 32 als auch der Anschlusskontakte 26 innerhalb eines normierten Steckers 40 des Grundkörpers 38 angeordnet. In einem Randbereich 42, der im Montagezustand am Gehäuse 24 anliegt, sind in den Grundkörper 28 zwei radial verlaufende langlochförmige Aussparungen 44 eingebracht, die sich im Wesentlichen zwischen dem Stecker 40 und einer zentralen Ausnehmung 46 befinden, in die die Bürsten 36 münden und innerhalb der im Montagezustand die Welle 20 angeordnet ist.
  • In 5 ist der montierte Elektromotor 8 in einer im Wesentlichen radialen Schnittdarstellung und in 6 entlang einer Schnittebene VI dargestellt. In jeder Aussparung 44 ist ein Abschnitt 48 jeweils einer der Anschlusskontakte 26 angeordnet, wobei jede Aussparung 44 auf der dem zugeordneten Anschlusskontakt 26 gegenüberliegenden Seite mittels des Gehäuses 24 verschlossen ist. Der Querschnitt selbst des in dem innerhalb der Aussparung 44 angeordneten Bereich des Abschnitts 48 ist, wie in 5 ersichtlich, im Wesentlichen dreieckförmig, was eine Verrastung des Anschlusskontakts 26 mit dem Grundkörper 28 ermöglicht. Mit anderen Worten ist der Abschnitt 48 nach Art einer Rastnase 50 gefertigt.
  • Die Spitze der Rastnase 50, also der am weitesten in die Aussparung 44 eintauchende Bereich des jeweiligen Anschlusskontakts 26 weist einen Abstand 52 zu dem Gehäuse 24 von 1,0 mm auf. Folglich ist zwischen dem jeweiligen Anschlusskontakt 26 und dem Gehäuse 24 im Bereich des Abschnitts 48 ein Luftspalt 54 gebildet. Über den Luftspalt 54 ist mittels eines Lichtbogens eine Abführung von einer übermäßigen elektrischen Potentialdifferenz des Anschlusskontakts 26 gegenüber dem gegen Masse geführten Gehäuse 24 ermöglicht. Mit anderen Worten bilden der Luftspalt 54, der Abschnitt 48 und das Gehäuse 24 eine Soll-Spannungsüberschlagsstelle aus. Hierbei ist zudem die elektrische Spannungsdifferenz zwischen den beiden Anschlusskontakten 26 auf die Summe aus denjenigen elektrischen Spannungen begrenzt, die jeweils zu einer Lichtbogenbildung im Bereich der jeweiligen Soll-Spannungsüberschlagsstelle führt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebene Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    elektromotorische Sitzverstellung
    4
    Fahrersitz
    6
    Verstellweg
    8
    Elektromotor
    10
    Getriebeeinheit
    12
    Steuereinheit
    14
    Taster
    16
    Hall-Sensor
    18
    Schnecke
    20
    Welle
    22
    Bürstensystem
    24
    Gehäuse
    26
    Anschlusskontakt
    28
    Grundkörper
    30
    Kontaktstelle
    32
    Stromkontakt
    34
    Drossel
    36
    Bürste
    38
    Köcher
    40
    Stecker
    42
    Randbereich
    44
    Aussparung
    46
    Ausnehmung
    48
    Abschnitt
    50
    Rastnase
    52
    Abstand
    54
    Luftspalt
    VI
    Schnittebene

Claims (8)

  1. Elektromotor (8) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Verstellantriebs (2), mit einem einen Anschlusskontakt (26) zur Führung von elektrischem Strom aufweisenden Bürstensystem (22), bei dem zwischen einem masseseitigen Bauteil (24) und einem Abschnitt (48) der Anschlusskontakt (26) ein Luftspalt (54) zur Bereitstellung einer Soll-Spannungsüberschlagsstelle ausgebildet ist.
  2. Elektromotor (8) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zumindest teilweise elektrisch leitfähiges Gehäuse zur Bildung des masseseitigen Bauteils (24), wobei das Bürstensystem (22) insbesondere auf das Gehäuse aufgesteckt ist.
  3. Elektromotor (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskontakt (26) mit einem elektrischen Sensor (16), insbesondere Hall-Sensor, elektrisch kontaktiert ist.
  4. Elektromotor (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstensystem (22) eine Aussparung (44) aufweist, in der der Abschnitt (48) des Anschlusskontakts (26) angeordnet ist, insbesondere verrastet.
  5. Elektromotor (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (44) ein Langloch und/oder der Abschnitt (48) eine Rastnase (50) ist.
  6. Elektromotor (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (52) zwischen dem masseseitigen Bauteil (24) und dem Abschnitt (48) des Anschlusskontakts (26) zwischen 0,9 mm und 1,1 mm beträgt, insbesondere gleich 1,0 mm ist.
  7. Elektromotor (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei gleichartige Anschlusskontakte (26).
  8. Bürstensystem (22) eines Elektromotors (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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